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this is love

rose & scorpius
von

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this is love – the script

Rose & Scorpius
 


 

„Rose?“

Schwungvoll drehte sich die Angesprochene um sich selbst, um ihrem Freund in die Augen zu sehen. Ihr helles Lachen wurde von den pfeifenden Winden verschluckt, die aus ihrem Haar einen bedrohlichen Feuersturm zauberten. Ihre Versuche, es aus dem Gesicht zu streichen, waren so hoffnungslos, dass sie es sofort wieder aufgab und stattdessen noch ein paar Schritte auf Scorpius zumachte.

„Ja?“, fragte sie erwartungsvoll, während sich eine ihrer kupferfarbenen Strähnen in ihren Wimpern verhakte. Scorpius hob eine Hand und strich mit dem Handrücken zart über ihre leicht von der Aufregung geröteten Wangen, um sie zu befreien.

Und dann küsste er sie, seine Lippen waren vorsichtig, so als wollte er sie nicht verschrecken. Rose konnte seine zerzausten und doch weichen Haare auf ihrer Stirn spüren, die durch den salzigen Meereswind durcheinandergewirbelt wurden. Blond traf auf rot.

Und grau traf auf braun, als die beiden ihre Augen wieder öffneten. Dann spürte Rose Scorpius’ Hände an ihrem Rücken, er zog sie näher. Eine Gänsehaut zog sich über die Stelle, an der sein Atem auf ihre Haut traf. Mit einer Hand strich er ihr Haar hinter ihr Ohr.

„Ich liebe dich“, murmelte er und hielt ihren Kopf sanft mit seiner Hand gefangen. „Heirate mich.“

Rose lachte leise und heiser, um ihre plötzliche Unsicherheit zu überspielen. „Natürlich“, meinte sie mit ironischem Unterton in der jedoch leicht zitternden Stimme.

„Es ist mein Ernst“, sagte Scorpius leise. Er klang wirklich nicht, als würde er spaßen, wie sonst.

Dann spürte Rose, wie die Röte in ihre Wangen kroch, langsam, als würde sie sie mit Absicht quälen wollen. „Ich dachte, das zwischen uns, ich meine… heiraten? Ist das nicht zuviel?“

„Zuviel?“, murmelte Scorpius fragend, während er sich langsam löste und mit seinen Lippen ihre streifte. Dann zog er sich ein wenig zurück und sah in die Wolken, die ihn an riesige Wattebäusche erinnerten. Der Himmel strahlte förmlich, und doch war es so kalt, dass Rose’ Finger zitterten, die sie in Scorpius’ Jacke gekrallt hatte.

„Ich wusste, dass du nein sagst“, flüsterte Scorpius bitter in das unangenehme Schweigen hinein, das nur durch den lauten Wind gestört wurde.

„Ich hätte einfach niemals gedacht, dass ausgerechnet du heiraten willst. Dass du mich heiraten willst“, meinte Rose so leise, dass nur Scorpius sie hören konnte und versuchte seinen Blick einzufangen.

„Ich hab doch gesagt, ich liebe dich“, flüsterte er heiser. Und wieder schmiegten sich seine Lippen in einer verzweifelten Geste an ihre, während seine Arme ihren Körper umfingen. Sein Duft benebelte sie und sie erwiderte den Kuss.

Hinter der Klippe, über dem riesigen Meer, das den gesamten Horizont einnahm, kreischte eine Möwe.

Dann löste sich Rose aus seiner Umarmung und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen.

„Meintest du es wirklich ehrlich? War das mein Heiratsantrag?“, fragte sie atemlos und gespannt, weil sie eigentlich nichts lieber wollte, als Scorpius zu heiraten.

„Natürlich“, murmelte er zärtlich und strich mit seinen Fingerspitzen über ihre Wange, verharrte an ihrem Kinn. Dann überraschte er sie, indem er in seine Jackentasche griff und etwas Kleines, Schwarzes hervorholte. Er ließ das schlichte Schmuckkästchen aufschnappen und offenbarte einen grazilen, feingearbeiteten silbernen Ring, der einen kleinen, funkelnden Diamanten trug.

