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Mi pajarito

PirateSpain x PriestPrussia
von

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Seis - Flötenspiel

Als Gilbert am nächsten Morgen aufwachte blieb er noch etwas liegen. Er wusste nicht so recht, was er tun sollte. Einerseits wollte er Antonio nicht sehen, ihm nicht helfen und einfach nur hier weg, andererseits hatte er das Gefühl ihm helfen zu müssen, dass er deswegen hier war.

Langsam stand er doch auf, ging ins Wohnzimmer, mal nachsehen ob der Andere schon wach war.

Eigentlich hatte er gehofft noch etwas Ruhe vor Antonio zu haben, aber als der hörte, wie jemand das Zimmer betrat hob er den Kopf.

"Buenos días.", murmelte Antonio, gähnte und richtete sich langsam auf.

"Guten Morgen. Wie geht es dir?"

Warum er fragte wusste er selber nicht und außerdem konnte man dem Braunhaarigen ansehen, dass es wohl ein weniger guter Morgen war für ihn. Erst recht, als er gequält lächelte.

"Kopfschmerzen..."

Er stand elend langsam auf und machte auch nur kleine Schritte.

"Bin wohl selbst schuld, mhmm?"

Er streckte sich kurz.

Ein "Ich hatte es dir ja gesagt." konnte Gilbert sich einfach nicht zurück halten.

Der Pirat nickte nur.

"Ja, hattest du..."

Es war schon eine kleine Genugtuung den Piraten so zu sehen. Dennoch ging er in die Küche um ihm ein Glas Wasser zu bringen. Als Gilbert wieder kam, hatte er sich bereits wieder gesetzt.

Er lächelte den Priester dankbar an, als er das Wasser entgegen nahm und langsam austrank.

Gilbert beobachtete ihn.

"Du solltest auch etwas essen..."

Dadurch würde es ihm etwas besser gehen, auch wenn Antonio wohl gerade recht wenig Hunger hatte. Man würde es dem Priester vielleicht nicht zutrauen, aber auch er kannte sich mit Räuschen und den Folgen aus.
 

Antonio stellte das Glas weg.

"Ja..."

Er sah misstrauisch zu Gilbert.

Warum war er plötzlich so nett zu ihm? Da steckte doch was dahinter.

Mit verschränkten Armen wartete der Priester bis Antonio wieder aufstand.

Ihm was machen wollte er anscheinen nicht, okay er wusste auch nicht wo er was finden sollte. Stattdessen nahm er die Decke und brachte sie zurück ins Schlafzimmer.

Antonio wartete bis Gilbert verschwunden war, um in die Küche zu schlurfen.

Er stellte alles, was er fand auf den Tisch, damit sich Gilbert auch etwas nehmen konnte, selber aß er aber nur wenig.

Als Gilbert wieder kam, hatte er seine Robe unter dem Arm, kurz sah er ihn an, dann setzte er sich zu ihm und aß auch, deutlich mehr als Antonio.

Als er fertig war sah er ein wenig überfordert aus, er wusste wohl nicht, was er nun tun sollte.

Antonio war das recht egal.

Kurze Zeit sah er Gilbert noch zu, wie er nachdachte, bis er sich irgendwann in sein Zimmer zurückzog.
 

Erst nach ein paar Stunden kam er wieder heraus.

"Ich geh schnell zum Schiff und such nach Nadel und Faden…", murmelte er.

Gilbert kramte kurz in seiner Tasche und ging dann auch aus dem Haus.

Weit ging er nicht, nur ein bisschen in den Wald hinein, der hinterm Haus war. Dort setzte er sich an einen Baum gelehnt auf den Boden.

Er fing an auf einer kleinen Holzflöte zu spielen. Sein bester Freund im Kloster hatte sie ihm mal geschenkt und ihm das beigebracht.

Die Melodie war seiner Stimmung entsprechend voller Sehnsucht. Er hatte schreckliches Heimweh.
 

Total zerknittert kam Antonio von Bord seines Schiffes.

Er hatte seine ganze Kajüte auf den Kopf gestellt und tatsächlich Nadel und Faden gefunden... Mit dem Ergebnis, dass er erst mal alles wieder aufräumen musste.

Wieder an Land ging er nicht sofort nach Hause, sondern erstmals am Strand spazieren. Die frische Luft tat ihm gut.

Von irgendwoher hörte er eine Melodie und er folgte ihr in den Wald.

Inmitten dem Grün saß Gilbert und spielte Flöte.

Antonio versuchte, sich zu verstecken und unauffällig zu bleiben und lauschte der sehnsüchtigen Melodie.
 

