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Heartbeat

Law x Kid / Penguin x Shachi
von

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Schlüssel

So, mit etwas Verspätung kommt nun das neue Chapter~
 

Und zudem hier erstmal ein dickes Danke an die Leute die diese Story in den Favos aufgenommen haben und vor allem an die Kommischreiber, durch euch weiß ich, dass die Story doch etwas ankommt, was mich ziemlich motiviert XD~
 

Und zudem möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich nicht bei jedem persönlich für das Favo bedanken & auf die Kommis eingehen kann, mir fehlt momentan echt die Zeit dazu |D~
 

Naja, aber ich will euch nicht länger aufhalten, viel Spaß mit dem Kapitel <3
 

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Killer seufzte.

Das war echt nicht sein Tag.

Aber Gott sei Dank wusste er nun, wo sich Kid aufhielt. Auch wenn ihn dass ein wenig verwundert. Kid bei Law? Hatte Kid gestern nicht Law ein bisschen weh getan? Oder hatte sich Killer das nur eingebildet?

Nein, er war sich eigentlich sehr sicher, dass Kid Law einen kleinen Denkzettel verpasst hatte.

Dieser Law war irgendwie echt merkwürdig. Aber gut, Killer würde sich dran gewöhnen, wenn Law seine Position lernen und nicht mehr so frech sein würde, da war sich Killer doch ganz sicher, war Law sicherlich ein angenehmer Zeitgenosse.

Zudem hatte Law genau so einen Dickschädel wie Kid und mit dem Rothaarigen kam Killer ja auch gut klar, warum nicht auch irgendwann mit Law?

Auf jedenfalls war Law ein angenehmer Sitznachbar und mehr interessierte Killer momentan nun wirklich nicht, er hatte andere Probleme.

Männliche Probleme.
 

Killer lehnte sich weiter nach hinten und begann mit dem Stuhl zu kippeln.

Das war doch echt zum Haare raufen, eigentlich wollte er sich darüber nicht so einen Kopf machen, aber nun ging ihm dieser Kerl nicht mehr aus dem Kopf.

Sein Blick hing an der Decke fest, sodass er Law nicht bemerkte, der sich nach der Pause wieder neben ihn setzte.
 

“Killer?”, der angesprochene zuckte zusammen und blickte zu Law.

“Mhh?”

“Du sollst in der nächsten Pause bitte zum Schularzt gehen.”, meinte Law trocken und sortierte dabei gerade seine Schulsachen.

Killers Blick ging wieder zur Decke.

“Warum das denn?”

“Keine Ahnung. Wir haben den Schularzt und Shanks nur gerade auf dem Flur getroffen und da meinte Beckman, dass du in der nächsten Pause mal vorbei kommen solltest.”

“Beckman?”

“Ja, Gott, Ben Beckman, der Schularzt. Du bist länger hier als ich, du solltest so einen Namen eigentlich kennen!”, antworte Law etwas genervt, doch Killer hatte den letzten Teil des Satzes schon nicht mehr mitbekommen.

Ben.

Das war der Typ von heute morgen, der sich mit Shanks unterhalten hatte!

Was wollte dieser Mann von ihm?

Kid und er waren doch in letzter Zeit doch recht ruhig gewesen, vielleicht wollte sich der Arzt beschweren, weil er Angst um seine Stelle hatte?

Oder… war er vielleicht…?

“Wie sieht dieser Ben denn eigentlich aus?”, fragte Killer, setzte sich dabei wieder ordentlich hin und blickte Law fragend an.

Der Schwarzhaarige wandte sich nun auch zu seinem Gesprächspartner und lieferte die Beschreibung ab.

“Na, Beckman ist etwas größer als Shanks, hat graues Haar und sehr auffällig ist die kreuzförmige Narbe neben dem linken Auge und …Killer? Alles in Ordnung?”

Killer blickte einfach nur noch geschockt zu Law.

Das war dieser Kerl! Ben Beckman war der perverse Typ, neben dem Killer heute morgen aufgewacht war.

Warum in drei Teufels Namen lag er im Bett vom Schularzt?

Und warum wollte dieser, dass Killer gleich noch vorbei kommt?

Wollte er da weiter machen, wo sie gestern Nacht aufgehört hatten?

WO hatten die beiden eigentlich gestern Abend aufgehört?

