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Magic Wonderland

von

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"Stimmt das wirklich?" Fang runzelt die Stirn, nachdem er und Doug Lotti zugehört hatten. "Dieser Wolfchain und der junge Schüler, an dem unser Lord solches Interesse hat, sind eins?"

"Warum sollte ich mir so etwas ausdenken?", erwidert Lotti. "Ich versichere euch, dass es stimmt - ich habe es selbst mit angesehen."

"Okay, wir glauben dir - und was machen wir jetzt?" Doug schwingt seine schwere Dornenkeule. "Greifen wir gemeinsam an?"

"Was sonst?", erwidert Lotti. "Wir wollen sie ja nicht wieder entwischen lassen, oder?"
 

"Break, komm her - es wird Zeit zu verschwinden." Wolf-Rayne lässt seine Augen aufleuchten und vor seinen Pfoten erscheint ein schimmerndes Tor. "Es wäre nicht klug, einen Kampf mit ihnen zu riskieren. Also los, spring hinein - ich folge direkt hinter dir."

"Ihr bleibt hier - wir lassen euch nicht gehen." Fang springt vorwärts, mit seinem gewaltigen Schwert zu einem Schlag ausholend. Gleichzeitig gibt Lotti einige gezielte Schüsse auf Wolf-Rayne ab.

"Das bringt nichts, mit einer Pistole könnt ihr mich nicht verletzen. Und du wirst auch nicht nah genug an mich herankommen, um mir einen Schaden zufügen zu können." Mit einem Hieb seiner krallenbewehrten Pfote schleudert der Wolf Fang zu Boden. "Wir werden uns jetzt verabschieden und ihr könnt das nicht verhindern."

"Ja, so ist es." Break tritt bereits in das Tor hinein. "Aber ihr könnt eurem Lord einen netten Gruß von uns bestellen - Macht´s gut, ihr Baskervilles."

Der Wolf verschwindet direkt nach ihm mit einem Sprung.
 

"Guten Morgen, Sarah", begrüßt Leo sie, als sie zum Frühstück in den Speisesaal kommt. "Du hast lang geschlafen, es ist schon kurz vor 11 Uhr."

"Es ist Sonntag." Das rotblonde Mädchen rutscht auf einen Stuhl auf der anderen Tischseite von ihm und nimmt sich eins der frischgebackenen Brötchen aus dem Korb. Mit einer Portion Rührei mit Speck, Quark mit frischen Kräutern und Kirschmarmelade genießt sie ihr Frühstück.

"Hier." Lächelnd reicht ihr Leo ein Glas Orangensaft. "Oder willst du lieber Kakao?"

"Nein - Danke." Sarah stellt das Glas neben ihren Teller.

"Übrigens, du hast kein Mitbringsel, oder? Wir könnten zum Einkaufscenter fahren, wenn du aufgegessen hast, vielleicht findest du etwas passendes als Geschenk für die Einladung."

"Ja, eine gute Idee", stimmt Sarah seinem Vorschlag zu. "Ich kenne einen kleinen Laden mit hübschen Sachen - aber ich kann allein gehen. Ich werde bestimmt nicht lang brauchen, du kannst im Wagen auf mich warten."

"Ich kann dich auch begleiten", bietet er an. "Zufällig kenne ich Mrs. Rainsworth sehr gut, ich könnte dir bei der Auswahl helfen."

"Warum... " Sarah unterbricht ihren Satz, trinkt einen Schluck Saft. "Ob ich ihn fragen soll, warum er ständig Zeit mit mir verbringen will? Eigentlich kenne ich ja den Grund - zumindest denke ich, dass ich es weiß, aber..."

"Was ist los?" Leo beugt sich nach vorn, legt seine Hände auf den Tisch. "Ist dir meine Gesellschaft unangenehm? Ich dachte, du würdest dich freuen - solang ich mich in deiner Nähe aufhalte, kannst du Zeit mit deinen Freunden verbringen und genießt einen gewissen Freiraum."

