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We are Varia!

This is Varia-Quality meine Lieben!
von

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Katze will!

We are Varia
 

Katze wiiill! *__*
 

Morgens 9 Uhr Varia HQ- Freier Tag

Sich leicht unterhaltend saßen die Varia Wächter am Esstisch und aßen ihr Frühstück. Auf der einen Seite des Tisches saß niemand, dann Levi und dann Squalo, auf der anderen Seite des Tisches Fran, Bel und schließlich Lussuria. Xanxus war nicht anwesend, er schlief noch, ansonsten hätte er am Fuße des Tisches seinen Platz auf dem riesigen Sessel, neben Squalo und Lusuria. Das Thema der Gespräche war für alle bis auf Squalo und Lussuria uninteressant, sie redeten über irgendein Streitgespräch aus den Nachrichten. Gedankenverloren strich der Nebelwächter sein Brötchen und biss halbherzig hinein. Dann warf er alles auf den Tisch und lehnte sich weit vor, dass auch Squalo und Lussuria ihm seine Aufmerksamkeit schenkten. Bel hatte sich kaum merklich erschreckt und wollte den Frosch bereits anfauchen nicht so ein Theater zu machen, als dieser bereits sagte:

"Ich will eine Katze!" Es herrschte Stille, dann brach Bel in lautes Lachen aus und fiel fast vom Stuhl.

"Was ist daran so lustig?" fragte Fran monoton, aber innerlich war er schon irgendwie sauer.

"Eine Katze?! Squalo und Luss reden vom Untergang der Welt und das Beste was der Frosch dazu zu sagen hat ist »Leute! Ich will eine Katze!«!" Bel fing sich kaum noch und Fran hoffte er würde an Luftmangel verrecken, aber wann hatte der Grünhaarige schon Glück im Leben? Lag wohl an diesem bescheuerten Hellring.

"Wiiiieee du willst eine Katze?!" fragte Squalo leicht aufgebracht, sichtlich genervt darüber, dass er nicht mehr mit Luss diskutieren konnte.

"Na eine Katze, Ich-will-eine-Katze. Ein kleines Tier mit Fell, langem Schweif und Puschel Ohren, nachtaktiv-"

"Ich weiß schon was ne Katze ist, danke!"

"Ouh! Applaus!"

"Aber Frany, mein Schatz, wie stellst du dir das denn vor?"

"Einfach? Wir gehen zu jemandem hin der Katzen verkauft-" Bel fing sich nicht mehr. Auch wenn Fran das nicht so komisch fand. Aber hatte der Prinz einmal angefangen zu lachen konnte er nicht so schnell damit aufhören.

"VROOOI! Hör mal auf mit dem Scheiß!" Jetzt wurde es richtig laut.

"Wieso? Was spricht dagegen?"

"Wir sind Mafiosi!"

"Und wir haben doch schon Besta."

"Aber Besta ist viel zu groß und Xanxus lässt niemanden mit ihm schmusen!" Langsam wirkte Fran wie ein kleines trotziges Kind. Bel konnte man vergessen, der fing sich vorerst nicht mehr.

"Eine Katze kann sich schon selbst um sich kümmern, wir müssen nur gelegentlich etwas Essen hinstellen und sauber machen, ansonsten wird sie schon von alleine rumstreifen."

"Und was wenn sie ausversehen draufgeht?!"

"Ausersehen? Squalo-taichou, sie überraschen mich, also wenn sie eine KATZE AUSVERSEHEN töten, zweifle ich doch STARK an ihren Führungsqualitäten."

"VROOI!!!" Squalo war auf gesprungen.

"Eine Katze bedeutet aber auch viel Arbeit und Verantwortung-"

"Krieg ich hin."

"Aber-"

"Ist oke ist oke, was wenn ich den Boss frage?"

"Bist du bescheuert?!"

"Nicht das ich wüsste." Squalo war kurz vor dem durchdrehen.

"Frany, Schätzchen... Eine Katze ist ein sensibles Wesen, ich denke nicht, dass es hier richtig aufgeboben wäre. Es würde sich bestimmt nicht wohlfühlen, das arme Tier.“ Nun war Fran still. Eine Weile lang sah er in die Runde, dann auf sein angebissenes Brötchen und dann direkt zu Squalo.

