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Changing my mind?!

Hat Gott wirklich für jeden jemanden erschaffen?
von

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Kapitel 2

Nach einem 12 stündigen Flug mit zwei stündiger Zwischenaufenthalt, kam ich endlich in Korea an. Es dauerte ca eine halbe Stunde bis ich all die Formalitäten erledigt hatte und endlich meinen Koffer vorm Förderband holen durfte. Da meine Freundin heute arbeiten war wusste ich dass keiner draußen auf mich warten würde und nahm ein Taxi in die Stadt Seoul vom Flughafen Incheon. Zwar waren 84000 Won nicht gerade wenig Geld, doch war es um einiges angenehmer als die U Bahn zu nehmen, die oftmals ziemlich überfüllt sein konnte und um einiges länger dauerte.

Eine Stunde später erreichte ich auch schon Seoul. Der Taxifahrer hatte mich in Mapo abgesetzt, wo auch die Firma lag in der meine Freundin arbeitete. Da sie noch nicht ihre Arbeit verlassen konnte, da sie bis spät am Abend arbeiten musste und ich aber von heute an bei ihr wohnte, hatte ich beschlossen zu ihr in die Arbeit zu gehen. Schon als sie mir das erste Mal gesagt hatte dass ich ein Praktikum dort machen durfte, hatte ich mir die Adresse von ihr geholt und suchte nun nach diesem Gebäude. Leider war das schwerer als man dachte, da es nirgends Beschriftungen für die Gassen oder Hausnummern gab. Immer wieder fragte ich Passanten die zuerst, so sah es zumindest aus, vor mir wegzulaufen schienen. Wahrscheinlich lag es daran dass ich Ausländerin war und bekanntlich redeten Koreaner nicht so gerne mit Ausländern da sie nicht sehr selbstsicher in ihrem Englisch waren. Dass ich die letzten Jahre koreanisch gebüffelt hatte wie eine Irre, konnten sie ja nicht wissen.

Nach ca. einer Stunde, in der ich schon mindestens fünfmal aufgeben und mich heulend auf den Boden setzten wollte, hatte ich das Gebäude schließlich gefunden. Ich rief meine Freundin an und sagte ihr dass ich da war, welche sehr verwundert war, dass ich mit ‚da’ nicht Korea sondern ihre Firma meinte. Ich wartete unten in der Lobby auf sie von der sie mich abholte, wo wir uns gleich einmal herzhaft begrüßten.

“Wie war dein Flug?“ fragte sie mich sofort was einer dieser Standartfragen war die ich nicht wirklich mochte, doch antwortete ich trotzdem darauf mit einem „Lang“ worauf sie leicht zu kichern begann.

Meinen schweren Koffer durfte ich dem Portier hinter die Theke geben bevor wir zusammen nach oben in ihr Büro fuhren wo sie mir auch gleich ihr derzeitiges Projekt zeigte. Schon als ich das Gebäude betreten hatte war ich sehr nervös gewesen, doch jetzt schlug mein Herz immer höher und höher. Ich konnte auch noch gar nicht glauben dass ich hier wirklich nicht nur ein Monat auf Urlaub war, sondern gleich sechs Monate hier arbeiten würde.

Da Miho, so hieß übrigens meine Freundin, noch einige Stunden zu arbeiten hatte, schickte sie mich vorerst ein wenig shoppen, was ich auch nicht ausschlug. Wir machten uns aus wo und wann wir uns später treffen würden und ich verabschiedete mich von ihr. Danach machte ich mich, ohne meinen Koffer, welchen wir später abholen würden, auf meinen Weg nach Myeongdong. Dem wohl größten und bekannten Shoppingviertel in Seoul.



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