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Zwischenblut

von

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Französisch für Anfänger

Französisch für Anfänger
 

Als der nächste Tag anbrach, stand Cloud aus seinem Sarg auf und reckte sich. Er ging ins Badezimmer und machte sich fertig. Danach verließ er das Zimmer und ging hinunter in die Küche. Er war der Erste, der aufgestanden war und so fing er an Kaffee in die Kaffeemaschine zu machen und Wasser einzufüllen. Er stellte die Maschine an und fing danach an den Tisch für das Frühstück zu decken.

Er hörte Schritte und einen Augenblick später trat Matt in die Küche. Cloud fiel sofort auf, dass sie dunkle Ringe unter den Augen hatte und ihre Frisur aussah, als wäre ein Tornado durchgefegt.

„Wie geht’s dir?“, fragte er sie.

Sie ließ nur ein schläfriges Brummen hören und setzte sich an den Küchentisch. Cloud setzte sich zu ihr an den Tisch und sagte:

„Ich weiß, dass es schwer ist, aber du musst ihn vergessen. Er ist es nicht wert, dass du wegen ihm Trübsal bläst!“

Wieder ließ Matt nur ein Brummen hören. So langsam kamen auch die Anderen in die Küche und so begann das Frühstück.

Als Wiki einen Schluck von dem Kaffee nahm, den Cloud gemacht hatte, spuckte sie ihn im hohen Bogen aus und dieser landete im Gesicht des Dämons, der ihr gegenüber saß.

„Wer hat diesen Kaffee gemacht?“, fragte Wiki entrüstet und sah in ihre Tasse.

Alle sahen sie verdutzt an und Cloud hob die Hand.

„Wie viele Löffel Kaffeepulver hast du in den Filter getan?“, fragte sie und sah Cloud mit hochgezogener Augenbraue an.

Cloud dachte nach und kam auf die Anzahl.

„Zehn Löffel. Warum fragst du?“, erwiderte Cloud auf die Frage seiner Tante.

Wiki sah ihn ungläubig an und sagte darauf:

„Der ist viel zu stark. Willst du mich umlegen?“

Cloud schien einen Moment lang nachzudenken, dann sagte er:

„Nö, fürs Flachlegen ist Nurarihyon zuständig!“, sagte Cloud und nahm sich während seiner Antwort etwas von der Wurst.

Dass er Wiki falsch verstanden hatte, merkte er erst einen Moment später, als ein allgemeines Kichern am Tisch einsetzte.

Als Matt sich wieder beruhigt hatte, sagte Matt atemlos:

„Typisch Cloud! Du bist total verpeilt, aber lustig!“

Cloud sah Matt irritiert an. Léon schüttelte sich vor unterdrücktem Lachen. Er erklärte Cloud, dass er sich gerade vertan hatte und Cloud musste verlegen grinsen.

Sie beendeten das Frühstück und räumten gemeinsam die Küche auf. Als Cloud gerade den Kühlschrank schloss, knurrte ihm der Magen.

„Du hast doch gerade etwas gegessen! Du kannst doch nicht schon wieder Hunger haben!“, sagte Matt und sah Cloud streng an.

Dieser leckte sich mit einem verschmitzten Lächeln über die Eckzähne.

„Diesen Hunger kann man nicht mit Lebensmitteln entgegenwirken!“, sagte Johanna und ging auf Cloud zu.

Cloud nickte und sagte:

„Ich muss wohl wieder was trinken. Wer will mitkommen?“

Léon und Wiki stimmten ihm zu und auch Matt wollte mitkommen, denn sie wollte Cloud unbedingt einmal dabei zusehen, doch Cloud lehnte dies entschieden ab.

Cloud erklärte ihr auch, dass das kein Anblick für sie sei und so verließen er, Léon und Wiki das Haus und ließen eine etwas eingeschnappte Matt zurück.

Es dauerte nur eine halbe Stunde und sie waren wieder zurück im Haus.

Als Matt Cloud sah, fiel ihr sofort auf, dass dessen Augen rötlich leuchteten und er viel entspannter wirkte.

„Und, wie wars?“, fragte Matt und sah Cloud fragend an.

Dieser grinste und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.

„Erfolgreich und lecker!“, erwiderte Cloud.

Matt bekam eine leichte Gänsehaut.

„So, jetzt wird es aber Zeit, dass wir zurück fahren!“, sagte Wiki und dankte Johanna und Violett für ihre Gastfreundschaft.

