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Nightmares of this day

-make me wanna see your smile-
von

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Ich kann es ihm nicht sagen

Ich kann es ihm nicht sagen
 

Der Bus war randvoll und ich musste mich bemühen in dem Gedränge nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Diese blöde Schlaufe zum festhalten war jedoch viel zu hoch und ich konnte mich kaum anständig mit meinen Händen darin verhaken.

Das Fahrzeug geht scharf in eine Kurve und ich verliere kurz den Halt, falle aber gegen eine starke Brust.

„Yuri, ist dir was passiert?“

Tomomi mustert mich etwas besorgt und Mayumi schützt mich nun von der anderen Seite.

Sie stehen um mich wie ein großes Schild.

Ich lehne mich gegen Tomomi und lächle.

„Ja, ich habe super Freundinnen, die sich um mich kümmern, dass ist passiert.“

Nach einigen Haltestellen ist der Bus so leer, dass wir uns setzen können.

Als nächstes würde die Hochschule kommen.

Wir sehen aus der großen Scheibe und bestaunen mit offenen Mündern den Ocean, der sich recht und links ertreckt.

Tomomi saß am Fenster und Mayumi lehnte sich an der Schlaufe über meinen Kopf.

Ich dazwischen.

Immer.

„Yuri, du liebst das Meer, nicht?“

Ich nicke und in meinen Augen spiegelt sich das funkeln des Wassers.

„Ja. Sehr sogar.“

„Irgendwann, gehen wir vielleicht hier hin und schauen es uns nochmal an.“, verspricht Mayumi und schenkt mir ein freundliches lächeln.

Ich erwidere es.

Nach einer langen fahrt über die Zugbrücke und den Schlangenfahrt hinauf zur Schule stehen wir dann endlich auf dem Schulgelände der besten Schule.

Langsam unterschreite ich das riesige Portal auf dem „Domino High“ in großen goldenen Lettern prangte und bestaune nicht schlecht das Natur Schauspiel.“

Kirschblüten fallen wie dichter Regen über weißen Asphalt.

Springbrunnen schicken kleine Wasserperlen auf die Reise.

Ich kann das Zwitschern der Vögel hören und das rauschen weit entfernter Wellen.

Blumenbeete und wunderschön angelegte Gärten breiten sich vor meinem Augen aus.

Dort drüben sehe ich ein großes gläsernes Gebäude mit vielen Tischen und Stühlen.

Eine wunderschöne Mensa, die fast einem riesigen Lokal glich.

Weiter hinten, hinter dem Schulgebäude gibt es gut gezüchtete Tropenpflanzen in wunderschönen Gewächshäusern und Sportanlagen, auf denen die Olympiaspiele stattfinden könnten.

Mit der Zeit komme ich wieder am Ausgangspunkt an und sehe einmal in den wunderbaren blauen sich über mir ausbreitenden Himmel.

„Geschafft.“, flüstere ich leise und spüre die Wärme zweier Mädchen ausgehen die sich neben mir aufstellen und mit mir die riesige Anlage bestaunen.

„Die Anstrengung hat sich gelohnt.“, sagte Mayumi und sah über mich hinweg zu Tomomi.

„Ja, wie es aussieht schon.“

Mit leuchtenden Augen laufe ich ein Stück weit vor und drehe mich voller Elan zu ihnen um.

„Dann lasst uns eine wunderschöne Zeit hier haben.“, rufe ich und strahle voller Glück.

Meinen Koffer und meine Violine habe ich bei ihnen stehen lassen.

„Wenn ihr lange bleibt.“, kommt es gehässig von einem der Mädchen die sich in einer Traube zusammengefunden haben und ihre Diskussion über Modeartikel beendet hatten.

„Das hoffe ich doch. Ich hab mich jedenfalls nicht umsonst abgemüht um hier zu studieren.“, brachte Tomomi unbeirrt hervor und schob ihren rechten Fuß etwas nach vorne.

„Was ist mit dir Mayumi?“

„Ich gehe hier bestimmt nicht ein oder hast du schon vergessen, wer hier die Oberzicke ist.“, erwidert sie mit einem frechen grinsen.

Die beiden werfen mir einen kurzen Seitenblick zu, zum Zeichen, dass ich an der Reihe war.

„Ganz bestimmt nicht! Ich bin schon öfter entführt und um ein Haar vergewaltigt worden, bisher bin ich noch nicht verzweifelt. Mit Mayumi und Tomomi kann man gar nicht das Handtuch werfen. Außer Mayumi kriegt wieder so schlechte Noten!“

Die angesprochene gerät leicht aus der Fassung, dann sieht sie mich leicht beleidigt an.

„Wer hat dich gleich nochmal aufgefangen, als du über das Geländer im Kaufhaus gefallen bist?“, fragte sie leicht grinsend und ich lächle zurück.

