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Des Schicksals Ränkespiele

von

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Willkommen auf dem Schloss

Amy kam langsam wieder zu sich, bedingt dadurch, dass ihr irgendetwas kaltes und feuchtes ins Gesicht rieselte und ihr außerdem im wahrsten Sinne des Wortes arschkalt war. Nene ging es nicht anders. Als sie die Augen öffnete, blickte sie in schwarze Leere, aus der weiße Brösel auf sie herunter fielen – Schnee. Beide Frauen setzten sich fast gleichzeitig auf und erkundigten sich nach dem Zustand der jeweils anderen. „Mir geht es soweit gut, außer dass mir arschkalt ist und meine Hose bald durch.“ meinte Amy. „Mir geht es auch gut, so halbwegs zumindest. Ich lag halb auf einer Tasche, was etwas unbequem war.“ antwortete Nene und sah sich anschließend um. Alles, was sie erkennen konnte, war Schnee, verdammt viel Schnee. Dazu ein paar Hügel, einige Bäume, die talwärts in einen dichten Wald übergingen und in der Ferne einen Gebirgszug, natürlich alles schneebedeckt. „The FUCK!! Wo zur Hölle sind wir?!“ brach es aus ihr heraus. „Keine Ahnung. Irgendwo im Nirgendwo.“ war Amy's wenig begeisterte Reaktion. Die beiden erhoben sich, klopften sich den hängen gebliebenen Schnee von der Kleidung und sahen sich noch einmal genau um. Es war klar, dass sie eine Unterkunft finden mussten, sonst würde die Nacht alles andere als angenehm werden. Nur wie groß waren die Chancen, in dieser Pampa etwas zu finden? Zu ihrer beider Erstaunen und auch Erleichterung entdeckten sie ein Schloss, eine Burg, oder irgendetwas in der Art, auf einem Fels oberhalb ihrer momentanen Position. Amy war sich relativ sicher, in einigen der Fenster einen schwachen Lichtschein ausmachen zu können. Vielleicht war das Schloss bewohnt. Und selbst wenn nicht und es am Ende nur eine Ruine war, mit etwas Glück würden sie schon ein geschütztes Plätzchen finden. Dort würden sie die Nacht verbringen können und am nächsten Morgen auch wieder aufwachen. Allerdings war ihnen Option eins wesentlich lieber. „Versuch macht kluch...“ meinte Amy schulterzuckend und sah ihre Freundin auf eine Antwort wartend an. Nene erwiderte mit einem knappen, aber bestimmten Nicken. Der Entschluss war gefasst.
 

Die beiden Frauen sammelten ihre um sie verstreuten Taschen zusammen und setzten sich in Bewegung Richtung Schloss. Das erste Stück war ziemlich mühsam, da sie sich irgendwo auf einer Wiese oder einem Feld befanden und ihre Taschen zunächst über unebenen Boden und durch tiefen Schnee ziehen mussten. Doch bald erreichten sie besseres Terrain, einen Weg, auf dem sich die Trolleys leichter bewegen ließen. Zudem schien eben dieser Weg direkt zum Schloss zu führen. Auch waren Spuren im Schnee zu erkennen, er wurde also genutzt. Das alles zauberte den Freundinnen ein Grinsen in die Gesichter. „Die Chancen stehen gut, dass das Teil bewohnt ist. Inklusive benutzter Zufahrtsstraße. Wenn auch schlecht geräumt.“ stellte Nene fest. „Jo! Seltsam nur, dass das nach einem Pferdeschlitten oder sowas aussieht. Reifenspuren kann ich jedenfalls nirgends entdecken.“ Amy deutete auf die schmalen glatten Furchen im Schnee und die eindeutigen Hufabdrücke. Die beiden Frauen warfen sich kurz skeptische Blicke zu, zuckten dann jedoch beide gleichgültig mit den Schultern und gingen unvermindert weiter.
 