„Du hast leider recht Luss. Wir haben schon Squalo, da können wir uns-“

„Vooi! Was soll das denn heißen?!“

„Lass mich doch mal ausreden!- da können wir uns nicht leisten, die armen, empfindlichen Ohren eines so süßen Tieres völlig zu zerstören. Am Ende steht der Tierschutzverein vor unserer Tür!...“ Fran schwieg eine Weile. Es herrschte gespannte Stille, bis auf Bels Gelächter, der sich gerade wieder versuchte zu fangen. Konzentriert aß Fran sein Brötchen, dann stand er auf.

„Ich frag trotzdem den Boss. Fragen kostet ja nichts.“

„Doch. Dein Leben!“ Bel gackerte immer noch, anscheinend amüsiert darüber, dass sich Fran einbildete, die Geschichte mit der Katze tatsächlich genehmigt zu bekommen. Fran funkelte Bel nur leicht vorwurfsvoll an, was aber keiner bemerkte, weil er aussah wie immer.

„Wir werden schon sehen, Senpai. Wir werden schon sehen.“
 

„Darf ich mir die kleine mal ansehen?“ Bel konnte es einfach nicht fassen. Er stand hier im Tierheim mit dem Frosch und suchte tatsächlich eine Katze aus! Was war nur los in dieser Welt?! Aber eigentlich hätte es ihm klar sein müssen.

„Die ist aber niedlich“, meinte Fran monoton und kraulte die weiß-rote Katze auf seinem Arm. Er klang so begeistert wie ein Stein, aber das kümmerte Bel nicht. Bel würde erst dann einen Gedanken an den Frosch verschwenden, wenn der etwas Spektakuläres sagen oder tun würde, was besagter Frosch wohl zu Lebzeiten nicht mehr schaffen würde. Momentan nervte es den Prinzen nur, dass er auf den Frosch aufpassen musste bei seiner höchst komplexen Aufgabe, eine Katze auszusuchen. Die Varia hatte ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt, als Xanxus rot geworden war und fast vor Aufregung gestottert hatte. Aber klar, sie hatten alle völlig vergessen, was für ein Katzenfetischist Xanxus war. Alles bis auf Fran. Der hatte nur sadistisch gegrinst. Dieses Luder hat das alles tatsächlich von vornherein geplant, der Mistkerl!

„-oder was meinst du Senpai?“ Bel schnaubte.

„Ich hab dir doch nicht zugehört du Depp!“

„Ah oke?“ Mehr sagte Fran nicht dazu. Und so verbrachten sie –ungelogen- 5 Stunden im Tierheim und Fran hatte sich immer noch nicht entschieden. Es war zu Kotzen für Bel und das Schlimmste war, dass sie hier nicht auffallen durften, das hieß er durfte keinen umbringen. Er durfte nicht einmal Fran abstechen. Es war einfach nur eine falsche Welt, in der er lebte.

„Hach, was soll ich bloß machen, die sind alles so unglaublich süß“, sagte Fran gespielt verzweifelt und Bel war drauf und dran Fran so kurz zu machen, dass er mit seiner Größe auf keine Achterbahn mehr zugelassen würde.

„Aber keine von ihnen hat das gewisse Etwas.“

„ Wir sind hier nicht bei Varia’s next Top-Pussycat und du bist auch nicht Heidi Klumm.“

„Tief im Inneren bin ich sehr wohl blond.“

„Was?!“

„Was..?“Sie sahen sich wortlos an, verdrängten das eben gesagte- wie immer- in die hinterste Ecke ihres Kopfes und sahen zur Tierheimleiterin.

„Nunja…Eine Katze wäre da noch“, sagte sie verhalten und schluckte. Rettung

!„Her mit der Flohschleuder, ich halt keine weitere Minute in diesem Heim mit pinker Blumentapete aus.“

„Senpai, sei etwas sensibler.“

„Ich sensible dir gleich deinen Arsch, Froggy, also halt die Klappe.“ Gesagt getan. Die Leiterin holte das Kätzchen, Fran schwieg und Bel war drauf und dran seine Messer zu ziehen.Sobald wir die Fellbürste haben, wird sie Satan geopfert, so wahr ich Prince the Ripper bin!
 

Doch irgendetwas stimmte da nicht. Als die Pflegerin wiederkam, trug sie die Katze auf dem Arm, hielt sie aber im Nacken fest. Wieso eigentlich? Fran legte den Kopf schief.