Noch eine ganze Weile spielte er einfach so vor sich hin.

Irgendwann aber hörte er auf und lehnte den Kopf kurz mit geschlossenen Augen gegen den Stamm hinter ihm.

Eine Weile saß er regungslos da, lauschte dem Winde, der in den Bäumen rauschte.

Allerdings hörte er bald ein leises Geräusch, das ihn wieder aufsehen ließ. Keine zwei Meter von ihm entfernt saß ein kleines Vögelchen und zwitscherte ihn an. Er nahm seine Flöte wieder an den Mund und antwortete ihm.
 

Der Pirat beobachtete das Geschehen aus seinem Versteck aus.

"Wie niedlich...", murmelte er und musste lächeln.

Der Priester konnte gut spielen, dass musste er ihm lassen.

Gerne würde er noch länger lauschen, aber sein Versteck war unbequem und er wollte vor Gilbert zu Hause sein.
 

Er wusste nicht wie lange er nun schon hier saß.

Aber irgendwann kam ihm wieder in den Sinn, dass es vielleicht besser wäre wenn Antonio nicht merken würde, dass er weg war.

Schnell richtete er sich auf, erschrocken flog das kleine Vögelchen weg, dann ging er zurück.

Hoffentlich war Antonio noch nicht wieder da.
 

Der Pirat wartete, bis Gilbert ein Stück weg war und rannte dann zurück. Gerade riss er die Türe hinter sich zu und war in der Küche verschwunden, hörte er die Türe erneut aufgehen und Gilbert herein kommen.

"Hey.", meinte er noch etwas außer Atem. "Hab Nadel und Faden gefunden..."

Beides gab er Gilbert und lächelte ihn an.

Der sah ihn ein wenig erschrocken und verwirrt an, versuchte es aber nicht zu deutlich zu zeigen. Er war wohl nicht begeistert, dass er vor ihm da war oder es irritierte ihn, dass er nicht wieder wütend war, dass er einfach raus gegangen war.

"Danke..."

murmelte er, holte sich seine Robe und setzte sich an den Tisch um die Risse zu nähen.
 

"Wo warst du denn?", fragte Antonio ganz unschuldig nach einer Weile. Er hatte kurz zwei Gläser Wasser geholt und stellte eines für Gilbert hin.

Belustigt schaute er ihm dabei zu, wie er seine Robe nähte. Die ersten Probleme hatte er schon damit den Faden einzufädeln und dann langsam und vorsichtig anfing zu nähen.

"Ich war ein wenig im Wald..."

"Wolltest wohl der Hitze entkommen?"

Antonio grinste, schließlich wusste er, dass es auch im Haus sehr warm werden konnte.
 

"Genau" antwortete Gilbert kurz angebunden und konzentrierte sich wieder aufs nähen.

Stimmte zwar nicht wirklich, aber wenn Antonio ihm schon passende Antworten vorgab, dann nahm er sie auch an. Immerhin wollte er nur ein wenig Abstand zu dem ganzen Hier.

Und Antonio sollte nicht wissen, dass er Flöte spielen konnte, das wusste nur sein bester Freund.

Nun trug er die Flöte unter dem Hemd versteckt.

Der Pirat setzte sich auf ein kleines Regal, das nicht weit von Gilbert weg stand und beobachtete ihn.

"Wie war‘s? Im Wald, meine ich..."

Mit dem ersten Loch war er fertig und es sah gar nicht mal so schlimm aus.

"Naja... es war wie es in einem Wald nun mal so ist."

Nun widmete er sich den Rissen an den Ärmeln.

"Grün...", kicherte der Spanier und sein Lächeln wurde unanständig. "Aber... du warst unerlaubt draußen... Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst hier bleiben oder mich um Erlaubnis beten?"

Erschrocken pikste Gilbert sich in den Finger.

Was war denn jetzt schon wieder? Antonios Stimmung war echt wie das Wetter im April.

Er sah zu ihm auf.

"I-ich war doch nicht weit weg... und gestern durfte ich auch."

"Gestern hattest du auch gefragt. Aber heute bist du einfach so weg... Auch noch in meiner Abwesenheit... Du hättest auch schon wieder versuchen können zu fliehen..."

Während des Redens war er aufgestanden und auf ihn zugegangen.

"Aber ich war doch in der Nähe... und wie hätte ich hier fliehen sollen?"

Wenn er das wüsste wäre er doch schon längst weg.

Aber so rutschte er nur ein Stück mit dem Stuhl zurück, bereit jeden Moment aufzuspringen.

"Fliehen hmm... oder dich vor mir verstecken… Wer weiß das schon?"

