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It starts with a game...

Wer eine Wette verliert, muss mit den Folgen leben...
von

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Old Friends...

Hallöööööchen ^_^
 

Hui, dass es doch noch ein paar Leserchen gibt, freut mich wirklich!! Danke für eure Revis :)
 

Ich will auch gar nicht so viel quatschen und gleich mit dem nächsten Kap raus rücken, in dem einer meiner Lieblingssängern mitmacht *.*
 

Wer das ist, seht ihr ja dann ^_^
 

Viel Spaß beim Lesen wünscht TSC!!
 

*********************************************************
 

13. Kapitel: Old Friends
 

Als wir vom See zurück kamen, war Mika noch immer nicht da. Also nutzten wir die Zeit und zockten noch auf meiner Playstation.

Erst als es bereits dunkel wurde, legte ich den Controller grinsend beiseite und gab ein siegessicheres „Gewonnen!“ von mir.

Schnaubend warf Takanori sich nach hinten auf mein Bett. „Reines Glück“ war sein Kommentar dazu.

Der war doch nur neidisch auf mein Können.
 

„Hast du Hunger?“, wollte ich in die Stille hinein wissen. Entgegen des Kopfschüttelns, knurrte der Magen des vor mir Liegenden ausgiebig.

„Vielleicht ein bisschen“, meinte er daraufhin.

„Ich bin zu faul, um zu kochen, lass uns ‘ne Pizza bestellen.“

„Solange du bezahlst.“
 

Wir pflanzten uns ins Wohnzimmer und warteten auf die Pizza, welche auch kurze Zeit später von einem allzu bekannten Gesicht geliefert wurde.

„Takeru, was machst du denn hier?“, fragte ich und ließ den Freund aus meiner Zeit hier in Kanagawa in Mikas Haus.

„Das Gleiche könnte ich dich fragen. Ist deine Familie nicht nach Tokio gezogen?“, wollte der Blondschopf wissen und setzte sich auf meine Geste hin neben Takanori aufs Sofa.

„Schon, aber ich bin zurzeit hier bei meiner Tante. Wie geht es dir? Dass du jetzt als Pizza-Bote arbeitest wusste ich gar nicht…!“

„Ach ist nur ein Nebenjob. Eigentlich warte ich darauf, dass meine Jungs und ich groß raus kommen. Und du? Wie läuft’s so?“

„Kann nicht klagen.“

Wir verfielen in ein Gespräch über unsere gemeinsame Vergangenheit und wie es dem jeweils anderen jetzt ging.

Takanori war vergessen.
 

Erst durch ein Räuspern seinerseits wurde ich wieder auf den Zwerg aufmerksam.

„Ach, das da ist Takanori. Er geht in die gleiche Klasse wie ich. Taka, das ist Takeru. Wir waren sechzehn Jahre lang beste Freunde“, stellte ich die beiden einander vor.

„Das da?“, mein alter Kumpel hob die Augenbraue. „Reita, deine Freundlichkeit haut mich mal wieder um.“

Er wand sich grinsend zu Takanori und hielt ihm die Hand hin. „Freut mich, Reitas neuen Busenfreund kennen zu lernen.“

Der Zwerg sah argwöhnisch auf Takerus Hand, murmelte ein „gleichfalls“ und machte sich an seiner Pizza zu schaffen.

Was war denn bei dem kaputt?
 

Takeru schien die merkwürdige Stimmung zu bemerken und meinte: „Ich sollte dann mal wieder los, bin ja schließlich im Dienst. Ruf mich mal an!“ Er schrieb seine Handynummer auf ein Zettel und reichte ihn mir. Beim Gehen nickte er Takanori zu. „Hat mich gefreut. Man sieht sich, Rei.“

„Warte, ich muss doch noch die Pizzen bezahlen“, rief ich ihm hinterher, doch er winkte ab. „Geht aufs Haus.“
 

Als die Türe verschlossen war und ich mich wieder neben Takanori ins Wohnzimmer setzte, mied dieser gekonnt meinen Blick.