„Das ist unsere Pflegekatze Nici. Sie-…ist ein wenig schwierig.“

„Das ist nicht schlimm, das ist Froggy auch-Froggy?“Es war tatsächlich geschehen. Fran hatte sich verliebt. In das Kätzchen. Bel starrte erst den Frosch, dann die Katze an. Das Kätzchen war dunkel getigert und hatte überdimensional große Augen.Schlimmer als das Vieh von diesem Bombenkerl. Mann, ehrlich, die Katze sieht aus, als wäre sie auf Drogen.

„Hey Froggy-“ Doch Fran war nicht ansprechbar. Er starrte die Katze nur total entgeistert an, als hätte er noch nie zuvor so etwas gesehen, was natürlich nach den 5 Stunden hardcore-katzen-eye-shopping unmöglich war.
 

„Sie ist wunderschön.“

„Bitte was?!“ Fran schüttelte abwesend den Kopf, wandte den Blick allerdings nicht von der Katze ab. Und die Katze sah Fran an.

„Na toll, Frog meets Hello Kitty oder was?“

„Wir nehmen sie.“

„Whus?!“ Die Pflegerin sah etwas bedrückt auf das Kätzchen und dann zu Bel. Sie merkte ja, dass Fran momentan nicht zurechnungsfähig war.

„NIci ist eine äußerst sensible Katze. Allerdings ist sie auch mehr als launisch, aggressiv und angriffslustig. Man sollte sie äußerst vorsichtig behandeln.“Bel nickte. Eine Slaughter-cat also. Doch Fran breitete nur seine Arme aus, als wolle er die Katze halten. Etwas zögernd gab die Pflegerin ihm dann allerdings die Katze. Sobald das Kätzchen am Nacken freigelassen wurde, sah sie sich neugierig um. Und dann sah sie Fran direkt ins Gesicht und miaute leise. Fran zuckte leicht zusammen und dann- Bel war kurz davor sich zu Ohrfeigen, um zu sehen ob er träumte- lächelte Fran das Kätzchen an. Der Prinz blinzelte. Moment! Passiert das hier grade wirklich?! LÄCHELT Froggy?!

„Na du hübsche~? Fran fing an, Nici im Nacken zu kraulen und sobald sie die Augen halb schloss, sah sie wirklich aus, als hätte sie gekifft. Bel blinzelte einige weitere Male. Sie drehte sich leicht, zog sich hoch zu Frans Gesicht und schnupperte. Fran lächelte nur herzhaft. Bels Augen wurden vom Verhältnis her fast so groß wie die von Nici. Die Katze leckte leicht über Frans Wange und der Frosch…er lachte.

„Hihihi!~ Lass das~ das kitzelt Nici!“Bel kramte sofort nach seinem Iphone. Was das anging hatte er was von einem Japaner. ER schoss sofort 2-3 Fotos und linste dann zur Pflegerin, die mit offenem Mund da stand und nach Worten suchte.

„Also ehm…w-wie soll ich sagen..?“

„Lieber gar nicht. Wir nehmen sie.“ Nici leckte ein weiteres Mal über Frans Wange und er lachte wieder.

„Alter, das glaubt mir zuhause KEINER!“
 

Als Bel und Fran zurückkamen herrschte heilloses Durcheinander. Squalo und Luss hatten sich um die „Ausrüstung“ gekümmert, doch sobald die Körbchentür auf war, war Nici in den Weiten der Residenz verschwunden. Und die anderen wussten: Wer in der Residenz nicht gefunden werden wollte, wurde auch nicht gefunden. Fran zuckte nur mit den Schultern, doch Bel bemerkte den kurz aufgetauchten leicht traurigen Gesichtsausdruck. Er würde die Katze nicht Opfer. Denn erst durch sie wurde Bels Alltag, sowie der Frosch, erst richtig interessant.

Mexico, hola Mexico!

Mexico, hola Mexico!
 

Es war ein sehr ruhiger nächster Tag. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten, schon früh morgens krachte es im Erdgeschoss, und der Boss schlief beruhigt weiter.Fehlte nur noch-

„VOOOOOOOOOOOOOOOOI! AUFWACHEN!“ Ah~ Diese beruhigende sanfte Stimme von Squalo. Perfekt~ Jetzt konnte ja nichts mehr schief gehen, oder?

