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Shit happens

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Shit happens

Okay, meine erste Inception Fic auf mexx, ich hoffe, sie gefällt euch.

Mh, nehmt das Shonen-Ai übrigens nicht ganz so ernst, es ist eher angedeutet. ^^
 

Disclaimer: Inception gehört mir nicht, ebenso wenig wie Cobb, und wenn Arthur und Eames mir gehören würden (was sie leider nicht tun), hätte mein Film ein kleines bisschen anderes ausgesehen. ^__~

Geld verdien ich mit der Story auch nicht.
 

Also dann, viel Spaß beim lesen.
 

++++
 

Shit happens
 

Dieser Tag war scheiße.
 

Anders ließ sich das gar nicht beschreiben.

Und das nicht im Sinne von „Gott, bin ich froh, wenn der Tag vorbei ist“, sondern viel mehr von „Wenn dieser Tag noch länger als 3 Sekunden andauert, werd ich entweder aus dem Fenster springen oder jemanden über den Haufen schießen“.
 

Okay, zugegeben, wenn er ehrlich war, musste er sich wohl eingestehen, dass er schon schlimmere Tage erlebt hatte. Doch dieser schaffte es ohne Probleme in die Top 5.
 

Arthur seufzte genervt und atmete ein paar Mal tief durch, um sich davon abzuhalten, irgendetwas in seiner Nähe in Schutt und Asche zu legen.
 

Oh ja, dieser Tag war beschissen. Absolut beschissen.
 

Und das hatte schon heute Morgen angefangen.

Genau genommen sogar vor dem Aufstehen.

Um es noch genauer zu sagen, 23 Minuten, bevor sein Wecker geklingelt hatte.

Von quietschendes Autoreifen geweckt zu werden, weil irgendein dämlicher Idiot zu beschränkt war, um eine rote von einer grünen Ampel zu unterscheiden.

Ja, das Loft war sauteuer, aber mitten in L.A. war eben mitten in L.A. und da war Straßenverkehr so eine Sache, mit der man rechnen musste.

Aber nicht morgens um 6:37 am Morgen, verdammt noch mal!
 

Also war er schon schlecht gelaunt aufgestanden und hatte sich prompt heißen Kaffee über die Hand gekippt.

Über die rechte wohlgemerkt.

Ja, er hatte sie unter kaltem Wasser gekühlt, aber sie tat trotzdem verflucht weh und weil er nun mal Rechtshänder war, sah der Verband, von der linken Hand angelegt, auch dementsprechend bescheiden aus.
 

Und als ob das alles nicht schon schlimm genug war, hatte Cobb ihm auch noch, bevor er ihn überhaupt begrüßt hatte, wie nebenbei mitgeteilt, dass ihr aktueller Auftrag geplatzt war.

Arthur hatte innerlich bis zehn gezählt – okay, er hatte es versucht, war aber nur bis zur acht gekommen – und hatte den älteren so ruhig es ihm in diesem Augenblick noch möglich war, gefragt, was passiert war und Cobb hatte ihm – die Ruhe in Person – schlicht erklärt, dass ihr Auftraggeber es sich anders überlegt hatte, er aber immerhin bereit war, 1/3 der abgesprochenen Bezahlung zu gewährleisten.

Für die Mühen, die bisher entstanden waren.
 

Bitte was?
 

Der einzige, der im Vorfeld eines Jobs wirklich arbeitete, was der Point Man.

Und der war – oh mein Gott – er selbst.
 

Natürlich war Cobb bei der ganzen Sache ruhig geblieben, er hatte sich ja auch nicht die letzten Nächte um die Ohren geschlagen, um auch noch das letzte kleine Detail über ihr Subjekt herauszufinden.
 

Arthur versuchte also verzweifelt, seine innere Stimme davon zu überzeugen, dass es eine furchtbar schlechte Idee war, Cobb ins nächste Krankenhaus zu prügeln, zählte innerlich abermals bis zehn – kam diesmal nur noch bis zur sechs –, wurde aber wenigstens dadurch erlöst, dass der ältere schließlich die Werkshalle verließ.
 

Sicher hatte er sich dabei auch verabschiedet, aber Arthur war zu sehr mit zählen beschäftigt gewesen, um auch noch auf solche Kleinigkeiten achten zu können.
 

Als er dann auch noch nach seinem Handy griff, nur um festzustellen, dass er es zu Hause vergessen hatte, hätte er sich am liebsten in irgendeine Ecke verkrochen, um gegebenenfalls in Tränen auszubrechen.
 

Er wollte gerade wenigstens das Positive an der Sache sehen, nämlich, dass er wenigstens allein war und ihm somit immerhin niemand auf den Wecker fallen konnte, als Eames die Werkshalle betrat.
 

Natürlich, wer auch sonst …
 

Arthur ignorierte sowohl die ekelhaft gut gelaunte Begrüßung, als auch den Spitznamen, mit dem er angesprochen wurde, verschanzte sich hinter seinen Schreibtisch und hoffte, dass sein alles andere als fröhlicher Gesichtsausdruck ausreichte, um den anderen davon abzuhalten, auch nur ansatzweise in seine Nähe zu kommen.
 