Auch Cloud, Léon, Matt und Nurarihyon dankten den beiden Frauen für ihre Gastfreundschaft und verabschiedeten sich von ihnen. Dann holten sie ihre Koffer von oben und verließen gemeinsam das Haus.

Johanna fuhr sie noch zum Bahnhof und verabschiedete sich von ihnen.

Cloud, Léon, Wiki, Nurarihyon und Matt betraten den Bahnhof und suchten das Gleis, von dem ihr Zug abfahren würde.

Sie fanden es auf Anhieb und stiegen die Treppe hoch. Matt keuchte, weil ihr der Koffer zu schaffen machte. Cloud wollte ihr den Koffer abnehmen, doch der Dämon war schneller und nahm ihren Koffer einfach auf die Schulter.

„Du kannst Matt tragen!“, sagte er zu Cloud und grinste.

Matt lief rot an und brummte:

„Niemand soll mich tragen!“

Wiki warf ihr einen Blick über die Schulter und zwinkerte.

Léon war das natürlich nicht entgangen und er sagte:

„Sei vorsichtig, Nurarihyon! Wiki scheint mit Matt zu flirten!“

Der Dämon zuckte mit den Achseln und sagte mit einem gönnerhaften lächeln:

„Kann sie doch auch! In dieser Zeit gibt es ein sehr gutes Sprichwort dazu. Es heißt: Appetit holt man sich unterwegs, gegessen wird zuhause! Und außerdem vertraue ich ihr vollkommen und werde nicht gleich eifersüchtig, wenn sie mal mit jemand anderem flirtet!“

Wiki grinste den Dämon an und küsste ihn. Dieser erwiderte den Kuss und noch bevor Léon etwas dazu sagen konnte, wie schmalzig das wäre, fuhr der Zug ein und alle mussten sich die Ohren zuhalten, wegen der schrill quietschenden Bremsen des Zuges.

Als der Zug endlich angehalten hatte, stiegen sie ein und suchten sich im Oberdeck wieder ein paar Sitzplätze.

Da es wieder ein Doppelstockzug war, hatten sie damit auch keine Probleme, denn Platz gab es ja genug.

Nach ein paar Minuten fuhr der Zug aus dem Bahnhof und ein mächtiger Geist drückte gegen Clouds Schutzwälle.

Dieser erkannte, dass es sich um den Geist seiner Mutter handelte. Er ließ sie ein und sie sagte:

„Hallo, mein kleiner Liebling! Wenn ihr Matt wieder nach hause gebracht habt, kommt direkt nach hause. Dort werden wir nur noch die Koffer packen und in den Urlaub fahren. Wir sehen uns dann später. Ich hab dich lieb!“

Mit diesen Worte trennte sich seine Mutter geistig wieder von Cloud und ließ diesen wieder im Zug sitzen.

Cloud atmete auf und unterhielt sich dann die Zugfahrt weiter mit den Anderen.

Als sie wieder in Berlin ankamen, stiegen sie aus dem Zug aus und verließen den Bahnhof.

Sie gingen hinüber zum Parkplatz, verstauten ihre Koffer im Kofferraum und stiegen ins Auto.

Wiki startete das Auto und fuhr vom Parkplatz. Sie fuhr die Straße entlang und nach zwanzig Minuten Fahrt hielten sie vor dem Restaurant der Familie Winter.

Cloud stieg ebenfalls aus dem Wagen und half Matt dabei, den Koffer zum Eingang ihres Hauses zu tragen. Dort klingelte Matt und sofort wurde die Tür aufgerissen. Im Eingang stand Frau Winter, die ihre Tochter besorgt musterte.

Sie dankte Cloud und verabschiedete sich dann von ihm. Cloud verabschiedete sich ebenfalls und ging dann zurück zum Wagen und stieg in diesen ein.

Sofort grinsten ihm deren Insassen entgegen und Cloud errötete leicht.

„Was ist los? Warum grinst ihr so?“

Das Grinsen von Léon wurde noch eine Spur breiter, doch niemand sagte etwas.

Cloud grummelte etwas vor sich hin und so fuhren sie zurück zum Anwesen der Familie zu Wallenstein. Dort angekommen parkte Wiki den Wagen in der Garage und sie betraten das Haus durch die Seitentür.

