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Geschichte außer Kontrolle

Sasuke x Shizuka / Kakashi x Shizuka
von

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Der wohl perfekteste Mann

Vier Tage waren nun schon ins Land gezogen und die angespannte Lage hatte sich etwas beruhigt, auch wenn nur ein wenig. Hin und wieder erschien ein trauriger Ausdruck in den dunkelgrünen Augen der jungen Dame, wenn sie sich unbeobachtet fühlte, was dem Jounin widerum bewies, dass ihr Sasuke keineswegs aus dem Kopf ging. So sehr sie ihn auch aus ihren Gedanken zu verdrängen versuchte, ihr Herz schlug nach wie vor für den jungen Uchiha, auch wenn sie ihm, Kakashi, schon etliche Küsse gestohlen hatte. Auch heute Morgen, als sie neben ihm im Bett aufgewacht war, war sie zu ihm gerutscht, hatte ihn sofort in einen leidenschaftlichen Zungenkuss verwickelt und ihn dermaßen mit ihrer Verführungskunst erregt, dass er ihr beinahe nachgegeben hätte. Sein Widerstand bröckelte mit jedem weiteren Versuch und von diesen Versuchen hatte es wirklich viele in den letzten Tagen gegeben, dass er sich natürlich seine Gedanken um diese Zweckbeziehung machte.
 

"Kakashi?" rief die junge Dame, zupfte an seinen Ärmel und blieb mit ihm auf der Straße stehen. In den letzten Tagen hatte es schon oft solche Momente gegeben, in denen der Silberhaarige abwesend gewesen war, aber den Grund wollte er ihr nicht nennen. Warum? Was bedrückte ihn? "Mh? Was hast du gesagt?" fragte Kakashi und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Lange konnte er ihr wohl nicht mehr verschweigen, dass er sich Sorgen um Shizuka und auch um sich selbst machte. Zudem seine schmutzigen Gedanken, die er ebenso verheimlichte und die er nicht kontrollieren konnte. "Ich... Bin ich... Bitte, erkläre mir, warum du in letzter Zeit immer wieder so abwesend bist. Weißt du, ich habe das Gefühl, dass du meinetwegen... Bin ich dir lästig? Ich... Ich kann...". Shizuka verstummte, senkte ihren Kopf gen Boden und malte sich schlimme Vorstellungen aus. Was sollte sie denn auch sonst denken, wenn er ihr kein Wort sagte, sondern stattdessen schwieg und all ihre Handlungen bis zu einem gewissen Grad erlaubte?
 

Kakashi beugte sich zu ihr hinab, stützte sein Kinn auf ihre Schulter und legte zudem seinen rechten Arm um sie. "Willst du wirklich die Wahrheit erfahren?" hauchte er ihr ins Ohr und schmunzelte über ihren genussvollen Laut, den sie bei seinen gewisperten Worten unweigerlich ausstieß. "Ja... Verrate mir den Grund, damit ich dich verstehen kann. Du warst es, der sagte, Vertrauen sei die Basis in jeder Beziehung. Du bist doch irgendwie... Also... Du bist doch im Moment mein Partner, auch wenn du dich immer noch weigerst, mit mir zu schlafen" entgegnete Shizuka und errötete um die Nase. Ihr Interesse an Kakashi war keineswegs gewichen. Im Gegenteil, in den letzten Tagen war ihr aufgefallen, wie schön das Leben an seiner Seite war, auch wenn sie immer noch an Sasuke denken musste. Dennoch bereute sie es nicht, sich für diesen Weg entschieden zu haben, denn immer wieder dachte sie an jenen Moment zurück, als Sasuke ihr ohne Rücksicht und vom Hass zerfressen eine Ohrfeige hatte geben wollen.
 