Aber was erwartete er eigentlich, es ging hier immerhin um Eames.
 

Also dauerte es geschlagene 84 Sekunden, bis er Schritte hinter sich hörte, gefolgt von einem kurzen Schlürfen und exakt 8 Sekunden später wurde ihm eine Tasse unter die Nase gehalten.
 

Er starrte die Tasse einen Moment lang mürrisch an, bevor er ergeben danach griff und etwas Unwirsches murmelte, dass nicht einmal in seinen eigenen Ohren nach einem Danke klang.
 

Dazu kam natürlich die Tatsache, dass er aus reiner Gewohnheit mit der rechten Hand zugriff und die Tasse gerade noch rechtzeitig auf dem Tisch abstellen konnte, ehe sie ihm aus den Fingern glitt, weil ein kurzer aber heftiger Schmerz durch seine Hand zog.
 

„Was ist passiert?“, drang die Stimme von Eames zu ihm durch, während er gleichzeitig auf seine verletzte Hand deutete und Arthur überlegte einen Augenblick, den älteren einfach zu ignorieren, ehe ihm klar wurde, wie kindisch das war und Eames streng genommen nicht einmal was dafür konnte, dass dieser Tag am besten aus dem Kalender gestrichen werden sollte.
 

„Heißer Kaffee.“, murmelte er also undeutlich.
 

Eames nickte, stellte seine eigene Tasse neben die von Arthur und verschwand anschließend in der kleinen Kammer am Ende der Halle.
 

Ehe Arthur darüber denken konnte, ob er es geschafft hatte, den anderen zu vertreiben – den Trick sollte er sich merken –, tauchte eben jener schon wieder auf, mit dem Erste Hilfe Kasten in der Hand.
 

Arthur seufzte unterdrückt und legte sich schon einmal die Worte zurecht, mit denen er Eames davon abhalten wollte, auch nur daran zu denken ihn anzufassen, als dieser sich einen Stuhl heranzog, zu Arthur setzte und dessen Schreibtischstuhl stumm so drehte, dass sie sich gegenüber saßen.
 

Die Worte in seinem Kopf waren weg, was ihm sonst nie passierte, ihn an diesem Tag aber auch nicht mehr überraschte.
 

Er blieb auch weiterhin stumm, als Eames nach seiner Hand griff und vorsichtig begann, den Verband abzuwickeln.
 

„Rechtshänder, was?“, fragte er, obwohl Arthur sich ziemlich sicher war, dass er die Antwort darauf kannte.

Dennoch nickte er und sah zu, wie der ältere den Verband schließlich zur Seite legte und seine Hand etwas näher zu sich zog, um sie sich genauer ansehen zu können.
 

„Sieht schmerzhaft aus.“, sagte er und klag dabei tatsächlich ein wenig besorgt und Arthur konnte wieder nichts anderes tun, als zu nicken.
 

Eames griff schließlich nach einer Tube Salbe und obwohl alles in Arthur sich gegen das sträubte, von dem er wusste, dass es jetzt passieren würde, sagte er nichts, als der ältere sich etwas von dem Inhalt auf die Finger tat, seine Hand abermals zu sich zog und mit einer Vorsicht, die Arthur ihm nie im Leben zugetraut hätte, begann, die Hand und die Finger einzucremen.
 

Arthur wusste nicht wieso, aber sein Herzschlag beschleunigte sich mit einem Mal merklich und er konnte nicht anders, als Eames anzustarren, während dieser beinahe sanft die Salbe auf seinen Handrücken und seine Finger verteilte.
 

Vielleicht lag es daran, dass dessen Vorsicht beinahe Sanftheit glich, vielleicht aber auch daran, dass seine Hände warm und rau waren, ganz vielleicht aber auch daran, dass es sich irgendwie gut anfühlte.
 

Gott, dieser Tag machte irgendetwas mit seinem Verstand, das er nicht kontrollieren konnte.
 

Als Eames schließlich irgendwann nach ein wenig Mull griff und begann, seine Hand neu zu verbinden, hatte Arthur das Gefühl, während der letzten paar Minuten die Luft angehalten zu haben.
 

Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und verstand noch nicht einmal, warum er so komisch reagierte.
 

Mein Gott, es war doch … nur Eames.
 

Als Eames mit seiner Behandlung fertig war, schenkte er ihm ein Lächeln, das nicht gerade dazu beitrug, dass sein Herzschlag sich wieder normalisierte. Im Gegenteil sorgte es sogar noch dafür, dass sein Gesicht mit einem Mal heiß anfühlte.
 

„Das nächste Mal passt du besser auf dich auf, ja Darling?“

Arthur schaffte ein abgehacktes Nicken zur Antwort und Eames stand auf.
 

Der jüngere sah ihm nach, als er zu seinem eigenen Schreibtisch schlenderte, sein Herz immer noch schnell schlagend, sein Gesicht warm und nachdem in seinen Kopf einige Sekunden völliges Vakuum geherrscht hatte, kam ihm der Gedanke, dass dieser Tag möglicherweise – aber auch nur möglicherweise – doch nicht ganz so beschissen war.
 

Nun, zumindest nicht beschissen genug für die Top 5.



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