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Moonlight - Neue Wege

Fiktive 2. Staffel
von

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II. Der Vampirclan - 06. Kapitel: Die Gründung

II. Episode

Der Vampirclan
 

06. Kapitel: Die Gründung
 

Nachdenklich rieb sich Mick über seinen Zeigefinger. Früher trug er immer seinen Ring, aber dieser war jetzt bei Beth, wo auch immer sie nun war. In Gedanken versunken glitt sein Blick nach draußen. Die Sonne zeigte bereits ihre ersten Strahlen und noch immer telefonierte Josef eifrig und mit dem typischen Geschäftsslang. Wer hätte gedacht, dass die Gründung eines Vampirclans so viel Bürokratie in der Vampirwelt mit sich brach. Zara pickte ihm in die Wange.

„Träumst du?“, fragte die Latina, die mit einem breiten Grinsen neben ihm hockte. Mick hatte aufgegeben über sie schlau werden zu wollen. Sie war auf der einen Seite schrecklich kindlich und naiv, doch auf der anderen so taff und intelligent. Mick reagierte nicht und so stupste sie gleich wieder ihren Finger in seine Wange. Mick seufzte auf. „Gib es zu. Du wurdest geschickt um mir auf die Nerven zu gehen.“, seufzte er, woraufhin sie einfach nur kicherte. „Vielleicht ¡cariño!“, flüsterte sie ihm zu und schenkte Mick einen betörenden Augenaufschlag, der aber seine Wirkung verfehlte.

Ein Kichern von Gabriel ließ ihn die Augenbrauen heben. „Tess, halt deinen Mann unter Kontrolle.“, murrte Mick vor sich hin. Die Blondine tätschelte das Knie von ihrem Mann und schlürfte weiter ihr Blut. „Er macht doch gar nichts...“

„Ich mach mich nur ein wenig lustig über dich, Mick und das hast du gerade auch verdient, so verbittert wie du aussiehst.“, erklärte Gabriel und betrachtete die Latina nach wie vor misstrauisch, wobei er es schon erheiternd fand, wie sie Mick behandelte.

„Ich habe auch allen Grund verbittert zu sein.“, murmelte der angesprochene Vampir pikiert und erhob sich von seinem Platz um in die Küche zu schlurfen. Dabei beobachtete er Josef, der wohl mit den Cleanern sprach. Scheinbar brauchte es sehr viele Genehmigungen um einen Vampirclan ins Leben zu rufen. Wie gut, dass sich der 500 Jahre alte Vampir damit auskannte! Zara stand mit einem Mal auf.

„Na dann, viel Erfolg bei eurer kleinen Gründung, ich bin dann mal weg.“ Sogleich richtete sich sämtliche Augenpaare auf die Latina. Sie trug zwar mittlerweile wieder ihre Jeans, aber nach wie vor Micks Hemd.

„Du gehst?“, wollte Mick wissen und betrachtete die Latina, die gut gelaunt wie eh und je in Richtung Wohnungstür schlenderte.

„Ich hatte nicht vor hier zu bleiben, Mickey.“

Sogleich rollte er mit seinen Augen. „Wird gut sein, wenn du weg bist, denn langsam gehst du mir wirklich auf den Geist.“

„Ich weiß, Love.“ Sie zog sich noch die Schuhe an und schon schlüpfte sie aus der Wohnung. Kaum hörbar fiel die Tür hinter ihr ins Schloss. Mit Zara verschwand auch der feine Duft, der Mick die ganze Zeit umgeben hatte.

„Du lässt sie einfach so gehen?“, fragte Gabriel erschüttert. „Sie hat versucht Tess umzubringen und weiß sicher eine ganze Menge!“

Abwehrend hob Mick seine Hände. „Ich bin froh das sie weg ist, denn wir wissen nicht, ob wir ihr vertrauen können, also lass gut sein, Gabriel.“, bat er just in dem Moment als Josef sein Telefonat beendete.

„Wo ist Zara?“, fragte er sogleich nach und sah sich verwirrt um. Auch wenn Josef es nie zugeben würde, hatte ihm die Latina durchaus gefallen.

„Weg.“, antwortete Mick und ließ sich wieder auf das Sofa fallen.

Es klingelte, weshalb er genervt seufzend wieder aufstand. Logan und Guillermo betraten die Wohnung, die mittlerweile nicht mehr ganz so katastrophal aussah. Das war nicht zuletzt Gabriel und Tess zu verdnaken, die hier und da aufräumten.