Etwas schlaftrunken quälte sich Fran aus seinem Bett, nur um auf die Uhr zu sehen und sich wieder ins Kissen fallen zu lassen. Das durfte doch nicht wahr sein. Heute war Sonntag, da weckte man doch einen nicht um- oh okay, es war doch 10 Uhr... naja es fühlte sich allerdings an wie vier. Und nur,was man fühlte,zählte! Aber klar. Wenn man noch bis knapp 2 Uhr mit dem Lesen eines Buches, dem Hören von unglaublich toller Musik und dem Anschauen einer britischen TV Serie beschäftigt ist-dies natürlich alles gleichzeitig-, war man nun mal müde. Und so schwang sich Fran dennoch aus dem Bett, gähnte herzhaft, verfluchte die Kante seines Nachttisches,an die er geriet, hüpfte einbeinig durchs Zimmer und verzog sich in die Dusche um zu duschen, wo ihm die Seife aus der Hand fiel, er beim Bücken gegen die Wand klatschte und der Duschkopf auf ihn draufknallte. Er sollte sich endlich angewöhnen, die rechte Seite seines Bettes zu benutzen fürs aufstehen und nicht die linke. Wenigstens hörte Luss nicht nebenan Mambo No.5. Aber das passierte sowieso nur am letzten Sonntag im Monat. Sobald er also gewaschen und angezogen war.machte er sich auf die Reise in die Küche. Um diese zu finden,brauchte er zwar 15 Ansätze und lief gefühlte 202.724.092 Mal an ihr vorbei oder einfach in die falsche Richtung, aber als er ankam, war es glücklicherweise noch knapp halb 11. Eigentlich musste er nur gerade aus gehen und dann links, aber das packte er ni-... rechts? .. oder war es rechts und dann links?... oder zwei mal links? Er hatte es schon wieder vergessen. Aber er brauchte es auch gar nicht zu wissen. Er gähnte erneut, ehe ihm klar wurde,dass er den dämlichen Froschhut vergessen hatte. MIST. Jetzt durfte er wieder zurückpilgern. Na herrlich. Also noch einmal. Links, rechts, gerade aus, nochmal links, nochmal links und-... halt hier war das Büro vom Boss! Also nochmal zurück. Links, links,rechts, gerade aus, gerade aus und jetzt rechts! Abstellkammer. MIST. Nochmal. Rechts,rechts, dann links, gerade aus, rechts und links! Wieder falsch, Lagerraum. Das konnte doch nicht wahr sein! 10 Minuten später hatte es Fran doch geschafft,zu seinem Zimmer zu finden und den Froschhut zu finden. Jetzt wars für einen Fühstückssnack definitiv zu spät. Also konnte er auch gleich aufs Mittagessen warten. Was ihn wohl heute erwarten würde zu Mittag? Vielleicht lecker Geschnetzeltes? Oder Schnitzel? Oder Sushi,weil der blöde Krönchenträger es sich gewünscht hatte? Was es auch war, er war zu hungrig,um wählerisch zu sein. Er hoffte einfach nur, dass es kein Kaviar war, der serviert wurde. Mit dem ganzen teuren Quatsch konnte Fran nämlich gar nichts anfangen. Urghs. Fran sah auf die Uhr. Und jetzt war es wieder an der Zeit zu pilgern. Er nahm sich kurz einen Cookie aus seinem eigenen Vorrat, um nicht auf dem Weg völlig zu verhungern und ging los. Auf dem Weg kam ihm Nici entgegen und er überlegte. Die Katze wusste bestimmt, wo die Küche war. Dann musste er ja nur ihr folgen. Das war brillant! Aber er konnte sich ja nicht immer darauf verlassen, dass das Fellknäul vorbei kam oder? Trotzdem stoppte er die Katze kurz, nahm sie auf den Arm und streichelte sie. Nici schnurrte nur, ehe sie zappelte und runter wollte. Fran ließ sie runter und sie lief eilig weg. Fran ihr hinterher. Und tatsächlich. Kaum 3 Minuten später stand er vor der Küche! Jetzt war der Weg zum Esszimmer ein Klacks! Das packte sogar einer wie er,der sich immer in großen Gebäuden verirrte.

„Danke Nici~“, lobte Fran sie und gab ihr eine Extraportion Futter, ehe er sich wieder aufmachte, um zu essen.
 

Wofür er 10 Minuten brauchte.
 

Fran keuchte leicht angestrengt als er ankam. Das konnte doch nicht wahr sein! Wie schlecht war sein Orientierungssinn eigentlich?! Er stöhnte genervt und machte die Tür auf.Und sobald er alle anderen am Tisch sitzen sah,erschrak er zu Tode und war wie versteinert.