"Ich bin deinetwegen abwesend, Shizuka" wisperte Kakashi und fuhr mit seiner Nasenspitze an ihrer Ohrmuschel entlang. "Ich weise dich inzwischen nur noch sehr ungern zurück, bist du dir dessen bewusst?" fuhr er fort und glitt mit seiner rechten Hand über ihre Schulter, zu ihrem Hals hinauf und kraulte ihren Nacken. "Kakashi..." keuchte Shizuka und verkrallte ihre Finger in seine Weste, atmete tief durch und lehnte ihre Stirn an seine Brust. Er wusste sehr wohl, wo sie empfindlich war und wie leicht er sie um den Finger wickeln konnte. "Meine schmutzigen Gedanken willst du wirklich wissen?" fragte er noch einmal nach und schielte unauffällig die Straße hinauf. Glücklicherweise hatte er eine Seitengasse gewählt, die zur Einkaufsstraße führte, um auch großes Aufsehen vermeiden zu können, sollte eben eine solche Situation entstehen.
 

Die junge Dame sah sich nun ebenfalls um, konnte jedoch keinen einzigen Menschen in der Umgebung entdecken und zog ihm das Tuch hinunter, nur um sich einen weiteren Kuss zu stehlen. Ungeduldig verlangte sie um Einlass, den er ihr nach nur wenigen Sekunden gewährte und glitt mit seinen Händen über ihren Rücken. Diese Zweckbeziehung artete allmählich aus und er war sich nicht mehr sicher, ob er sein Wort gegenüber Itachi noch lange halten konnte. Er hatte es sich schon längst eingestanden, er begehrte diese Frau und er wollte ihr all ihre schmutzigen Wünsche erfüllen, auch wenn dies bedeutete, einen weitaus größeren Fehler zu begehen.
 

"Kakashi, ich..." hauchte Shizuka außer Atem und ließ ihre Augenlider geschlossen, um das Gefühl seiner Lippen an ihrem Ohr zu genießen. "Ich habe mir vorgestellt, wie du auf mir sitzt. Auf der Couch, nackt und meinen Namen laut stöhnend" gestand er ihr leise, entlockte ihr durch seine Worte einen lustvollen Laut und knabberte zärtlich an ihrem Ohrläppchen. "Wenn ich in der Küche für uns koche, vermeide ich es bereits, den Esstisch zu betrachten, weil ich sonst den Wunsch hege, es mit dir auf dem Tisch zu tun" fuhr er fort und entlockte ihr abermals einen lustvollen Laut. Shizuka konnte sich kaum vorstellen, wo er mit seinen Gedanken war, wenn sie neben ihm auf der Couch saß und nichts ahnend zum Fernseher blickte. Musste er sich für seine Gedanken schämen? Nein, er sprach nur seine Vorstellungen aus, die ihm reizten und die ihm gefallen würden.
 

Shizuka lächelte verführerisch, war sie von seinen Vorstellungen keineswegs abgeneigt und hätte auch nichts dagegen, nun mit ihm wieder nach Hause zu gehen, um jene Vorstellungen in die Tat umsetzen zu können. "Wie wäre es, wenn wir wieder nach Hause gehen und später den Einkauf tätigen?" wisperte sie ihm leise ins Ohr und entlockte nun ihm einen erregten Laut. "Außerdem..." kicherte Shizuka und lehnte ihre Stirn an seine Wange. "Ich habe auch einige anregende Vorstellungen, die ich nur zu gern mit dir ausprobieren würde" gestand sie und grinste, während ihre rechte Hand über seine Weste glitt, hinab zu den tieferen Regionen, ehe sie erneut in einen leidenschaftlichen Kuss gefangen genommen wurde.
 

"Vielleicht lasse ich mich überreden, wenn du mir eine deiner anregenden Vorstellungen sagst" hauchte Kakashi und sah sich erneut um. Noch immer waren er und die junge Dame die einzigen Personen, welche wohl diese Nebenstraße benutzten, um ungesehen zur Einkaufsstraße zu gelangen. Schließlich biss er sich auf die Unterlippe, ließ seinen Kopf auf ihre Schulter sinken und versuchte auch weiterhin einen lustvollen Laut zu unterdrücken. "Wie hältst du diese Anspannung nur aus?" wollte Shizuka in Erfahrung bringen und fuhr mit ihren Fingerspitzen über die bereits sehr deutlich erfühlbare Beule in seiner Hose. Eine Antwort erhielt sie nicht, weswegen sie ihm seine Frage leise beantwortend ins Ohr flüsterte, um ihn noch mehr um den Verstand zu bringen. "Eine heiße Dusche mit ebenso heißen Wasserspielchen. Ich fände es sehr erregend, von dir an die kalten Fliesen gepresst zu werden, meine Beine um dein Becken zu legen und...". Shizuka konnte ihren Satz nicht beenden, schmunzelte in den Kuss hinein und verkrallte ihre Finger in seinem silbernen Haar, während ihre rechte Hand in seinem Schritt mehr Druck ausübte.
 

