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Moonlight - Neue Wege

Fiktive 2. Staffel
von

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III. Wandel & Wechsel - 03. Kapitel: Eine Vertrauensbasis

III. Episode

Wandel & Wechsel

 
 

03. Kapitel: Eine Vertrauensbasis
 

> Vampire sind momentan voll angesagt.

Manche finden sie sogar attraktiv...

Bestes Beispiel Twillight, ... lächerliche Halbstarke! <
 

„Zara...“, murmelte Mick und klopfte an die Tür ihres Zimmers. „... komm schon. Spielst du jetzt eingeschnappt?“ Er strich sich mit seinem Arm über das Gesicht und nahm ein paar Schweißperlen aus seinem Gesicht. „Zara.“

Vorsichtig legte er eine Hand auf die Türklinke, drückte diese hinab und stellte zu seiner Überraschung fest, dass nicht abgeschlossen war. Vorsichtig schob er die Tür auf und spähte durch einen kleinen Spalt. „Zara?“, rief er nochmal hinein, als er sie auch schon erblickte. Mit dem Rücken stand sie in Richtung Tür und präsentierte sich in ihrer ganzen Pracht. Vollkommen unbekleidet stand sie regungslos vor dem Bett und Mick konnte gar nicht anders als seinen Blick über ihren Körper gleiten zu lassen. Er erwischte sich sogar bei dem Gedanken, was wohl wäre, wenn sie sich umdrehte. „Ähm ...“, stieß er aus, doch sie bewegte sich noch immer nicht.

„Zara....“ Schließlich trat er ein und näherte sich ihr langsam. „Ist alles in Ordnung bei dir? Ich wollte dir nicht weh tun.“

Sein Blick huschte über den Boden und er entdeckte eine kleine Blutspur. Offensichtlich hatte er sie doch schwerer getroffen, als er angenommen hatte und leider war es eine Silberwunder, die verschloss sich nicht ganz so einfach. Schuldgefühle stiegen in ihm auf und sofort schluckte er den dicken Kloß in seinem Hals hinunter. Hatte er es womöglich doch ein bisschen mit dem ganzen Training übertrieben? Er schnappte sich die Decke vom Bett und wickelte sie sofort um Zara, die noch immer wie erstarrt im Zimmer stand. „Es tut mir Leid.“, flüsterte Mick und zog die Latina in seine Arme. Sie zitterte leicht. Ihre kühle, unnahbare Fassade war verschwunden, stattdessen wirkte sie so unendlich verletzt. Mick schloss seine Arme um ihren schmalen Körper. Leicht lehnte sie ihr Gesicht in seine Halsbeuge.

„Was ist los?“, fragte er leise.

„Silber.“, nuschelte Zara gegen seine Halsbeuge.

„Ich weiß, dass Vampire durch Silber verletzt werden können, aber ... ich würde dir doch niemals bewusst Leid zu fügen... nun ja nicht mehr.“ Er versuchte ihr ein kleines, aufbauendes Lächeln entgegen zu bringen , als er seine Hände an ihre Schultern legte und sie etwas von sich weg drückte. Er sah ihr in die warmen, braunen Augen und strich mit zwei Fingern die Tränen von ihren Wangen. „Erzähl es mir, Zara. Warum hast du solch eine Angst vor Silber.“

Die Vampírica seufzte auf und löste sich ein wenig mehr von ihm. Sofort wickelte sie sich das Bettlacken enger um ihren Körper. Sie atmete tief durch und sog dabei unweigerlich seinen Duft ein. Schweigend und irritiert von Mick wandte sie sich ab und wanderte zum Fenster hinüber. Es dämmerte.

„Zara.“

„Was denn...?“

„Rede mit mir. Ich bitte dich. Ich weiß wir hatten nicht gerade einen positiven Start, aber mittlerweile müsste doch klar sein, dass wir auf der gleichen Seite stehen. Manchmal holt einen die Vergangenheit nicht nur ein, sondern sie verfolgt einen regelrecht. Also bitte ... rede mit mir.“, bat er eindringlich und folgte ihr ein Stück weit. „Vertrau mir.“

Sie drehte sich zu ihm um und sah ihm traurig in die großen Augen. „Ich habe keine Angst vor silber. Ich habe Angst davor zu sterben, ohne vorher das alles aufgehalten zu haben. Es ist ganz simpel. Jahrzehnte lang lebte ich einfach nur für mich. Egoistisch und ohne Rücksicht. War jagen, tötete und verschloss meine Augen vor allem was schlechtes in der Welt passiert.  Fast 80 Jahre verfolgte ich ausschließlich den Gedanken an mich und kümmerte mich nur um meine Familie, die mich allerdings schon lange vergessen hatte. Ich habe dabei zugesehen wie einer nach den anderen starb und jetzt existiert keiner mehr davon. Es ist einfach an der Zeit alles wieder gut zu machen und nicht mehr weiter dabei zuzusehen wie Menschen getötet werden. Es ist nicht das Silber... ich habe das erste mal seit 80 Jahren Vampire gefunden, mit denen ich es auch aushalte. Seit 80 Jahren bin ich nicht mehr alleine und ich will das nicht verlieren.“, erklärte sie ihm leise und seufzte dann einmal auf.

Es war eine lange Zeit sich gegen jede Berührung, jede Freundschaft, jedes Vertrauen zu versagen, aber sie hatte es getan, aber jetzt, da sie durch Mick, Guillermo, Josef, ja selbst durch Logan, Tess und Gabriel herausfand wie schön eine Familie sein konnte, wollte sie das nicht mehr missen.