„He he.“

„Sieh sich mal jemand diese Träumerinnen an.Ihr geht doch direkt nach der ersten Woche wieder.“, prophezeite eine der Mädchen und ich strecke ihnen frech die Zunge heraus.

„Das versuch mal. Das wird nämlich verflucht schwierig.“

Gereizt rümpft sie die Nase etwas und sieht mich mit einem vernichtenden Blick an.

„Mayumi? Bist du das?“

Überrascht drehen wir uns um und sehen in die warmen Augen eines brünetten Mädchens.

„Anzu!“, ruft Mayumi und ihre Augen fangen an zu flackern.

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich hier sehe! Ich dachte du wärst jetzt in Amerika auf einer Tanzschule und machst vielleicht ein Duales Studium.

„Das hatte ich auch vor, aber dann sind eine menge Dinge passiert und ich musste vieles ändern.

Ich habe jetzt nämlich jemanden, den ich gerne zum Freund hätte und da darf ich nicht einfach abhauen.“

Mayumi nickt verstehend.

„Das verstehe ich. Ich kenne noch jemanden, der hier ist um jemandes Herz zu gewinnen.“

Ich bemühe mich, mich nicht zu verraten und denke gleichzeitig, dass Mayumi blöd ist, weil sie so viel darein interpretiert, dass ich sein Lachen wieder holen möchte..., aber eigentlich wäre das nicht schlecht.

Ein Freund...

Wenn er nett ist.

Warum nicht?

Tomomi vergewissert sich noch einmal, ob wir keinen Hinterhalt erwarten müssen.

Sie ist sehr misstrauisch, dann gehen wir mit den beiden mit.

Unterwegs bekommen wir einen Zettel mit unseren Zimmernummern zugesteckt.

„Das mag ich nicht.“, sag ich und ziehe eine Schnute.

Die drei sehen mich an.

„Ich komme mit solchen Zimtzicken auf ein Zimmer.“

Mayumi gleicht ihre Nummer mit der von Anzu und Tomomi ab.

„Ich und Anzu haben ein Doppelzimmer...“, sagt Mayumi und fügt ein:

„Irgendwie ist das nicht zufriedenstellend.“hinzu.

„Aber daran können wir leider Nichts ändern.“, bemerkt Anzu ahnungslos und sieht verwundert drein, als ich ein keckes grinsen aufsetze.

„Das wollen wir ja noch mal sehen.“

Tomomi und Mayumi schlucken und gehen einen Schritt beseite.

Anzu tut es ihnen Sicherheitshalber gleich.

„Ich akzeptiere es nicht, wenn mich jemand von Tomo- und Mayu-chan wegholen will.

Und erstrecht will ich nicht mit solchen Tussen auf ein Zimmer.“

Meine Augen werden entschlossener und flimmern in einem unheimlichen schwarz-braun.

„Hat wer Lust mit mir dem Direktor einen Besuch abzustatten?“

Einstimmiges, aber zögerliches nicken von meinen beiden Gefährtinnen ist die Antwort.
 

Und während wir das Direktorat dieser Hochschule suchen, gesellt sich Anzu in die Mensa zu ihren Freunden.

„Leute, ihr glaubt gar nicht, wenn ich eben wieder getroffen habe.

Mayumi Tsukino eine meiner besten Mittelschulfreundinnen und sie war in Begleitung zweier Mädchen. Die sahen beide echt friedlich aus, aber die eine ist echt gruselig. Die hat einen gefährlicheren Blick als der von Kaiba.“, quatscht sie drauf los.

„Einen gefährlicheren Blick als Kaiba, ein Mädchen? Da wird sich unser reicher Pinkel aber anstrengen müssen, wenn er seinen miesen Ruf behalten will.

Waren sie denn hübsch?“, fragt Jounouchi und sieht seine Freundin abwartend an.

„Ja und wie. Mayumi war in unserem Tanzclub immer die hübscheste. Sie wurde immer zum vortanzen gerufen und das Publikum liebte sie. Ich glaube sie singt auch.

Ihre beiden Freundinnen hatten hellbraunes Haar und ich glaube auch die selben Augen.

Die gefährlichere hat langes gelocktes Haar. Ein bisschen wie ein Engel, aber ich sage euch, von der Ausstrahlung her könnte sie sowohl als Engel, als auch als Dämon durchgehen.

Sie trug ein helles langes Kleid. Eigentlich war sie sogar sehr süß.

Die andere hatte einen seitlich über die Schulter fallenden Zopf und war schlicht gekleidet.

Sah nicht so aus, als legt sie viel Wert auf Markenartikel.“

Beinahe selbstverständlich geht sie davon aus, das ihre Freunde wissen mussten wie ihre beste Mittelschulfreundin aussieht, also hakt Tristan noch einmal nach.

„Und Mayumi?“

Sofort ist Anzu wieder in ihrem Element.

„Mayumi hat wunderschönes blaues seidiges Haar. Sie hat einen schlichten, aber eleganten stil.