Killers Kopf fiel hochrot auf den Tisch.

Er wollte gerade einfach nur noch aufwachen und feststellen, dass das alles ein übler Traum war, sich dann mit Kid treffen und ein bisschen Leute ärgern.

Aber das war kein Traum!

“Killer? Alles okay?”, ertönte Laws Stimme noch mal.

“Lass mich in ruhe!”, knurrte Killer als antwort, ließ seinen Kopf aber auf dem Tisch liegen, dort blieb er auch den Rest der Stunde liegen.

Law kümmerte sich auch nicht weiter um seinen Sitznachbarn.
 

Das Klingeln zum Ende der Stunde ertönte.

Das Klingeln zum Beginn von Killers kleiner Folter ertönte.

Wie von einer Biene gestochen, sprang Killer auf, schnappte sich die Schultasche und ging schnellem Schrittes zum Arztzimmer.

Er würde es diesem Typen schon zeigen.

Killer war schließlich ein echter Kerl!

Er würde da jetzt reingehen, diesem Arzt seine Meinung geigen und zufrieden wieder rausgehen und fertig.

Ganz einfach.

Jedenfalls in der Theorie…
 

Das Problem begann schon vor der Tür zum Zimmer.

Das kleine Schild mit der Aufschrift “Arztzimmer” hing neben der Tür und ließ Killer all seinen gewonnen Mut verschwinden.

Der Blonde musste schlucken.

Seit wann war er so eine Memme?

Kid würde ihn auslachen, wenn er sehen würde, wie nervös Killer vor der Tür stand und diese einfach nur anstarrte.

Wenn er jetzt da rein gehen würde, was würde ihm erwarten?

Würde dieser Ben ihn auseinander nehmen?

Ihn flachlegen?

Ihn töten?

Obwohl…

Killer erinnerte sich nur kurz daran, doch trotzdem zauberte es ein leichtes lächeln auf seine Lippen.

Diese wärme. Er erinnerte sich nur daran, als er neben Ben im Bett lag und diese unglaublich schöne wärme gespürt hatte.

Ben war sicherlich kein schlechter Mensch.

Killer holte einmal tief Luft und bewegte seine rechte Hand zur Tür, um anzuklopfen.

Doch kurz davor hielt er inne.

Da waren Stimmen!

Wie ein Kleinkind drückte Killer das Ohr gegen die Tür, doch diese gab einfach nach!

Mit einem lauten “Verdammt!”, knallte Killer in den Raum und sein Gesicht küsste den Fußboden.

“Au….”

Ein lachen ertönte.

“Da konnte es wohl niemand abwarten zu dir zu kommen, Ben!”

“Ach, halt die Klappe Shanks! Wann lernst du eigentlich endlich mal die Türen richtig zu zu machen?”

Fußschritte und Shanks lachen waren zu hören und Killer richtete sich etwas auf.

Eine Hand wurde helfend vor seinem Gesicht gestreckt.

Killers Augen musterten die Hand, den weißen Ärmel hoch bis zu dem Gesicht.

Das war der Kerl!

Der Typ, mit dem er im Bett war. Ben Beckman war dieser Typ!

Killer schluckte kurz, stieß die Hand unfreundlich weg und stand selbst auf.

Das wärs ja noch, wenn er sich von diesem Typen helfen lassen würde.

Doch Ben schien gar nicht verärgert oder so, freundlich und mit einer unendlichen Ruhe stand er da und lächelte Killer nur sanft an.

Shanks kam zu den beiden und klopfte Ben einmal auf den Rücken.

“So meine beiden süßen, ich lasse euch dann mal alleine.”, grinste er frech, ging aus dem Raum und machte die Tür zu.
 

Killer und Ben standen paar Atemzüge einfach da.

“Also…war-”

“Pzz~”, unterbrach Ben Killer und legte kurz einen Zeigefinger auf Killers Lippen.

Ben ging mit leise an Killer vorbei, umfasste die Tür und zog sie wieder auf.

Killer schaute etwas erstaunt auf seinen Sportlehrer, der da vor der Tür hockte und nun ertappt zu Ben hochschaute.

“Shanks….”

“Ah, verzeih, ich habe was verloren und und…..”, Shanks tat so, als würde er was auf den Boden suchen.

“Ich dachte, wir wollten bald was zusammen trinken gehen. Ich glaube, ich überlege es mir doch noch mal anders.”, meinte Ben ruhig.