Je näher sie dem Schloss kamen, um so deutlicher war es in der diesigen, verschneiten Winterluft zu erkennen und schließlich standen sie nur wenige Meter vor dem offensichtlichen Eingangstor. In ehrfürchtigem Staunen, begleitet von einigen „Wow“- und „Krass“- Ausrufen, schauten sie an den Mauern des Schlosses empor. Vielleicht war es doch eher eine Burg, auf jeden Fall war das Bauwerk intakt, keine Ruine. Jetzt war es auch deutlich erkennbar, dass tatsächlich Licht in einigen Räumlichkeiten brannte. „Das Teil ist ziemlich episch! Ich beneide den Besitzer, da tät ich auch drin wohnen wollen.“ brabbelte Amy gebannt vor sich hin. Noch immer wanderte ihr Blick über die erhabenen Mauern. Nene konnte ihr nur beipflichten. „Na dann, versuchen wir unser Glück?“ fragte sie etwas ungeduldig. Sie wollte endlich aus dieser Kälte raus, insbesondere jetzt, wo sich ihre Hoffnung erfüllen könnte. Amy's Blick senkte sich zum Eingang, der von einem verschnörkelten Eisengitter verschlossen war und wanderte dann weiter zu ihrer Freundin. „Und wie kommen wir rein?!“ Mit einem schon fast anklagenden Finger zeigte sie auf das Tor. Beinahe wie auf Kommando war plötzlich ein Klicken zu hören und besagtes Eisengitter schwang langsam und etwas quietschend auf. Die beiden Frauen beobachteten das sich ihnen bietende Schauspiel irritiert und skeptisch, bevor sie einander wieder ansahen. „Spookey~“ kam es von beiden unison. „Jetzt können wir rein.“ meinte Nene beinahe enthusiastisch und legte den Kopf etwas schief. Die eben erlebte Merkwürdigkeit wurde schließlich mit einem gleichgültigen Schulterzucken von beiden abgetan und sie traten durch das Tor. Nun standen sie auf dem Schlosshof, direkt vor ihnen das eigentliche Schloss, rechts und links befanden sich wahrscheinlich Wirtschaftsgebäude. Zusammen mit der Mauer, durch deren Tor sie eben getreten waren, bildete alles einen Ring aus Stein um den kleinen Hof. Nur kurz sahen sich die Freundinnen um und gingen dann zielstrebig auf die riesige Eingangstür des Schlosses zu. Dort angekommen hievten sie ihre Taschen die wenigen Stufen auf den Treppenabsatz hinauf und suchten anschließend den Türbereich nach einer Klingel oder wenigstens einem Türklopfer ab. Diese Suche blieb jedoch erfolglos. Mit einem resignierten Seufzen schlug Amy einfach mit der Faust gegen die Tür, in der Hoffnung, dass das dumpfe Hämmern im Inneren besser zu hören war. Als auch nach mehreren Augenblicken noch nichts geschah, legte sie grummelnd die Hände auf die etwas überdimensionierte Türklinke. „Dann eben Hausfriedensbruch.“ Mit festem Blick drückte sie die Klinke hinunter und musste sich dann mit ihrem ganzen Gewicht gegen die Tür stämmen, bevor diese sich überhaupt bewegte. Nene kam ihr zuhilfe und schließlich standen beide in der Eingangshalle. In erneutes Staunen verfallend betrachteten sie die Räumlichkeit. Das wenige Licht, was die Halle erhellte, kam von einer Vielzahl brennender Kerzen, keine Glühbirnen, was die beiden erneut ein wenig wunderte. Aber sie mussten zugeben, diese schummrige Beleuchtung unterstrich den Stil und die Stimmung des Raumes in bester Weise.
 

