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Magic Wonderland

von

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"Argh." Sarah beugt sich nach vorn und presst beide Hände auf ihre Brust. "Was ist mit dir?" Sharon legt ihr besorgt eine Hand auf die Schulter. "Hast du Schmerzen?"

"Ja..." Sarah atmet keuchend gegen den heftigen Schmerz, den sie spürt.

"Einfach so? Du bist doch nicht von dem Chain verletzt worden, oder?" Alice schiebt sich ein Pommesstäbchen zwischen die Zähne. Sie hatte Oz dazu gebracht, ihr welche zu kaufen.

"Nein." Sarah schüttelt mühsam den Kopf. "Ich habe keine Ahnung, wieso... es tut furchtbar weh..."

"Vielleicht sollten wir dich nach Hause bringen." Oz kniet sich vor sie. "Wenn es dir so schlecht geht..."

"Nein - nein. Rayne und Break sind noch im Spiegelland... Ich kann hier nicht weggehen, ohne zu wissen ob es ihnen gut geht."

"Du bist ganz schön dämlich." Elliot schiebt Oz zur Seite und plaziert sich vor Sarah. "Wenn du hier bleibst und umkippst, hilfst du damit niemandem. Also hör gefälligst auf deine Freunde, sie machen sich auch Sorgen um dich."

"Der Schnösel hat Recht, du siehst ziemlich krank aus." Alice zerknüllt die Papiertüte und wirft sie auf den Boden.

"Wen nennst du einen Schnösel?", braust Elliot auf.

"Na, dich", erwidert das braunhaarige Mädchen. "Wen könnte ich denn sonst meinen?"

"Gut, das reicht", mischt Sharon sich ein, als Elliot mit wütendem Blick auf Alice zustapft. "Dies ist nicht der geeignete Zeitpunkt zu streiten. Ich bitte euch höflich, sofort aufzuhören - tut es Sarah zuliebe."

"Schon okay, das ist nicht nötig." Sarah lächelt ein wenig gequält. "Ihr braucht auch nicht bei mir bleiben, geht ruhig und amüsiert euch."

"Kommt nicht infrage, wir lassen dich nicht allein." Oz legt seine Hände auf Sarahs Knie. "Du bist unser Freund und genauso gilt das für Rayne. Und wenn du warten willst, bis er aus dem Spiegellabyrinth kommt, werden wir bei dir bleiben. Danach bringen wir dich nach Hause."

"Vielen Dank, Oz."
 

"Break." Der Wolf war zwischen dem Weißhaarigen und Leo erschienen. Er hatte seinen Platz bei Jabberwock verlassen, nachdem er den schwarzgeflügelten Chain beinahe völlig bewegungsunfähig gemacht hatte.

"Ich werde ein Tor öffnen, durch das du entkommen kannst. Und du musst jetzt wirklich hindurchgehen."

"Tu es." Rayne hatte den Kopf gehoben. Seine Hände waren auf seine Brust gepresst, wo er von dem Schuss getroffen wurde. "Du solltest schon gar nicht mehr hier sein, das hätte uns einige Probleme erspart. Vielleicht kannst du ja jetzt auf uns hören."

"Okay..." Break´s Blick wandert zwischen dem jungen Mann und dem Wolfchain hin und her - und nach einem Moment schließt er sein Auge und nickt. "Ihr beide habt sicher Recht... In Ordnung, schick mich an einen anderen Ort. Und ihn, Sarahs Freund."

"Du wirst bleiben, wo du bist!" Leo war in einem Bogen um den Wolf herumgelaufen und zielt erneut auf sie. "Ich werde dich nicht entkommen lassen! Bei Rufus Barma erwartet dich deine Hinrichtung, Hatter!"

