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Aldu Cala

Gedichte und Lieder rund um Mittelerde
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Nainar i eleni

Nainar i eleni
 

Vanwa i cala laureo ar ninqueo,

Firena i cala aldato.

Mornie untupa no ve

Ar lumbulinen quatarye i Ambar.

Ai, si masse nar i yeni,

Yeni haiye ar unotime?

Lorissen ente avanier

Himina enyalie.
 

Falmaron vinge hrestassen,

Lirar amortînen masce

Tira, a tira na lomea menelinna

Elen erinqua menelisse!

Fainima tie sila nin,

Telperin, yasse calerya apa i aire.

Tulya, a tulya, elen silma,

I fear estelinque tientessenta!

Ai, man nai enta nauva,

I noressen haiye?
 

Naina, ai, a naina, i elelli,

A naina arinye aranna!

Calaron ninque entulesse.

An yeni nar haiye,

I yaresse almarie ar vanime

Ar rendina erde umea.

Vanwa na, i yaresse nie,

Ar i nauva, nirinen vanyuva.
 

Tier vanwa na Valinore,

Indoinya niri alaparce,

Feanya alenvinyata.

Lorienisse u-sire.

Ai, umbar n~walca

U- cala ilya vanima;

Fana, lome, faire,

Rane enyaliesse neca.

An licenie sina hen,

Lihlarie sina hlarla;

A Naina i elelli, ai, a naina,

An harwi na,

I envinyatuvar la.
 


 

Die Sterne klagen
 

Vergangen das Licht von Gold und Weiß,

Erlischt der Bäume Licht.

Dunkelheit legt sich über uns

Und taucht die Welt in Schatten.

Oh, wo sind nur die Jahre,

Die Jahre fern und ungezählt?

Hinfort sind sie im Traume,

Nur noch Erinnerung.
 

Der Wellen Gischt an den Gestaden,

singet in sanften Wogen.

Schau, so schau hinauf zum nächt´gen Himmel,

Ein einz´ger Stern am Firmament!

Leuchtend hell scheint mir der Pfad,

Silbern, wo sein Licht das Meer berührt.

Führe, führe Silberstern,

Die Hoffenden auf ihrem Weg!

Oh, was mag dort warten,

In den Landen fern?
 

Klagt, oh klagt, ihr Sterne,

Klagt bis zum Morgengrauen!

Die Wiederkehr des weißen Lichts.

Denn fern die Jahre,

Die einst gut und schön,

Und böse Saat gesäet.

Vergangen das, was einst gewesen,

Und was sein wird, in Tränen bald vergeht.
 

Entschwunden, so ist Valinor,

Meinem Herzen keinen Trost.

Keine Heilung meinem Herzen,

In Loriens Gärten keine Rast.

Oh, grausames Schicksal,

All die Schönheit ohne Licht;

Ein Schleier, Schatten, Geist,

Der wandelt in Erinnerung.

Denn zu viel dies Auge schon erblickt,

Zu viel dies Ohr gehört;

Klagt, ihr Sterne, oh so klaget doch,

Denn manche Wunde gibt es,

die heilt nie.
 


 


 

Kommentar:

In diesem Gedicht erinnert sich ein Elb/eine Elbin zurück an den Tod der beiden Bäume von Valinor und den Sippenmord von Alqualonde. Das lyrische Ich ist einer der Exil-Noldor und weiß, dass es nie mehr nach Aman zurückkehren darf, findet deshalb keinen Trost in einem Hoffen auf Vergebung und sucht sein Glück deshalb in der Wanderschaft durch Mittelerde. Doch auch dies bringt kein Heilmittel gegen die Trauer und so muss das lyrische Ich mit dem Wissen um den Mord und der Schmach im Herzen weiterleben.



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