„Was sollte das denn gerade?“, fragte ich.

„Was?“, kam die Gegenfrage.

„Na, du warst nicht gerade nett zu ihm.“

„Warum sollte ich? Ich kenn' den doch nicht mal.“

Seufzend widmete ich mich der Pizza zu. Dieser Typ war manchmal echt schräg.
 

Nach einigen Minuten, in denen nur unser kauenden Schmatzgeräusche zu hören waren, fragte Takanori: „Sag mal, warum nennt der dich Reita?“

„Lange Geschichte. Ich will nicht drüber reden.“

„ Ist das sowas wie ein Gang-Spitzname?“, hackte er weiter nach.

„Ich sagte doch, ich will nicht drüber reden“, knurrte ich leicht säuerlich.
 

Damit schien dieses Thema vorerst erledigt zu sein- für mich.

Der Zwerg sah das jedoch anders.

„Warum darf ich dir keinen Spitznamen geben?“

„Ich wusste nicht, dass du an ‚Akira‘ etwas auszusetzen hast“, war meine Antwort dazu.

„Hab ich auch nicht. Ich dachte nur…“

„Was dachtest du?“, wollte ich nun doch wissen.

„Nicht so wichtig.“

„Jetzt sag schon!“

„Ich will aber nicht!“
 

„Guten Abend“, flötete Mika, die gerade herein kam und somit unser äußerst merkwürdiges Gespräch beendete.

„Das hab ich nicht nötig“, zischte ich dem blonden zu und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort an meine perplex drein schauende Tante zu verlieren.

Auf dem Weg in mein Zimmer hörte ich, wie diese fragte, was denn mit mir los sei.

Die Antwort von Takanori hörte ich nicht mehr. War auch besser so.
 

Nachdem ich zwei Stunden in meinem Bett lag und nicht wusste, was ich mit mir anfangen sollte, da Takanori und Mika noch immer im Wohnzimmer sassen und über keine Ahnung was quatschten, fischte ich mein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer auf dem Zettel, den Takeru mir gegeben hatte.
 

Nach dem zweiten Tuten meldete sich die alt bekannte Stimme. „Hallo?“

„Hey Tak, ich bin's.“

„Reita, dass du so schnell anrufst, hätte ich nicht gedacht“, kicherte mein ehemaliger bester Freund.

„Was soll ich sagen? Ich hatte Sehnsucht“, grinste ich in den Hörer, aus dem nun lautes Lachen zu hören war.

„Nach den drei Jahren, in denen wir nichts miteinander zu tun hatten, fällt es mir schwer, das zu glauben“, antwortete Takeru immer noch lachend.

„Stimmt.

Sag mal, hast du heute noch was vor?“, wollte ich dann wissen.

„Ehm, nöö. Wieso fragst du?“

„Ich dachte, wir könnten mal wieder einen auf den Putz hauen, wie in alten Zeiten.“

„Klar, ich bin gleich bei dir“, hörte ich es sagen und konnte gerade noch „Halt!“ rufen, bevor Takeru auflegte.

„Ja?“

„Bei mir ist es grad etwas ungünstig. Können wir nicht zu dir?“

„Mmh geht nicht. Aber wie wär‘s mit eurem alten Haus? Das steht noch immer leer.“

„Ist gut, ich bin in einer halben Stunde da“, sagte ich und wollte auflegen, als ich noch hörte wie ein „Und ich bring das Bier“, aus der Sprechanlage meines Handys kam.
 

Ich musste im Laufe des späteren Abends feststellen, dass Takeru sich kaum verändert hatte. Er war immer noch gleich verrückt wie früher und je mehr wir über die alten Zeiten redeten umso mehr vergaß ich Takanori,

Anfangs machte ich mir durchaus Vorwürfe, einfach abgehauen zu sein und der Blick, den er mir zuwarf, als ich verkündete, mich noch mit einem alten Freund zu treffen, wollte mir auch nicht aus dem Kopf. So…verletzt.