Sofort wurden sie von Thomas und Béatrice begrüßt.

„Schön das ihr wieder da seid. Über das, was passiert ist, werden wir später reden, aber jetzt müsst ihr noch ein paar persönliche Dinge packen und dann fahren wir!“, sagte Béatrice und sah zu ihren beiden Söhnen hinüber. Diese nickten und gingen sofort hoch in ihre Zimmer.

Als Cloud in sein Zimmer eintrat, sah er auf der Couch eine brandneue Sporttasche, die nur darauf wartete, von ihm gepackt zu werden.

Er ging zu seinen Schränken hinüber, öffnete sie und stellte erstaunt fest, dass diese bereits leer geräumt worden waren. Anscheinend hatte seine Mutter bereits seine Kleidung gepackt und er sollte sich jetzt entscheiden, welche anderen Dinge er mitnehmen wollte.

Er ging zu seinem Schreibtisch, wo der Käfig von Horus stand und holte ein paar der Kekse für seinen Adler heraus und warf die Packungen in die Sporttasche. Er sah zu dem Käfig, in dem Horus manchmal schlief und sah, dass der Adler nicht da war.

Er legte noch seinen Mp3-Player und das Stirnband von Konoha dazu, dass er im Training erschaffen hatte.

Er holte noch ein paar persönliche Dinge aus seinem Schlafzimmer und sah auch im Badezimmer nach, doch seine Mutter hatte auch daran gedacht und seine Hygieneartikel bereits mitgenommen.

Er verließ das Badezimmer wieder und ging zu dem Schrank hinüber, wo er seine Zaubersachen aufbewahrte. Mit dem Alohomorazauber öffnete er die Tür, da er sie immer magisch versiegelt hielt und sah hinein. Er sah sich alles durch, doch nichts davon wollte er in den Urlaub mitnehmen. Er verschloss den Schrank wieder magisch und steckte den Zauberstab dann in die Halterung in seiner Hose.

Dann schnappte er sich seine Sporttasche und verließ das Zimmer. Auf dem Gang wartete Léon auf ihn und seine Sporttasche war zum Bersten vollgestopft.

Auf Clouds ungläubigen Blick zeigte er dessen Inhalt und Cloud schüttelte nur ungläubig den Kopf.

Dann gingen sie hinunter in die Küche, wo bereits ihre Eltern auf sie warteten.

„Schön, dass ihr fertig seid! Dann können wir los!“, sagte Béatrice und reichte Cloud einen brandneuen, schwarzen Koffer, den dieser nur staunend entgegen nahm.

„D- danke!“, stammelte Cloud und besah sich den neuen Koffer von allen Seiten an.

Seine Eltern nickten und Léon sagte:

„Meine Güte! Wann wirst du dich daran gewöhnen, dass du jetzt mehr Geld zur Verfügung hast?!“,

Cloud zuckte mit den Schultern und sagte:

„Wahrscheinlich nie! Ich werde immer aufs Geld schauen und mir dreimal überlegen, ob ich mir etwas kaufe!“

Thomas und Béatrice schmunzelten und sie gingen gemeinsam mit ihren Kindern zum Eingang und zogen sich ihre Sachen an.

Dann verließen sie die Villa und gingen zur Garage, wo bereits Wiki und Nurarihyon auf sie warteten.

„Wo geht’s überhaupt hin?“, fragte Léon und sah seine Eltern fragend an.

Béatrice drehte sich zu ihm herum und erwiderte:

„Zuerst fahren wir zu Siegfried und Agathe und bleiben dort zwei Tage, dann fliegen wir dorthin, wo es richtig warm ist!“

Cloud und Léon sahen sich erstaunt an und dann stiegen sie gemeinsam in den BMW ihres Vaters, wo sie alle genug Platz hatten.

Thomas startete den Motor und steuerte den Wagen aus der Garage und vom Grundstück.

„Wo wohnen Siegfried und Agathe eigentlich?“, fragte Cloud und sah zu seinen Eltern nach vorne.

Thomas sah in den Rückspiegel zu Cloud und erwiderte:

„Sie wohnen in Frankreich am Rand der Alpen in einer Burg, die dir wahrscheinlich ziemlich bekannt vorkommen wird, auch wenn du selbst noch nie da warst!“

Cloud sah seinen Vater irritiert an, sagte jedoch nichts weiter dazu.