„Ushishi! Hey Froggy, wir haben dich beim Frühstück vermisst!“

„Vooi! Das gibt extra Nachtschichten!“

„Ach Squ-chaan, lass den Armen, er hat sich sicher nur wieder verlaufen, der Ärmste~“

„Das nächste Mal kann ich ihn ja abholen, ushishi~“

„Als ob Bel,du bist doch viel zu faul dafür!“

„Stimmt auch wieder-“

„IHR SEID MEXIKANER!“

Fran hielt sofort die Hände vor den Mund. Bei aller Liebe und den 1 ½ Jahren, die er schon bei der Varia war, das hatte er noch nie gesehen. Jeder von ihnen saß einfach nur da und sah Fran neugierig und überrascht an. Fran atmete einige Male tief durch, setzte sich dann auf seinen Stuhl und versuchte ja nicht,Bel anzusehen, sonst müsste erlachen und das könnte ihn sein Leben kosten. Er blickte zu Luss, was nicht ganz hilfreich war. Beim Fragen zitterte seine Stimme.

„Wieso trägst du einen verfluchten Schnurrbart Luss? Und der Sombrero?“

„Wir essen Mexikanisch, also sollten wir auch mexikanische Gewohnheiten annehmen.“

„... Und deswegen... trägt jetzt jeder einen Poncho?“ Er sah nochmal die Runde an. Tatsache. Bis auf Xanxus trug jeder Sombrero, Poncho und Schnurrbart. Fran war sich nicht sicher,ob er den Tag überleben würde. Entweder würde er an Luftmangel sterben,weil er sich schlapp lachte oder er würde lachen und Bel oder jemand anderes brachte ihn um. Und das bizarrste war wirklich Bel, der auf dem Sombrero noch seine Tiara trug.
 

Das Essen war allerdings wie immer eine Wucht. Es war scharf, genauso wie Fran es liebte und unglaublich lecker. Luss hatte es einfach drauf. Er war ein Genie in der Küche. Die Gespräche waren die Üblichen am Tisch. Fußball, Weltuntergang, wie dumm Takeshi Yamamoto war, wie gutaussehend Squalo war und wie Bel sie doch gerne alle mal in seine Heimat mitnehmen wollte, um zu beweisen, dass er ein Prinz war, was aber nicht ging, weil dann eine nationale Krise ausbrechen würde. Als ob. Xanxus hörte auf zu essen und sah den Blonden direkt an. Es herrschte Stille, bis auch Bel geschnallt hatte, was abging und sein Besteck senkte.

„Was gibt’s Boss?“

„Nimm das dämliche etwas da auf deinem Kopf ab.“ Fran verschluckte sich fast an seinem Kirschsaft.

„Boss, hast du grad meine Haare mit einem Nest verglichen?“

„Nein Senpai hat er-“

„Schweig Frosch.“ So wird es einem also gedankt,wenn man helfen wollte. Das war hier ja wie auf youtube!

„Dann nimm meinetwegen das dämliche Krönchen eben ab.“

„Boss wirklich. Ich liebe dich von ganzem Herzen. Ich würde dich sogar heiraten,wenn‘s ginge, dich zwar nicht mich vögeln lassen, sondern versuchen, dich flach zu legen und durch die Residenz zu bumsen, aber meine Tiara nehm ich nicht ab.“

„Vor einer Sekunde war‘s noch eine Krone.“

„Hab ich doch gesagt!“

„Hast du nicht, Senpai.“

„Frosch schweig.“

„...“ Es wart eine Weile still und keiner rührte sich. Xanxus erhob wieder dieStimme.

„Belphegor“

Zwischen den beiden entbrannte ein Blickduell, und Fran war sich sicher, dass Xanxus genau sagen konnte, wann Bel seinem Blick auswich. Das war wie in der Wildnis.

Und Bel nahm tatsächlich die Tiara ab.

