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Niemand wird verstehen...

von

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Das erste Aufeinandertreffen

Sakuras Herz schlug ihr so heftig gegen die Brust, dass sie schon der Meinung war, jeder müsse es sehen.

Nur mit Not schaffte sie es, ihren Atem ruhig und ihre Hände vom Zittern ab zuhalten.

Wie all diese Menschen ihren Vater und sie angestarrt haben, als sie auf der Treppe erschienen.

Es war üblich von Kazuhito, später zu erscheinen. Dadurch wollte er immer einen „bleibenden Eindruck“ hinterlassen.

Selbstbewusst wie immer, schlängelte sie sich durch die Menge und ignorierte die Blicke, die so schwer auf ihr lasteten.

Langsam musste sie wohl anfangen Angst zu bekommen, denn entweder würden ihr heute Nacht die Augen ausgekratzt werden, oder sie fand sich in der nächsten leeren Gasse in den Armen irgendeines Mannes wieder.

Sakura unterdrückte den Seufzer, der ihr schon auf der Zunge lag. So etwas schickte sich nicht in der Öffentlichkeit, zumindest nicht, wenn es nach Kazuhito ging.

Unentschlossen, was sie jetzt machen sollte, zielte sie erst einmal die Bar an. Doch bevor sie diese erreichen konnte, berührte sie schon jemand leicht am Arm und drehte sie sanft zu sich um.

„Miss Haruno?“

Sakura blickte in das Gesicht, von einem der Geschäftsführer von der berühmten Softwarefirma „Ace“.

„Miss. Tut mir leid, wenn ich sie störe, aber... ähm. Würden sie mir vielleicht einen Tanz gewähren?“

//Nein, du dämlicher, schleimender Idiot.//

Sakura war schon jetzt genervt von diesem Abend.

Als Tochter von Kazuhito waren die Männer der Meinung, sie wäre leichte Beute.

Einfach ein bisschen flirten hier, ein bisschen schleimen da. Und Voila… Eine neue Geschäftsbindung war entstanden.

Aber nicht so mit ihr. Da wusste sie sich zu helfen.

„Gerne. Ich würde mich geehrt fühlen, “ sagte sie und legte ihre Hand auf den Unterarm des Mannes.

Gezielt, damit jeder sie sehen konnte, positionierte er sie in der Mitte der Tanzfläche.

//Das wird dir auch nichts nützen, // dachte sie angewidert.

Er war einfach nicht bedeutend genug, um von Kazuhito Aufmerksamkeit zu bekommen.

Das Orchester stimmte ein langsames Lied an, und schon lag seine Hand auf ihrer Taille.

Ihr fiel aber schon sofort auf, dass die Hand zu weit unten lag und er sie viel näher gezogen hatte, als nötig.

Wann verstanden diese hirnlosen Kerle endlich, dass man sich nicht an sie heran machen musste, damit man mit ihrem Vater Kontakte knüpfte.

Sakura musste sich sogar ein Grinsen verkneifen.

Nein, ihr Vater würde bestimmt niemals einen von denen an sich heranlassen, denn sie hatten sich die falsche Tochter ausgesucht.

Sie bekam ja selber kaum Anerkennung, wieso sollte er also einen Kerl, der sich an sie heran machte, empfangen.

„Ihr seht wirklich hinreißend aus, Miss Haruno.“

„Oh, vielen Dank, für dieses nette Kompliment.“

„Komplimente, die gerechtfertigt sind. Ihr überstrahlt heute Nacht alles hier im Raum.“

//Schleim, Schleim. Bloß aufpassen wo du hintrittst, Sakura.//

Sakura konnte ihr Lachen gerade noch so als Hüsteln tarnen. Der Mann sagte erst mal nichts mehr, sondern tanzte mit ihr quer durch den Raum.

Diese kleine Atempause von dieser langweiligen Unterhaltung, nutzte Sakura aus, um sich etwas im Raum umzusehen.

Dieselben versnobten High Society Leute wie jedes Mal. Hier und da konnte sie ein neues, noch leicht verängstigtes Gesicht entdecken.

Erneut drehten sich die beiden im Kreis und nun hatte sie den Blick auf die Bar.