Er bemerkte jedoch, dass sein Vater den Wagen zum Hauptbahnhof von Berlin steuerte und als sie dort angekommen waren, stellte Thomas den Wagen im Schatten der Bäume auf dem Parkplatz ab.

Dann stiegen sie ab, nahmen ihre Koffer und Taschen und machten sich auf den Weg zum Bahnhof.

Diesen betraten sie durch den großen Haupteingang und schauten auf die Anzeigen. Thomas führte sie weiter zu den hinteren Gleisen und dann eine Rolltreppe hoch. Sie kamen auf einem riesigen Bahnsteig an, der allerdings noch leer war.

Cloud sah auf die Anzeige und sah, dass in nur wenigen Minuten der ICE nach Paris hier eintreffen sollte und als Cloud dem Gleis entlang sah, sah er, wie der Zug gerade in den Bahnhof einfuhr.

Ein starker Arm schlang sich um seinen Brustkorb und zog ihn zurück.

Cloud drehte sich zu der Person herum und blickte in das Gesicht seines Vaters.

„Wir wollen doch nicht, dass der Zug dich so mit nimmt!“, sagte Thomas und lächelte auf seinen Sohn herab.

Cloud nickte und trat einen Schritt zurück.

Sie mussten sich alle die Ohren zu halten, als die Bremsen anfingen zu quietschen und der Zug bremste.

Als der Zug zum Stillstand gekommen war, öffneten sich die Türen und die Fahrgäste im Zug traten hinaus. Als sie endlich eintreten konnten, betraten zuerst Béatrice und Wiki den Zug und nach ihnen Cloud, Léon, Thomas und Nurarihyon.

Béatrice führte sie in den Wagen der ersten Klasse und sie setzten sich auf die bequemen Sitze.

Sie verstauten noch ihre Koffer und Taschen in den Gepäcknetzen über ihren Köpfen und setzten sich dann wieder.

Der Zug setzte sich in Bewegung und sie fuhren aus dem Bahnhof.

Léon holte aus seiner Tasche wieder seine PSP heraus und fing an zu spielen. Cloud sah ihm dabei zu und gab ihm manchmal Ratschläge.

„Sag mal, Cloud. Was wäre dir lieber? Eine PSP oder ein Nintendo 3DS?“, fragte Wiki ihn und holte Cloud somit von Léons PSP weg.

Cloud überlegte kurz, denn die Entscheidung war nicht wirklich schwer für ihn.

„Wenn ich wählen könnte, würde ich mich für die neue PSP Vita entscheiden, denn für die gibt es auch schon Naruto-Spiele!“, erwiderte Cloud und wandte sich wieder Léon und dessen PSP zu.

Dadurch bekam er jedoch nicht mit, wie Wiki ihrer Schwester zu zwinkerte. Béatrice nickte und holte aus ihrer Tasche zwei große Tafeln der Milkaschokolade hervor. Sie reichte Cloud die Sorte Triolade und Léon bekam die Sorte mit Alpenmilch.

Léon sah auf, machte in seinem Spiel auf Pause und dankte dann seinen Eltern. Auch Cloud dankte ihnen und jede der Brüder packte seine Tafel Schokolade aus.

Cloud sah es als erster, dass zwischen dem Einwickelpapier und der Goldfolie, die zusätzlich um die Schokolade gewickelt war, wieder Geldscheine waren und er holte sie heraus. Auch Léon hatte seine Scheine bemerkt und zählte sie gerade.

Es waren bei beiden 500 € und sie dankten ihren Eltern und umarmten sie. Nun holten auch Wiki jeweils zwei Päckchen heraus und überreichte sie den beiden Brüdern. Diese kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und packten sie auch aus. Zum Vorschein kam jeweils eine große Tube Sonnenmilch und an dieser klebte jeweils noch mal ein gelber 200 Euro Schein. Sie wollten sich schon bei Wiki bedanken, als der Dämon sich mit einem leicht gemeinem Grinsen erhob und den beiden Brüdern jeweils noch ein Päckchen reichte. Sie warfen ihm einen etwas argwöhnischen Blick zu, bedankten sich dann bei dem Dämon und packten die Päckchen aus. Zum Vorschein kam jeweils eine große Packung mit Kondomen.

Cloud lief so rot an wie ein Feuerlöscher und Léon konnte sich nicht zurück halten und fragte den Dämon:

„Glaubst du wirklich, dass die für den Urlaub reichen werden? Die reichen gerade mal für 4 Tage!“,

Béatrice schüttelte nur lächelnd den Kopf, sagte jedoch nichts dazu.