„DA FUCK?!“ Frans kleiner Ausruf blieb unkommentiert, auch wenn der ja so gar nicht zu ihm passte und es wurde einfach kommentarlos weiter gegessen, während Bel seiner geliebten Tia- ich meine Krone, Verzeihung, immer wieder sehnsüchtige Blicke zuwarf. Wie es das Leben so wollte,wechselte man sofort das Thema, nachdem der Boss den Tisch verlassen hatte. Jetzt durfte man sich gebührend über die Vongola beschweren, ohne das Xanxus tableflippte und die Stimmung ruinierte. Gerade ging es wieder um Yamamoto, der anscheinend selbst dann lächelte,wenn er einen Kampf gegen Squalo verlor. Fran wusste nicht wieso, aber selbst Bel konnte ihn nicht ausstehen. Das hatte alles mit früheren Ereignissen zu tun, die Fran nicht miterlebt hatte. Nen Apfelringkampf oder so... das Röstzwiebelbattle, wie dem auch sei, es war irgendwas in der Richtung. Gerade als sich Fran jeden der Wächter, einschließlich dem toten Mammon, in Kochschürze vorzustellen versuchte, zückte Bel seine Messer.

„Also DEM werde ich das Lachen schon aus seiner widerlichen Fratze schneiden“,sagte Bel und hob eine Hand mit Messern.

„Abgesehen davon,dass ich das BEZWEIFLE, wo hast du jetzt deine Messer versteckt gehabt,Senpai?“

„Überall unter meinem Poncho!“, rief Bel und breitete fröhlich die Arme aus, wobei er aufsprang und der Stuhl nach hinten fiel. Das war zu viel für Fran. Er legte sich auf den Tisch, nachdem er Teller und Besteck weg geschoben hatte und versuchte angestrengt,nicht zu lachen.
 

Ja, es war ein ganz normaler Tag in der Varia.

Prinz und Frosch allein zu Haus

VORSICHT! Dieses Kapitel enthällt Stuss, Anspielungen auf Songs, sehr viel sinnlosen Humor und niederträchtige Frösche.

Vielen Dank an meine geniale Betaleserin Xalis die sich wegen ihrer Bel muse nur schwer dazu durchringen konnte dieses Kapitel zu betan. Ich rechne dir das hoch an. SEHR HOCH. Schaut mal bei ihren FFs vorbei, die sind atemberaubend genial und meist auch witzig. Und nun ohne weitere Vorrede zum Kapitel!

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Prinz und Frosch allein zu Haus
 

„Das ist alles deine verdammte Schuld!“

„Mach mich nicht so doof von der Seite an. Es war schließlich deine Idee.“

„Che! Wenn du dummes, nutzloses Amphib anständig geworfen hättest, hätt‘ ich auch anständig getroffen!“

„Klar doch. Noch was, der werte Herr?“

„Ouhja. Du machst den ganzen Mist alleine!“ Bel warf seinen Wischmopp auf den Boden und verschränkte die Arme, er stellte sich einfach total kindisch an, obwohl es wirklich seine Schuld war, dass Squalo beide dazu verdonnert hatte, die Residenz zu putzen. Hilfe durften die beiden nicht in Anspruch nehmen.
 

Bel hatte Fran dazu überredet im Flur mit einem Untergebenen Baseball zu spielen, da Luss sonst im Garten austicken würde. Eine Weile war das auch gut gegangen, obwohl sie wenig Platz hatten und dann passierte es. Fran warf, Bel traf und der Ball traf direkt den Unteroffizier. Dummerweise war der Schuss so hart, dass es ihm den Kopf zertrümmert hatte. Squalo war natürlich total außer sich als er das ganze mitbekam und verdonnerte die beiden, an einem ihrer freien Tage die Variaresidenz zu putzen.
 

Bel war ausgetickt. Natüürlich, der Prinz von Maldonien konnte nichts weiter tun, als schön auf seinem reichen Arsch hocken und Spiele zocken. Außer vielleicht noch seine Arbeit erledigen, aber das war‘s ja auch. Und jetzt lag es an Fran und Bel das Ganze auszubaden. Beziehungsweise nur an Fran, der Prinz weigerte sich ja partout, auch nur in Gedanken einen Schwung mit dem Besen zu tun.
 

Und Fran hatte ungewöhnlicher Weise nicht mal ein großes Problem damit.

„Senpai, besser du verziehst dich. Ich krieg das alleine hin, du wirst mir nur im Weg stehen.“ Das ließ sich Bel keine zwei Mal sagen. Er warf den Besen hin, verschränkte die Arme hinterm Kopf und spazierte in sein Zimmer. Er sah sich um. Es war etwas unordentlich, aber das übersah man bei der Größe des Zimmers schnell. Bel pflanzte sich aufs Bett und schaltete den Fernseher an, um sich 3 neue Episoden Supernatural anzusehen, ehe ihm langweilig wurde. Nunja, es war mehr, dass er sich fragte, was der Frosch so machte. Bel überlegte, ob er nicht alles, was Froggy bisher geputzt hatte, wieder dreckig machen sollte, nur, um den Kürzeren zu ärgern. Schließlich siegte die Neugier.
 