„Du bist verrückt.“ Ihre Stimme klang ungläubig und zugleich unglaublich erfreut. Ihre Augen begannen zu strahlen, als Scorpius den Ring aus dem mit schwarzem Samt bezogenen Kästchen nahm und sich dann sein Blick in ihren bohrte. Seine grauen Augen schienen Rose schmelzen zu lassen. Noch nie hatte sie ein Gefühl so intensiv verspürt.
 

Sie wusste es, als sie die Worte immer wieder dachte. Sie wusste, dass sie mit Scorpius zusammenge-hörte und sie wusste, dass er sie liebte, wie niemand anderen. Alles an ihm verriet das, aber sie hatte es nie richtig bemerkt. Seine Augen waren trotz der kühlen Farbe so warm, wenn sie Rose ansahen, dass es in ihrem Bauch zu kribbeln begann.
 

Sie spürte, wie sie das Gleichgewicht verlor, als sie jemand unsanft anrempelte. Und ehe sie sich sammeln konnte, war sie mit ihrer Tasche auf dem Boden gelandet.

„Du verdammter Dreckskerl! Montague!“ Die wütende Stimme, die das gerufen hatte, näherte sich Rose langsam, die immer noch etwas benommen auf dem Boden saß. Sie sah auf, als sich eine Hand in ihr Blickfeld schob. Es war ein großer, hübscher Junge, dessen Lippen sich zu einem etwas überrascht aussehenden Grinsen verzogen hatten. Und sie wusste, wer das da vor ihr war, der normalerweise nicht mit Leuten wie ihr zu tun hatte. Das war Scorpius Malfoy, der, den sie sonst nur von weitem sah, weil er sie nie eines Blickes gewürdigt hatte. Vielleicht hatte er sie ignoriert, vielleicht auch einfach übersehen.

Aber jetzt stand er mit ausgestreckter Hand vor ihr und begegnete ihrem Blick, der sie durchdrang. Es war ihr, als würde etwas durch sie hindurchsausen, als sie ihn seine Augen sah, die sie an Gewitterwol-ken erinnerten.
 

„Ich meine das todernst“, erwiderte Scorpius mit ebenso ernster Stimme und runzelte leicht die Stirn. Dann lachte er Rose’ geliebtes, warmes Lachen, was wieder einen Schwarm Schmetterlinge durch ihre Magengegend sausen ließ.
 

Als sie aus der Klasse stürmte, mit geröteten Wangen, musste sie sich erstmal an der nächsten Fens-terbank festklammern und ihre Gedanken ordnen.

gehst du mit mir aus?

Konnte er sich nicht denken, dass er damit ihr ganzes Leben aus dem Konzept brachte? Sie hatte doch einfach nur das genießen wollen, was sie gehabt hatten, was auch immer das war. Flüchtige Begegnun-gen auf den Fluren, flüchtige Lächeln, flüchtige Begrüßungen. Manchmal holte Scorpius sie auf einem Gang ein und sie unterhielten sich einfach nur. Rose gefiel das und sie hatte nie darüber nachgedacht, warum Scorpius sich mit ihr unterhielt. Aber jetzt wusste sie es; er wollte sie, aber nicht, weil er sie mochte, sondern weil er wollte, dass sie anderen sahen, dass er sie hatte.

Rose Weasley, die kriegst du nie rum, Alter. Sie konnte sich genau vorstellen, was die anderen gesagt haben mussten. Eine enttäuschende Wut stieg in ihr auf, als es klingelte und die Klassentür aufsprang. Und da war er, Scorpius Malfoy, wie er leibte und lebte. Ein überlegenes Grinsen auf seinen Lippen, als er sich von seinen Freunden trennte, und Rose erblickte. Er schlenderte auf sie zu, was, wie sie zugeben musste, wirklich lässig und anschmachtenswert aussah. Das Grinsen wurde breiter, als er ihren Gesichtsausdruck sah, der vermutlich entsetzt aber auch verwirrt war. „Und, was ist, Rosie?“ Dann lachte er sein Lachen, was ihr durch Leib und Seele ging und sie schwummerig werden ließ.
 