Doch mit jedem weiteren Bier, dass ich in mich hinein kippte, wich der Blonde deutlicher in den Hintergrund und ich konzentrierte mich nicht mehr auf mein schlechtes Gewissen.
 

Ich musste durchaus zugeben, dass mir Kanagawa und meine Freunde hier fehlten. Tokio war eine aufregende Stadt, keine Frage, doch hier konnte man einfach abschalten. Weg von dem ganzen Tumult, den Sorgen und den Problemen, die eine Grossstadt nun mal mit sich bringt. Ich dachte nicht mehr an Takanori, die Band oder was nach der Schule sein würde. Ich sass einfach nur hier, auf dem Boden unseres alten, herunter gekommenen Hauses und unterhielt mich mit Takeru.
 

„Willst du?“,fragte mein Gegenüber und hielt mir eine brennende Zigarette hin.

„Du bist immer noch nicht von dem Zeug los gekommen?“, fragte ich grinsend und nahm den Glimmstängel dankend an.

„Du doch auch nicht“, kam’s nicht weniger grinsend zurück.
 

„Und was läuft mit diesem Takanori-Typen?“, sprach Takeru schlussendlich genau das Thema an, welches ich vermeiden wollte.

„Ach, hör mir bloss auf. Ich habe heute Abend echt kein Bock auf den.“

„Hat der grosse, böse Reita etwa Gefühle für das kleine, blonde Unschuldslamm?“, fragte er und traf damit genau ins Schwarze.

„Bitte, ich will da wirklich nicht drüber reden.“

Warum wechselte et nicht das Thema, wenn es mir doch deutlich unangenehm war, über diese miese Giftratte zu sprechen, die mir das Herz gestohlen hatte?!
 

„Scheint, als würde ich richtig liegen. Na komm schon, was bedrückt dich?“, bohrte er weiter nach.

„Du lässt dich wohl nicht mehr davon abbringen, was?“

„Nop“, grinste es mir frech ins Gesicht.
 

Na gut, Takeru konnte ich ja alles erzählen. Er kannte Takanoris Familie nicht und würde daher sicher auch niemandem etwas verraten. Zudem konnte ich so loswerden, was mich schon seit mehreren Tagen wuschig machte.
 

So berichtete ich ihm von den letzten beiden Monaten. Dass meine Freunde mir einen üblen Streich spielten, dass Takanoris Eltern zwei miese Schweine waren, die ihren Sohn missbrauchten und dass er nun mehr oder weniger auf der Flucht war. Auch von unserem Mitternachtszwischenfall und dass ich meinen ersten Kuss bekam, erzählte ich meinem ehemaligen besten Freund.

Als ich mit der Geschichte am heutigen Abend ankam, wo sich der Grund für mein wuschiges Verhalten so merkwürdig benommen hatte, war Takeru erst mal sprachlos.
 

Nach einigen Augenblicken der Stille gab er ein „Echt heftig“ von sich.

Ich wusste nicht so ganz, worauf sich das bezog und nickte einfach.

„Also wenn du mich fragst, ist es kein Wunder, dass er sich heute so verhalten hat.“

„Nicht?“, wollte ich verwundernd wissen.

Wenn mir Takeru einen hilfreichen Rat geben konnte, hätte ich ihn vielleicht schon viel früher kontaktieren sollen.
 

„Aber natürlich. Dein Angebeteter ist eifersüchtig auf mich.“

„Bitte?“, fragte ich verblüfft und musste an mich halten, um nicht laut los zu lachen. Hilfreicher Rat, von wegen!

„Warum sollte Takanori auf dich eifersüchtig sein? Wir waren sechzehn Jahre lang beste Freunde!! Ich weiss wie du in Windeln aussiehst!!“
 

„Denk mal nach, du Spatzenhirn“, antwortete mein Gegenüber ernst. „Fällt dir da nichts auf?“

Ich wusste nicht so genau, was mein Kumpel damit meinte und hob leicht verunsichert die rechte Augenbraue.

