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Moonlight - Änderung des Daseins

Fiktive 3. Staffel
von

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Prolog

„Hast du dich je gefragt, warum die Lila-Kuh lila ist?

Wie es wäre eine Schildkröte zu sein?

Ob das Licht im Kühlschrank wirklich ausgeht, wenn man ihn schließt?

Oder ob dein Haustier der Überzeugung ist, dich in der Hand zu haben?
 

Hast du dich je gefragt, was wäre, wenn du in deinem Leben eine andere Gabelung genommen hättest?

Das Leben hat für uns alle einen Weg vorherbestimmt, aber was geschieht, wenn wir versäumen diesen zu nehmen? Können wir dann glücklich werden, oder zieht es das Herz immer wieder an den Punkt zurück, an dem wir den falschen Weg eingeschlagen haben?

Eine Legende aus Japan erzählt, bei der Geburt binde der Mond den Fuß eines zukünftigen Mannes mit einem roten Band an den Fuß einer zukünftigen Frau. Im Leben ist das Band unsichtbar, doch die beiden Menschen suchen einander, und wenn sie sich finden, erreichen sie das Glück auf Erden.

Manche finden sich nicht; dann ist ihr Leben voller Unruhe und sie sterben traurig; für sie wird das Glück erst in der anderen Welt beginnen: dort werden sie sehen ,an wenn das rote Band sie bindet. Ich weiß nicht, ob ich in dieser Welt das rote Band finden werde, das mich bindet; ich glaube, diese Legende ist, wie alle Legenden, eine poetische Tröstung. Ist der, für den man geschaffen ist, nicht der, für den geschaffen zu sein man annimmt?
 

Hast du dich je gefragt, warum du dein Schicksal nicht selbst in die Hand nimmst und dich auf die Suche begibst nach deinem Glück? Wir alle haben unser Leben selber in der Hand und sollten es vielleicht als solches auch annehmen und nicht darauf hoffen, dass uns das Glück findet. Fehler geschehen, doch manchmal hilfst es, wenn man das auch Jahre später noch erkennt.
 

Hast du dich je gefragt, ob deine Zukunft glücklich sein wird?

Ich frage mich das jeden Tag. Immer wenn ich erwache und nicht weiß, wer ich bin und wohin ich gehöre, aber ich weiß, dass da draußen jemand ist, der auf mich wartet. Ich sehe sie immer wieder in meinen Träumen... hoffentlich werden meine Träume eines Tages wahr.“
 

(Mick St. John, alias John Sheen)
 

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Er drehte die Flasche Whiskey um und beobachtete den letzten Tropfen des Gesöffs, der auf den Boden vor sich tropfte. Ein kleines Seufzen verließ seine Lippen. Kurz wog er die Flasche in seinen Händen, bevor er sie gegen die Wand warf. Jemand räusperte sich hinter ihm

„Henry...?“, murmelte er und warf einen Blick über seine Schulter. „Was machst du hier?“

„Ich dachte ich komm dich mal besuchen...“

Interessiert ließ der junge Mann seinen Blick über die ganzen Zeichnungen gleiten, die überall an der Wand hingen. Ebenso wie Zeitungsartikel und andere Berichte. „Was hast du mit dem zweiten Weltkrieg zu tun...“

“Keine Ahnung, ich muss nur immer daran denken.“, erklärte er und rieb sich die Stirn. „Ich wiederhol mich nur sehr ungern, aber was machst du hier?“

Henry nickte kurz. „Da ist jemand in der Bar. Er hat ein Foto von dir dabei und sucht nach dir.“

Mit zwei eiligen Schritten war Mick bei ihm. „Ein Foto??? Er sucht nach mir??“, stieß er euphorisch auf. Ein breites Lächeln hatte sich auf seinen Zügen gebildeten und er konnte kaum die Tränen zurückhalten! Endlich! Nach so langer Zeit hatte ihn jemand gefunden! Mick zog sich hastig eine Lederjacke über, als sein Blick über Henry glitt. Er sah mit gequältem Ausdruck zu Boden.

„Henry...?“, fragte Mick leise nach und tat einen Schritt auf den Barbesitzer zu. „... alles in Ordnung?“

Der blonde, stämmige Mann sah auf. „Flieh...“, flüsterte er leise und in seinen Augen zeichnete sich das blanke Entsetzen ab. Jegliche Farbe wich aus Micks Gesicht.

Langsam ging er an Henry vorbei, der noch immer mit starrem Ausdruck auf die Stelle sah, an der Mick gerade noch gestanden hatte. Mick schluckte und rannte los. Das Treppenhaus nach unten, die Straße entlang. Der Regen peitschte ihm entgegen und er rannte nur noch. Er hatte nur das bei sich, was er am Leib trug. Kein Handgepäck, keine Wechselkleidung. Nichts! Die nackte Panik hatte ihn gepackt, denn was auch immer Henry so geängstigt hatte, es musste furchtbar sein.

Wer suchte nach ihm? Wer kannte ihn? Vor wem war er auf der Flucht!! Die Straßen flogen nur so an ihm vorbei und die Erschöpfung machte sich immer mehr in ihm breit. Mittlerweile war er so viele Blocks von seiner Wohnung und der Bar entfernt, dass er sich eine kurze Verschnaufpause gönnte. Nur ein paar Augenblicke in denen er seinen Lungen gestattete sich wieder ganz mit Luft zu füllen. Er rieb sich über die Stirn, wischte den Regen aus dem Gesicht.

„Mick??“

Weshalb er auf die Nennung des Namens reagierte, konnte der Mann nicht sagen, aber augenblicklich sah er in die Richtung einer Seitenstraße. Eine Gestalt stand in dieser und sah zu ihm hinüber.

Mick öffnete seinen Mund ein wenig und erkannte ...



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