Rose machte ein ersticktes Geräusch, als er sie losließ und vor ihr auf die Knie ging. Sein Ge-sichtsausdruck war unbeschreiblich. Ehrfürchtig, liebevoll und eindringlich, so als wollte er ihr klarmachen, wen sie da vor sich hatte, denjenigen, zu dem sie gehörte, derjenige, der sie so liebte, wie sie war.

„Ich liebe dich über alles, Rose. Willst du mich heiraten?“ Seine Worte ließen ein Lächeln auf ihren Lippen erscheinen. Plötzlich fühlte sie sich vollkommen.

„Mein Gott, ja. Natürlich“, flüsterte sie schließlich. Scorpius nahm zart ihre Hand zwischen seine Finger und ließ den Ring über ihren Ringfinger gleiten. Dann stand er auf und Rose sprang ihm stürmisch in die Arme, lachend schlang er seine Arme um ihre Taille.

„Ich liebe dich auch, Scorpius“, rief sie und er lachte, bevor sie seine Lippen stürmisch auf seine presste und die beiden sich in den atemlosen Kuss stürzten.
 

Rose sprang mit einem Satz zurück, und wurde sich der erschreckenden Tatsache bewusst, dass Scorpius ihr gerade ihren ersten Kuss gestohlen hatte.

„Verdammt, Scorpius! Was sollte das?“ Flüchtig berührten ihre Finger ihre Lippen, auf denen eben noch Scorpius’ gelegen hatten. Er machte einen Schritt auf sie zu und blitzte ihr ein Lächeln zu, das eine weiße Zahnreihe entblößte. Jetzt stand er dicht vor ihr und sie spürte, wie sein Atem ihr Gesicht streifte.

„Meine Prinzessin, bekommst du denn gar nichts mit?“, fragte er leise, in seiner Stimme schwang ein amüsierter Unterton mit, der sie stutzig machte.

„Du bist verliebt in mich, Rose“, flüsterte er mit selbstverständlicher Stimme.

„Wie kommst du denn auf sowas, du Spinner?“, wollte sie entsetzt wissen, ihre Wangen zierte aller-dings plötzlich ein zartes rosé.

Scorpius musste sein Lachen lachen, das Lachen, das Rose liebte. Allerdings würde sie sich lieber vom Astronomieturm stürzen, als ihm das zu sagen.

„Ich merk sowas, du stehst auf mich“, erwiderte er flüsternd und beugte sich vor, Rose stolperte einen Schritt zurück. „Nein“, stellte sie völlig durcheinander klar, „nein, Scorpius, ich will das nicht.“

Ihre Gedanken konnten gar nicht anders, sie schweiften immer wieder zurück zu seinem Kuss, der vollkommen überraschend für sie gekommen war.

„Ich meine, ihr habt um mich gewettet!“

„Nein, haben wir nicht“, erwiderte Scorpius schlicht, und Rose’ Augenbrauen zogen sich misstrauisch zusammen. „Aber…“- „Du hast mich ja nie ausreden lassen, aber als du mich abgewiesen hast, war ich einfach ein bisschen verwirrt, ich bin mir sicher gewesen, dass du mich auch mochtest. Also?“ Seine Stimme klang fordernd, so als dachte er, Rose wäre ihm eine Erklärung schuldig.

„Ich- aber ich hab doch gehört wie Zabini meinte, dass du es nicht schaffst, mich rumzukriegen, ich hab doch gesehen, wie Albus und er dich angegrinst haben, als du zu mir gekommen bist, ich…weiß nicht.“

Ihr Herz begann plötzlich wie wild gegen ihre Brust zu klopfen, als sie seine Miene sah, die zärtlich wurde. „Du müsstest dich mal selbst hören“, flüsterte er mit einem Schmunzeln im Mundwinkel. „Man kann auch einfach nur das sehen, was man sehen will.“

Als er unerwartet ihre Hand mit seiner umschloss, schossen ihre einige Momente durch den Kopf.