"Es ist erschreckend, wie ähnlich unsere Vorstellungen sind. Auch ich habe schon an diese anregende Variante gedacht, aber ich musste diese Vorstellung verwerfen" murmelte er und ergriff ihre rechte Hand, um noch Schlimmeres verhindern zu können. "Und wieso?" entgegnete sie ihm fragend und bemerkte eine Regung im Augenwinkel, weswegen sie sich von ihm löste und tief durchatmete. Der prickelnde Moment war vorbei, weil ein Pärchen ebenso diesen Weg benutzte, um vermutlich auch ungestört zu sein.
 

Einen vorerst letzten Kuss wurde ihr auf die Lippen gehaucht, ehe Kakashi sein Gesicht unter dem Tuch verbarg und ihr andeutete, mit ihm zu kommen. Jedoch bemerkte Shizuka, dass er anscheinend trotzdem einkaufen gehen wollte, denn er schlug den Weg zur Einkaufsstraße ein. "Nun ja... Auf die Frage hin, ob du die Pille nimmst, sagtest du, du verträgst die Pille nicht. Nehmen wir an, wir würden uns für diese anregende Dusche entscheiden, Shizuka. Ich könnte schlecht ein Kondom verwenden und auch wenn es heißt, Geschlechtsverkehr unter der Dusche sei ungefährlich, bin ich nicht gewillt, dieses Risiko in Kauf zu nehmen" beantwortete er ihre Frage und beobachtete ihre Miene aus dem Augenwinkel.
 

"Verständlich... Die Vorstellung von einen kleinen Kakashi ist jedoch süß. Also, ich meine... Du warst ein knuffiges Kind und... Ähm...". Verlegen kratzte sich Shizuka an der rechten Wange, senkte ihren Kopf weitgehend, um ihre Röte zu verbergen und stieß einen leisen Seufzer aus. Wieso sagte sie immer wieder solche Sachen zu ihm? Shizuka wusste es nicht und schreckte aus ihren Überlegungen, sah zu ihm auf und errötete noch ein wenig mehr. Wie durfte sie seinen Blick verstehen?
 

"Ähm... Entschuldigung, Kakashi. Manchmal rutschen mir solche Worte einfach raus und... Weißt du...". "Deine Worte schmeicheln mir, also bedarf es in keinster Weise eine Entschuldigung" unterbrach er sie und blieb mit ihr kurz stehen, wollte er ihr doch noch etwas sagen, bevor sie sich auf die überfüllte Einkaufsstraße wagten. "Du bist eine der wenigen Frauen, die offen zu mir sind, Shizuka. Ich schätze deine offene Art wirklich sehr und deswegen kannst du mir auch immer deine ehrliche Meinung sagen".
 

Bevor Shizuka eine Antwort hätte geben können, denn sie hätte nichts davon, Kakashi zu belügen, blickte sie auf und lauschte dem plötzlich ertönenden Flötenspiel. Auch das Schlagen von vereinzelnden Trommeln setzte ein, ehe Gesang folgte, weswegen sie mit eiligen Schritten die Einkaufsstraße betrat und nur einige Meter von ihr entfernt eine kleine Gruppe, aus sechs Personen bestehend, erkennen konnte, welche Musik spielten. "Straßenmusikanten... Solche Menschen ziehen von Dorf zu Dorf, um sich ihren Lebensunterhalt mit Musik zu verdienen" erklärte Kakashi, der zu ihr auf die belebte Straße getreten war und die sechs Personen nur für einen kurzen Moment beobachtete. Vereinzelte Dorfbewohner waren ebenfalls stehen geblieben, lauschten aufmerksam der Musik, während die noch sehr kleinen Kinder tanzten und anscheinend ihren Spaß hatten.
 