Er beugte sich zu Gilbert runter und legte ihm seine Hand auf die Schulter.

"Du hättest mich hören könn... eh, ich hätte dich hören können."

Kritisch bemerkte er die Hand auf seiner Schulter.

"Vo-vorsicht... ich hab eine Nadel in der Hand."

Nicht sonderlich hilfreich so eine kleine Nadel, aber die Stimmungswechsel des Piraten verwirrten ihn. Antonio dagegen fing schallend an zu lachen.

"Eine Nadel… Soso... schon mal meine Waffenkammer gesehen? Da verbiegt sich die Nadel freiwillig!"

Sein Druck wurde fester und er legte kichernd die Stirn an seine.

"Soll ich sie dir mal zeigen? Du wirst vor Angst weiche Knie bekommen...“

Er wusste nicht was er sagen sollte.

Langsam schüttelte er den Kopf, er kannte sie nicht und eigentlich wollte er sie auch nicht sehen.

Ein wenig lehnte er seinen Kopf zurück.

Er hätte wohl schon längst aufspringen sollen. Nun war es zu spät.

Antonio leckte sich über die Lippen.

"Nicht? Schade eigentlich."

Er drückte Gilbert nach hinten und setzte sich rittlings auf ihn.

"Nun zier dich doch nicht so."

"Wenn du sie mir unbedingt zeigen willst..."

Der Pirat sollte einfach nur wieder auf Abstand gehen.

Antonio tat, als ob er nachdenken würde, dann schüttelte er aber doch den Kopf.

"Nee... nun nicht mehr..."

Er hatte seine Hände an Gilberts Hüften gelegt und schob sie nun unter den dünnen Stoff.

Entsetzt sah er ihn aus großen Augen an. Wie oft wollte Antonio das noch versuchen bis er ihn endlich in Ruhe ließ?

"Was tust du?"

Sollte er ihn nun wegschubsen? Das würde nur wieder Ärger geben. Aber ihn einfach machen lassen konnte er ja auch nicht.

"Was ich schon lange hätte tun sollen: dich mal richtig rannehmen...", murmelte er.
 

Jeden weiteren Protest erstickte er mit einem Kuss im Keim. So leicht wollte er sich nicht schon wieder abschütteln lassen.

Dieses Mal nicht...!

Panik legte sich wieder in den Blick des Priesters und er krallte sich in den Stoff von Antonios Hose.

Man sah ihm regelrecht an wie seine Gedanken rasten, wie er überlegte was ihn positiv stimmen könnte.

Und dann ging er langsam auf den Kuss ein.

Freudig bemerkte er das. Er drückte ihn fest an sich, gestaltete den Kuss langsam intensiver und ließ seine Hände über Gilberts Körper wandern.

Der panische Ausdruck in Gilberts Augen versüßte ihm das Ganze noch.
 

So recht wusste er nicht, was er tun sollte, er machte einfach das was sich richtig anfühlte.

Obwohl 'richtig' war etwas anderes...

Eine Gänsehaut legte sich auf seine Arme und langsam schloss er die Augen.

Er wollte Antonio im Moment nicht ansehen, zu sehr schämte er sich. Dass das anders rüber kommen konnte, das kam ihm gar nicht in den Sinn.
 

Kurz löste der Pirat sich von seinen Lippen.

"Gibt's endlich zu, dass es dir gefällt...?", murmelte er und küsste ihn dann schon wieder.

Er wollte keinen Protest hören.

Gilberts Körper sprach da zu sehr eine andere Sprache.

Dementsprechend wanderte seine Hand auch langsam in Gilberts Schritt.
 

Und schon hatte er die Augen wieder offen, aber auch schon wieder Lippen auf seinen.

Wieder zögerte er auf den Kuss einzugehen.

Als er aber seine Hand spürte hielt er diese schnell fest. Auch den Kuss brach er nun ab.

"Hör auf... bitte... hör doch auf..."

"Warum..? Nur wegen deiner Unschuld?", hauchte der Spanier und hielt seine Hand starr da, wo sie war.

"Du willst es doch... also lass mich machen, anstatt mich immer aufzuhalten..."

Er beugte sich wieder vor, knabberte nun aber an Gilberts Ohr.

Der schüttelte den Kopf.

Einerseits um das abzustreiten, andererseits um die lästigen Zähne an seinem Ohr los zu werden.

"Ich will nicht... und das weißt du genau!"
 

Antonio seufzte.

Musste er sich nun wirklich mit Gewalt holen, was er wollte?