Eine plötzliche Bewegung lenkte die Aufmerksamkeit der beiden Frauen auf das obere Ende der großen Treppe, welche von der ersten Etage hinunter in die Eingangshalle führte. Dort war eine dunkle Gestalt erschienen, welche die Freundinnen für einen Moment zu mustern schien. Dann rührte sich die Person und schritt mit geschmeidigen, fließenden Bewegungen die Treppe ein Stück hinunter und trat damit in den Lichtschein der Kerzen. Nun konnten Amy und Nene erkennen, dass es sich um einen Mann handelte, worauf sie ihn musterten. Ein freches Grinsen stahl sich in ihre Gesichter. Amy neigte den Kopf leicht zu ihrer Freundin und flüsterte ihr ein „Der ist heiß!“ zu, worauf Nene mit „Ooh jaa.“ antwortete. Nun erhob der Mann seine samtige Stimme und begrüsste die beiden Frauen, allerdings in einer Sprache, die keine von ihnen kannte. Dies ließ das Grinsen auf ihren Lippen versterben und sie sahen den Mann stattdessen ein wenig geschockt, mit großen Augen und leicht geöffneten Mündern an. Dessen Blick verdunkelte sich ein wenig, vermutlich interpretierte er etwas in ihre Mimik, was ihm nicht behagte. Sich aus ihrer Starre lösend, begannen die Frauen miteinander zu tuscheln, was seine Miene ein wenig mehr verfinsterte. Sich zu ihrer Freundin beugend flüsterte Nene „Was zur Hölle ist das für 'ne Sprache?!“ „Ich hab keine Ahnung.“ flüsterte Amy zurück. „Huston, wir haben ein Verständigungsproblem.“ Mit einem betretenen Lächeln, aber ein wenig Hoffnung in den Augen sah Amy den Mann direkt an, holte tief Luft und fragte dann gerade heraus: „Verzeihung, sprechen sie vielleicht deutsch?“ Mit fragend hochgezogenen Augenbrauen und hoffnungsvollem Blick sahen nun beide Frauen zu dem Mann. Dessen finstere Miene wich einem Ausdruck von Verwunderung und er neigte den Kopf ein wenig. Er schien einen Augenblick überlegen zu müssen. Dann wich auch die Verwunderung und machte Platz für ein verstehendes Lächeln. „Ah... natürlich.“ Die beiden Frauen stießen gleichzeitig ein erleichtertes Stöhnen aus und senkten kurz den Kopf. Amy fügte ein „Kami sei Dank.“ an, was ihr einen fragenden Blick des Mannes einbrachte. Dieser wiederholte seine Begrüßung nun auf deutsch, mit einem leichten Akzent, den die beiden Damen als sehr charmant empfanden und ging dabei weiter auf seine Gäste zu. „Wohl der Nacht, die mir die Freude macht, solch reizenden Besuch in mein Schloss zu führen.“
 

Mit jedem Schritt, den er näher kam, wurde er von dem Kerzenschein besser beleuchtet und den Freundinnen fiel zum ersten mal sein Kleidungsstil auf. Erneut warfen sie sich ein kurzes, vielsagendes Grinsen zu. Kam da doch ein verdammt gutaussehender Mann auf sie zu, Mitte bis Ende dreißig, mit langen dunklen Haaren, die ihm offen über die Schultern fielen, gekleidet in ein schickes Ensemble im Stil des Rokoko. Komplettiert wurde das Ganze durch einen bodenlangen Samtumhang mit großem Stehkragen. Und alles in schwarz, wenn das nicht klischeehafter Vampir-Gothic-Style war?! Amy spürte eine wohlige Wärme in ihrer Brust entstehen, die sich dann aber in gewisse südlichere Regionen bewegte und dort vorübergehend einnistete. „Willkommen meine Damen. Ich bin Graf von Krolock.“ sprach der Mann weiter und stand nun direkt vor den beiden Freundinnen. Diese schauten ihn bei der Erwähnung des Titels überrascht an. 'Oha, auch noch ein adliger Hausherr, der schmeißt uns sicher wieder raus.' dachten sich die beiden. Der Graf lächelte und streckte Amy die Hand entgegen. „Und mit wem habe ich das Verknügen?“ Die junge Frau erwiderte das Lächeln und hob ebenfalls die Hand, in Erwartung eines kurzen Händeschüttelns. „Guten Abend. Mein Name ist Amelia und das ist meine Freundin Morgane. Wir sind erfreut sie kennen zu lernen.“ Der Graf ergriff ihre Hand sanft aber bestimmt und drehte den Handrücken nach oben. Ganz kurz hob sich eine seiner Augenbrauen, etwas schien ihn zu verwundern. Dann hauchte er, absolut formvollendet, einen Kuss auf ihre Hand. Das trieb Amy eine verlegene Röte ins Gesicht. Er wiederholte die Geste bei Nene und auch bei ihr hob sich kurz eine seiner Brauen, als er ihre Hand berührte. Die beiden Frauen beobachteten das Schauspiel fasziniert und kamen sich plötzlich vor wie in einem Historien- oder Kostüm- Film. Eine leise Ahnung darüber, was mit ihnen passiert war und wie sie hierher gekommen waren, keimte in ihnen auf.
 