Die junge Dame sah sich um, denn nicht nur die Kinder tanzten zur Musik, denn auch vereinzelte Erwachsene, einige Männer, hatten ihre Freundin oder auch schon Frau zu einem Tanz aufgefordert. Ein leiser Seufzer entwich ihren Lippen, ehe sie unauffällig zu Kakashi hinauf schielte, nur um zu erkennen, dass er wohl wenig Interesse für solche Dinge hegte. Ein weiterer Seufzer folgte und sie hätte vermutlich ihren Mut aufbringen sollen, um ihn wenigstens zu fragen, aber oftmals, vor allem in solchen Situationen, verhielt sie sich schüchtern. Ohne eben jene Frage zu stellen, Shizuka konnte es einfach nicht, setzte sie sich in Bewegung und blieb abrupt stehen, betrachtete ihre rechte Hand, die ergriffen worden war und schielte verlegen und noch immer schüchtern zu Kakashi auf.
 

"Darf ich um diesen Tanz bitten, Lady Shizuka?" fragte Kakashi und deutete eine leichte Verneigung an, wie es sich gehörte. "Woher weißt du immer, was ich mir wünsche?" entgegnete die junge Dame und spürte die Hitze auf ihren Wangen, ließ sich von ihm zu einer freien Stelle auf der breiten Straße ziehen und blickte zu ihm auf. "Du bist ein offenes Buch für mich" erläuterte er, legte seine rechte Hand auf ihren Rücken und trat einen Schritt näher, während ihre linke Hand, welche leicht zitterte, auf seiner Schulter ruhte.
 

"Entspann dich, Shizuka. Warum bist du denn so nervös?" schmunzelte er fragend und machte den ersten Schritt, bemerkte jedoch, dass sich ihr zierlicher Körper nur noch mehr verspannte. "Weil..." murmelte sie und stierte hinab zu ihren Füßen. Traditionelle Tänze waren ganz und gar nicht ihre Stärke und zudem tanzte sie auch nicht oft mit einem Mann. "Weil..." begann sie erneut und die Hitze auf ihren Wangen wurde zunehmend stärker, als er sich zu ihr hinab beugte. "Weil du nicht erwartet hättest, dass ich dich zum Tanz auffordere?" half er ihr und vollführte eine Drehung, achtete jedoch dabei auf die Schnelligkeit, weil sie ihm ohnehin kaum folgen konnte.
 

"Es ist... Ich habe noch nicht oft mit einem Mann getanzt und... Du...". "Fühlst du dich unsicher?" unterbrach er sie fragend, vollführte abermals eine Drehung und zog sie wieder zu sich heran. Solche Momente gab es wirklich nicht oft in seinem Leben, aber er kostete eben jene Momente immer in vollen Zügen aus. "Ein bisschen. Ich habe Angst, dir auf die Füße zu treten und... Im Moment, ich... Ich fühle mich irgendwie...". Shizuka verstummte, senkte ihren Kopf erneut und kniff ihre Augen fest zusammen. Das Lied endete und ein weiteres Lied wurde angestimmt, jedoch war der Rhythmus weitaus langsamer und speziell für verliebte Pärchen ausgewählt worden. Dieses Lied wirkte auf Shizuka im Moment dermaßen unpassend und dennoch schlug ihr das Herz bis zum Hals, denn der Silberhaarige folgte auch diesem langsamen Lied mit seinen Schritten, während er nun ihre rechte Hand auf seine Schulter legte, um seinen noch freien Arm ebenfalls um ihren Körper zu legen.
 