„Wenns nicht reicht, musst du dir selber noch welche holen!“, sagte Nurarihyon und grinste dabei vielsagend.

Léon wollte noch etwas erwiderten, doch Wiki fuhr ihm dazwischen, denn sie sagte:

„Jungs, lasst es gut sein, sonst explodiert unser kleiner Feuerlöscher hier noch! Ist euch auch so warm hier?“

Sie erhob sich und zog ihr T-shirt aus. Nun konnte jeder sehen, dass sie darunter ein weißes Top trug und als Cloud ihr einen Blick zu warf und sah, was seine Tante da machte, wurde er noch eine Spur röter und er bekam heftiges Nasenbluten. Er hielt sich schnell die Hand vor, um den Schwall an Blut aufzuhalten. Sein Vater reichte ihm ein Taschentuch und er wischte sich das Blut von der Nase und dem Mund.

„Findest du deine Tante...!“, sagte Nurarihyon, doch er brach nach dem warnenden Blick von Béatrice ab.

Cloud hatte Nurarihyon nicht zugehört, denn er war damit beschäftigt, sich das Blut von der Nase weg zu wischen.

Als er endlich fertig war, stopfte er es in den kleinen Mülleimer, der an der Zugwand angebracht war.

„Wieder besser?“, fragte Thomas und sah seinen jüngsten Sohn verständnisvoll an.

Cloud nickte und sah aus dem Fenster. Léon klopfte ihm auf die Schulter und sagte:

„Mach dir nichts draus. Bei Wiki sind schon ganz andere Kerle schwach geworden!“

Dass er damit seinen Bruder in eine noch größere Verlegenheit brachte, hatte er dabei nicht bedacht und so sah er, wie sich Clouds Ohren und Nacken noch röter färbten, als sie bereits waren.

Um diese unangenehme Situation für Cloud zu überspielen, holte Béatrice eine große Thermoskanne aus ihrer Handtasche, schraubte den Deckel auf und hielt sie Cloud hin.

Angelockt von dem Geruch, der aus der Kanne kam, wandte sich Cloud vom Fenster ab und sah, dass seine Mutter ihm die Thermoskanne hin hielt.

Er nahm sie seiner Mutter aus den Händen, dankte ihr dafür und trank etwas von deren Inhalt.

Es war Blut und sobald er ein paar Schlucke genommen hatte, fühlte er sich wieder besser. Er reichte die Flasche dann an Léon, der sie entgegen nahm und auch etwas aus ihr trank.

So verging die Zugfahrt wie im Flug und als sie endlich anhielten, stiegen sie aus dem Zug aus. Cloud sah sich auf dem Bahnsteig um und sah auf einer großen Tafel den Namen Paris.

„Cool. Aber wie geht’s jetzt weiter?“, fragte Cloud und sah erwartungsvoll seine Eltern an.

Sein Vater räusperte sich und sagte:

„Jetzt haben wir hier eine Stunde Aufenthalt, dann geht unser nächster Zug zu dem kleinen Ort, an dessen Rand Agathe und Siegfried leben!“

Sie folgten ihm vom Bahnsteig eine Treppe herunter und fanden sich in einer Einkaufsmeile wieder, die sich im Bahnhof von Paris befand. Sie blickten sich um und sahen eine ganze Reihe an Reisebüros, Imbissständen, Zeitungsläden und sogar einen Elektromarkt gab es.

Sie steuerten einen der kleinen Imbissstände an und bestellten sich jeweils eine Kleinigkeit zu essen.

Als sie dann nach kurzer Zeit jeder mit einer Bratwurst und einer Schale Pommes bewaffnet am Tisch standen, schlugen sie zu und verputzen ihr Essen.

Als sie mit dem Essen fertig waren, wischte sich Léon den Mund mit einer Servierte ab und sagte:

„Das war lecker, aber das Essen von Mama ist tausend mal besser!“

Wiki nahm einen Schluck von ihrer Cola und sagte dann:

„Du kleiner Schmeichler. Du willst doch wieder was!“

Léon wandte sich ihr zu und erwiderte mit einem scheinheiligen Lächeln:

„Nö, ist doch nur die Wahrheit!“

Das Léons Ton niemanden täuschen konnte, war jedem klar, sogar ihm selbst und einen Moment später brachen sie alle in schallendes Lachen aus.