Sie musste schmunzeln, als sie den fast kahlen Kopf eines alten Mannes, mit riesiger Brille und roter Fliege entdeckte. Ansonsten trug er einen ganz normalen, schlichten Anzug in schwarz.

Voller Eifer, sprach er die ganze Zeit auf einen der Barkeeper ein, der langsam sehr genervt wirkte.

Hmm. So wie es aussah, musste sie ihm wohl bald zur Hilfe eilen, bevor dem Zwei-Meter-Muskel-Koloss von Barkeeper die Geduld verloren ging.

Zum Glück spielten die letzten Takte des Liedes ein, dann könnte sie gleich verschwinden.

Dann sah sie es.

Zwei schwarze Augenpaare, die sie beobachteten. Gleich hinter dem Barkeeper, saß ein junger Mann.

Seine rabenschwarzen Haare standen wild um seinen Kopf herum. Und seine schwarzen, dunklen Augen folgten ihr bei jedem Schritt.

Sie schienen in diesem vollen Raum, vollkommen auf sie fixiert zu sein.

Sakura überlief ein Schaudern. So intensiv hatte sie bis jetzt noch keinen Blick auf, sich gespürt.

Es war nicht so, dass er sie nur wie die anderen angaffte.

Nein, er schien sie zu analysieren. Versuchte sie zu durchschauen.

Trotzig blickte sie ihm direkt in die Augen zurück, obwohl sie durch eine riesige Tanzfläche und einigen Ansammlungen von Tischen und Stühlen getrennt waren, hatte er das wohl bemerkt und starrte nun unverwandt in ihre zurück.

Sakura versuchte daraus schlau zu werden. Was nicht ganz funktionierte.

Der Kerl beobachtete sie mit großem Interesse, während das Lied endlich verstummte.

Bevor ihr Tanzpartner sie um einen weiteren Tanz bitten konnte, entschuldigte sie sich und schritt so schnell sie konnte zur Bar.

Der alte Mann, den sie vorhin beobachtete hatte, sah sie im Augenwinkel kommen und strahlte sie über das ganze Gesicht an.

„Sakura-san! Meine Liebe.“

Sakura konnte gerade noch sehen, wie der Barkeeper mit einem dankbaren Blick und geformten Lippen, die „Danke“ sagten, davon ging.

Dann fand sie sich auch schon in der Umarmung, des ungefähr zehn Zentimeter kleineren Mannes wieder.

Als sie ihn herzlich drückte, konnte sie seinen typischen Pfeifen und Pfefferminzwasser Duft einatmen.

„Kenshin-sama. Ich freue mich so, dich zu sehen.“

Beide lösten sich aus der Umarmung und dann blickte Sakura in die so vertrauten wasserblauen Augen hinunter.

Hayato Kenshin, Leiter des Museums von ihrem Vater und der ehemalige Mentor und Sensei ihrer Mutter, war schon seit vielen Jahren ein guter Freund von ihr.

Wie gerne unterhielten die beiden sich doch Stunden lang über verschiedene legendäre Artefakte und längst vergessene Kulturen.

Er hatte Sakura alles beigebracht, was sie nun wusste und konnte. Na gut fast alles.

„Sag mein Kind, wie geht es dir? Wir haben uns seit längerem nicht mehr gesehen. Dein Vater sagte immer nur, du seist sehr beschäftigt. Viel geschäftlich für ihn unterwegs.“

Sakura grunzte sehr leise verärgert auf.

Ohja, und wie sie beschäftigt war. Ständig flog sie von hier nach dort. Immer im Auftrag ihres Vaters unterwegs.

Noch ein Grund, warum sie nicht verstand, warum sie die Schule wechseln sollte. In dem Maiho Internat verstand man es, wenn die Kinder nicht anwesend waren, weil sie vielleicht geschäftlich für ihre Eltern unterwegs sein mussten.

Da war sie an der Maiho kein Sonderfall oder so was in der Art. Nun ja, aber zu ändern war es jetzt nicht mehr.

Sie merkte immer noch, dass sie beobachtete wurde.