"Ich verstehe dich. Ich kann dich sogar sehr gut verstehen" durchbrach er die Stille, die zwischen ihnen entstanden war und lächelte traurig. Diese Zweckbeziehung hatte einfach keinen Sinn mehr, dessen wurde er sich nun wirklich bewusst. "Shizuka, weine nicht. Ich bleibe trotzdem bei dir und halte dich fest. Ich lasse dich nicht im Stich" versuchte er sie zu beruhigen, bebten doch ihre Schultern und etliche Tränen tropften an ihrem Kinn hinab zu Boden. Dieser Anblick schmerzte, denn er war die Ursache, zumindest ein klein wenig, weswegen er sie nun gänzlich an seine Brust zog und ihr tröstend mit der rechten Hand über den Rücken streichelte. Sollten doch Gerüchte entstehen und die Menschen reden, er konnte eben nicht tatenlos zusehen, wie sie vor ihm weinte und sie nun gar nicht mehr wusste, wie sie fühlen, handeln oder sich verhalten sollte.
 

Bevor er erneut tröstende Worte an sie richten hätte können, um sie zu beruhigen, weitete sich sein rechtes Auge, denn er glaubte, zum Augenarzt zu müssen. Seine Fassung erlangte er jedoch nach nur einigen Sekunden zurück und eine gewisse Wut über seinen ehemals talentiertesten Schüler stieg in ihm auf. Uchiha Sasuke war auf der Einkaufsstraße erschienen, allerdings nicht allein, sondern mit Haruno Sakura, deren Hand der junge Uchiha hielt. "Shizuka, würdest du mir vertrauen und deine Augen geschlossen halten?" wisperte er ihr zu, wollte er nicht, dass sie noch mehr leiden musste und drückte sie noch ein wenig enger an seine Brust. Er musste Shizuka vor weiteren Kummer beschützen, denn offensichtlich plante Sasuke, ihr nun höllische Schmerzen zu bereiten.
 

"Warum? Kakashi, was...". "Ich bitte dich. Was du auch hören wirst, behalte deine Augen geschlossen und erspare dir weiteren Kummer. Mir zuliebe" unterbrach er sie und legte seine linke Hand auf ihre geschlossenen Augenlider. "Vertrau mir, Shizuka. Ich möchte dich beschützen" bat er noch einmal um ihr Vertrauen und blickte wieder auf. Sasuke wollte ihn und Shizuka doch nicht wirklich ansprechen, oder? Doch, denn der junge Uchiha näherte sich ihnen, blieb mit einem leichten Lächeln vor ihnen stehen und musterte nicht nur ihn, sondern auch Shizuka. "Ihr habt euch wirklich gesucht und gefunden, nicht wahr? Sakura, sei nicht so schüchtern und komm zu mir" sprach Sasuke und legte seinen Arm um die Rosahaarige, deren Gesichtsausdruck keineswegs glücklich wirkte. Kakashi konnte ihr sehr wohl ansehen, wie unangenehm es ihr war, Sasuke zu folgen und allein aus diesem Grund durchschaute er diesen gemeinen Plan. Sasuke wollte tatsächlich Shizuka verletzen.
 

"Sasuke?" murmelte Shizuka und erhob ihre Hand, um die Hand des Silberhaarigen von ihren Augen zu nehmen. "Vertrau mir, Shizuka" kamen ihr jedoch seine Worte wieder in den Sinn, weswegen sie ihre Hand sinken ließ und der weiteren Unterhaltung lauschte. "Sasuke, du solltest dich schämen" zischte Kakashi bedrohlich, doch der junge Uchiha belächelte ihn nur, zog Sakura an sich heran und legte seine Lippen für einen kurzen Moment auf ihre Wange. "Ich soll mich schämen? Gleiches Recht für alle Beteiligten, so sehe ich das. Wenn Shizuka mit Ihnen ins Bett hüpfen darf, darf ich auch mit Sakura schlafen. Ich könnte jedes Mädchen haben, wenn ich nur wollen würde und ich bin auf dieses Flittchen nicht länger angewiesen" grinste Sasuke und betrachtete Shizuka, deren Augen noch immer von der Hand des Jounin bedeckt wurden. Wie lange würde sie noch schweigen? Auf eine solche Gelegenheit hatte er die ganze Zeit gewartet, auch wenn er seinen großen Bruder des Öfteren hatte belügen müssen. Schließlich war die Rosahaarige seit vier Tagen bei ihnen im Haus ein Dauergast.
 

