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A mysterious new student

von

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"Rektor Cross, darf ich ihr Telefon benutzen?" Xenia betritt das Büro. "Ich will meine Eltern bitten, mir mein Kleid für den Ball zu schicken."

"Selbstverständlich darfst du sie anrufen." Kaien erhebt sich von seinem Stuhl. "Ich warte draußen, bis du fertig bist." Er schließt die Tür hinter sich, als er auf den Flur hinausgeht.

Xenia hüpft auf die Schreibtischplatte und zieht das Telefon auf ihren Schoß, wählt die Nummer von Daheim. Nach dem fünften Klingeln meldet sich eine Stimme.

"Hallo."

"Eli-chan, ich bin es. Kannst du bitte Otou-san oder Okaa-san holen?"

"Tut mir leid, sie sind nicht da. Es gab in der Stadt einen neuen Vorfall und Otou-san wurde befohlen, sich darum zu kümmern. Und Okaa-san ließ sich nicht davon abbringen, ihn zu begleiten."

"Ich verstehe." Xenia stößt einen leisen Seufzer aus. "Gut, hör zu. Sag ihnen, sie können mein rotes Festkleid hierher schicken. Ich brauche es für den Weihnachtsball, der hier stattfindet."

"Ein Weihnachtsball? Wann ist der denn?"

"Am 20.12. - Ich weiß, ich wollte dann schon wieder bei euch sein. Aber zu den Weihnachtsfeiertagen werde ich es auf jeden Fall schaffen."

"Versprich es mir!"

"Ich verspreche es, Eli-chan. Du kannst dich auf das Wort deiner großen Schwester verlassen."

"Ich weiß. Ich kann es nur kaum noch erwarten, dich wiederzusehen."

"Das wirst du bald. Richte Otou-san und Okaa-san liebe Grüße von mir aus und vergiss nicht, sie um mein Kleid zu bitten."

"Keine Sorge, ich werde mich darum kümmern, dass du dein Kleid bekommst. Bis bald, große Schwester."

"Ja, bis bald." Xenia legt langsam den Hörer wieder auf das Telefon, bleibt aber noch auf dem Schreibtisch sitzen. "Es war wirklich schön, Eli´s Stimme zu hören. Und in wenigen Wochen werde ich wieder bei ihr sein."
 

"Hast du mit deinen Eltern gesprochen?"

"Nein, Rektor." Xenia tritt aus dem Büro auf den Flur hinaus. "Aber meine kleine Schwester wird es ihnen ausrichten, dass sie mir ein Kleid schicken sollen."

"Es besteht also nicht die Möglichkeit, dass sie hierher kommen würden? Ich hätte deinen Vater gern mal wieder gesehen, aber er hat bestimmt auch viel zu tun in eurer Heimatstadt." Kaien legt Xenia eine Hand auf die Schulter. "Komm mit, ich bereite uns jetzt ein köstliches Abendessen zu."

"Das klingt gut. Aber bitten sie mich nicht, ihnen dabei zu helfen - dafür bin ich einfach nicht geeignet."

"Nein, du bist einfach ungeübt", erwidert Kaien. "Aber das könnte sich ändern lassen, wenn du willst."

"Nein, ich glaube es ist das Beste, wenn ich die Finger davon lasse", lehnt Xenia ab. "Ich würde ihnen jedoch gern zusehen - aber mehr nicht."

"Gut, einverstanden."
 

"Zero, lass mich reinkommen." Yuki steht vor der Zimmertür ihres Freundes. Als sie sich nach dem gemeinsamen Rundgang von Xenia getrennt hatte, war sie direkt hierher gekommen.

"Zero." Das braunhaarige Mädchen geht einen Schritt vor und legt ihre Hand auf das Türholz. "Bitte..."

"Was willst du?" Die Stimme, die von rechts kommt, lässt sie leicht zusammenzucken. Zero nähert sich aus der Richtung des Badezimmers, seine Haare sind noch feucht von der Dusche.

"Dein Bruder arbeitet jetzt für den Senat der Vampire und ist wieder an unserer Academy." Yuki schaut mit Rehaugen zu ihm auf. "Bestimmt ist es nicht leicht für dich..."

"Ich werde schon damit klar kommen." Zero schiebt sich an ihr vorbei und öffnet seine Zimmertür. "Und du halt dich einfach von Ichiru fern."

"Aber ich kann dir helfen." Yuki folgt ihm ins Innere des Zimmers. "Du hast schon eine Weile nichts mehr getrunken."

"Yuki." Zero setzt sich auf sein Bett und beginnt seine Haare mit einem Handtuch trocken zu rubbeln.

"Ich weiß, es gefällt dir nicht - aber ich habe mich dazu entschlossen, dir zu geben was du brauchst." Yuki schiebt die Haare an ihrem Hals zur Seite.

"Hör auf damit, Yuki." Zero´s Augen blicken gequält unter dem Handtuch auf seinem Kopf hervor. "Du solltest es mir nicht immer wieder anbieten."

"Aber du brauchst es", wiederholt das braunhaarige Mädchen. Sie geht näher zu Zero und greift nach seinen Händen. "Ich weiß, du kannst rechtzeitig aufhören und wirst mir nicht schaden. Ich habe Vertrauen zu dir, Zero."

Mit langsamen Bewegungen nimmt sie das Handtuch zur Seite und zieht ihn auf die Füße.
 

"Xenia, sagst du bitte Yuki und Zero Bescheid, dass wir gleich zu Abend essen?" Kaien rührt die kleingeschnittenen Champignons und den Lauch zu dem Hackfleisch in der Pfanne.

"Klar, mach ich." Xenia schließt den Backofen, sie hatte eine Platte mit Pfannkuchen zum warmhalten hineingestellt. "Es duftet übrigens wirklich köstlich, Rektor und bestimmt schmeckt es auch so gut."

"Ich danke dir", erwidert er lächelnd. "Es freut mich, dass du meine Kochkünste zu schätzen weißt."

Das weißhaarige Mädchen löst die Schleife der Schürze, die Kaien ihr geliehen hatte und wirft sie über eine Stuhllehne am Esstisch, ehe sie die Wohnräume des Rektors verlässt. Auf dem Weg den Flur entlang begegnet ihr Yagari.

"Sensei, essen sie auch mit uns?"

"Ich verzichte." Der schwarzhaarige Hunter lässt ein Streichholz aufflammen und hält es an die Zigarette in seinem Mundwinkel. "In der Stadt gibt´s einen guten Laden für Ramen, da geh ich hin."

"Was ist Ramen?"

"Chinesische Nudelsuppe", brummt Yagari. "Übrigens, ich hab die Tochter von dem alten Kauz gerade vor Zero´s Zimmer gesehen. Bestimmt ist sie noch bei ihm."

"Dann gehe ich auch dorthin. Danke, dass sie mich informiert haben."

Xenia ändert die Richtung zum Jungentrakt des Wohnheim und erreicht Zero´s Zimmer kurz darauf.

"Hey, ihr", ruft sie, während sie bereits die Tür öffnet. "Der Rektor hat gefüllte Pfannku - chen..."

Zero und Yuki schauen erschrocken zu ihr. Seine Augen haben einen leicht fiebrigen Glanz und sein Mund ist blutverschmiert. An Yuki´s Halsseite läuft eine dünne Blutspur herunter und es sind deutliche Bissspuren zu sehen.



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