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Dunkle Familiengeheimnisse

Eines Tages verändert sich alles ...
von

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Voll erwischt!

Die Pause war schon fast vorbei als Yusei und Akiza endlich draußen auf dem Hof bei den anderen ankamen. "Das hat ja gedauert, ihr hättet gar nicht rauskommen müssen, es klingelt gleich." gab Crow über Lenias Schulter, die er im Arm hielt, von sich. "Es gab eben einige wichtige Dinge zu besprechen, das dauert nun mal seine Zeit. Außerdem habt ihr euch doch auch super ohne uns amüsiert." gab Yusei mit einem grinsen zurück.

Bei seinen Worten waren Carly, die in Jacks Armen stand und auch Lenia leicht errötet und ein Stück von den Jungs weggerutscht. "Oh man das ist echt schlimm mit euch, dieses geschmuse, da wird einem ja schlecht. Könnt ihr das nicht machen wenn ihr allein seid?" brauste Kalin plötzlich auf, der vergessen in einer Ecke stand und stampfte wutschnaubend von dannen.

"Was ist denn mit dem los?" fragte Crow verwirrt und zog Lenia wieder näher zu sich. "Tja ich vermute mal, das er eifersüchtig ist. Er kommt sich bestimmt blöd vor, daneben zu stehen und zuzuschauen wie seine Freunde alle mit einem Mädchen da stehen." gab Akiza zu bedenken.

"Da könntest du Recht haben, wir sollten ihn nicht ausschließen und uns intensiv mit ihm befassen, das er nicht das Gefühl hat, fehl am Platz zu sein." sagte Yusei und fast alle nickten zustimmend. "Ach Blödsinn, es ist doch nicht unsere Schuld, das er niemanden gefunden hat. Dann soll er sich halt eine suchen, oder wir suchen eine für ihn raus, das könnte lustig werden." sagte Jack mit einem fiesen grinsen.

Carly schaute ihn empört an: "Lass das Jack, das ist nicht fair, versetzt dich doch mal in seine Lage." tadelte sie ihn. "Ja schon gut, ich lass ihn in Ruhe, aber nur wenn er aufhört so ein Miesmacher zu sein." gab Jack kleinlaut zurück. Offensichtlich schaffte es Carly, Jack Atlas, zum schweigen zu bringen.
 

Währenddessen

Kalin`s Sicht
 

"Nicht zu fassen, was ist nur mit diesen drei Typen auf einmal los? Die ganze Zeit war alles prima und dann tauchen auf einmal diese drei Weiber auf. Naja Lenia war schon immer da, aber sie war einfach nur Yusei`s kleine Schwester. Auf einmal ist die Clicke eine Pärchengruppe. Das ist echt zu viel, ich kann nicht verstehen was so toll daran sein soll, die ganze Zeit so ne Tussi an einem kleben zu haben. Das ist doch echt, ...."

Meine Gedanken überschlugen sich förmlich, während ich mit großen stampfenden Schritten ins Schulgebäude marschierte. Ich war so wütend und wusste nicht einmal genau warum. Es hatte sich ja eigentlich an der Situation nichts geändert. Die Jungs waren immer noch meine Freunde und die Mädels mochte ich eigentlich auch. Warum also war ich so wütend geworden.

Ich nahm meine Umgebung nicht wahr, ich wusste nicht einmal genau wo ich hin lief, ich wollte einfach nur weg. Ich bemerkte nicht einmal, das ich mit jemandem zusammenstieß, erst als die Person mir von hinten einen so heftigen Stoß versetzte, das ich geradewegs gegen die nächste offene Tür donnerte.

Völlig benebelt und nun so wütend, das ich beinahe Feuer speien konnte, wirbelte ich herum und brüllte: "Sag mal spinnst du? Was soll der Mist, du bist wohl auf Stress aus, den kannst du gerne haben, du verfluchter Penner."

"Es müsste wohl korrekterweise verfluchte Pennerin heißen. Du Hornochse hast mich eben einfach umgerannt, weil du offenbar blind hier durch die gegend stampfst, wie ein Stier der ein rotes Tuch vor Augen hat. Was glaubst du eigentlich wer du bist, mich zu berühren ist ein hohes privileg und jemand wie du, hat dieses mit Sicherheit nicht."

Meine Wut verrauchte innerhalb von Sekunden, als ich in die großen dunkelgrünen Augen blickte, die mich von oben herab überheblich musterten. Vor mir stand eine blonde Schönheit. Sie hatte langes seidig glänzendes Haar, das ihr bis zur Hüfte reichte, zarte Gesichtszüge, eine Figur eines Topmodels, die schönste Stimme die ich je gehört hatte, die wie Glockengeläut in meinen Ohren klang und einen unwiederstehlichen Duft von einer frischen Briese am Meer schlug mir entgegen. Ich starrte sie aus riesigen Augen an und verstand nicht einmal was genau sie gerade zu mir gesagt hatte. Alles was ich hörte war diese hellen Glöckchen, die von diesem Engel vor mir ausgingen.