Schon seit sie sich der Bar genähert hatte, hatte sie die Blicke von dem Kerl immer deutlicher gespürt. Mit wachen Augen beobachtete er sie gerade, dass wusste sie.

Doch sie war nicht umsonst, eine großartige Schauspielerin und ließ es sich einfach nicht anmerken..

„Ja, das stimmt. Ich bin nur selten zu Hause gewesen in letzter Zeit. Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Wie geht es dir, Kenshin-sama? Wie läuft es im Museum?“

Mit einer Handbewegung deutete ihr Kenshin, sich auf einen der Hocker neben ihn zu setzten.

Nur zu gern kam sie seiner Bitte nach.

„Mir geht es gut. Nun ja, das Alter macht sich doch langsam bemerkbar. Ich werde etwas vergesslicher und auch die Augen wollen nicht mehr so wie früher.“

Er zwinkerte ihr keck zu und Sakura konnte nicht anders als darüber zu Lachen.

Schon seit sie sich zurück erinnern konnte, war Kenshin wie ein Großvater für sie gewesen.

Und es betrübte sie, hören zu müssen, dass das Alter doch langsam seinen Tribut zollte.

Obwohl er für seine 57 Jahre noch sehr jung aussah und sich sehr agil bewegen konnte, konnte sie sehen, dass er nicht mehr so viel konnte wie früher.

Er räusperte sich etwas und sprach dann weiter.

„Im Museum sieht es schon etwas trauriger aus. Seit längerer Zeit haben wir nicht mehr so viele Besucher. Naja, nicht verwunderlich. Seit längerer Zeit gibt es kein neues Ausstellungsstück.

Wir sind eben ausgebrannt. Die Leute kennen unsere Sammlung nun schon. Und sie verlockt nicht mehr so sehr.“

Sakura wurde ziemlich traurig hören zu müssen, wie schlecht es um das Museum stand.

Ihr Herz hing sehr daran. Und noch mehr betrübte es sie, dass es Kenshin so traurig stimmte.

Es bisschen fühlte sie sich dafür verantwortlich. Sie hatte versprochen immer da zu sein, sollten Probleme im Museum auftreten. Und nun war sie im Moment immer zu beschäftigt dafür.

„Das tut mir sehr leid, dass hören zu müssen. Hast du schon mit meinem Vater darüber gesprochen?“

Kenshin rutschte etwas unruhig auf seinem Stuhl hin und her.

„Nein, Sakura-san. Bis jetzt hatte ich mich das nicht getraut. Aber deswegen bin ich heute hier. Ich hatte gehofft… Naja… Du siehst wirklich toll aus heute Abend. Hat man dir das schon gesagt?“

Sakura wusste nicht ganz, ob sie erst Lachen oder erst mal tief Luft holen sollte.

Sie wusste genau, worauf Kenshin hinaus wollte.

Liebevoll lächelte sie ihn an.

„Danke, das hat man mir heute schon oft gesagt, aber bei dir weiß ich, dass es von Herzen kommt, Kenshin-sama.

Und ich werde versuchen mit meinem Vater zu reden, aber ich kann leider nichts versprechen. Du weißt, wie er auf mich reagiert. Er wird mir vielleicht nicht mal zu hören.“

Mitfühlend blickten sie diese wasserblauen Augen an und sie fühlte sich sofort verstanden.

„Ich weiß, Sakura. Ich weiß. Niemand kann das wohl besser verstehen als ich.“

Schon seit ihrer Geburt hatte Kenshin sie unter seine Fittiche genommen. Er hatte immer ein offenes Ohr für sie. Egal welche Tageszeit, er war für sie da. Und es gab ihr so viel Kraft, zu wissen das dort hinter ihr jemand stand und ihr immer zur Seite stehen und sie auffangen würde.

Kenshin nahm ihre Hand und legte sie zwischen seine Hände.

„Sakura-san. Du bist wie immer sehr freundlich zu einem alten Mann. Wie ich dir schon immer gesagt habe, strahlst du mehr Wärme aus, als hundert Sonnen. Das ist deine Besonderheit. Lass sie dir nicht kaputt machen. Von niemanden.“

Sakura senkte den Kopf und blickte auf ihrer ineinander gelegten Hände.