"Das stimmt... - aber ich bin einfach nicht sicher, ob du nicht..." Sie verstummt wieder und senkt den Blick auf ihren halbleeren Teller.

"Ich kann mir denken, was du sagen wolltest - du fragst dich, wieso ich so freundlich zu dir bin, nicht wahr?" Er lächelt amüsiert, als ihr Gesicht sich vor Verlegenheit rötlich färbt. "Fällt es dir so schwer zu glauben, dass ich dich einfach nett finde?"

"Ja - ich meine Nein.... ich..."

"Guten Morgen, Miss Sarah - Lord Glen." Vincent betritt den Speisesaal. "Das Frühstück sieht ja wieder köstlich aus."

"Vincent." Leo richtet seinen Blick auf den Blonden. "Ich war gerade dabei, ein privates Gespräch mit Sarah zu führen."

"Bitte entschuldigt, Lord Glen - doch Lord Rufus bittet euch in sein Arbeitszimmer", erklärt Vincent.

"Ich verstehe." Leo erhebt sich von seinem Stuhl. "Sarah, wenn du einverstanden bist, können wir in einer halben Stunde losfahren. Dann bleibt genug Zeit, ein passendes Geschenk für Lady Rainsworth zu finden."

"Na gut, ich werde mich in meinem Zimmer fertig machen." Mit raschen Schritten verlässt das Mädchen den Speisesaal.
 

"Bist du wach?" Rayne schiebt das Gewand eines übergroßen Skeletons zur Seite, um in die Nische dahinter zu gelangen - dort hatten er und Break die Nacht verbracht. "Ich habe uns Frühstück besorgt." Er stellt eine große Papiertüte auf den Boden und holt zwei Baguettebrötchen mit Schinken und Käse und zwei große schwarze Kaffee heraus. "Hier." Er reicht je eins an den Weißhaarigen.

Schweigend nimmt Break beides und beginnt zu essen - dann setzt er den Becher an seine Lippen, nimmt einen Schluck - um ihn sogleich wieder auszuspucken. "Das schmeckt furchtbar."

"Ich wusste nicht, dass du keinen Kaffee magst."

"Jedenfalls nicht schwarz - du hättest wenigstens Milch und Zucker mitbringen können", beschwert sich Break. "Aber noch lieber wäre mir ein Cappuchino mit Caramelsirup und Sahne."

"Das klingt zwar ekelhaft süß, aber heute musst du eben darauf verzichten. Ich kann dir morgen einen mitbringen." Rayne lässt sich gegenüber von dem Weißhaarigen auf dem Boden nieder. "Für die nächsten Tage wäre es auch vernünftig, wenn wir so wenig wie möglich irgendwo herumlaufen."

"Schlägst du vor, dass wir uns einfach nur hier aufhalten sollen?" Break schüttelt den Kopf. "Das halte ich für ziemlich übertrieben - immerhin konnte ich mich jahrelang unbemerkt in der Stadt bewegen, ohne entdeckt zu werden. Außerdem, wenn wir uns hier verstecken, wie sollen wir dann Miss Sarah helfen?"

"Du willst ihr helfen?" Rayne, der gerade trinken wollte, lässt den Becher sinken. "Aber gestern Nacht hat sich das ganz anders angehört."

"Das habe ich eigentlich nur gesagt, um dich ein wenig zu ärgern." Break gibt ein leises Lachen von sich. "Ich war neugierig auf die Beziehung zwischen dir und Miss Sarah - und jemanden zu provozieren, ist meiner Meinung nach immer ein guter Weg, um etwas herauszufinden."

"Das klingt beinahe, als wolltest du dich entschuldigen", bemerkt Rayne, er runzelt die Stirn. "Gibt es etwas, dass ich wissen sollte? Hast du irgendwas vor?"

"Ach, nein - gar nichts."



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