Mit einem leicht besorgten Blick sah der Graf die beiden nun an. „Ich hoffe es geht ihnen gut? Ihre Hände sind kalt wie Eis.“ Darauf zuckten beide Damen nur mit den Schultern. „Dauerzustand. Außerdem ist es draußen alles andere als warm.“ erklärte Nene. Amy sah den Grafen schmunzelnd an „Ihr seid aber auch nicht sonderlich wärmer.“ Der Angesprochene griff Nene's Aussage auf und antwortete nun seinerseits schmunzelnd mit „Dauerzustand.“ Die beiden Frauen hoben synchron skeptisch eine Augenbraue, bevor sie leicht lachten. Der Graf war offensichtlich zu Smalltalk in der Lage. „Wir entschuldigen uns vielmals für unser ungefragtes Eindringen. Wir hatten gehofft, hier eine Unterkunft für die Nacht zu finden.“ erklärte Amy die Situation und beide Damen sahen den Grafen entschuldigend an. Ein beinahe zufriedenes Lächeln legte sich auf die Züge des Grafen. „Aber nicht doch. Ich sehe Gäste gern. Bleiben sie, solange sie wollen. Ich werde Zimmer für sie herrichten lassen.“ Amy und Nene seufzten erleichtert, zuckten im nächsten Moment aber erschrocken zusammen, als die erhobene Stimme des Grafen durch die Eingangshalle und sicherlich auch einen gewissen Anteil des Schlosses donnerte. „Koukol!“ Nur Augenblicke später schlurfte, oder besser humpelte, eine Gestalt in gebeugter Haltung auf den Grafen zu. Dies war wohl ein Angestellter. Ein wenig Mitleid legte sich in die Blicke der beiden Frauen für den Krüppel vor ihnen. Der Graf gab dem Mann Anweisungen, in der für die Freundinnen unbekannten Sprache und schickte ihn dann fort. Unverständliche Laute von sich gebend verschwand der Bucklige wieder. Nun galt die Aufmerksamkeit des Grafen wieder seinen beiden Gästen.
 

„Es wird noch ein paar Minuten dauern, bis die Zimmer bereitet sind. Wollen sie mich in der Zwischenzeit nicht in das Kaminzimmer begleiten? Dort können sie sich aufwärmen und mir erzählen, was sie in diese Gegend führt.“ Der Graf hatte sich etwas abgewandt und wies auf eine Tür, die von der Eingangshalle in einen Gang führte. Bei seinen Worten hellten sich die Mienen der beiden Frauen um einiges auf. „Oh ja, gern. Aber... können wir erst noch unser Gepäck reinholen? Das steht noch vor der Tür.“ Mit einem verlegenen Grinsen wies Amy zu der Tür, durch die sie das Schloss betreten hatten. „Natürlich.“ Der Graf nickte kurz und beobachtete dann seine Gäste bei ihrem Vorhaben. Nene zog die Eingangstür auf und stellte sich dann gegen sie, um sie aufzuhalten. Amy ging hinaus und holte eine Tasche nach der anderen herein, um sie neben der Tür zu einem netten kleinen Stapel zusammen zu stellen. Ein wenig entgeistert beobachtete der Graf den kontinuierlich wachsenden Taschenberg. Als alles Gepäck in der Eingangshalle stand, legten die beiden Frauen ihre Jacken ab und kehrten an die Seite des Grafen zurück, um sich von ihm ins Kaminzimmer führen zu lassen.
 