Als sie sich wieder beruhigt hatten, sagte Thomas:

„Jungs, kommt mal mit!“

Cloud und Léon sahen sich verwundert an und sie folgten dann ihrem Vater.

Dieser führte sie zu dem Elektromarkt und betrat diesen. Er sah sich kurz um und sah dann das, was er suchte. Zielstrebig steuerte Thomas darauf zu und als Cloud sich umsah, fand er sich in der Abteilung mit Konsolen und dessen Spielen wieder.

Thomas ging zu dem Stand herüber, auf dem eine Pyramide aus Kartons mit der PSP Vita aufgebaut worden waren. Er besah sich dessen Rückseite an und zeigte sie dann Cloud.

„Ist das das, was du vorhin im Zug meintest?“, fragte er seinen jüngsten Sohn und zeigte ihm dabei die PSP Vita.

Cloud nahm den Karton mit dem Gerät von seinem Vater entgegen und besah ihn sich von allen Seiten an, erst dann nickte er.

„Gut, dann such dir dazu noch ein passendes Spiel aus. Léon, das Gleiche gilt für dich!“, sagte Thomas zu seinen beiden Söhnen.

Léon stürzte sich sofort auf die Spiele, doch Cloud tat nicht einen einzigen Schritt.

„Aber das ist doch viel zu teuer! Was ist mit Léon? Bekommt er auch so etwas?“, wandte Cloud ein.

Thomas seufzte auf, lächelte seinen jüngsten Sohn dann verständnisvoll an.

„Um ehrlich zu sein war das Léons Idee. Er wollte, dass du auch sowas hast und deine eigenen Spiele spielen kannst. Damit es wenigstens ein wenig fair zugeht, kann er sich auch ein Spiel aussuchen.“, sagte Thomas und schob dann Cloud zu den Spielen herüber.

Sofort drehte sich Léon zu ihm herum und zeigte auf die Auswahl an Naruto Spielen, die es hier gab. Cloud sah sie sie nach und nach an und sagte dann leise:

„Danke!“

Léon drehte sich zu ihm herum und fragte dann:

„Danke wofür?“

Cloud seufzte auf und sagte dann:

„Du weißt genau wofür!“

Auf Léons Züge schlich sich ein verschmitztes Lächeln und er erwiderte:

„Nein, weiß ich nicht und jetzt such dir was aus, denn wir müssen bald weiter!“

Cloud nickte und sah sich die Menge an Naruto Spielen an. Er schaute auch auf die Rückseite, ob das jeweilige Spiel in einer deutschen oder englischen Sprachausgabe war und so fiel seine Auswahl nicht besonders kleiner aus, denn alle Spiele waren auf deutsch, englisch und natürlich auch auf französisch.

Er suchte sich ein Spiel aus, dass seines Wissens nach erst vor einer Woche erschienen war und so ging er zusammen mit Léon und zu ihrem Vater und zeigten ihm das, was sie sich ausgesucht hatten.

Gemeinsam gingen sie zur Kasse und als sie an der Reihe waren, bezahlte Thomas die PSP Vita und die beiden Spiele.

Sie verließen gemeinsam das Geschäft und Cloud bedankte sich alle zwei Schritte bei seinem Vater für die Konsole und das Spiel.

Thomas sagte darauf:

„Kein Problem. Sieh es als Urlaubsgeschenk an, aber einmal Danke reicht!“

Sie gingen zurück zu den Anderen und Cloud zeigte jedem, was er von seinem Vater bekommen hatte und bedankte sich auch gleich noch bei seiner Mutter.

Béatrice nickte und lenkte sie dann alle zu dem Bahnsteig, wo gerade ein Zug einfuhr. Sie mussten sich wieder die Ohren zuhalten, da die Bremsen wie verrückt quietschten.

Als der Zug endlich anhielt, stiegen sie in den Wagon ein und setzten sich in zwei Abteile. Der Zug setzte sich in Bewegung und sie fuhren aus dem Bahnhof. Sie fuhren über eine Stunde und kamen dann in Chamonix am Rande einer riesigen Bergkette an.

Sie stiegen aus dem Zug aus und verließen den Bahnhof.