„Was‘n scheiß!“ Bel sprang auf und lief aus seinem Zimmer. Eine Schande, dass er seine gewonnene Freizeit dafür nutzte. Das würde der Frosch ihm büßen. Der Frosch mit seinem hellen, grünen Haar und den fast toten Smaragdaugen. Viel zu schade, eine solche Farbe für jemanden wie ihn zu verschwenden. Viel zu schade, diese Smaragde an jemanden zu vergeuden, der sie nicht zum Leuchten brachte. Das würde Bel ändern. Er grinste und lief den Gang entlang, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, als er Musik hörte.
 

„Mother father brother sister and all of my friend

Thank you for your love

Chippoke demo hikkyou mono demo

Boku no koto aishiteru kureru
 

Mother father brother sister and all of my friend

I love you so much

Itsumo senaka wa oshite kureru yo

Atatakai koe“
 

Bel kannte das Lied. Also hatte Fran den alten CD Player rausgeholt und Musik laufen lassen? Neugierig sah Bel um die Ecke und sah einen schwingenden Hintern. Fran stand barfuß mit hochgekrempelten kurzen Hosen da, nur ein Tanktop tragend und schwang rhythmisch den Wischmopp immer wieder mit den Hüften schwingend. Er schien Bel, der wie erstarrt da stand, nicht zu bemerken und sang das Lied mit zu Ende. Er summte sogar weiter als das Lied zu Ende war und Bel klappte beinahe der Unterkiefer runter. Das war doch nicht wahr! Er wollte grad wieder sein Iphone zücken, als Fran sich umdrehte und ihn ansah. Die Haare des Jungen waren nach hinten gekämmt und zusammengebunden, nur einzelne Strähnen fielen ihm jetzt noch ins Gesicht, ansonsten sah man sein makelloses, äußerst feminines Gesicht.
 

Doch viel Zeit, um einander anzustarren, hatten sie nicht.

„Let's get down to business-“
 

„To defeat the Huns~“ Fran stimmte gleich mit ein, ignorierte Bel, drehte sich um und wischte weiter die Fliesen des Flures, ohne auf seine Umgebung zu achten.
 

„Did they send me daughters || When I asked for sons? || You're the saddest bunch || I ever met

But you can bet || Before we're through || Mister, I'll make a man || out of you“
 

Bel beobachtete ihn einfach und ermahnte sich selbst, im Hintergrund zu bleiben, als es aus ihm heraus platzte-

„We must be swift as the coursing river. With all the force of a great typhoon. With all the strength

of a raging fire. Mysterious as the dark side of the moon“ Fran starrte ihn kurz an und hielt inne, als Bel dann die schuhe auszog und rüberkam. Er nahm sich selbst einen Mopp und fing an rhythmisch zu wischen, als dann Fran sich auch wieder fing und sie gemeinsam den Refrain sangen.
 

Als Beat it von MJ kam entschied sich Bel grad zu bleiben. Klar, die Aufgabe war eines Prinzen unwürdig, aber wenn man sich eigentlich nur zur Musik bewegte, war‘s wie ein Discobesuch, nur eben mit einem Mopp als Tanzpartner und keiner heißen, blonden Schnitte. Bel war selbst überrascht, dass Fran so ein lustiger Partner sein konnte, und am meisten erstaunte ihn. dass der Frosch die MJ Lieder tanzen konnte. Nicht, dass der Prinz neben ihm alt aussah, es war einfach-... als hätten sie eine nervige Blockade überwunden und es gefiel dem Prinzen.
 

„Was mir auch passieren wird, ich darf keine Zeit verlieren, ich muss mein Ziel erreichen~!“

„Und ich weiߟ bald kommt der Augenblick, dann gibt es für mich kein Zurück, wie weit wird dann mein Weg noch sein?“
 

Kaum hatten sie sich versehen war der gesamte Ost- und Westflügel sauber. Jetzt musste nur noch die Küche dran glauben und da weigerte sich Bel. Fran war das ziemlich gleich. Der Prinz hockte sich in Schlappen auf den Tisch und sah zu, wie Fran den Boden wischte--
 

„Autsch!“ Der Grünhaarige zuckte zusammen und sprang weg, ehe er ein Bein anhob und Bel rote Tropfen vom Fuß fallen sah. Er sprang vorsichtig vom Tisch.