Shanks sprang auf und blickte Ben geschockt an.

“Das kannste nicht machen!”

“Und wie ich das kann. Los, hau ab.”

“Tz…..”, schmollend ging Shanks weg.
 

Ben schloss die Tür und ging wieder an Killer vorbei und setzte sich auf einen Stuhl, der zu einer kleinen Stuhlgruppe um einen Tisch gehörte.

“Setzt dich ruhig.”, meinte der ältere und nickte mit dem Kopf zu den Stühlen.

“Aber …”

“Keine Sorge, Shanks wird nicht lauschen.”

“Woher weißt du das?”, Killer ging zu einem der Stühle, setzte sich auf ihm und verschränkte die Arme vor dem Körper.

Jede Bewegung von Ben wurde beobachtet und alles merkwürdige genaustens betrachtet. Dieser Typ war Killer nicht geheuer.

“Ich kenne Shanks schon sehr, sehr lange, er weiß, wann Schluss ist.”, lächelte Ben nur freundlich und seine klaren Augen trafen die blauen von Killer.
 

Einige Zeit herrschte zwischen den beiden nur Stille.

Ben hatte sich einen Kaffee gemacht und saß wieder Killer gegenüber und trank diesen entspannt.
 

“Also…warum sollte ich herkommen?”, ergriff Killer fragend den Beginn des Gesprächs.

“Ich wollte wissen, wie es dir geht. Normal schläft man eigentlich nicht im Park. Was war da los bei dir?”

“Ich habe nicht im Park geschlafen! Sondern bei dir…im……Bett…”, Killer nuschelte den Rest des Satzes nur noch und blickte etwas verlegen zu Boden, sodass er Bens lächeln nicht sah.

“Aber erst warst du im Park.”

“Stimmt.”

“Also, warum?”

“Hat dich nicht zu interessieren.”

“Dann bist du nicht neugierig, was ich heute Nacht mit dir gemacht habe?”

Killer blickte hoch und starrte Ben entsetzt an.

Der Ältere trank genüsslich seinen Kaffee und strahlte die Ruhe selbst aus.

“Du…du…”, Killer war geschockt, doch schnell fasste er sich und meinte etwas gezwungen: “ Du hast nichts getan. Das hätte ich bemerkt.”

Ben stellte seine Tasse auf den Tisch, verschränkte die Finger ineinander und blickte Killer ruhig an.

“Sicher? Ich bin Arzt, ich kann so einiges machen ohne das du es merkst.”, ein kleines freches grinsen huschte über Bens Lippen und irgendwie wurde Killer bewusst, dass dieser Typ gefährlich war.

Nicht, weil dieser Kerl ein Arzt war.

Nicht, weil dieser Typ ein erwachsener Mann war.

Nein, Ben schien zu wissen, wie sein Gegenüber reagieren würde und wie er sich zu verhalten hatte, damit er das bekommt, was er wollte.

Er schien die Leute zu durchblicken, bis zum tiefsten Punkt.

Killer schluckte.

Es kam ihm schon merkwürdig vor, dass Ben nichts dazu gesagt hatte, dass Killer ihn duzte.

Dieses falsche freundliche hatte Killer unvorsichtig werden lassen. Doch Killer war nicht dumm, er konnte dieses Spiel auch spielen.

Mal sehen, wer von den beiden als erstes in die Falle des anderen tappen würde.
 

Killer lehnte sich entspannt zurück und bereitete sich auf seinen kleinen Kampf vor, er würde Ben mit Informationen locken, ihn damit füttern und dann zuschlagen, damit er das bekommt, was er haben wollte.

Stellte sich nur noch die Frage, was Killer eigentlich wollte.

Der Blonde dachte kurz darüber nach, was wollte er eigentlich? Er hatte noch kein Ziel..aber das würde sich sicherlich noch irgendwann zeigen.

Ben hatte die Bewegungen von Killer genau beobachtet und hatte nichts gesagt.

“Ich hatte einen Streit.”, begann Killer.

“Mit wem?”

“Mit meinen Eltern.”

“Und dann schläfst du draußen?”

“Sicher, wir haben keine normalen Streitigkeiten.”

“Mh.”