"Du... Nimm das auf der Stelle zurück" knurrte Kakashi, konnte er nicht einmal annähernd die passenden Worte finden, um dieses Verhalten zu beschreiben und blickte kurz zu Shizuka hinab, deren zittrige Finger sich in seine Weste verkrallten. Sasuke hatte keine Ahnung, wie verletzend seine Worte wirklich waren und zum ersten Mal stimmte er der jungen Dame zu. Der junge Uchiha hatte keine Ahnung von der Liebe und war wirklich noch ein kleines Kind, denn dessen Verhalten war einfach nur niveaulos. "Sakura, mein Schatz, du wolltest dir doch ein neues Kleid kaufen, oder? Komm, du darfst aussuchen und ich zahle". Die Rosahaarige nickte bedrückt, wagte es nicht, ihrem ehemaligen Sensei in die Augen zu sehen und wurde bei der Hand ergriffen. "Viel Spaß wünsche ich Ihnen noch, Kakashi und dir natürlich auch, Shizuka. Informiere mich, wenn ihr heiratet" lächelte Sasuke und zog seine Freundin mit sich die Straße hinauf.
 

Kakashi keuchte, wich einige Schritte zurück und blickte der jungen Dame hinterher, welche die Schulter des jungen Uchiha ergriffen hatte. "Ist noch etwas? Ich habe nicht ewig Zeit und meine Freundin mag es auch nicht sonderlich, wenn ich mich mit anderen Mädchen unterhalte" murmelte Sasuke unbekümmert, drehte sich zu Shizuka um und beugte sich etwas zu ihr hinab, weil er ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte. Plötzlich sah sie auf und er konnte vereinzelte Tränenspuren auf ihren Wangen erkennen, aber er war dennoch verunsichert, weil ein zaghaftes Lächeln auf ihren Lippen erschienen war. Wieso lächelte sie ihn an? Wo war ihre Trauer, auf die er sich vorbereitet hatte?
 

"Natürlich werde ich dich herzlich zu unserer Hochzeit einladen, aber Kakashi und ich wollen nichts überstürzen. Trotz der Umstände, Sasuke, hätte ich noch eine letzte Bitte an dich, bevor sich unsere Wege erneut trennen" lächelte Shizuka und versuchte wahrhaftig glücklich zu wirken, während sich Kakashi unbeholfen und auch ein wenig verlegen am Hinterkopf kratzte. Hochzeit? Natürlich war ihm durchaus bewusst, dass Shizuka etwas im Schilde führte, vermutlich verfolgte sie einen Plan, um sich für diese gemeinen Worte zu rächen, aber bei der Vorstellung Hochzeit kamen ihm wirklich seltsame Bilder in den Sinn. Seine absurden Gedanken wurden jäh unterbrochen, denn Sasuke schien tatsächlich wissen zu wollen, um was für eine Bitte es sich handelte. Er ahnte bereits etwas sehr Gemeines, blieb aber weitgehend im Hintergrund und spielte den Zuschauer, wie auch viele andere Dorfbewohner, die wohl etwas Neues zum Tratschen brauchten.
 

"Würdest du mich ein letztes Mal küssen?" fragte Shizuka und setzte einen sehnsüchtigen Blick auf. Sasuke war nun doch etwas verwirrt, denn ihre ruhige Reaktion war definitiv nicht das, was er erwartet hatte. Unsicher blickte er zu Sakura, welche jedoch noch immer den Boden unter ihren Füßen musterte und mit seinen Angelegenheiten nichts zutun haben wollte. "Einverstanden... Einen letzten Kuss gewähre ich dir, weil ich ein Gentleman bin" willigte er schließlich ein und trat an Shizuka heran. Die junge Dame lächelte noch immer, erhob ihre Hände und umrahmte sein Gesicht. Die Unsicherheit war deutlich in seinen Augen zu erkennen, weswegen sie sich zu ihm beugte und seine Lippen in Besitz nahm. Nach nur wenigen Sekunden spürte sie seine Hände, die sich auf ihr Becken legten und er den doch sehr leidenschaftlichen Kuss erwiderte. Seine Unsicherheit war verschwunden und deswegen nutzte sie ihre Chance, hob ihr rechtes Knie an und rammte es ihm zwischen die Beine.
 

