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Turbulence from the Abyss-Return

von

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"Das ist ja ganz toll." Kopfschüttelnd schaut Gil zu dem jungen Diener. Robin hatte seine Hand auf seine Lippen gelegt, wo er von Rheena geküsst worden war. "Es fehlt mir gerade noch, dass er sich jetzt von romantischen Gefühlen ablenken lässt - dafür ist es wohl kaum die richtige Situation."

Sein Blick richtet sich auf die Feuerwand, die sie umgibt - sie zischt immer wieder, wenn von außen Vincents Ranken dagegen stoßen. "Wenigstens hat Rheena dafür gesorgt, dass wir sicher sind. Aber wir können nicht ewig einfach hier sitzen."

"Da hast du Recht, Gilbert. Wir dürfen aber auch nicht überstürzt handeln, dafür ist Vincent ein zu gefährlicher Gegner. Warten wir jetzt erst einmal, bis Rheena und Rayearth wieder bei uns sind."

"W-wer... Wer bist du?" Gil hatte sich umgedreht, mit einer Mischung aus Überraschung und Verblüffung starrt er das Mädchen aus dem Turm an. Sie hat eine unheimliche Ähnlichkeit zu der Alice, die als Chain zu Oz kam - nur ihre Augen unterscheiden sich, sie sind...

"Ich bin hier, um zu helfen - mehr kann ich dir nicht sagen." Das Mädchen lächelt entschuldigend. "Wir sollten uns jetzt auch mehr auf unsere Situation hier konzentrieren. Du wurdest angeschossen - und Breaks Zustand sieht wirklich übel aus. Fae", sie blickt zu der weißhaarigen Magierin, die sich an Breaks Seite niedergelassen hatte. "Er braucht dich. Wenn du ihm nicht hilfst, wird er sterben. Das darf aber nicht passieren, er muss wieder mit euch in eure Welt zurückkehren."

"Dafür will ich auch sorgen." Fae berührt mit den Fingern die rotgeschwollene Haut an Breaks Hals. "Heilen kann ich ihn nicht, aber ich werde versuchen, ihm auf die gleiche Weise zu helfen, wie Rheena es für mich getan hat."

"Du wirst das schaffen, ich vertraue auf deine Fähigkeiten." Das Mädchen wendet sich an Gil, erwidert seinen finsteren Blick. "Ich weiß, du kannst es nicht leiden, wenn man etwas vor dir verschweigt. Aber in diesem Fall geht es einfach nicht anders. So, und jetzt lass mich nach deiner Verletzung sehen."

"Augenblick mal", protestiert der Schwarzhaarige, als sie nach seinem Halstuch greift. "Ich habe nicht die Absicht, von dir..."

"Verzeiht, aber lasst mich bitte die Wunde von Gilbert-sama versorgen", meldet sich Robin. "So kann ich mich ein wenig ablenken, bis Rheena mit ihrem Chain wieder bei uns ist."

"Willst du nicht lieber zu ihr gehen?" Das Mädchen schaut über die Schulter zu ihm. "Rheena hat Rayearth gefunden, sie könnte jedoch deine Hilfe brauchen, um hierher zurückzukommen."
 

"Ray-chan." Vorsichtig streicht Rheena über das zerfledderte Gefieder. Sie hatte ihren Chain zwischen einigen Trümmerstücken liegend gefunden. "Er hat dich ja furchtbar zugerichtet. Kannst du dich bewegen?"

"Ich weiß nicht, ich fühle mich ziemlich schwach." Rayearth gibt einen fiependen Laut von sich. "Ich habe es für eine gute Idee gehalten, Mad Hatter zu unterstützen, bis du und die anderen da seid. Und jetzt sieh mich an."

"Du hast ihm helfen wollen, daran war nichts falsches. Und jetzt kannst du dich erholen - ich bringe dich an den sicheren Ort, wo unsere Freunde warten."