Ha-1:0 für Killer! Killer hatte ihn, er wusste, dass Ben sein Gesicht gesehen hatte und das kleine Geheimnis, welches sich hinter seinem Tuch und dem langen Pony verbarg. Und wenn Leute davon wussten, fingen die Leute an, Killer zu hassen und zu meiden, abgesehen von paar Ausnahmen. Zudem war sich Killer sicher, dass Ben sich zusammenreimen konnte, dass das kleine Geheimnis und die Streitereien zusammenhingen.
 

“Dann schlage ich vor, dass du in nächster Zeit bei mir wohnst.”, kam es ruhig von Ben, als sich dieser gerade eine Zigarette anzündete.

1:1, Killer saß da wie bestellt und nicht abgeholt.

Das meinte er doch nicht ernst, oder?

“Okay.”, grinste Killer hinter seinem Tuch hervor. Mal sehen, wie Ben jetzt reagieren würde.

Dieser zog an seiner Zigarette, pustete die Luft wieder aus, stand seelenruhig aus, ging zu der kleinen Garderobe und wühlte kurz in seiner Jacke rum und machte sich wieder auf den Weg zu Killer.

Doch dieses mal setzte er sich nicht hin, sondern blieb vor dem Blonden stehen und hielt ein Band vor Killer in die Luft.

Killer folgte mit seinem Blicken dem Band, am Ende baumelte ein Schlüssel hin und her.

“Das ist der Ersatzschlüssel für meine Wohnung. Du weißt ja, wo sie ist.”
 

So war das nicht geplant! Ganz und gar nicht.

Killer wollte Ben hören, wie er sagte, dass das alles nur ein Scherz war und Killer wollte ihn als Weichei darstellen, doch warum griff er sich nun automatisch den Schlüssel?

War er denn nun ganz durchgeknallt?

Oder hatte der Schlüssel eine hypnotisierende Wirkung auf ihn?

Er wusste es einfach nicht.

Doch er spürte ganz genau das kalte Metall in seiner Handfläche und die Hand umschloss den Schlüssel fest.

Fast schon krampfhaft.

Ben hatte sich wieder gegenüber von Killer hingesetzt und beobachtete ihn ruhig.
 

“Lässt du jeden so schnell in deine Wohnung?”, fragte Killer nach einer kurzen Zeit und blickte starr auf den Boden.

“Nein.”

“Warum dann mich?”

“Du warst schon in meiner Wohnung, genauer gesagt sogar in meinem Bett. Zudem kann ich es nicht sehen, wenn meine Schüler so leiden.”

“Leiden. Tz.”, kam es verachtend von Killer.

“Du willst mir doch nicht sagen, dass die Verbrennung an der Schulter nicht weh tut?”

Verdammt! Woher wusste er das?

Okay, Ben hatte ihn ausgezogen, da muss ihm die verbrannte Stelle aufgefallen sein.

Klar, wenn jemand mit einem Wasserkocher beworfen wird, kann so was doch schon mal passieren.

Aber das dieser Typ sich so was anschaute.

Was mischte der sich eigentlich da ein?

Wut stieg in Killer hoch und er umfasste den Schlüssel fester.

Mit einem lautem Knall fiel der Stuhl zu Boden, als Killer wütend aufsprang und Ben böse anfunkelte.

“Was erlaubst du dir eigentlich?! Nur weil du ein gottverdammter Arzt bist, gehen dir meine Wunden gar nichts an, verstanden? Ich pfeife auf deine Hilfe, Volltrottel!”

Ben blickte ruhig zurück und diese Ruhe machte Killer noch wütender, warum zeigte dieses Arsch keine Regung? Das durfte doch nicht wahr sein!

Vor Wut schon leicht zitternd, schnappte sich Killer seine Tasche und stapfte aus dem Raum, den er mit einem lauten Knall der Tür hinter sich ließ.
 

Seine eine Hand fing immer weiter an zu schmerzen, während Killer schlecht gelaunt zum Klassenraum lief.

Er wusste nicht wieso, aber er umschloss den Schlüssel.

Wollte ihn nicht loslassen.

Wollte ihn nicht wegwerfen.

Wollte … wollte Ben nicht ganz aus seinen Gedanken streichen.
 

Der weitere Tag verlief nicht besonders.

Killer konnte sich nicht konzentrieren und fragte sich überhaupt, warum er hier noch war.

Kein Kid, mit der er sich unterhalten konnte.