"Einfach typisch, erst hier rum stampfen und dann auf einmal ist alle Luft raus, sowas bescheuertes. Geh mir aus dem Weg du Trottel." Ich bewegte mich von allein auf sie zu und packte sie bei den Schultern, ich wusste nicht einmal was ich tat, es passierte einfach. Dann hörte ich mich, mit einer Stimme die unmöglich meine sein konnte sagen: "Wie heist du, du schönste aller Blumen?"

KNALL

Das nächste was ich spürte war, das meine Wange unheimlich brannte. Sie hatte sich losgerissen und mir eine gescheuert, was mich wieder aufwachen lies. Der Gang stand voller Schüler die mich belustigt anschauten. Na toll, was zum Teufel war das denn?

Als es klingelte rannte ich los in mein Klassenzimmer, ausgerechnet bei Mathe musste ich auch noch zu spät kommen. Das würde mir Nachsitzen einbringen.
 

Perspektivenwechsel

Erzähler Sicht:
 

In der Klasse war es totenstill, die Schüler waren alle tief über ihre Pulte gebeugt und in einen Zettel darauf vertieft, ausser diesem Zettel, befand sich nichts auf dem Tisch. Die Tür sprang plötzlich auf und alle Blicke erhoben sich und wendeten sich dieser zu. Ein keuchender Kalin stand im Türrahmen und riss die Augen weit auf. "Oh Scheisse ein Überraschungstest." rief er laut aus und ein leises Gelächter brach durch die Pultreihen, erstrab aber sogleich wieder. "Schön, dass du es noch geschafft hast Kalin, hier. Und jetzt setz dich bitte und fang an, du hast noch 15 Minuten." Mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht nahm Kalin das Blatt von Herr Benner entgegen, er versuchte sich klein zu machen, das sah man ihm an, doch gelang ihm das nicht besonders gut. Er setzte sich auf seinen Platz, kramte einen Stift aus seiner Tasche und versuchte seine Gedanken zu ordnen und sich auf den Test zu konzentrieren.

"So ihr habt genug Zeit verloren, widmet euch nun bitte wieder dem Test." schallte die Stimme des Lehrers durch den Raum und die Schüler wandte die Blicke wieder ihren Blättern auf den Tischen zu. Es wurde eifrig geschrieben und hin und wieder sah man einen Schüler kurz überlegen. Kalin schaffte es einfach nicht sich zu konzentrieren "Das ist doch nur Mathe, jetzt streng endlich dein Hirn an ..." ermahnte er sich selbst in Gedanken und fluchte tonlos vor sich hin. Die Blonde, mit ihren stechend grünen Augen, wollte ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen, er blickte verträumt zum Fenster raus und malte ihr Gesicht gedanklich in die Wolken, die er am Himmel sah. "Nein, schluss jetzt ... du willst doch keine 6!" schnell widmete er sich wieder seinem Zettel und fing endlich an zu rechnen. Er schaffte es dann sogar noch einiges auszufüllen, ob es nun richtig war, oder nicht, spielte dabei keine Rolle, die Hauptsache war, dass er kein leeres Blatt abgab.

"Alle Stifte bitte hinlegen. Crow? Sammel bitte die Blätter ein und bring sie mir nach vorne. Ihr anderen klappt eure Bücher auf Seite 56 auf und macht die Aufgaben 3-7. Was ihr jetzt nicht mehr schafft, ist Hausaufgabe." rief Herr Benner und Crow erhob sich, verdrehte jedoch die Augen dabei, was Jack und Yusei grinsen lies.

Sie vergruben sich in ihren Büchern und Heften und versuchten die Aufgaben so schnell wie möglich zu meistern, denn keiner von ihnen hatte Lust auf Hausaufgaben. Als die Schulglocke läutete und die Schüler zusammen packen wollten, hielt der Lehrer sie zurück. "Wartet doch einen Moment. Die Ergebnisse gibt es morgen. Je nach Schnitt der Klasse, wir die Jahresprüfung aufgestellt." ein genervtes Stöhnen ging wie eine Welle durch die Sitzreihen, doch Herr Benner lächelte nur. Er war ohnehin ein eher ruhiger Lehrer, Kalin hatte Glück gehabt, dass er weder eine Strafarbeit noch Nachsitzen bekam. Aber das lag eher daran, dass sein zu spät kommen, von seiner Testzeit ablief und er somit schlechter abschneiden würde, zumindest dachte das Herr Benner.