Sie ist selbstbewusst und schön. Sie hat eine wunderbare Stimme und wehe einer kommt ihr blöd.

Eigentlich ist sie eine richtige Zicke und keift jeden nieder, der sich nicht so verhält, wie von ihr erwartet, aber sie ist eine echt gute Freundin und immer für einen da.

Sie.....“

Während Anzu also bereits über ihre beste Freundin berichtet sind bei einem gewissen Jemand der aus einer etwas entfernteren Ecke mitgehört hat andere Informationen haften geblieben.

Aber davon weiß ich eigentlich Nichts, weil ich gerade aus dem Schulgebäude komme.
 

Der Direktor hat mich darauf verwiesen, dass er die Möglichkeit gäbe ein freies Viererzimmer im Jungentrakt zu bekommen, auf den ich jetzt zuhalte.

„Ich frage Anzu, ob sie das Zimmer für sich haben will oder sie zu uns umzieht. Ich glaube aber, dass sie das Doppelzimmer nimmt.“, vermutet Mayumi grinsend und geht.

Tomomi indes hat mir mein Gepäck abgenommen und angeboten es wegzubringen, weil sie den Schlüssel hat.

Ich könne mich ja auf eine Bank setzen und das gute Wetter genießen.

Das kommt immerhin nicht oft vor, dass ich Zeit für so was habe.

Aber noch seltener ist es, dass beide mich alleine lassen.

Ein ungutes und unsicheres Gefühl beschleicht mich.

Waren da nicht diese Tussen, die sich von uns genervt gefühlt haben, was wäre wenn sie zurück kämen.

Was werde ich tuen, wenn ich alleine bin...

Ich öffne den Mund um Tomomi zurück zu rufen, entscheide mich jedoch in letzter Sekunde dagegen.

Ein sechzehnjähriges Mädchen, das sich nicht um sich selbst kümmern kann? Wie lächerlich, denke ich mir.

Etwas eingeschüchtert gehe ich auf eine Parkbank zu um mich auf ihr nieder zu lassen, als spüre, wie sich mir etwas schnell nähert.

Erschrocken drehe ich mich um und sehe wie sich vor mir eine Hand ausstreckt und die Eichel auffängt, die für mich bestimmt war.

Das Mädchen von vorher versteckt sich reflexartig hinter dem Baum und traut sich nicht mehr hervor zu kommen.

Der junge Mann mit den brünetten Haaren jedoch wendet sich zu mir um und hält mir das Geschoss hin, dass ich an mich nehme.

Ich sehe ihm noch kurz in die Augen, dann wendet er sich ab.

Mein Herz schlägt, wie ein Bass und mir wird schwindelig.

Beinahe komme ich drauf, dass ich vielleicht ohnmächtig werde, realisiere dann aber, dass er geht, wenn ich nun Nichts sage.

Wann würde die nächste Gelegenheit sein?

„W-warte...!“, schreie ich und ziehe die ganze Aufmerksamkeit auf mich, was mir aber herzlich egal ist, denn er dreht sich tatsächlich um.

Seine eisblauen Augen mustern mich, doch ich kann nur stumm den Mund bewegen.

Ergebend lass ich meinen Kopf hängen und sehe ein, dass es unmöglich ist es ihm jetzt zu sagen.

Ich spüre seinen Blick auf mir lasten und darauf zu warten, dass ich etwas sagte.

„Ich...“, beginne ich, doch weiter komme ich einfach nicht.

Enttäuscht von mir selber beiße ich mir auf die Unterlippe.

Immer noch steht er dort und wartet geduldig auf das, was ich zu sagen habe.

„danke.“, sage ich und gebe auf, es aus mir hinaus zu pressen.

Niemals könnte ich ihm so was wichtiges einfach sagen.

Ich sah dich an dem Todestag deiner Eltern, bitte Lächel für dich.

Wahrscheinlich würde er denken, dass ich eine verrückte sei oder so etwas in der Art.

„Streng dich nicht an. Ich halte nicht viel von meinen Mitmenschen, ich fand es nur hinterhältig sie von hinten zu werfen.“, sagte er und versetzte meinem armen Herzen einen Stich.

Aber warum?

Ich wollte doch nur, dass er lächelt.

Also warum tat es so weh, das er das sagte?

Oder bin ich vielleicht wirklich... in Seto-sama verliebt?
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LittleLuna
2013-12-01T15:10:10+00:00 01.12.2013 16:10
erste seite: "ocean" im deutschen mit "z" bitte >.<
ansonsten richtig süß ^^
Yuri ist toll
Antwort von:  DreamingAngel
02.12.2013 12:21
Ja, bei ocean habe ich lange überlegt, aber ich sage ja wirklich auch immer ocean und nicht ozean und deswegen finde ich auch immer, dass es english viel melodischer klingt. War also absicht. Irritiert das denn so sehr? Dann ändere ich es T-T
Kannst mir ja ne ENS schreiben!


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