Aber nach Hause zu gehen hatte er auch keinen Nerv.

Also musste er mehr oder weniger hier bleiben.

Vielleicht würde ja Bonney wieder nach der Schule auf ihn warten und man könnte jedenfalls zusammen die Zeit totschlagen.
 

Wie in Trance ging Killer nach Ende des Unterrichts aus dem Gebäude, zum Schultor. Blind für alles und in den Gedanken versunken, doch Bonney machte schon auf sich aufmerksam, indem sie ihm Kraftvoll auf den Rücken schlug.

“Killer, du siehst aus als hättest du den Walross in Reizwäsche beim tanzen gesehen!”

“Ne, das habe ich Gott sei Dank nicht.”

“Du siehst aber echt scheiße aus.”, ertönte es von der Seite und Killer blickte sich um, da stand Kid an der Mauer gelehnt und grinste ihn an.

“Danke, das Kompliment kann ich nur zurück geben.”, meinte Killer frech und seine Laune stieg rasend schnell wieder an.

Kid ging es gut, mehr oder weniger jedenfalls.

Aber es ging ihm gut und hey, die beiden hatten schon mehr durch gestanden als man sich vorstellen konnte.
 

Plötzlich ertönte Bonneys Stimme lautstark und Killer zuckte unbewusst leicht zusammen, die Frau hatte einfach ein zu lautes Organ.

“Ah, mein kleiner süßer. Willste mich heute nach einem Date fragen?”

Killer drehte sich um und erblickte Law, Shachi und Penguin. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie so dicht hinter ihm gewesen waren.
 

Um nicht in Bonneys Bahn zu geraten, stellte sich Killer etwas abseits hin und beobachtete etwas verwundert, das verhalten zwischen Kid und Law.

Nicht nur, das Kid, nachdem er Laws Stimme gehört hatte, eine abwertende und gelangweilte Haltung eingenommen hatte, nein, es schien auch schon fast so, als würde sich Law richtige Sorgen um Kid machen.

Entweder interpretierte Killer da zu viel rein, aber er kannte Kid und seine Gesten und so wie er sich gerade benahm war das nicht normal.

Ganz und gar nicht normal.
 

“Wir gehen.”, ertönte Kids Stimme und riss Killer aus seinen Überlegungen.

Langsam drehte er sich um und lief hinter Bonney, die schon wieder voreilig losgelaufen war.
 

Plötzlich stutze Killer kurz. Das war Kids Stimme! Und diese sagte leise, aber für Killer, doch hörbar, danke.

Kid bedankte sich?

Okay, das kam nun wirklich nicht oft vor und nur, wenn Kid auch dazu einen guten Grund hatte.

Kurze Zeit später lief Kid auch schon neben Killer und Bonney vorran.
 

“Sagt mal Jungs, warum seht ihr beide eigentlich dauernd zur gleichen Zeit gleich beschissen aus? Ihr könntet echt Zwillinge sein!”, ertönte Bonneys Stimme von vorne.

“Geht dich nen Dreck an.”, knurrte Kid böse.

Kid knurrte öfters Bonney an, aber nicht oft, dass er es mit so einem bösen Ton tat.

Bonney drehte sich zu den beiden um und blickte Kid misstrauisch an.

“Sag mal hast du ein Problem?”

“Ja, es steht vor mir und nervt mich!”

Bonney war wohl eine gute Freundin, aber sie wusste nicht, wann sie zu neugierig war oder Killer und Kid einfach mal ihre Ruhe haben wollten.

Eine so aktive Frau oft um sich zu haben konnte auf Dauer anstrengend werden.

Die beiden Streithähne fingen an, sich anzuknurren bzw. anzufauchen und Killer hielt sich geschickt daraus, indem er einfach auf Durchzug schaltete.

Das die beiden Dickköpfe aneinander gerieten war nicht selten und solange Killer da nicht mit rein gezogen wurde, war es ihm auch schon fast egal.
 

Nach einigen üblen Beschimpfungen, stampfte Bonney wütend weg, Kid hatte mal wieder seinen Dickkopf durchgeschlagen.
 

“Warum heute so gereizt, Kid?”

“Ach, die Frau nervte einfach. Habe genügend andere Probleme mit denen ich mich rumschlagen muss.”, grummelte Kid.

Die beiden setzten ihren Weg fort.