Der Graf musterte die beiden Frauen, die ihm jetzt in Jeans und Pulli gegenüber standen. Er wusste mit dieser Art von Kleidung nicht wirklich etwas anzufangen. Zumal er sowas eher an Männern als an Frauen erwarten würde. Doch darüber würde er seine beiden Gäste schon noch befragen. Er war durchaus interessiert an den Damen, bot ihre Erscheinung doch so viel Unbekanntes. Nicht nur ihre Kleidung, auch ihre Haare waren nach seinem Empfinden und seinem Kenntnisstand äußerst ungewöhnlich. Beide Frauen trugen sehr unnatürliche Haarfarben, helles Lila beziehungsweise dunkles Violett zusammen mit Blond und Schwarz. Die Größere der beiden, die sich mit dem Namen Amelia vorgestellt hatte, trug die Haare zudem jungenhaft kurz, weshalb er sie zunächst auch für einen jungen Mann gehalten hatte. Doch ihr Geruch und auch ihre Stimme wiesen sie eindeutig als Frau aus. Dies war jetzt, ohne die Jacke, auch an den femininen Kurven ihrer schlanken Gestalt zu erkennen. Ihre Freundin Morgane war hingegen auf den ersten Blick als Frau zu erkennen, mit ihren langen Haaren und den ausgeprägten weiblichen Reizen. Beide waren unverkennbar hübsch und auf unterschiedliche Weise attraktiv, wobei er Nene insgeheim die größeren Chancen bei der hiesigen Bevölkerung zusprach. Was ihm auffiel, als er ihnen gegenüber stand, war die vornehme Blässe ihrer Haut, trotz der Kälte draußen. Hätte er ihren Herzschlag nicht gehört, er hätte aufgrund ihrer Erscheinung und ihren wahrlich eiskalten Händen meinen können, die beiden waren wie er, Vampire. Apropos Herzschlag, noch etwas, was ungewöhnlich an seinen Gästen war. Sie waren absolut ruhig ihm gegenüber, er konnte keine Angst in ihnen spüren. Ab und an ein Aufblitzen von Nervosität, aber diese schien immer mit Fragen einher zu gehen. Und sobald er diese, offensichtlich positiv, beantwortete, kehrte die Ruhe in die beiden Frauen zurück. Kannten sie die Warnungen über Kreaturen wie ihn etwa nicht? All die Schauergeschichten, die sich die Menschen erzählten und die ihm so unsäglich zuwider waren, da sie überhaupt nicht zutrafen, oder zumindest nicht so überspitzt, und ihm sein untotes Leben schwer machten. Und selbst die, die ein Interesse an diesen Geschichten hatten, zeigten Angst, wenn sie mit einem leibhaftigen Vampir und damit mit dem Tod konfrontiert wurden. Oder die beiden Frauen hatten die Gefahr, die unvermeidlich von ihm ausging, einfach noch nicht wahrgenommen. Nun gut, wenn dem so war, würde er das zu seinem Vorteil zu nutzen wissen. Er würde ihnen für eine Weile den harmlosen menschlichen Schlossherrn vorspielen, seinen Wissensdurst von ihnen stillen lassen und später dann sicher auch den Durst nach etwas anderem. Der bloße Gedanke daran ließ den Hunger in ihm aufflammen, zumal seine letzte Mahlzeit schon etwas länger her war. Doch er würde sich zügeln. Er atmete tief durch, zwang den Hunger in seine Schranken und schenkte den Damen ein einladendes Lächeln. Mit einer Hand wies er erneut Richtung Kaminzimmer und ging dann voraus.



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