Cloud und Léon sahen sich um und sahen, dass eine Straße vom Bahnhof steil bergab führte. Ihr Vater geleitete sie die Straße hinab zu einem Parkplatz. Dort am Rande des Parkplatzes stand eine große Hütte aus Holz mit der Aufschrift „Douanes&Droits indirects“.

Thomas öffnete die Tür und sie betraten die Hütte.

Im Inneren war diese nur spärlich ausgestattet. Es gab einen Tresen, hinter dem ein Mann saß und an einem Computer arbeitete. Er sah auf und sagte zu Thomas etwas auf französisch. Thomas erwiderte auch etwas auf französisch, dass Cloud allerdings nicht verstand.

Der Mann, von dem Cloud wusste, dass auch er ein Vampir war, nickte, stand auf und ging zur Hintertür raus. Nur einen Moment später kam er wieder und ihm folgte eine außergewöhnlich große Frau. Cloud sah sich staunend die Frau an. Sie hatte ein hübsches Gesicht, schwarze Augen und ebenso schwarze Haare, die sie zu einem Knoten gebunden hatte. Sie trug einen braunen Mantel und dieser sah aus, als wenn er extra für sie angefertigt worden wäre, was bei ihrer geschätzten drei Meter Körpergröße auch nicht weiter verwunderlich war.

Sie richtete sich zu ihrer vollen Körpergröße auf und sah sich in der Hütte um. Als sie Thomas und Béatrice erblickte, weiteten sich ihre Augen und sie begrüßte die beiden überschwänglich.

Clouds und Léons Eltern erwiderten die Begrüßung und dann begrüßte die Frau auch Cloud, Léon, Wiki und Nurarihyon, indem sie allen die Hand schüttelte.

„Isch denke, ich räde in dutsch weiter. Dann kann misch jeder verstähn!“, sagte die Frau und an ihrer Stimme konnte man einen sehr weiten, aber angenehmen französischen Akzent hören.

Sie steckte ihre riesige Hand in den Umhang und zog ihn sofort wieder heraus. In der Hand hielt sie einen langen Zauberstab. So schnell sie auch gewesen war, Cloud war schneller und er hatte seinen Zauberstab bereits gezückt.

Thomas sah Cloud mahnend an und die Frau sagte lächelnd:

„Du brauchst keine Angscht zu haben. Ich will nur etwas sitzen!“

Mit diesen Worten schwang sie den Zauberstab und sofort erschienen eine Reihe an Stühlen. Argwöhnisch steckte Cloud seinen Zauberstab wieder weg und verstaute ihn in seiner Halterung unter seinem schwarzen Mantel.

Er sah die Frau noch immer misstrauisch an und setzte sich dann aber trotzdem auf einen der Stühle, da es alle anderen ebenfalls taten.

Die Frau räusperte sich und sagte dann:

„Ich möschte mich euch beiden vorstellen! Mein Nahme ischt Madame Maxime und ich bin die Schulherrscherin von Beauxbatons. Isch habe gehört, was in ´Ogwarts geschehn ischt und es tut mir sehr leid darm. In meiner Schule passiert sowas nischt, das versprech isch euch. Ihr könnt natürlich auch auf eine andere Schulle gehen, aber ich würde mich freuen, euch auf meiner Schulle zu grüßen.“

Als sie endete, sah Cloud sie mit großen Augen an. Er fühlte sich ein wenig von dieser Sache überrollt, aber Léon war sofort begeistert von der Idee.

„Dann können wir ab dem nächsten Schuljahr auf ihre Schule und es macht nichts, dass wir Vampire sind?“, fragte Léon begeistert.

Madame Maxime nickte und Léon stieß einen Jubelruf aus.

Cloud fragte jedoch:

„Aber wie würden die anderen Schüler reagieren, wenn sie herausfinden, dass Léon und ich Vampire sind?“

Madame Maxime wandte ihre schönen, mandelförmigen Augen mit den geschwungenen Augenbrauen Cloud zu und erwiderte:

„Meine Schüller würden euch vielle Fragen stellen, aber sie würden es aktzepieren. Sie sind seher offen!“

Cloud nickte und er atmete erleichtert auf. Endlich hatte er eine gute Alternative zu Hogwarts gefunden.

Béatrice wandte sich ihren Söhnen zu und fragte:

„Möchtet ihr auf diese Schule?“

Beide Jungen nickten und so war es beschlossen.