Niemand konnte sie schnell unterkriegen. Das war schon immer so gewesen. Niemand, außer der Mann der sich nun langsam in ihre Richtung bewegte.

Kazuhitos Gang zeugte von solch einer Sicherheit und Erhabenheit, dass man einfach nur staunen konnte.

Sie fühlte warme, sanfte Finger ihr Kinn anheben und schon blickte sie wieder in die blauen Augen von Kenshin.

Mit einem liebevollen Blick wischte er eine Träne weg, die sich aus ihrem Auge gestohlen hatte.

„Niemanden hörst du, Sakura. Nicht einmal von deinem Vater. Überlasse ihm nicht so viel Macht über dich.“

Bevor Sakura noch etwas erwidern konnte, erhob sich Kenshin von seinem Platz und begrüßte ihren Vater.

Auch Sakura erhob sich, da er nicht alleine gekommen war, wie sie jetzt bemerkte.

Ein sehr ernst blickender Mann mittleren Alters stand neben ihm.

//Mein Gott, die beiden könnten eine Club der Eiskalten oder so Gründen, // dachte Sakura, als sie den Mann musterte.

Er hatte ein sehr markantes Kinn und einen schmalen Mund. Seine Augen waren schwarz – das erinnerte sie doch an etwas - und sein Gesicht wurde von dunkelbraunen Haaren eingerahmt.

Mit einem Nicken begrüßte sie die beiden und stellte sich neben Kenshin.

„Kazuhito-sama. Es ist mir eine Freude euch wiederzusehen. Wie geht es euch?“

Der kalte Blick ihres Vaters huschte kurz über Sakura und deutete eine Missbilligung ihres Verhaltens an. Sie hatte es gewagt Gefühle zu zeigen. Welch schlimme Tat.

//Tja, menschlich zu sein, war also doch ein Verbrechen, // dachte Sakura säuerlich.

Während Kenshin und ihr Vater sich unterhielten, wand sie sich an den Mann neben Kazuhito.

Sie reichte ihm ihre Hand und ließ den kleinen frommen Handkuss über sich ergehen.

„Miss Haruno. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen. Sie haben ja heute Abend für ordentlich Wirbel gesorgt.“

Sakura lächelte ihn freundlich an, erwartete auch gar nicht erst, eine Reaktion von diesem Kazuhito –Klon.

„Oh wirklich. Ich wüsste nicht, was ich so schlimmes verbrochen habe?“ meinte sie belustigt und erntete einen Seitenblick von ihrem Vater, der wahrscheinlich tödlich sein sollte.

Wie immer, obwohl er in ein Gespräch verwickelt ist, achtete er haarscharf auf ihr Verhalten.

„Und das sagte die Frau, der klar sein müsste, dass sie sogar die schönsten Diamanten heute Nacht neidisch machte, “ antwortete eine Stimme von rechts und als Sakura und ihr Gesprächspartner sich umdrehten, stand dort der junge Mann, der sie schon die ganze Zeit beobachtete.

Ohne weiteres stellte er sich zu Sakuras Unterhaltung und erntete von dem Mann einen ähnlichen Blick, wie Sakura zuvor von ihrem Vater.

//Ok… Interessant. Mein heimlicher Beobachter ist der Sohn von dem Klon. Bis jetzt doch schon ein sehr lustiger Abend, // überlegte Sakura gedankenverloren und lächelte dann beide an.

Von nahen sah der Kerl verdammt gut aus.

Seine Gesichtszüge waren scharf ausgeprägt und doch gleichzeitig wirkten sie unglaublich weich.

Diese schwarzen Augen, die sie schon die ganze Zeit beobachteten hatten, waren fast so emotionslos, wie die seines Vaters. Doch nicht ganz. In seinen Augen lag noch etwas Menschliches. Man konnte noch ein klein wenig Gefühl darin lesen.

Sakura hielt ihm ihre Hand hin, so wie es die Etikette verlangte und beobachtete ihn ganz genau.

Während er sich etwas nach vorne beugte, um ihre Hand andeutungsweise zu küssen, blickte er ihr unentwegt in die Augen.

