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Turbulence from the Abyss-Return

von

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"Hier sieht ja immer alles gleich aus. Wir laufen jetzt schon so lange, aber es verändert sich überhaupt nichts. Und diese Kälte wird allmählich unangenehm."

"Gegen die Kälte lässt sich leider nichts machen. Aber wir können ja mal sehen, ob wir einen Durchgang in eine andere Ebene finden", schlägt Break vor. "Das würde auch unsere Chance erhöhen, deinen Chain zu finden. Halte doch mal nach etwas Ausschau, was sich öffnen lässt. Es kann ein Schrank sein, oder auch nur eine Kiste oder etwas ähnliches."

"Könnte es auch eine Truhe sein? Da vorn steht eine." Rheena zeigt auf den länglichen braunen Kasten, dessen Deckel ein wenig offen steht.

"Ja, gut möglich. Finden wir es heraus." Break schiebt seine Finger in den Spalt und öffnet den Deckel weiter.

"Da ist gar nichts zu sehen, nur Dunkelheit." Rheena beugt sich noch etwas weiter vor und wird plötzlich von einem starken Sog erfasst, der sie kopfüber in die Tiefe zieht.

"Endlich bist du da", hört sie eine Stimme in ihrem Kopf. "Ich habe schon so lange auf dich gewartet. Schnell, komm ganz schnell zu mir."

"Rheena." Break´s Stimme lässt sie langsam die Augen öffnen. "Was ist passiert?"

"Wir sind in einer weit tieferen Ebene gelandet." Break hilft ihr, sich aufzusetzen. "Hier treiben sich einige wirklick starke Chains herum. Ich konnte bereits mit einigen von ihnen Bekanntschaft machen."

"Er ist auch hier. Er hat mich gerufen, als ich gefallen bin." Rheena steht auf, dreht sich einmal langsam im Kreis und zeigt dann an Break vorbei. "Wir müssen in diese Richtung."

Nachdem sie wieder eine Weile gelaufen sind, packt Break plötzlich Rheena´s Arm und zieht sie mit sich zu einer zerfallenen Ruine, die früher ein Haus war, und drückt sie eng an die Mauer. Als sie etwas sagen will, legt er einen Finger an seine Lippen. "Shhhhhhhh."

Nur eine Minute später ist ein leises Geräusch zu hören, dass Rheena zuerst nicht einordnen kann. Als es allmählich lauter wird, erkennt sie, dass es das Rauschen von Flügelschlagen ist.

Dann ist ein Platschen zu hören, als der - scheinbar ziemlich große - Vogelchain in dem seichten Wasser landet, auf der anderen Seite der Mauer.

"Was ist los, Craven?", fragt eine Stimme, die Rheena unangenehm bekannt ist. "Hast du ihn aufgespürt? Ist er etwa hier irgendwo?"

Der Mann rutscht vom Rücken seines Chain und geht ein paar Schritte. "Mad Hatter. Du bist doch ganz in der Nähe, nicht wahr? Warum zeigst du dich nicht einfach und hörst auf, meine Zeit zu vergeuden?"

"Nein." Rheena schüttelt den Kopf, als sie sieht, wie Break den Verschluss an seinem Stock löst.

"Keine Angst", flüstert er. "Mit diesem Kerl und..." Seine Worte werden von einem Husten unterbrochen. "...und seinem Chain werde ich schon fertig." Er lächelt sie aufmunternd an und läuft los.

"Ah, da bist du ja", empfängt ihn der Unbekannte. "Wie ich es erwartet habe, bist du schließlich doch hierher gekommen, in den Abyss."

"Ich wollte dich doch so ungern enttäuschen", erwidert Break lächelnd, während er sein Schwert zieht. "So, und um wen soll ich mich jetzt zuerst kümmern? Um dich oder um dein Federvieh?"

"Halte mich bitte nicht für jemanden, der dich unterschätzen würde. Du musst dich nur einmal umschauen...Oh, Verzeihung. Ich vergaß völlig, dass du das ja gar nicht kannst. Dann werde ich dir sagen, dass sich von allen Seiten Chains nähern. Ganze Horden von Chains."

"Dagegen muss ich natürlich etwas unternehmen." Break schiebt sein Schwert zurück in die Scheide und breitet die Arme aus. Über ihm erscheint Mad Hatter, sein rundes Auge öffnet sich und strahlt ein grelles Licht aus, dass alle Chains vernichtet.

"Wunderbar." Der Unbekannte klatscht begeistert in die Hände. "Du bist ja so leicht zu beeinflussen. Du hast wieder genau das getan, was ich mir von dir erhofft hatte."

"Was...soll das heißen?" Break ist auf die Knie gesunken und schaut verständnislos zu ihm auf.

"Das ist doch wirklich ganz einfach. Du hast die Kraft deines Chain benutzt, obwohl du weißt, welche Folgen das für dich hat. Und jetzt, wo du erschöpft bist und praktisch wehrlos, bin ich am Zug." Der Unbekannte holt eine Pistole unter seiner Robe hervor und richtet sie auf den weißen Haarschopf.

"Hör damit auf." Rheena ist hinter der Mauer hervorgetreten. "Los, verschwinde gefälligst von hier."

"Oh. Hast du dich also dazu entschlossen, auch endlich aus deinem Versteck zu kommen, kleine Lady? Aber was kannst du schon tun, um mich aufzuhalten?"

"Du hast keine Ahnung, wozu ich fähig bin." Dicht vor dem Unbekannten lodern Flammen auf, die sich zu einem Ring um sie und Break schließen.

Überrascht stolpert er einige Schritte zurück. Die Pistole in seiner Hand wird so brennend heiß, dass er sie loslassen muss.

"Das war nur eine Warnung. Ich will meine Magie nicht gegen einen Menschen einsetzen. Aber wenn es keinen anderen Ausweg gibt, werde ich es tun."

Ohne ihn weiter zu beachten, geht Rheena zu Break hinüber. "Warum hast du das nur getan? Sieh doch nur, in was für einem Zustand du jetzt bist."

Als Antwort bekommt sie nur ein breites Grinsen von ihm, dann kippt er langsam zur Seite. "Hey! Break!"



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