“Danke?”

“Hä?”, Kid blieb stehen und blickte Killer fragend an.

Killer blieb ebenfalls stehen und guckte etwas belustigt zurück.

“Nur weil Law dich verarztet hat, bedankst du dich bei ihm? Ich habe nur ein wirklich aufrichtiges Danke von dir bekommen, als ich dich so fertig gemacht habe, dass du zwei Tage nichts dummes mehr machen konntest.”

“Stimmt doch gar nicht…”, meinte Kid etwas kleinlaut.

Killer kannte den Roten schon sehr gut und auch schon lange, sodass er sogar auch schon die etwas nettere Seite von Kid, die andere wohl trotzdem als brutal ansehen würden, kennen lernen durfte, aber kleinlaut, dass passierte wirklich sehr sehr selten.

Bzw einmal hatte Killer Kid so erlebt und zwar war das der Tag, wo beide mit einem gebrochenem Bein ins Krankenhaus eingeliefert wurde und Kid sich bei Killer entschuldigt hatte. Damals war es aber auch wirklich Kids Schuld gewesen und nun das hier. Irgendwie bereute Kid wohl etwas.
 

“Was ist los mit dir?”

“Ach, keine Ahnung. Don ist wieder Zuhause und naja, ich bin eben genervt.”

“Das dachte ich mir schon, aber ich meine es eher im Bezug zu Law.”

“Der Typ ist strange. Erst tu ich ihm weh und dann wache ich am nächsten Tag in seiner Wohnung auf.”

“Bett wohl eher.”

Kid blickte etwas verwirrt Killer an.

“Law hatte es mir im Unterricht erzählt, dass du in seinem Bett liegen würdest.”

“Mh..”

Killer seufzte, er würde heute nicht mehr aus Kid rausbekommen, also setzte er seinen Weg fort.

Kid tat es ihm gleich.
 

“Sag mal Killer, wo willst du eigentlich hin?”, fragte Kid nach einer kurzen Zeit.

“Mh, kein Plan.”

“Und du weißt wo wir sind?”

Killer blieb stehen und blickte sich um.

Ach, fuck.

Er kannte die Gegend und er kannte das Haus, welches in seinem Blickfeld stand.

Hier war er heute morgen aufgewacht.
 

“Killer?”

“Ja, keine Sorge, ich weiß wo wir sind. Bei meinem neuem Zuhause.”, seufzte Killer und ging zu dem Haus, indem sich Bens Wohnung befand.

“Deinem neuem Zuhause? Seit ihr umgezogen?”, fragte Kid etwas erstaunt.

“Nein, nicht wirklich. Willst du mit reinkommen?”

“Klar.”

Killer hörte die leichte Verwirrung aus Kids Stimme und musste lächeln.

Kid hatte sich heute nicht nur bedankt, er war heute auch oft genug verwirrt gewesen.

Zudem freute sich Killer irgendwie darauf Ben wieder zu sehen.

Wenn Ben ihm schon anbot bei sich zu wohnen, würde er es als sein ganz normales Zuhause ansehen und Freunde einladen und Partys schmeißen.

Mit einem frechen grinsen schloss Killer die Tür auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-11-29T15:49:03+00:00 29.11.2011 16:49
Wie ich neulich schon sagte...SCHREIB WEITER!!!
Ich will dich ja wirklich nicht unter Druck setzen, aber wenn du nicht weiter schreibst, sehe ich mich leider gezwungen, zu heulen. 24 Stunden am Tag. So lange, bis ein neues Kapitel da ist. Und willst du das? Kannst du es deinem Gewissen zumuten? Willst du wirklich, dass ein armes, kleines Mädchen weinend in einer Ecke sitzt und auf ein Laptop starrt? Manno...ich weiß...verdammt schlechte Argumentation...egal! Schreib trotzdem weiter! Bitteee~~~
Von: abgemeldet
2011-11-02T20:55:04+00:00 02.11.2011 21:55
Ach, mist... jetzt hab ich doch noch etwas vergessen:
Einen kleinen Verbesserungsvorschlag: Vielleicht könntest du mal versuchen die Umgebung etwas genauer zu beschreiben, das würde die FF noch besser machen
Aber das ist nur meine Meinung und ich werde auch weiterlesen, auch wenn du einfach so wie vorher weiter machst.
Hoffe man schreibt sich mal wieder
Von: abgemeldet
2011-11-02T20:53:12+00:00 02.11.2011 21:53
So, ich muss jetzt endlich auch mal wieder ein Kommentar hinterlassen
Ich liebe diese Geschichte, wirklich eine der besten, die ich zu den beiden bis jetzt gelesen habe
Mir gefällt es auch sehr gut, dass du immer mal wieder aus anderen Sichtweisen schreibst. Man bekommt wirklich alles mit und ich finde die Charaktere triffst du auch sehr gut, auch wenn ich finde, dass Killer in diesem Kapitel doch ein klein wenig ooc rüberkam