Keiner von beiden blinzelte auch nur einmal. Die Zeit schien nicht mehr zu existieren.

Und dann fühlte sie seine warmen - und verdammt weichen – Lippen auf ihren Handschuhen.

Normalerweise war es nicht üblich, die Hand wirklich mit den Lippen zu berühren. Es sollte nur angedeutet werden.

Schneller als Sakura er mitbekam, hatte er sich wieder erhoben und man konnte sogar die Andeutung eines Lächelns um seinen Mundwinkel zucken sehen.

Sakura dachte nicht an die Leute um sie herum.

Sie blicke ihm einfach nur weiter in die Augen und versuchte aus ihnen zu lesen. Vergeblich.

„Sie sind heute Abend zu einer wahren Zielscheibe geworden, Miss Haruno. Sie sollten auf sich aufpassen.“

Er hatte eine sehr angenehme Stimme, stellte Sakura fest. Eine Stimme, die gut schmeicheln und überreden konnte.

Hmm. Das wurde langsam immer interessanter.

Sakura merkte, dass ich Mund leicht geöffnet war und schloss ihn, in dem sie ihr charmantestes Lächeln aufsetzte. Eines von dem sie wusste, dass es Männerherzen reihenweise höher schlagen ließ.

„Hmm. Das ist eine sehr unangenehme Situation für mich, da sie den Vorteil haben, dass sie meinen Namen kennen, aber ich kenne die ihren noch nicht.“

Der ältere der beiden verneigte sich leicht vor ihr.

„Verzeiht meine Unachtsamkeit, Miss Haruno. Wie unhöflich, von mir uns nicht vorzustellen.

Mein Name ist Uchiha Fugaku. Und das ist mein jüngster Sohn, Sasuke.“

Aufmerksam schaute sie von Fugaku zu Sasuke.

So die Uchihas also. Der Polizeidirektor persönlich mit seinem jüngsten Sohn.

Sasuke.

Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, dass ihr Vater in neue Gespräche, mit anderen Personen, verwickelt wurde.

Also lag es nun an ihr, sich mit dem Direktor der Polizei und seinem Sohn zu unterhalten.

„Es freut mich, sie beide kennen zu lernen.“

Sakura blickte wieder zu Sasuke und musterte ihn nochmals. Seltsam, dass der Direktor mit deinem jüngsten Sohn hierher kam.

Irgendwas schien doch da im Busch zu sein. Mit einem letzten Blick auf den jungen Uchiha, der sie ebenfalls die ganze Zeit aufmerksam anblickte, wand sie sich wieder an Fugaku.

„ Bitte entschuldigen sie die Frage, aber ich bin sehr neugierig. Sie sagten gerade, ihren jüngsten Sohn, Mr. Uchiha. Haben sie denn noch weitere Söhne?“

Der Kiefer von Fugaku spannte sich etwas an und in seinen Augen konnte Sakura ein kurzes, dunkles Aufblitzen wahrnehmen.

Volltreffer, dacht sie.

„Mein ältester Sohn, Itachi, lebt schon seit längerer Zeit in Amerika.“

Kurz angebunden, wenig Informationen. Ein kleines, dreckiges Geheimnis versteckte sich hinter seinen Worten.

Hmm. Vielleicht konnte sie ja noch irgendetwas in Erfahrung bringen.

Bevor Sakura ein neues Thema anschneiden konnte, trat eine sehr schöne Frau im mittleren Alter an Fugakus Seite.

Sie hatte ein sehr warmes, herzliches Lächeln in ihrem herzförmigen Gesicht.

Auch sie hatte sehr dunkle Augen, die schwarz wirkten.

Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr elegant in den Rücken und bildete einen unverkennbaren Kontrast zu ihrem beigen Satinkleid, das sich perfekt an ihren Körper schmiegte.

Fugaku legte einen Arm um ihre Taille und blickte sie mit einem liebevollen Blick an.

//Woow. Anscheinend hat er doch irgendwo Gefühle gebunkert.//

„Miss Haruno. Darf ich ihnen meine Frau vorstellen. Uchiha Mikoto. Und das ist…“

Die Frau reichte Sakura ihre Hand, die sie entgegen nahm und dann kurz schüttelte.