Er schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Mein Gott, bist du echt so blind??! Ist dir nicht aufgefallen, dass ich und der Typ uns ziemlich ähnlich sehen?“

„Unsinn, ihr seht euch doch nicht….“, begann ich, unterbrach mich aber selber.
 

Jetzt, wo Takeru es sagte, fiel mir die Ähnlichkeit zwischen den beiden auch auf. Sie waren gleich gross, hatten dieselbe Haarfarbe und strahlten beide diese unschuldige, schüchterne Art aus. Naja, bei Takanori wirkte das zu anfangs eher wie Arroganz, doch mittlerweile kannte ich ihn gut genug, um zu wissen, dass er damit nur die Leute auf Abstand hielt, die er nicht mochte.
 

„Ja stimmt, ihr seht euch wirklich ähnlich“, murmelte ich mehr zu mir selbst als zu dem blonden mir gegenüber.

„Ja total!“, stimmte dieser mir zu. „Ich dachte vorhin, ich seh in einen Spiegel! Zudem sind unsere Namen ja auch ähnlich. Takanori und Takeru. Dass dir das nicht schon früher aufgefallen ist!“
 

Etwas verstand ich jedoch immer noch nicht.

„Aber warum sollte der Zwerg denn eifersüchtig auf dich sein, nur weil ihr euch ähnlich seht? Ich meine, an deinem ‚guten Aussehen‘ kann es ja wohl nicht liegen“, gab ich meine Verwirrtheit auch gleich kund.

„Man, Rei, hast du deine Intelligenz in Tokio vergessen?“, fragte mein Kindheitsfreund und schüttelte den Kopf. „Offensichtlich hat der Kerl dich ja mehr als nur gern. Wenn ich jetzt so aus dem Nichts auftauche, bin ich in seinen Augen natürlich ein Feind. Und weil wir uns so gut verstehen und ich dem voll ähnlich sehe, hat er vielleicht Angst, dass du ihn wieder fallen lässt und dich lieber mit mir abgibst.“

„Das ist Blödsinn“, war mein fachmännischer Kommentar dazu. „Das Aussehen ist doch nicht mit dem Charakter zu vergleichen! Ihr seid zwei völlig verschiedene Menschen.“

Takeru zuckte die Schultern. „Mir ist das klar. Aber wenn man verliebt ist, lässt der Verstand manchmal zu wünschen übrig. Glaub mir, ich kenn' das.“

„Hmm“, antwortete ich darauf hin und wir verfielen in ein Schweigen.
 

Auf dem Nachhauseweg dachte ich über unser Gespräch nochmal nach. Konnte es wirklich sein, dass Takanori eifersüchtig auf Takeru war? Das war doch wirklich kindisch!

Aber was konnte ich schon sagen?

In Sachen Liebeskranke Dummheiten kannte ich mich doch bestens aus.
 

Als ich Takeru fragte, wieso er von Anfang an wusste, dass ich in Takanori verliebt war, hatte er nur gegrinst und gemeint: „Ich sagte doch, ich kenne dich besser, als du dich selbst.“

Vielleicht sollte ich doch Öfters etwas mit meinem ehemaligen besten Freund unternehmen. Womöglich konnte er mir ja helfen, wenn ich wieder einmal eine emotionale Krise durchmachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  aoz_9
2013-06-04T16:43:51+00:00 04.06.2013 18:43
Soo.. jetzt komm ich endlich mal dazu zu kommentieren, erstmal sorry dafür das ich bisher zu faul war ein Kommi zu schreiben! x3

Ich persönlich finde Rukis eifersucht super niedlich! x3
Besonders Geil finde ich das Reita, das nicht verstanden hat sondern erst mit dem Finger von Takeru drauf gestoßen werden musste. xD
Dein Schreibstil gefällt mir echt gut! ^^
Ich freu mich auf die nächsten Kapitel!
Von: abgemeldet
2013-06-04T08:06:18+00:00 04.06.2013 10:06
Super Kapi ^.^


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