Leios stand völlig ruhig da, seine bedrohliche Haltung hatte sich nicht verändert. Auch wenn er jetzt kein Feuer spuckte. Die Menschen rührten sich auch jetzt nicht. Erstaunlich, denn sie hätten ihm jetzt leicht einen tödlichen Schlag verpasst. Jetzt wo er ohne seine Artgenossen hier war. Weshalb taten sie es nicht?! Er war für Menschen doch ein Dämon...
Was sagte der Junge zu ihnen? Er sah nur die betroffenen, ungläubigen Gesichter. Noch immer drohte ihm keinerlei Gefahr. Nun bildeten die Menschen einen Kreis um Kai und ihn. Nervös zuckte der Shira mit seiner Schwanzspitze. Wieso passierte ihm nichts, obwohl sie doch jeden Grund dafür hatten!?
Auf einmal kamen zwei aus der Gruppe zu dem Jungen! Leios hörte ihre Stimmen und die von Kai. Auch wenn er die Sprache nicht verstand, die Gefühle erkannte er schon. Es klangen Verzweiflung und Angst in den fremden Tönen. Wieder wandte sich der Junge zu ihnen. Weshalb wirkte er nun so bedrückt? Welche Dinge teilte er ihnen gerade mit? Jetzt sahen ihn diese Zwei erneut an, diesmal voll Trauer.
Kai hatte sich erst total erschrocken, als ihn Leios so eng festhielt. Doch als dieser begann, seine eigenen Leute zu attackieren, fiel der bei ihm. Der Shira bot alle Kraft auf, damit ihm kein Leid geschah. Und alle aus dem Dorf sahen dem eigenartigen Schauspiel gebannt zu. Sie wollten Kai erst von dieser Kreatur losreißen, doch der küsste es von sich aus. Sie hatten die zwei Gestalten voller Besorgnis angeschaut!
Es war das Letzte, womit sie gerechnet hatten. Und alles vor ihren Augen wirkte so verdammt echt! Jede Kleinigkeit dieser Zwei war völlig wahr. Am Anfang glaubten die Dorfbewohner, an einen Scherz des Jungen. Aber dazu passte Kais Charakter einfach nicht! Der würde niemals auf so eine Art einen Witz machen. Jetzt sagte er ihnen auch noch den Rest der Wahrheit.