"Das brauchst du nicht." Rayearth macht eine Kopfbewegung auf die Ranken, die um sie herumwuseln. "Es ist unwichtig, welchen Schaden sie mir zufügen. Ich habe einen besonderen Trick, den ich auf mich anwenden kann - danach wird es mir wieder gut gehen..."

"Wovon redest du? Ray-chan, du musst dich verwandeln!" Rheena verbrennt einige Ranken, die in ihre Richtung schießen. "Komm, nimm deine kleine Gestalt an, sonst kann ich dich nicht tragen." Sie wirft einen schnellen Blick über ihre Schulter, die von ihr geschaffene Feuerwand war in einiger Entfernung sichtbar. "Es wird schwierig, wieder dorthin zu gelangen. Der Weg hierher war schon nicht leicht... aber ich muss es einfach zurückschaffen."

"Rheena", lenkt Rayearth ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. "Du kannst nichts für mich tun, aber ich kann mir selbst helfen. Doch das geht nicht, solange du bei mir bist. Du musst gehen..."

"Das tu ich nicht! Ich lass dich nicht hier!"

"Das braucht ihr auch nicht, Rheena-sama. Ich kann uns alle teleportieren, nehmt einfach meine Hand."

"Robin." Sie verspürt eine unerwartet starke Freude bei seinem Anblick, schüttelt aber dennoch den Kopf. "Ich hatte dich gebeten, in Sicherheit zu bleiben. Warum bist du mir gefolgt?"

"Weil ich um euch ebenso besorgt bin, wie ihr um mich." Er sinkt neben ihr auf die Knie. "Deshalb bitte ich euch, verlangt nicht noch einmal von mir, nur auf euch zu warten."

"Entschuldige."

"Wieso seid ihr immer noch da? Verliert keine Zeit mehr - ich werde zu euch kommen, sobald ich wiederhergestellt bin."

"Und wie willst du das machen? Ray-chan, ich werde dich nicht verlassen, wenn du mir nicht sagst, wie du dafür sorgen willst, dass es dir wieder gut geht."

"In Ordnung, Rheena, ich erzähle es. In extremen Fällen kann ich meinen Körper in Flammen aufgehen lassen - aus der Asche entstehe ich dann neu und unversehrt. Doch wenn ich das tue, wird dabei aber auch alles in meiner Umgebung verbrannt. Deshalb ist es für euch sehr gefährlich, noch länger in meiner Nähe zu sein."

"Also... kann ich mich darauf verlassen, dass du dich wirklich wieder vollkommen erholst? Wenn nicht, bekommst du großen Ärger mit mir, verstehst du?" Rheena streicht noch einmal über seinen Kopf, ehe sie ihre Finger mit denen von Robin verschränkt. "Ich erwarte dich sehr bald bei unseren Freunden zu sehen."

"Versprochen."
 

"Gilbert." Das Mädchen unterbricht ihre Wanderung an der feurigen Barriere entlang, die sie vor einer Weile begonnen hatte. "Etwas hat sich verändert, Vincents Angriffe sind nicht mehr so zahlreich. Ich fürchte, wir müssen damit rechnen, dass er sich nun eine andere Taktik überlegt hat, wie er zu uns durchbrechen kann."

"Und was sollen wir, deiner Meinung nach, tun?" Mit immer noch misstrauischem Blick schaut Gil zu ihr auf. "Rheena ist noch nicht wieder da, genau wie Robin. Und der Kerl dahinten ist immer noch ohne Bewusstsein. Wie lange wird Fae noch brauchen, um ihn aufzuwecken?"

"Das kann ich auch nicht sagen. Ich weiß nur, was... Achtung, er hat einen Weg hier hinein gefunden." Das Mädchen wechselt blitzschnell ihren Standort und packt eine Ranke, die aus dem Boden gekommen ist. "Siehst du? Und dies war nur die erste, die er uns durch den Untergrund geschickt hat..."



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