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Pokédex-Einträge

Kurzgeschichten zu Pokédex-Einträgen
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#405 Luxtra


 

LUXTRA
 

Auf der Suche nach etwas Essbarem streifte ein Luxtra auf leisen Pfoten durch die Nacht. Es bewegte sich gekonnt und unbemerkt, wurde von keinem der in der Nacht umherziehenden Pokémon bemerkt.
 

Das Luxtra konnte auf keinen Fall zulassen, von einem wilden Pokémon angegriffen zu werden.
 

Ungehört schlich es an jedem Feind vorbei, nur um seinem Ziel, einem Strauch Sinelbeeren, Schritt für Schritt immer näher zu kommen. Das Pokémon sah den Strauch schon von weitem, sah auch jeden Feind, der sich daran zu schaffen machte und wartete drauf, dass alle ihm böse gesinnten Pokémon außer Reichweite waren.
 

Nach einer unendlich langen Aufeinanderfolge von Warten und ein paar leisen Schritten war das Luxtra nun endlich in greifbare Nähe des Strauches gekommen. Es riss sein Maul auf und Biss einen kleinen Ast ab, an dem drei pralle Sinelbeeren hingen.
 

Genauso unbemerkt wie es gekommen war, schlich es wieder zurück, achtete wieder auf jegliche andere Pokémon in der Umgebung. Es erreichte schon bald eine kleine Höhle, in der aufgeregtes Fiepen zu vernehmen war, als das Luxtra langsam näher trat. Zwei kleine Sheinux kamen aus der Höhle gestürmt und hüpften aufgeregt um das Luxtra herum.

Das Luxtra legte den Ast mit den Beeren vorsichtig auf dem Boden ab und trennte diesen von ihrer Nahrung. Die beiden Sheinux schnappten sich sogleich erwartungsvoll jeweils eine Beere und fiepten noch glücklicher, als sie den ersten Bissen dieser kleinen Kostbarkeit zu sich nahmen.
 

Doch die dritte Beere war gewiss nicht für das Luxtra selbst, diese hatte es für das dritte Junge mitgebracht, von welchem jedoch keine Spur in der Höhle zu sehen war.
 

Das dritte Sheinux war ein abenteuerliches Junges gewesen, weswegen es oft verschwunden war.
 

Besorgt sah sich das Luxtra um, schärfte seinen Blick.
 

Es sah durch die meterdicken Felsen, durch die vielen Bäume und Sträucher hindurch, blickte durch alle Lebewesen in der Umgebung. Sein Blick erlaubte es ihm zu sehen, was es sehen mochte, egal von was es verdeckt war oder wie viele Hindernisse sich ihm in den Weg stellten.
 

Das Pokémon sah die vielen Karpador im Fluss platschen, sah ein Ursaring einen Baum erklimmen und sah ein in den Baumwipfeln lauerndes Kramurx. Sein Blick schweifte über Landschaften und durch Wälder, doch von dem dritten Sheinux war keine Spur gewesen. Auch die beiden Sheinux, die mit den Beeren beschäftigt waren, bemerkten den besorgten Blick des Luxtra und drehten sich in alle Richtungen.
 

Das Luxtra schickte die beiden wieder zurück in ihre Höhle, gab die dritte Beere in deren Obhut, bevor es erneut durch den Wald streifte, um nach dem verschwundenen Pokémon zu suchen.

Doch trotz dieses alles durchdringenden Blicks konnte es das dritte Sheinux nicht finden und als der Morgen graute, kehrte das Luxtra schließlich zur Höhle zurück. Die beiden Sheinux sprangen amüsiert um das Luxtra herum, sehr zur Verwirrung dessen.
 

Dann deuteten sie dem Luxtra in eine Richtung und dieses drehte sich um.
 

Es gab genau eine Stelle, die das Luxtra niemals sehen konnte, nämlich unmittelbar hinter sich.
 

Dort stand es, einen belustigten Blick in den Augen und entspannt auf einer Beere kauend.
 

Das dritte Sheinux war dem Luxtra die ganze Zeit gefolgt.
 

Pokédex-Einträge von Luxtra:

Diamant: "Mit seinen Augen kann es durch alles hindurch sehen. So findet es auch Beute, die sich versteckt hat."

Platin: "Es kann durch Wände sehen und spürt auf diese Weise Beute und verlorengegangene Junge auf."



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