Sasuke keuchte schmerzvoll, sackte auf seine Knie und kniff seine Augen zusammen. "Wie konntest du es wagen? Du hinterhältiges..." presste er mühevoll hervor und griff sich zwischen seine Beine. Verdammt, diese Schmerzen, dachte er sich insgeheim. Wieso war er nicht vorsichtig gewesen? Diese falsche Schlange, er hätte es doch wissen müssen. Sein Kinn wurde ergriffen, weswegen er seine Augen einen Spalt breit öffnete und bemerkte, dass Shizuka vor ihm in die Hocke gegangen war. "Na? Tut es sehr weh? Hoffentlich tut es weh, denn das war meine Absicht" murmelte Shizuka und ihr Lächeln, welches eben noch auf ihren Lippen geruht hatte, war gänzlich verschwunden. "Du nennst mich ein Flittchen, mein Lieber? Die Frage lautet wohl eher, wer von uns ein Flittchen ist, nicht wahr?" fragte sie, ließ sein Kinn absichtlich grob los und erhob sich, während sie ihre Arme verschränkte.
 

"Autsch..." nuschelte Kakashi, denn ihr Racheplan hatte funktioniert, auch wenn ihre Methode doch ein wenig zuviel Aufsehen erregt hatte. Unzählige Dorfbewohner standen um sie herum und betrachteten den armen und hilflosen Uchiha, der nun mit höllischen Schmerzen auf dem Boden lag und belächelt wurde. "Du hättest eben nicht mit dem Feuer spielen sollen, Sasuke. Dieser Punkt ging eindeutig an Shizuka" dachte er sich schmunzelnd und trat an die junge Dame heran, welche noch immer zu Sasuke hinab blickte.
 

"Ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag" verabschiedete sich Shizuka, ergriff die Hand des Silberhaarigen und lief mit ihm ein kurzes Stück, ehe sie noch einmal stehen blieb, denn ihr war noch eine Kleinigkeit eingefallen, die sie der Welt unbedingt mitteilen musste. "Ach, bevor ich es vergesse, Sasuke. Du hast weder Stil, noch Geschmack, wenn ich mir dein lächerliches Verhalten und deine angeblich neue Freundin so ansehe. Meinetwegen geh mit halb Konoha ins Bett, wenn du es unbedingt nötig hast. Nun entschuldige mich, mein Liebster und ich wollen endlich unseren Einkauf tätigen". Nach diesen Worten ging sie mit Kakashi weiter und zum nächsten Lebensmittelgeschäft. Dieser dämliche Kerl, dachte sie sich insgeheim, schnappte sich einen Warenkorb und warf wahllos Lebensmittel hinein, die der Jounin jedoch sofort wieder in die Regale sortierte und anscheinend nicht gewillt zu sein schien, sein ganzes Gehalt in diesem Lebensmittelgeschäft zu lassen.
 

Im selben Moment standen zwei Personen in einer Gasse versteckt und hatten die eben geschehene Szene neugierig beobachtet. "Denkst du wirklich, dass er mit ihr geschlafen hat?" durchbrach eine weibliche Stimme die Stille, während der Mann mit dem weißen Haar einen tiefen Seufzer ausstieß und seinen linken Arm um seine Begleitung legte. Braune Augen sahen ihn fragend an, erhofften sich eine aufrichtige Antwort, während sich die noch sehr junge Frau eine silbrige Strähne ihres Haares aus ihrer Stirn wischte.
 