"Ja, ich weiß das... und? Soll mich das nun aufhalten?!", brummte er. "Ich wollte dir die Chance geben, dass ich mal keine Gewalt anwenden muss... entscheide du: soll ich nun zärtlich oder grob sein?!"

Eine Weile wurde er einfach nur angesehen, entsetzt, panisch, ein wenig enttäuscht.

Dann senkte der Kleine den Blick.

"Ich dachte, du würdest es verstehen... was es heißt aus dem bisherigen Leben gerissen zu werden..."

Er hielt inne.

Und stand tatsächlich auf.

"Schön… da liegst du auch gar nicht so falsch."

Er hob Gilberts Kinn an, so dass er ihn ansehen musste.

"Ich verstehe es... kannste mir glauben..."

Dann ließ er ihn los und alleine. Dabei hatte er selbst es so satt, alleine zu sein!
 

Gilbert sah ihn überrascht und mit hoffnungsvollen Blick an und ihn dann verwundert hinterher.

Erleichtert ausatmend hob er seine Robe vom Boden, legte sie auf den Tisch, die Nadel daneben und lies seinen Kopf auf den weichen Stoff fallen.

Wollte Antonio das nun täglich machen, versuchen ihn zu irgendwas zu zwingen?

Aber er sollte wirklich aufpassen was er tat, Antonio hatte echt ein extrem wechselhaftes Gemüt.

Wundern tat es ihn trotzdem. Gestern hatte er ihn fast angeschrien, ihm seine Flasche weggenommen und er hatte nur einen bösen Blick bekommen und heute war er keine 20 m vom Haus entfernt gewesen und schon fiel er wieder über ihn her.

Es war unbequem so zu sitzen mit dem kleinen Holzinstrument unterm Hemd. Also zog er die Flöte wieder unter seinem Hemd hervor und legte sie halb verdeckt von der Robe auf den Tisch bevor er seinen Kopf wieder darauf legte.

So saß oder eher lag er einige Zeit da.

Er dachte nach, über Antonio und die ganze Situation.

Über seinen Körper, das erste Mal als Antonio ihn angefasst hatte, hatte es ihm gefallen.

Und auch jetzt, schlecht hatte es sich nicht angefühlt.

Aber dennoch, er WUSSTE dass es falsch war.

Er würde seine Prinzipien nicht aufgeben, die Situation war einfach nur verwirrend und seinen Körper hatte er schon unter Kontrolle.

Irgendwann fielen ihm die Augen zu.
 

Er war derweil in sein Schlafzimmer gegangen. Er wusste nicht, was er eigentlich nun tun sollte.

Antonio hatte sich halb ein Loch in den Bauch gefreut, als er bemerkt hatte, wie Gilbert den Kuss erwidert hatte… Und dann diese Zurückweisung...

Der Pirat legte sich auf sein Bett, starrte an die Decke und versuchte, nicht darüber nachzudenken.

Nach einer Weile stand Antonio aber wieder auf. Das war unmöglich nicht darüber nachzudenken.

Er wollte sich entschuldigen.

Auch wenn es ihm nicht gefiel, zu wissen, dass es doch eine Grenze gab, die er überschritten hatte...

Im Wohnzimmer fand er Gilbert - schlafend.

Er seufzte und lächelte. Langsam schlich Antonio sich zu ihm, hob ihn hoch und legte den Priester in sein Bett und deckte ihn zu.

Er selbst setzte sich wieder ins Wohnzimmer. Sein Blick fiel auf die halb versteckte Flöte, mit der Gilbert im Wald noch musiziert hatte.
 

Irgendwann wachte der Priester wieder auf.

Verwirrt sah er sich im Zimmer um. Wie war er denn in das Schlafzimmer gekommen?

Langsam stand er auf. Hatte Antonio ihn hergebracht? Es musste ja so sein. Wer denn sonst?

Nach einer Weile ging er zurück ins Wohnzimmer. Als er es betrat hob Antonio den Kopf.

"Hey... ausgeschlafen...?", fragte er leise.

Er nickte nur schwach, blieb noch einen Moment an der Tür stehen, bevor er wieder zum Tisch ging und nach seiner Robe griff. Die Ärmel musste er ja noch nähen.

Antonio sah zu ihm, sagte und tat aber nichts. Er schien… unsicher zu sein. Nein, das war nur Einbildung.

"Die Sache vorhin… tut mir... leid...", brummte er dann aber leise.

Gerade wollte Gilbert sich hinsetzten, da blieb er erstarrt stehen und sah zu ihm.

Der Pirat hatte sich gerade entschuldigt?

Jetzt war er wirklich sprachlos.