Madame Maxime klatschte in die Hände und holte aus dem Inneren ihrer Manteltasche zwei Phiolen und dazu noch zwei Umschläge heraus.

Sie reichte jeweils eine Phiole an Cloud und Léon und nach einem kurzen Blick auf ihre Eltern, die beide nickten, tranken sie jeweils die Phiole aus.

Dann nahmen sie sie die Briefe entgegen und öffneten diese. Cloud las sich deren Inhalt durch und ihn wunderte es, dass er den Text vollkommen problemlos lesen und verstehen konnte, denn der ganze Brief war in französisch.

„Was war das für ein Trank?“, fragte er Madame Maxime und er merkte sofort, dass er sie nicht auf deutsch, sondern auf französisch angesprochen hatte.

Madame Maxime lächelte ihn an und erwiderte, dass es ein Sprachtrank war, der ihn jetzt auch perfekt französisch sprechen, verstehen und schreiben ließ. Cloud war darüber sichtlich beeindruckt und auch Léon war begeistert.

„Dann ist es jetzt besiegelt. Unsere Söhne werden ab dem nächsten Schuljahr Beauxbatons besuchen! Nach unserem Urlaub werden wir noch alle notwendigen Sachen besorgen!“, sagte Thomas und erhob sich. Auch die Anderen erhoben sich von ihren Stühlen und verabschiedeten sich von Madame Maxime.

Sie verließen noch gemeinsam die Hütte durch den Hinterausgang und dann apparierte Madame Maxime auch schon und war verschwunden.

Cloud sah sich weiter um und erblickte auf dem Parkplatz eine große Kutsche, vor die zwei Pferde gespannt worden waren. Auf dem Kutschbock saß ein Mann in Uniform und sah zu ihnen herüber. Thomas führte seine Familie zur Kutsche hinüber und einer nach dem anderen stiegen sie in die Kutsche. Nachdem alle Platz genommen hatten, fuhr die Kutsche los und schlug den Weg bergab ein.

Sie fuhren langsam den Berg hinab und konnten so die wunderschöne Landschaft begutachten.

Als die Straße einen Bogen schlug, führte ein Privatweg weiter geradeaus und sie fuhren weiter den Privatweg entlang. Schon von weitem konnte Cloud jetzt eine Festung sehen, die ihm aus einem Film sehr bekannt war.

„Das ist nicht euer ernst!“, stieß er aus und besah sich staunend die Festung an, die genau am Rande der Alpen errichtet worden war.

„Nein, ist es nicht! Willkommen auf der Festung...! Auch, du weißt sicherlich selbst, wie sie heißt! Früher hieß sie Forteresse des Montagnes, aber heute heißt sie aufgrund des Films anders!“, sagte Wiki und grinste zu Cloud herüber.

Cloud sah staunend die Festung an und sie fuhren langsam den nun steinernen Weg zur Festung. Das Tor öffnete sich knarrend und gab die Sicht auf einen ebenso steinernen Innenhof frei. Die Kutsche hielt und sie stiegen aus ihr aus. Auf dem Innenhof der Festung warteten bereits Agathe, Siegfried, eine junge Frau neben Agathe und eine Menge an Bediensteten auf ihre Ankunft.
 

Ende des 47. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2013-09-30T16:13:37+00:00 30.09.2013 18:13
Halli hallo^^

sie fahren mal wieder weg! Supi! Frankreich ist toll und die Reise dain lohnt sich ja schon wieder. Da gibt Thomas gleich mal eine neue Konsole aus. Die wissen auch nicht wo sie mit ihrem Geld hinsollen. Wobei sie ja doch klug damit haushalten. Trotzdem ist das ne Menge Asche mir der die da so hantieren. Ich würde das auch alles sparen. Aber den Führerschein würden die wohl auch einfach so bezahlen. Gehört schließlich zur Ausbildung dazu. Aber das Auto dann nicht.
Nuja.. da gehen unsere zwei Süßen also auf Beauxbaton. Sehr schön. Ich bin gespannt was sie dort so alles erleben werden. Wird sicher einiges auf sie zukommen.
Das Kapitel hat mir gut gefallen. Allerdings kann ich mit dem Schloss nichts anfangen^^' Kann natürlich sein, das ich es doch kenne, aber auch nach Befragung von Doktor Google hat es nicht klick gemacht. Naja. Man kann ja auch nicht alles kennen.
Freu mich aufs nächste Kapitel^^

LG Saku^^


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