Mick nickte langsam und streckte seine Hand aus. „Du bist zwar eine Nervensäge, aber doch ganz nützlich. Ich werde dich nicht umbringen und wenn es dich beruhigt, Zara, in einem Clan passt man aufeinander auf. Zwar ist mir immer noch nicht ganz klar, wie du zu einem Mitglied werden konntest, aber sagen wir mal, du nimmst die Rolle der kleinen, nörgelnden Schwester erfolgreich ein.“

In Zaras Handeln lag noch ein kurzes Zögern, bevor sie ihre feingliedrige Hand ausstreckte und in Micks legte. Er lächelte und sprach weiter. „Du musst nur aufhören dich vor uns allein zu verschließen ... insbesondere vor mir. Rede mit mir, Zara. Auch wenn dich etwas bedrückt.“

Wie so oft wich sie seinem Blick leicht aus und biss sich auf ihre ohnehin schon rote Unterlippe. „..okay...“

„Gut, dann sag mir jetzt auch ehrlich, warum du sehr wohl Angst vor Silber hast.“ Er war eben doch noch durch und durch ein Privatdetektiv. Hinter ihrem Verhalten im Bezug auf den Schnitt stand noch etwas anderes. Jetzt, da er ihre Hand hielt, drehte er ihren Arm etwas und betrachtete die blutende Wunde.

„Ich wurde erstochen.“, murmelte sie schließlich. „Der Vampir der mich fand wurde nur von dem Blutgeruch angelockt. Ich glaube er wollte mich nicht mal verwandeln... er wollte eigentlich nur einen Imbiss für Zwischendurch, nachdem die Zeiten im Bürgerkrieg nicht gerade die Besten waren.“, gestand sie ihm noch und atmete einmal sehr tief durch. Es war ein Anfang im Punkto Vertrauen.

„Ab sofort keine Schwerter mehr.“, versuchte Mick sie mit einem Lächeln aufzubauen. Fest umschloss seine Hand die ihrige, als er sie in Richtung Bett zog und sie auf diesem platzierte.

„Ich wollte eigentlich duschen, aber das ist auch nicht schlecht.“, grinste Zara breit, sah ihn aber mit überaus unsicherem Blick an. Mick zwinkerte und ließ sie im selben Moment los. „Glaub nicht, dass du mich so leicht in dein Bett bekommst... warum hast du eigentlich ein Bett?“

„Kühltruhen sind unbequem.“

„Du bist der eigenartigste Vampir, der mir je untergekommen ist, Señorita.“, stellte er mit einem Schulterzucken fest und verschwand im Badezimmer.

„Man gewöhnt sich daran. ... Was machst du in meinem Bad?“, fragte sie irritiert nach, als er schon wieder zurückkehrte.

„Mich um deine Wunden kümmern. Wir brauchen eindeutig Waffen, die nicht nur aus Silber bestehen.“, meinte Mick und ging vor ihr in die Hocke. Sanft umfasste er ihr Handgelenk und wickelte ein Tuch um dieses. Verbände gab es in diesem Haus wohl kaum. Zara sah mit leicht geröteten Wangen auf ihn herab. Auch wenn er sonst immer so brummig und verschlossen war, zeigte er jetzt deutlich wie sanft Mick sein konnte. Seine Berührungen lösten ein kleines Kribbeln in ihr aus, dass sie sich aber niemals zugestehen würde, schon alleine weil seine Seele in den letzten Wochen zu oft verletzt wurde. Mit seinem Daumen streichelte er nochmal über ihre weiche Haut, bevor er sich erhob. „Pass beim Duschen etwas auf, nicht das meine ganze Verarztung umsonst war.“, murmelte er und ging langsam in Richtung Tür zurück.

Die Hand bereits auf der Türklinke liegend drehte er sich nochmal zu ihr um. „War das eigentlich ernst gemeint?“

Fragend sah sie ihn an.

„Das du all die Jahrzehnte alleine warst.“

Zara lächelte flüchtig und hob abwinkend ihre Hand. „Nein, natürlich nicht. Wäre doch auch sehr bedauerlich.“, sprach sie, aber ihre Augen sagten etwas anderes. Mick nickte nur noch. „Wir sehen uns beim Frühstück.“

„Okay... Mick?“, rief Zara noch.

„Ja...“

“Du solltest auch duschen. Du stinkst.“, rümpfte sie ihre Nase, woraufhin er seinen Kopf leicht schüttelte und aus dem Zimmer verschwand. Die kleine Latina hatte ihm doch tatsächlich einen kleinen Blick auf ihr Inneres gewährt und auch auf ihren überaus entzückenden Po. Schmunzelnd kehrte er in sein Zimmer zurück um sich eine abkühlende Dusche nach dieser erhitzenden Begegnung zu gönnen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luna-Noir
2012-02-29T20:19:11+00:00 29.02.2012 21:19
19

Wie er noch schön hinzufügt „…nicht mehr“ is schon lustig, aber gleich nackig? Naaaa welcher Mann schaut bei so was schon weg?
Also ganz so unsympathisch können sie sich ja nu nimmer sein, auch wenns mich noch immer etwas irritiert, dass Zara mit einem mal so ein wenig zerbrechlich wirkt, aber jeder der so hart tut scheint einfach was verstecken zu müssen.
Ach je, und jetzt bezeichnet er sie als Schwester XD das lässt jede sexuelle Spannung aber auch schnell verfliegen…



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