„Zeig mal her Froggy!“ Fran legte seinen Arm um Bels Schulter, damit er sich abstützen konnte und setzte sich dann auf den Tisch.
 

„Leg dich hin.“

„Wieso hinlegen?“

„Weil ich mich sicher nicht hinknien werde, na los!“ Fran grummelte ein wenig, doch dann legte er sich auf den bereits gewischten Tisch und hob das Bein, damit sich Bel die Wunde ansehen konnte. Anscheinend war es eine alte Scherbe, die nicht weggeräumt worden war, als wieder etwas zerbrochen war. Und Fran hatte sie direkt in den Fuß bekommen. Die Scherbe war groß genug, dass Bel sie einfach herausziehen konnte und er lief schnell los um Verbandszeug und Desinfektionsmittel zu holen. Mit einer Pinzette zog er kleinere Splitter heraus, desinfizierte dieWunde und legte einen Verband drum.

„Das kommt davon, wenn man barfuß rumläuft. Vorallem in der Küche“, tadelte der Prinz ihn und schnalzte mit der Zunge. Fran regte sich kaum.
 

„Wird der gefallene Prinz etwa fürsorglich?“ Und da war es wieder. Das nervige Mundwerk des Amphibs. Der eigentliche Grund, weshalb diese Momente, in denen sie sich verstanden, nie lange anhielten.
 

„Du solltest dem Prinzen danken und dich geehrt fühlen, dass er dir geholfen hat, Froggy!“, zischte Bel und donnerte seine Hand neben Frans Hüfte, auf ihn herabsehend. Fran verzog keine Miene.
 

„Stimmt, du hast mir geholfen, das hat mich einfach irritiert, ist schließlich so untypisch für den Fake-Prinzen.“

„Du-!“ Bel wollte was erwidern, als sein Füße auf dem frischen, noch halb seifigem Boden ausrutschten und er den Halt verlor, er knallte direkt auf Fran drauf, dass dein Kopf auf dessen unteren Teil des Bauches lag und der Grünhaarige stöhnte auf. Wer hätte gedacht, dass der Fake-Prinz so schwer sein konnte?
 

„Voi ich habe Geräusche gehö----“

„AAH! Anatatachi!*“ Bel drehte so gut es ging den Kopf nach hinten, um zu sehen, was das klirrende Glasgeräusch war, als er Squalo und Luss in der Tür stehen sah. Squalo hatte jegliche Tüten fallen lassen und Luss ebenfalls. Großartig. Bel zischte, als er ein Geräusch hörte.
 

„A-Ah! Senpai, i-ich habe dir doch gesagt an diesem Ort werden wir erwischt!“

„Er-“ Erst jetzt begriff Bel in welcher Position er sich befand. Sein Mund war nahe Frans Hosenöffnung, seine eine Hand lag auf der rechten brust des grünhaarigen, die andere auf dessen angewinkeltem Oberschenkel. Das musste sehr falsch aussehen. Und Frans gespielter, heißer Ausdruck, sowie das Rot auf dessen Wangen, machte das Ganze nicht besser.
 

„Nehmt euch verfickt nochmal ein anderes Zimmer!“, fluchte Squalo, drehte sich um und ging.
 

„Halt! Das ist alles ganz anders! Moment!“, versuchte Bel zu berichtigen, stieß aber auf taube Ohren.

„VERDAMMT NOCHMAL! DAS IST NICHT SO WIE ES AUSSIEHT!!!!“

Tja Bel... das nennt man wohl Pech~.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katschie
2013-01-18T15:23:13+00:00 18.01.2013 16:23
Ich sterbe gerade auch an eine Lachflasch XDDDD
Du bist soooo was von Gut in fanfict schrieben >/////<
Ich krieg mich immer noch nicht ein Bel mit Poncho Bahahahaha :DDD
Das hier gehört auf jeden fall zu meinen Lieblings Fanfict's <3
Antwort von:  Mikita
28.01.2013 10:34
Das sollte mal einer zeichnen, nich wah? XDDD Die nächsten zwei Kapis sind fertig und müssen nur noch gebetat werden! Ich danke für den Favo und das liebe kommi! *hugu*


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