Naja, jetzt noch genauer zum Kapitel:
Mir hat es sehr gut gefallen. law und Killer scheinen sich ja irgendwie ziemlich gut zu verstehen
Armer Killer...
aber Ben war ja auch ziemlich gemein
und er lässt Killer einfach so bei sich wohnen?? Na gut, Ben kriegt das schon hin, auch wenn Killer mal Ärger machen sollte, da bin ich mir sicher
Killer hat sich aber auch ganz schön schnell mit seinem neuen 'zu Hause' angefreundet
Mich würde wirklich interessieren, warum die sich gestritten haben.
Mit einem Wasserkocher beworfen?? Oh mein Enel... Davon hatte ich danach einen nicht ganz jugendfreien traum und das ist alles nur deine Schuld =P

Ich finde, Kid hast du sehr gut rübergebracht und Bonney auch...
Au ja, Frauen können ein sehr lautes Organ haben, wenn sie wollen. Das kann ich mir bei Bonney auch sehr gut vorstellen
Hach, böser Kid... einfach so abhauen trotz Verletzungen, aber das passt zu ihm
Mir tut Law aber jetzt schon Leid... Mit Kid kann der noch einiges erleben
Und Kid bedankt sich? Oh mein Enel, geht denn schon die Welt unter? Wir haben ja noch nicht mal 2012...^^

Hm, so mir fällt nichts mehr ein, was noch erwähnenswert wäre, also beende ich dieses Kommentar und hoffe, dass du dich darüber freust und dich nicht von der Länge abschrecken lässt
LG Sakura
Von:  Yujianlong
2011-10-12T19:51:52+00:00 12.10.2011 21:51
XDD
Killer hat wirklich gedacht, dass er Ben ausstechen kann? Ne ist klar XDD

Kid ist ja putzig. So schön durcheinander ^^
Weiter so.

Ich glaube ja, dass Ben schon zu Hause ist... XD
Den Gesichtsausdruck von Killer in der Situation würde ich gerne sehen.

Ich brauche Penguin/Sachi Nachschuuuub!!
Von:  -Rina-
2011-10-12T17:11:48+00:00 12.10.2011 19:11
Wieder mal tolles Kapitel :)
ich finds ja erstaunlich wie schnell Killer sich mit seinem "neuen zu Hause" angefreundet hat ^^
aber irgendwie tat er mir schon leid als ich das mit dem Wasserkocher usw. gelesen hab..

hm achja, wer ist eigentlich mit Don gemeint, etwa Don Quichotte de Flamingo?
nyo bin gespannt wies weitergeht

Von:  Rowan90
2011-10-12T17:09:12+00:00 12.10.2011 19:09
'Willst du nicht wissen, was ich heut Nacht mit dir angestellt habe?!' wie gut is das denn XDDDD die ganze Situation war Knüller^^
jez wohnt Killer also bei Ben und gleich bringt er seinen Kumpel mit, auch nicht schlecht XD
freu mich scho aufs nächste Kap^^
Von:  James_Moriarty
2011-10-12T16:16:09+00:00 12.10.2011 18:16
Ich hätte beinahe mein halben Brot ausgespuckt weil ich so lachen musste an einigen Stellen
Es ist göttlich wie du Killer schreibst xD
Mir gefällt das Ende und ich bin gespannt wie Ben reagiert wenn er in eine volle Wohnung kommt in der ne fette Party geschmissen wird und irgendwo Alkoholleichen rumliegen und am Ende noch zwei Leute in seinem Bett liegen und rummachen
Freu mich schon auf das nächste Kapitel
Gib nicht auf, du hasts echt drauf, macht wirklich Spaß zu lesen was du schreibst ^^


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