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Die Chroniken von Sekai

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Die Berichte des Chronisten

Es war das dreizehnte Reich der Welt Sekai, eine Zeitrechnung die im Reich Rei-Rei begonnen hatte. Nun war der siebte Mond von Jūsan-Shi, die Stunde Nana des Tages.

Kuro saß an Deck ihrer Dschunke Umi und las in den Aufzeichnungen eines Chronisten namens Skype, der im Reich Go-Gojū die Welt bereist hatte. Sie war von seinen Schriften schon immer fasziniert gewesen und von je her wollte sie es ihm gleichtun und die Welt bereisen. Nun las sie zum bestimmt hundertsten Mal seine Beschreibung der Welt, wie er sie damals vorgefunden hatte, in der von ihm vor der Reise zusammengefassten Form.
 

>Die Welt ist eine nahezu exakt runde Scheibe, an den Rändern fließt das ewige Wasser der sieben Meere der Welt von den Rändern, ohne das es je aufhören würde. Man kann die Welt in fünf Teilen bezeichnen.

Im Norden liegt die „Nordwelt“ eisig kalt und kaum besiedelt, dort sind auf der Karte meist nur weiße Flecken zu finden, die Schnee, Eis und das Unbekannte darstellen. Lediglich an der Küste Richtung Süden ist das Land dicht besiedelt, da sich dahinter erst einmal endlose Wälder erstrecken, deren Holz sich gut verkaufen lässt. Die Bewohner dort leben einfach, doch sie sind ehrlich, auch wenn es nur wenige sind.

Das „Ostreich“ ist eine recht öde Gegend, Steppe und Wüste, Tundra und endlose Ebene, aber nicht das es flach wäre, drei hohe Gebirgsketten durchziehen es und schneiden die stets starken Winde. Einige mächtige Wasserläufe bieten etwas Abwechslung und einige Täler. An den Küsten findet man Fischer, Händler, Metallsucher, Magier und wagemutige Entdecker. Auf den Kontinent umgebenden Inseln findet man selten mehr als Fels und struppige Vegetation.

Unten auf der großen Scheibe die die Welt verkörpert findet man das „südliche Land“ dort ist es stets heiß, niemals Schnee, nur an der Küste zur Zeit des Monsun Regen und endloser Wüsten noch als im „Ostreich“. Die Bewohner des Hauptkontinents sind an die Hitze angepasst und leben in den Wenigen Oasen. An verborgenen Stellen finden sich Edelsteine, Metalle und seltene medizinische Pflanzen. Auch wenn der Reichtum meist ungerecht verteilt ist sind die Bewohner zufrieden. Es sind nur wenige mehr als in der Nordwelt, aber auch hier gibt es weiße Flächen beachtlicher Größe auf den Karten. Man erzählt sich am Lagerfeuer Schauerdgeschichten über Unbiskannt und verschwundene Karawanen, von gigantischen Salzsehen und dem verlorenen Wüstenpalast Solas.

Im Westen der Welt findet man die „Westinseln“, einen Kontinent sucht man vergebens, es gibt nur Inseln, von denen einige Festlandfragmente sind. In einem großen Gebiet in dem viele Zyklopschildkröten leben und das Meer von zehntausend Strömen durchflossen wird, ist es nur verständlich, dass die meisten Bewohner einen Beruf ergriffen haben, der mit dem Meer zu tun hat. Reiche Fischschwärme und versunkene Korallenstädte sind zu finden, wenn man etwas in den Tiefen fischt.

Im Zentrum der Welt liegt das „Reich der Mitte“, der größte Kontinent. Er verfügt zwar nur über eine Inselgruppe im Achatmeer, doch sind sie im Gegensatz zu den Inseln der „Nordwelt“, des „Südlichen Landes“ und den Inseln des „Ostreich“ auch bewohnbar. Es handelt sich um den Bevölkerungsreichsten Kontinent mit den für die meisten Lebensformen idealen Bedingungen. Allerdings gibt es dort nicht so viele Magier wie beispielsweise auf den Westinseln“ oder innerhalb des „Südlichen Landes“ zum Osten hin sind einige Teile der Küste Bewaldet, auch zur Inselgruppe des Achatmeeres hin finden sich ausgedehnte Wälder. Drei Hauptströme durchziehen das Land mit Leben, gespeist durch den großen See in der Nähe der Hauptstadt. Im ganzen Land wurden auch Kanäle an und auch wieder still gelegt, um den Handel zu erleichtern.<

Die Schilderungen faszinierten sie. Und auch die Tatsache, dass man vom gesellschaftlichen System noch immer ähnlich wie zu dieser Zeit lebte. Er hatte auch, einleitend, die Gesellschaft jener Zeit kurz unter die Lupe genommen.

>Über die Welt wacht der große Rat. Jedes Reich entsendet dafür stetig mit jedem 7 Sonnenzyklus wechselnde Mitglieder auf die geheime Ratsinsel. Das Magistrat jedes Landes regiert es, mit Sitz in der jeweiligen Hauptstadt, unterstützt durch den magischen Rat bestehend aus Vertretern der größten magischen Universitäten und Gilden des Landes.

Die meisten Bewohner verehren die unendliche Quelle der Weisheit Google als ihre Gottheit und meist auch die Nebengötter ihrer Ahnen. Es gibt in allen Städten unzählige kleine Altäre. Opfer die über das Tageseinkommen des Flehenden hinausgehen sind stehst verpönt, weswegen man tunlichst davon absieht, zudem sind lebende Opfer verboten, aber bereits seit Ewigkeiten.

Das Wissen wird hoch geschätzt, in einer Kultur von höchster Kultiviertheit, welche die Kunst schätzt, die Wissenschaften fördert und ihre Vergangenheit bewahrt, während sie der Zukunft entgegen schreitet.<

Dies war auch heute noch immer so wie von dem Chronisten beschrieben. Kuro lächelte und legte das Manuskript wieder an seinen Platz. Heute würde sie nicht mehr viel machen, sie musste im Grunde einfach nur mal ein wenig abwarten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Azahra
2012-10-28T17:01:45+00:00 28.10.2012 18:01
Ich finde du hast den Inseln/Kontineten sehr schöne und einfach Namen gegeben, die man sich auch leicht mehr kann.

Bei dem Satz: ...verehren die unendliche Quelle der Weisheit Google als ihre Gottheit ...
musste ich lachen.
Weisheit Google .... *hihi*




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