"Ich traue Sasuke im Moment jede Gemeinheit zu, Malin. In den letzten Tagen hast du doch sein Verhalten beobachtet und... Ich schätze, Shizuka ist im Moment wirklich besser bei Kakashi aufgehoben. Mag sein, ihr Fehltritt war der Auslöser, aber ich habe gesehen, wie verzweifelt sie wirklich gewesen ist" erwiderte Suigetsu und stützte sein Kinn auf ihre Schulter. Vermutlich musste er Itachi schon sehr bald von ihr erzählen, denn er konnte sie nicht ewig in seinem Zimmer verstecken. Zudem wusste Karin inzwischen von ihrer Anwesenheit, denn die beiden Frauen waren sich in der letzten Nacht ungewollt begegnet.
 

"Er hat den Tritt in die Eier verdient und wenn ich Shizuka begegne, werde ich ihr auch noch einige Takte erzählen" murrte Malin und drehte ihren Kopf in seine Richtung. Seine Annäherungsversuche waren durchschaubar, hatte er sie sogar schon dreist geküsst und gemeint, er wolle sie unbedingt mit Zunge küssen. "Fällt es dir wirklich so schwer, dich an meinen neuen Namen zu gewöhnen, den ich annehmen musste?" fragte sie und fuhr mit ihrem Zeigefinger spielerisch über seine rechte Wange. Dieser Körper, in welchen sie geschlüpft war, schien ihm zu gefallen, jedenfalls schmiegte er sich an ihre Seite und versuchte das Schnurren einer Katze zu imitieren.
 

"Ich habe deinen neuen Namen schon wieder vergessen und außerdem gefällt mir Malin wesentlich besser" kicherte er und ließ seine freie Hand über ihr weißes Shirt gleiten, um ihre Brust zu erfühlen. "Na? Du bleibst gefälligst anständig, Schätzchen. Shimakage Saori hieß das Mädchen, deren Körper ich übernehmen durfte. Die Arme lag im Koma und ihre Seele war schon längst ins Reich der Toten verschwunden. Laut der Krankenakte, die ich mir angesehen habe, war sie ein Waisenkind und demnach vollkommen allein" erklärte Malin, die sich nun Saori nennen würde und ergriff seine frechen Finger, die ihren Körper erkundeten.
 

"Lass mich doch endlich ran, Ma... Saori..." seufzte Suigetsu enttäuscht und wurde von ihr mit durch die Gasse gezogen. "Wir haben eine schwierige Aufgabe zu bewältigen, also gedulde dich noch ein bisschen" lächelte sie, hörte sehr wohl seinen weiteren enttäuschten Seufzer und dachte an ihre Freundin. Durch Suigetsu hatte sie zwar erfahren, was sich in den letzten Tagen ereignet hatte, aber sie musste unbedingt mit Shizuka persönlich sprechen, um auch ihre Sicht verstehen zu können. Das Versteckspiel hatte nun endgültig sein Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2013-09-24T19:47:32+00:00 24.09.2013 21:47
Hallo ლ(╹◡╹ლ)

*schnurrt* heißes Liebesgeflüster.

Es ist wirklich ein Wunder wie lange sich Kakashi zurück halten kann, wenn er doch schon solche Phantasien hat und teilweise einige Dinge gar nicht mehr machen kann zuhause, ohne über gewisse Sachen mit Shizuka zu sinnieren.

Aber Sauke schießt mal wieder den Vogel ab, was er da abzieht. ich bin froh, das Sakura das spiel nicht ganz und gar mitspielen kann und da immer noch der Rest anstand ist, den sie sich vorbehält.

Hm ... Suegetzu und Saori (die kenn ich noch nicht) was die wohl vorhaben und für einen Plan verfolgen. *ggg* die Story wird nicht langweilig. Was er wohl am planen ist?

CuCu Jyorie

Von:  Daifudo
2011-09-11T16:02:53+00:00 11.09.2011 18:02
mal sehen wie es weiter geht scheint ja interesant zu werden
Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-08-30T13:16:51+00:00 30.08.2011 15:16
was geht da denn da gehts ab wie emerenhaus du und sasu sollte miteinander reden so geht das nicht weiter.biss dann.
Von:  fahnm
2011-08-29T23:39:23+00:00 30.08.2011 01:39
Hammer Kapi^^


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