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Magic Wonderland

von

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"Echo? Du bist auch hier?"

"Ja." Das weißhaarige Mädchen dreht sich zu Lotti um. "Master Leo hat gesagt, ich soll hier warten, bis die anderen herauskommen."

"Master Leo - Lord Glen ist im Spiegelland?" Lottis Augen weiten sich etwas.

"Ja. Er hat mich nach draußen geschickt und wollte dem Chain und Master Break folgen, als sie ihren Kampf fortsetzten."

"Xerxes Break ist auch da drin?" Doug´s Stimme dringt unter seiner Kapuze hervor. "Was stehen wir dann noch hier? Gehen wir rein und helfen Lord Glen, ihn zu schnappen."

"Augenblick, lasst uns nichts überstürzen", wendet Gil ein. "Ihr vergesst wohl, dass es ein Labyrinth ist. Was glaubt ihr, wie unsere Chancen stehen?"

"Besser als draußen zu bleiben", entgegnet Lotti. "Also, wirst du mitkommen oder ziehst du es vor, die ganze Sache uns zu überlassen?"

"Nein, ich meinte nur..."

"Vielleicht willst du ja auch nicht, dass Hatter gefangen wird." Der hünenhafte Baskerville schaut auf Gil herab. "Immerhin wart ihr befreundet, als er noch für Lord Rufus gearbeitet hat."

"Das hat sich aber geändert, als er zum Verräter wurde. Ich bin nicht so dumm, mein Leben zu riskieren wegen ihm", beteuert Gil.

"Dann wirst du die Gelegenheit haben, das zu beweisen - und jetzt lasst uns auf die Jagd gehen." Lotti deutet auf den Eingang der Spiegelwelt - durch die in diesem Augenblick Oz, Alice und Sarah herausgerannt kommen.

"Da stimmt was nicht." Gil bewegt sich rasch auf die drei zu, die anderen folgen langsamer. "Was ist passiert? Wurdet ihr von dem Chain angegriffen? Wie sieht er aus?"

"Wissen wir nicht." Oz wischt sich über die verschwitzte Stirn. "Alice hat ihn gespürt, dann sind die Spiegelwände eingestürzt und wir mussten rennen."

"Ich habe ihn gesehen", erzählt Sarah. "Zuerst sah er aus wie ich, dann hat er sich verändert und kam durch die Scheibe gesprungen. Rayne und ich hatten Glück, dass wir nicht verletzt wurden."

"Wo ist er eigentlich?" Alice blickt sich mit gerunzelter Stirn um. "Ist er nicht mit uns rausgekommen?"

"Was?" Erschrocken dreht Sarah sich um. "Wir müssen ihm helfen!" Sie will losstürmen, doch Doug verstellt ihr den Weg. "Du bleibst hier. Wenn er noch lebt, bringen wir ihn mit, wenn wir fertig sind."
 

"Er scheint jetzt wirklich am Ende zu sein." Leo schaut zu Cheshire, der mittlerweile beide Krallen und auch den zweiten Fuß verloren hatte und nur noch reglos auf der Seite liegt. "Du hast ganze Arbeit geleistet, von ihm haben wir jetzt sicher keinen Ärger mehr zu erwarten. Und ich muss mich jetzt nur noch um dich kümmern, Hatter. Komm raus - ich weiß, dass du hier irgendwo steckst."

"Sie, Lord Glen, sind mir persönlich hinterher gelaufen?" Break hockt im Schatten einer noch stehenden Spiegelwand. "Was für eine Ehre - aber wollen sie mich wirklich ganz allein gefangen nehmen?"

"Für dich brauche ich keine Unterstützung." Leo dreht sich langsam in Richtung der Stimme des Weißhaarigen. "Wo du dich auch versteckt hast, ich werde dich finden. Jabberwock." Seine schwarzgeflügelte Kreatur erscheint über ihm.

"Auch das noch. Wenn ich ihn mit Mad Hatter´s Kraft vernichte, wird mich das so sehr schwächen, dass ich nicht mehr entkommen kann." Ein Hustenreiz steigt in ihm auf, mit einer Hand auf den Mund gepresst versucht er, ihn zu unterdrücken.

"Alles okay? Das hört sich nicht sehr gesund an."

"Was - Wie kommst du denn hierher?" Sichtlich überrascht blickt Break zu Rayne auf, der plötzlich neben ihn getreten war. "Du solltest bei Miss Sarah sein."

"Ich wurde von ihr und von Oz und Alice getrennt, als die Wände um uns herum einstürzten. Du und Cheshire habt das wahrscheinlich verursacht bei eurem Kampf. Also habe ich einen anderen Weg gesucht und hier bin ich angekommen." Rayne lässt sich auf die Knie sinken. "Wie ist deine Verfassung? Du bist wahrscheinlich nicht mehr in der Lage, einen weiteren Kampf gegen Jabberwock zu bestehen, oder? Ich schlage vor..."

"Wie kommt es, dass du die Namen der Chains kennst?" Break betrachtet den jungen Mann neben sich aufmerksam. "Und du bist ziemlich ruhig für jemanden, der eigentlich noch nie mit solchen Kreaturen zu tun hatte - es sei denn, du..."

Langsam dreht Rayne den Kopf zu dem Weißhaarigen, für eine Sekunde scheinen seine Augen silbrig aufzuleuchten. Dann steht er mit einem Ruck auf und wendet sich in die andere Richtung. "Er kommt - lauf, wenn du nicht entdeckt werden willst. Ein wenig weiter hinten ist ein Loch, durch das kannst du klettern. Beeil dich."
 

"Du?" Leo runzelt die Stirn, als er Rayne hinter der Spiegelwand hervortreten sieht. "Was machst du denn hier? Sag nicht, du hilfst Hatter."

"Wer? Ich hab keine Ahnung, von wem du redest." Rayne spielt den Unschuldigen, er setzt ein ängstliches Gesicht auf. "Ich bin nur auf der Suche nach dem Ausgang hier gelandet - und nun steh ich einem furchtbaren Monster gegenüber. Hat diese Kreatur das Spiegelland zerstört?"

"Nein, das war er." Leo schaut über die Schulter zu Cheshire. "Er kann aber keinen Schaden mehr anrichten. Und jetzt will ich von dir die Wahrheit wissen - ich glaube nämlich, du hast mich vorhin angelogen."

"Das sieht nicht gut aus." Break wischt seine blutbefleckte Handfläche an der Hose ab und steht auf. "Miss Sarahs Freund hat wahrscheinlich gehofft, Lord Glen ablenken zu können. Aber wie es scheint, klappt das nicht. Ich muss also selbst etwas unternehmen, um nicht gefangen zu werden - schließlich will ich mich auf keinen Fall noch einmal in das "dunkle Loch" einsperren lassen."

"Wieso sollte ich lügen?" Rayne geht einen Schritt zur Seite und noch einen. "Ich weiß wirklich nicht..."

"Ich bitte vielmals um Entschuldigung." Break bringt sich mit einem Satz hinter den jungen Mann und umfasst seinen Arm. "Du solltest besser mit mir kommen. Diese Kreatur, die du vor dir siehst, ist ein Chain - und er wird angreifen, wenn wir nicht sofort verschwinden."

"Halt sie auf, Jabberwock", befiehlt Leo, als der Weißhaarige mit Rayne im Schlepp losrennt. Der schwarzgeflügelte Chain öffnet sein Maul, zwischen seinen Zähnen dringt ein gebündelter Energiestrahl hervor, der auf Break und Rayne zielt.



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