Was sollte er auch dazu sagen?

Das hatte er nicht erwartet.
 

Antonio sah ihn lange an.

Er hatte nicht wirklich mit irgendwas Bestimmten gerechnet, doch dass Gilbert da so still wurde, überraschte ihn schon etwas.

"Hab ich was Falsches gesagt?"

Schnell schüttelte der Kleine den Kopf.

"Nein, Nein."
 

Irgendwie machte es ihn aber wütend.

Was brachte ihn ein kleines 'Es tut mir leid'?

Er wendete den Blick ab, setzte sich und griff wieder nach der Nadel.
 

Schon drei Mal hatte er versucht den Faden neu einzufädeln, doch seine Hände zitterten leicht.

Er war wütend.

Seltsam, wenn Antonio sich nicht entschuldigt hätte wäre er es nicht gewesen.

Aber so kamen ihm nur die Gedanken in den Kopf, was diese Entschuldigung ihm brachte.

Nach dem vierten Versuch schmiss er die Nadel zurück auf den Tisch.

"Was bringt mir das...hm?"
 

Erschrocken zuckte Antonio zusammen.

Er war nun doch leicht verwirrt, erst sagte er nichts mehr und dann war er so aufgebracht.

Sollte Gilbert doch schmollen, der würde sich sicherlich wieder beruhigen. Obwohl es auch lustig mit anzusehen war, wie er sich aufregt...
 

"Mhm? Die Entschuldigung?" Er zuckte mit den Schultern. "War gut gemeint..."

Ruhig sah er den Priester an, der ihn wütend anfunkelte.

Langsam aber sollte er wissen, dass es besser war, sich zurück zu halten. Und er schien sich sogar zu beherrschen.

"Schön..." knurrte er.

Nun fing Antonio schon wieder an zu grinsen.

"Willst du die Entschuldigung schöner ausgekleidet?", stichelte er und wieder knurrte der Kleine.

"Das bringt mir rein gar nichts. Was ich will ist zurück aufs Festland."

"Du bist doch auf festem Land. Es ist halt nur ne Insel."

Antonio betrachtete Gilbert.
 

Dem fiel es so unglaublich schwer nun nicht aufzuspringen und den Piraten anzuschreien. Die Finger hatte er in den Stuhl gekrallt und leicht biss er sich auf die Lippen, er sollte sich ein wenig beruhigen.

Antonio wusste doch ganz genau, was er meinte und wollte.

Er musste ruhig bleiben, ruhig!

"Stell dich nicht blöder als du bist."

Nun war er doch aufgesprungen, hatte mit der Hand auf den Tisch gehauen und war mit der Stimme lauter geworden.

Den Finger drohend auf ihn gerichtet ging er langsam auf ihn zu.

"Du kannst mir nicht erzählen, dass du als Pirat nicht weißt, was ich mit Festland meine."

Antonio lachte.

"Doch doch, ich weiß, was du meinst…"

Er grinste Gilbert nur weiter an.

"Aber glaubst du ernsthaft, ich würde das tun?"

Er blieb stehen, nahm den Finger wieder runter. Böse und wütend sah er ihn einfach nur an.

Nach einiger Zeit wendete er aber auch den Blick ab, sah an die Wand und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Es wirkte ein wenig beleidigt.

"Nein..."

Antonio kicherte.

"Siehst du? Warum verlangst du das dann von mir, wenn du ganz genau weißt, dass ich es nicht tun werde? Und nun schmoll nicht so. Du wirst schon irgendwann wieder das Festland betreten… Aber halt nur solange, wie wir auch dort sind..."

Er wendete den Blick von der Wand, um ihn noch einmal wütend anzusehen.

Dann schnappte er sich seine Robe und drehte sich um. Ohne ein weiteres Wort ging er nach draußen.

Im Moment war es ihm egal, ob er dafür Ärger bekommen würde, aber er wollte jetzt alleine sein.
 

Der Pirat ließ ihn ziehen.

Er würde schon wiederkommen, wenn er sich beruhigt hatte.

Wo sollte er auch hin?

Nochmals zu fliehen wäre fatal, dass wusste der Priester bestimmt.
 

✭ ✠ ๑۩۞۩๑ஐ~ღ~☼~ღ~♥~ღ~☼~ღ~✠~ღ~☼~ღ~♥~ღ~☼~ღ~ஐ๑۩۞۩๑ ✠ ✭
 

Nun mit Uschi-Olga als Gamma-Leserin xD
 

Im nächsten Kapitel: Gilbert hält es nicht mehr aus, er will weg und bittet den Pater ihm zu helfen.



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