„Ich weiß schon, wer sie sind, Haruno Sakura. Ich bin eine große Bewunderin von ihnen.“

Unwillkürlich hob Sakura die Augenbrauen und wusste nicht recht, was sie sagen sollte.

Eine Bewunderin?

Anscheinend war sie nicht die Einzige, die verwirrt war. In den Gesichtern der beiden Uchiha Männern konnte sie dieselbe Verwirrung erkennen.

„Ich fühle mich sehr geschmeichelt. Doch verzeiht, wenn ich nicht ganz verstehe, warum ihr mich bewundert? Ich habe doch nichts getan, um bewundert zu werden.“

Das Lächeln von Mikoto wurde, falls dieses möglich war, noch wärmer und freundlicher.

Sie blickte Sakura mit einem sehr mütterlichen Blick an, der Sakura gleich einen kleinen Stich versetzte.

Wie lange war es her, dass jemand sie so angeblickt hatte?

Schon zu lange, da war sie sich sicher.

Sie verdrängte schnell die negativen Gedanken an ihre eigene Mutter und versuchte ein kleines Lächeln.

„Ich kenne ihre Arbeiten, Sakura-san. Ich darf sie doch so nennen, oder?“

Leicht perplex überlegt Sakura kurz und nickte dann.

„Ja, natürlich.“

Wieder dieses Lächeln auf Mikotos Gesicht.

„Sehr schön. Wie gesagt, ich kenne ihre Arbeiten. Ich gehe oft in das Museum eure Vaters. Oder wohl eher euer Museum müsste man doch fairnesshalber sagen. Immerhin habt ihr dem Museum den Glanz und den Ruhm gebracht, den er heute hat.

Man muss euch einfach bewundern. Ich seit gerade siebzehn Jahre alt und nehmt an sehr bedeutenden Ausgrabungen statt. Ihr wirtschaftet einfach ein altes Museum wieder hoch, in dem ihr neue und atemberaubende Artefakte dort ausstellt. Dem muss man einfach hohen Respekt zollen.“

Sakura musste mehrmals schlucken, ehe sie überhaupt antworten konnte.

Niemand, außer ihren engsten Freunden, hatte ihre Arbeit jemals so geschätzt.

Ihr Vater hatte nicht einmal irgendetwas dazu gesagt.

Er hatte es einfach hingenommen, wie es gekommen war. Und natürlich den ganzen Ruhm eingeheimst, da es ja "sein" Museum war.

Und dass sie oft unterwegs auf verschiedenen Ausgrabungen war, wussten nur sehr wenige Leute.

„Ihr wisst wirklich viel über mich, Mikoto-sama. Mehr als viele engerstehende Personen. Es freut mich, dass es Menschen gibt, die meine Arbeit noch zu schätzen wissen.“

Sakura konnte nicht anders, als selber etwas Bewunderung für diese Frau zu empfinden.

Jemand, der so viel über sie und dem Museum wusste, musste wirklich viel Zeit dort verbringen

Während sie sprachlos da stand, nahm sie wieder die prüfenden Blicke von Sasuke wahr.

Er versuchte sie immer noch weiter zu analysieren. Man konnte es förmlich in seinen Hinterkopf arbeiten sehen.

Bevor noch jemand etwas sagen konnte, kam ein Kellner mit einem Tablett Champagner herbei geeilt.

Jeder der vier nahm sich ein Glas und der Kellner verschwand wieder.

Fugaku hob als erstes sein Glas etwas an und sagte dann: „Auf diesen gelungenen Abend.“

Die anderen drei taten es ihm gleich und setzen dann ihr Glas an die Lippen an.

Während beide aus ihren Gläsern tranken, schauten sich Sakura und Sasuke in die Augen und versuchten jeweils aus dem anderen schlau zu werden
 

Hmmm.. Tja, ist nicht das beste... Aber man kann es lesen. ^-^

Ich hafte nicht für irgendwelche Rechtschreibfehler und wer sie findet darf sie gerne behalten XDDD

So, na dann bis zum nächsten Kapitel.

LG



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-03-28T19:06:22+00:00 28.03.2011 21:06
Klasse Kapi^^


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