Die Klasse musste nun den Saal wechseln, da der Kunstunterricht im zweiten Stock stattfand, weshalb nun alle schleunigst ihre Sachen zusammenpackten. "Kommst du Yu?" rief Crow und hielt in der Tür inne. "Ja doch gleich, geh schonmal vor." rief er seinem Freund zu, denn er wollte auf kalin warten, der gerade sein Buch wegpackte. Schulternzuckend entfernte sich der Orangehaarige und Yusei blieb mit Kalin allein zurück. "Sag mal, wieso bist du denn zu spät gekommen? Du bist doch noch vor uns zurück ins Schulgebäude gegangen." platzte er los und bekam die Augen seines Freundes auf sich gerichtet, ein leichter Rotschimmer machte sich auf seinen Wangen breit und er grinste verlegen. Yusei war ziemlich verwirrt darüber, doch beschloss er abzuwarten, hatten sie sich doch immer alles erzählt und so würde es jetzt auch sein. "Tja weisst du, Yusei? Ich bin auf dem Flur mit jemandem zusammengestossen ... Ein Mädchen ..." er brach ab und schaute auf den Boden, wobei er immer wieder in die blauen Augen seines Gegenübers hochlinste.

Yusei schien zu ahnen, auf was Kalin hinauswollte und lächelte ihn an. "Wer war sie denn? Deinem Verhalten und deinem Blick nach zu urteilen, hats dich voll erwischt." Verlegen rieb er sich den Nacken und wippte unruhig von einem Bein aufs andere. "Ja sie ... Ich weiss es nicht. Ich hab sie noch nie gesehen, oder sie ist mir nicht aufgefallen. Ich weiss nicht wie sie heisst, aber sie war sehr schön und irgendwie überheblich ... erinnert mich im Nachinein ein bisschen an Jack." er lachte kurz auf und senkte dann seinen Arm wieder. "Muss ich dir alles aus der Nase ziehen? Vielleicht kenn ich sie ja. Wie hat sie ausgesehen?"

Da brauchte Kalin nicht lange zu überlegen. "Sie hatte seidig glänzendes, blondes Haar, das im Sonnenlicht schimmerte wie Goldfäden. Ihre grünen Augen strahlten so viel Selbstsicherheit aus, dass es schon unheimlich war. Ihre Haare reichten ihr bis zur Hüfte und sie hatte eine tolle Figur." er verfiel regelrecht in Schwämerei, als er sie beschrieb, was Yusei zum grinsen brachte. Er legte seinem Freund eine Hand auf die Schulter. "Ja, dich hats ganz schön erwischt mein Freund. Ich weiss, wer sie ist. Aber vielleicht solltest du sie trotzdem selbst nach ihrem Namen fragen. Sie hat es nicht so gern, wenn man sie anspricht und schon kennt. Aber du hast recht, ihr Verhalten ähnelt dem von Jack. Sie ist schon ziemlich arrogant, aber sie ist auch Jahrgangsbeste gewesen letztes Jahr. Sie geht in die 12te. Also ist sie eine Klasse über uns." erklärte er "Aber genug davon, zu Kunst willst du nicht auch noch zu spät kommen ..." diese Worte rissen Kalin aus seiner schwämerischen Trance, schnell stopfte er das Buch in seine Tasche, schloss den Reissverschluss und stürmte Yusei hinterher zum Kunstsaal.

Der restliche Schultag verlief relativ Ereignislos, die Freunde verabredeten sich wieder für den Mittag in der Fabrik und wollten mehr über die Tür und die Schlüssel reden, weil sie doch wissen wollten, was sich dahinter verbarg.

Crow begleitete Yusei und Lenia noch ein Stück, wie immer, da sie die Hälfte des Weges die selbe Richtung hatten, dann verabschiedeten auch sie sich voneinander und Yusei schlenderte neben seiner Schwester her und seufzte. "Was ist los?" fragte sie "Ach ... es ist wegen Kalin ... er hat sich Hals über Kopf in Sherry Leblanc verliebt ..." Lenia's Augen wurden groß, sie kannte das Mädchen flüchtig, denn Sherry pflegte keinen Kontakt mit jüngeren. "Nicht dein Ernst?!" gab sie ungläubig von sich, doch ihr Bruder nickte. "Doch, ich befürchte schon, seine Beschreibung traf genau zu, auch wenn er geschwärmt hat, hab ich sie zuordnen können." "Naja, aber er ist doch eifersüchtig, weil ihr alle eine Partnerin habt ..." ihre Wangen wurden rot, weil sie dabei an Crow dachte. "Ja schon ... aber ausgerechnet Sherry?!" Yusei wusste nicht, wie er da seinem Freund helfen konnte, das Mädchen war einfach eine Nummer zu groß für ihn, weshalb er erneut seufzte. "Ich versteh genau was du meinst, aber lass uns erstmal heimgehen und was essen okay?" sie packte ihren Bruder am Handgelenk und zog ihn hinter sich her.



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