Scorpius, wie er ihr die schwere Kerkertür aufhielt…

Sein sich verfinsternder Blick, als sie in Zauberkunst mit Jordan Leicester zusammen arbeiten sollte…

Sein Lächeln, das er jedes mal lächelte, wenn er sie erblickte…

Sein Aufenthalt im Kra…

Jäh wurden ihre Gedanken unterbrochen, als Scorpius ihr Kinn mit seiner Hand sanft anhob und sie in seine Augen sah, in denen ein sanfter Ausdruck lag, der es in ihrem Bauch kribbelig machte.

„Ist es für dich so undenkbar, dass ich mich wirklich in dich verliebt haben konnte?“, wollte Scorpius leise wissen und hielt ihren Blick mit seinem fest.

„Nein, aber…“, wisperte sie und entspannte sich etwas.

„Was, aber?“ – „Ich weiß nicht“, gab sie zu und er musste leicht grinsen, bevor er murmelte: „Dann halt endlich deinen Mund.“

Und dann küsste er sie. Seine Lippen waren forschend, aber zugleich so zart, dass sie unwillkürlich die Hände in seinen Haaren vergrub und ihn näher zog. Ihr Puls beschleunigte sich und ihr Herz schlug Purzelbäume.
 

Als sich ihre Lippen lösten, verharrten Scorpius’ Hände an Rose’ Hüfte und zogen sie nah an sich, sodass sie ihren Kopf in seine Halsbeuge schmiegen konnte.

„Wow, das ist echt… wow“, sagte Rose ehrfürchtig. „Ich kann das echt nicht glauben.“

„Sag nicht, du überlegst es dir wieder anders?“, fragte Scorpius grinsend, aber Rose hörte einen winzigen, unsicheren Unterton in seiner Stimme, den er vielleicht vor anderen verbergen konnte, aber vor ihr nicht. Sie wiederholte seine eigenen Worte von vorhin.

„Ich hab doch gesagt, ich liebe dich.“

Er lachte erleichtert auf und hob ihren leichten Körper in die Luft.

„Das ist mein Mädchen“, rief er, und jeder Trottel hätte hören können, dass er so glücklich mit Rose war, wie mit keiner anderen. Scorpius wirbelte sie in der Luft herum und ihr glückliches Lachen lag in der Luft.

„Dein Dad wird mich umbringen, wenn er hört, dass du bald Mrs Malfoy bist, meine Mrs Malfoy.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2012-06-08T09:35:41+00:00 08.06.2012 11:35
Hallo :)
Ich sitze in der Schule und habe Pause um die Zeit zu vertreiben fand ich diese wunderbare Geschichte. Du hast das alles so süß beschrieben. Ich bin richtig angetan von der Geschichte. Hat mir gut gefallen. Besonders toll fand ich die Rückblicke im Text :) Du hast einen tollen Schreibstil.

Grüße
B0UNTY

Ps. Ich hoffe du hast noch mehr solcher Storys im Angebot (・∀・)
Von:  Omama63
2011-04-09T19:48:21+00:00 09.04.2011 21:48
Ein schöner OS.
Hat mir sehr gut befallen.
Von:  kikotoshiyama
2011-04-01T19:16:19+00:00 01.04.2011 21:16
Süßer OS^^
lg kiko
Von:  sunny3291
2011-04-01T17:48:15+00:00 01.04.2011 19:48
Super süß geschrieben. Ich mag sehr die Rückblicke.
Sehr viel Romantik, was mir super gefällt.
Dein Schreibstil ist schön und erfrischend. Ein einziger Kritikpunkt ist, dass ich nicht genau verstehe, warum du manche Wörter mit Bindestrich geschrieben hast. DAs stört ein bisschen beim Lesen.
Schließ mich aber auch Monny an und würde gerne wissen, wie Ron und Draco auf die neue Mrs Malfoy reagieren. =)

liebe Grüße
sunny
Von:  Monny
2011-03-31T20:31:51+00:00 31.03.2011 22:31
Echt klasse^^. Richtig schön geschrieben^^. Würde zu gerne wissen wie Ron und Draco auf diese "Verlobung" reagieren^^.

gez.Monny^^.
Von:  schokoengel
2011-03-31T18:11:16+00:00 31.03.2011 20:11
schön!! Gefällt mir echt gut.
lg schokoengel


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