"Nein, das wird nicht geschehen, Lord der Baskervilles." Der Wolf gibt ein drohendes Knurren von sich. "Xerxes Break steht unter meinem Schutz, solange er für Sarah da ist und ihr hilft. Ich werde ihn aus deiner Reichweite bringen - dagegen kannst du nichts mehr tun. Selbst dein mächtiger Chain konnte nicht gegen mich bestehen. Er ist kein reines Geschöpf des wahren Abyss, so wie ich."

"Ich bin nicht überzeugt von deinen Worten", entgegnet Leo. "Was für ein Wesen du auch sein magst - ich bin sicher, man kann dich besiegen. Und wir werden herausfinden, wie. Wir werden deine Schwäche finden und gegen dich verwenden."

"Das verspricht interessant zu werden." Break hatte sich Raynes Arm um die Schultern gelegt und ihm auf die Füße geholfen. "Ich bin schon sehr gespannt, ob es ihnen tatsächlich gelingt, Lord Glen."

"Break." Der Wolf lässt seine Augen aufleuchten und direkt vor ihm entsteht ein kreisrundes, silbrig-schimmerndes Tor. "Es ist Zeit."

"Also dann...." Break deutet eine Verbeugung in Leos Richtung an. "Auf ein nicht so baldiges Wiedersehen."
 

Durch das Tor gelangen Break und Rayne in den Salon des Rainsworth-Anwesen. Dort hält sich auch Reim auf - er hatte in den frühen Morgenstunden festgestellt, dass sein Freund nicht mehr in der Wohnung war. Und beim Verlassen des Wohnhauses hatte er auch die zerstörte Feuertreppe entdeckt.

"Xerxes! Geht es dir gut? Wie kommst du hierher und wer ist das?"

"Ein Freund von Miss Sarah." Break setzt Rayne in dem Sessel ab, der ihm am nächsten steht. "Wir hatten im Wonderland eine kleine Auseinandersetzung mit Lord Glen."

"Was?!"

"Beruhige dich, ich bin okay. Aber Rayne hatte nicht so viel Glück." Break sinkt auf die Couch. "Ohne die Hilfe des Wolfes wäre es wohl ziemlich eng geworden."

"Der Wolf? Hat er euch hierher gebracht?" Reim schaut sich um. "Und wo ist er?"

"Hier." Der Wolf erscheint vor den Türen, die auf den Balkon hinausführen - doch seine Gestalt ist durchscheinend wie Nebel. "Ich bin nur kurz gekommen, um euch um etwas zu bitten. Könntet ihr Sarah informieren, dass Break und ihr Freund in Sicherheit sind? Sie wartet immer noch vor dem Spiegellabyrinth."

"Das werden wir natürlich tun." Sheryl stellt ihre Teetasse auf den Tisch. "Und ich werde veranlassen, dass für Xerxes und Eric Gästezimmer hergerichtet werden."

"Dann verabschiede ich mich jetzt. Vielleicht könnt ihr in Zukunft besser auf Break achten. Er scheint sehr oft unnötige Risiken einzugehen und sich damit in Schwierigkeiten zu bringen. Ich habe ihn schon zweimal retten müssen, beim nächsten Mal bin ich dazu vielleicht nicht in der Lage. Die Konfrontation heute hat mich ziemlich angestrengt."

"Das kann ich leider nicht versprechen." Break macht eine wedelnde Handbewegung. "Die Baskervilles und die Leute von Rufus Barma werden ihre Suche nach mir sicher nicht aufgeben, nur weil ich mich irgendwo verkrieche."

"Ja, das ist anzunehmen", stimmt Sheryl zu. "Doch jetzt solltest du dich ausruhen, Xerxes. Reim hat mir erzählt, dass du gestern noch mit hohem Fieber im Bett gelegen hast. Und dass du dich trotz deines Zustandes aus seiner Wohnung geschlichen hast, um den Chain im Wonderland zu jagen." Die alte Dame schaut den Weißhaarigen streng an. "Du bleibst auf meinem Besitz, bis es dir wieder richtig gut geht."

"Okay, okay, von mir aus."



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