„Wir gründen einen Vampirclan?“, fragte Logan gut gelaunt nach. „Oh ich hab schon Namen rausgesucht. Was haltet ihr von den ‚Roten Rächern’ oder den ‚Blutigen Dämonen’ ... wobei der Name sicher geschützt ist.“

Guillermo grinste schief und ließ seinen Blick zu der Stelle wandern, wo er die Vampirin zuletzt gepfählt gesehen hatte. „Wo ist sie?“, fragte er nach, während Logan eine ganze Liste hervorzog und allerhand Name vor las, über die Josef nur genervt seufzte.

„Sie ist weg und ich hoffe sie kommt nicht mehr wieder.“, grummelte Mick.

„Hoffst du das wirklich, oder sagst du das nur so?“, stichelte Tess.

„Ich meine das so. Sie kann bleiben wo sie will, solange sie mich nur in Ruhe lässt. Sie sollte mich quasi entführen, also warum sollte ich mich über ihre Anwesenheit freuen?“, fragte er nach.

„Ich weiß nicht...? Vielleicht weil du durch sie dein kleines Schneckenhaus wieder verlassen hast, indem du dich seit zwei Wochen verborgen hältst.“, mutmaßte Tess und ein breites Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.

„Danke nein, ich verzichte auf ihre Gegenwart.“, murmelte Mick abschließend, warf aber doch noch einen Blick zur Tür, hinter der Zara verschwunden war.

„Dann gründen wir jetzt einen Vampirclan, OHNE dämlichen Namen, Logan.“ Sogleich verzog dieser sein Gesicht, doch Micks dominante Miene brachte ihn sofort zum schweigen. Sie saßen alle auf den beiden Sofas, als Josef die Hände in einander schlug.

„Einen Clan zu bilden ist nicht gerade leicht. Wir brauchen ein Domizil und ein festes Revier, außerhalb dieser Umgebung ist uns die Jagd nach Menschen verboten.“, erklärte er bereits ein bisschen.

„Josef, wir möchten hier keinen Krieg anzetteln. Wir wollen den Clan nur gründen um eine Einheit gegen diesen anderen Clan zu sein.“, meinte Mick abwehrend.

„Das ist um ehrlich zu sein vollkommen egal, Mick. Wir halten uns an die Regeln der Gemeinschaft der Cleaner und ob es dir passt oder nicht, wir werden entweder einen Vampirclan nach den Regeln der Gesellschaft gründen, oder nicht.“, erwiderte Josef und ließ keinerlei Widerspruch zu.

Mick nickte leicht.

„In einem Vampirclan wird sich um die jeweils Neugeborenen partnerschaftlich gekümmert.“

“Fast so, als ob wir eine Familie sind und Zuwachs bekommen.“, witzelte Gabriel.

„Ich bin der fiese Onkel.“, murmelte Mick.

Nach einem Seufzen fuhr Josef fort. „Wir sind für das Revier zuständig, somit auch für die Säuberungen, weshalb wir eine Cleanerin brauchen und das nötige Einsatzequipment. Gut, so viel also schon mal zu dem was wir brauchen. Ein Domizil haben wir, ein Jagdrevier auch.“

„Und das wäre wo?“

„Der Bereich zwischen Leichenschauhaus und meinem Haus.“, klärte Josef Guillermo auf.

„Das Leichenschauhaus ist wichtig?“

„Ja, sogar sehr. Immerhin brauchen wir irgendwo her müssen wir unsere Blutreserven beziehen und wo würde das besser gehen, als an deinem Arbeitsplatz. Und was die Sache mit der Cleanerin angeht...“ Sofort wanderte sein Blick hinüber zu Tess.

„Mooooment, ich arbeite nicht als Cleanerin!“

“Wieso nicht? Ich bin sicher das dir Lack und Leder besonders gut steht.“, raunte Gabriel mit hochgezogener Augenbraue. Tess boxte ihren Mann in die Seite. „Nein, Josef. Du musst dir wohl eine andere suchen die in das Gewerbe der Cleaner einsteigt.“

„Kommt gleich auf meine Liste, genauso wie wir noch ein paar mehr Mitglieder gebrauchen könnten. Irgendwas ... Marke Anwalt oder dergleichen, so was könnte nicht schaden.“ Josef lehnte sich auf dem Sofa zurück und legte seine Fingerspitzen aneinander. „Allerdings nur Vampire, denen wir absolut Vertrauen können.“

Logan räusperte sich.

„Kein Clanname!“, mahnte Mick sogleich.

„Ja, ich habs verstanden, aber ich hab da eine Frage.“

„Die da wäre?“, atmete Josef genervt aus.

“Du hast gesagt, wir haben ein Domizil?“

„Ja.“

Er hob sein Ipad und zeigte das Bild einer riesigen Villa im italienischen Stil. Mit Pool und vermutlich allem, was das Herz begehrte. „Etwas außerhalb von Los Angeles, aber ich dachte mir, dass dort genügend Promis leben, weshalb ein paar Vampire nicht auffallen werden.“

Alle starrten auf das Bild. „Womit verdienst du nochmal dein Geld?“, wollte Gabriel brummend wissen, ehe sich Mick zu Wort meldete. „Wir werden dort aber nicht alle wohnen, oder irr ich mich da?“ Ob er es aushielt mit Logan unter einem Dach zu wohnen, ließ er jetzt nämlich besser dahin gestellt.

“Wäre möglich, aber ich denke, vorerst können wir das Haus als ... Treffpunkt verwenden, wobei ich für meinen Teil dort residieren werde.“

Mick schmunzelte. „Du willst dich als Präsident des Clubclans bewerben.“

“Irgendwer muss die Bürde des Anführers übernehmen und wer könnte das besser als der Mann mit dem ganzen Geld.“, schmunzelte Josef und warf sein Ipad beiseite.

Wieder meldete sich Logan. „Darf ich da auch einziehen?“

Josef atmete wieder tief durch. „Da wir zum gleichen Clan gehören kann ich es dir ja schlecht verbieten.“ Schon im nächsten Moment bereute er seine vorschnelle Einwilligung bereits. Er biss die Zähne aufeinander und hob drohend seinen Finger. „Wenn du dich nicht benimmst, wirst du deinen Kopf verlieren, hast du kapiert, Freundchen!“

Alle Beteiligten lachten auf. „Dann ist es beschlossene Sache. Unser Vorsitzender ist Josef und von jetzt an gehören wir alle, die hier anwesend sind zu einem Clan....“, formulierte Tess die Worte, die wohl jedem durch den Kopf spukten. Nun gehörten sie zu einem Clan, einer Familie, in der das oberste Gebot der gegenseitige Schutz und die Loyalität den Brüdern und Schwestern gegenüber war. Die Blondine lehnte sich lächelnd an ihren Mann, der das ganze noch mit leicht skeptischem Blick betrachtete, während Guillermo und Logan laut jubelten und Josef mit einem nicken, aber einem kleinen Lächeln die Lage überblickte. Mick faltete seine Hände leicht und legte seinen Kopf schief.

„Auf dich wird noch eine Menge Arbeit zu kommen, nicht wahr?“, fragte er Josef.

„Gib mir noch ein paar Wochen und der Clan steht auf festen Füßen.“

Somit erhob er sich und rieb sich vorfreudig die Hände. „Griffin!“, fuhr er Logan an, der sofort auf den Füßen stand und salutierte. „Beweg dich, wir machen uns an die Arbeit.“

„Aber...?“

„Wenn du bei mir wohnst, kannst du dich mit der Rolle als Assistent anfreunden.“, knurrte Josef. Geknickt ließ Logan seine Schultern hängen. „Muss ich...?“

“Ja und jetzt beweg dich!“

Befehl war Befehl und auch wenn Logan nicht recht wollte musste er Josef jetzt folgen. Mick verabschiedete sich noch von den restlichen Freunden und blieb alleine in seiner Wohnung zurück. Er hob ein paar Bücher auf und stellte sie ins Regal zurück, als eine sanfte Stimme an sein Ohr drang.

„Und mit so einem Haufen Chaoten willst du wirklich in den Krieg ziehen?“

Mick wirbelte herum und fletschte seine Zähne. „... Coraline....!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luna-Noir
2012-02-27T13:42:45+00:00 27.02.2012 14:42
Kapitel 2.6:

Na aber immerhin übernimmt er auch gleich die Fäden was Organisation und so angeht, also scheint er doch der passende für den Job zu sein, obwohl Tess als Cleanerin auch passen würde.
Hihihi, Mick is der fiese Onkel XD
armer Logan, jetzt gibs schon keinen Clannamen und er muss auch noch aufpassen wie er sich benimmt um nich den Kopf zu verlieren und muss einen auf assi machen ^^
und ich dachte wir haben noch ein bisschen Zeit bis sie aufkreuz, aber irgendwie wars auch klar, dass sie irgendwo ihre Ohren hat, sie stalkt ihn

nu will ich aber gern wissen wen sie alles noch in ihre bunte Truppe aufnehmen, und wie das ganze dann in Frankreich weiter geht, bin schon ganz gespannt


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