Zum Inhalt der Seite

Lass dich Falle

Fly to the End
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I Believe I Can Fly

Fly of the End
 

Eine junge Frau mit grünen Augen stand auf einem schmutzigen, alten Dach einer hohen leer stehenden Fabrik. Der Wind wehte ihr einige ihrer rosafarbenen Haarsträhnen ins Gesicht.

Sie ließ ihren Blick umherschweifen, genauso wie ihre Gedanken - die ihre letzten sein würden. Sie selbst stand sehr nah an dem Rand des Daches.

Rechts von sich konnte sie einen kleinen Wald erkenne.

Die Blätter der Bäume sahen wundervoll aus.

Sie liebte es, wenn sie sich im Herbst in verschiedene braun und rot Töne verfärbten. Noch heute erinnerte sie sich an die Tage, an denen sie mit ihrer großen Schwester in diesem gespielt hatte.

Vor allem im Herbst, da sie so gerne mit den Laubhaufen vergnügt hatten.

Es hatte ihr Spaß gemacht mit ihr herum zu tollen, oftmals hatten sie auch ihren Hund mitgenommen.

Die beiden würde sie vermissen, wenn sie das nach ihrem Vorhaben immer noch konnte.

Ob die beiden sie überhaupt vermissen würden?

An ihre Eltern konnte sie sich nicht erinnern, da diese seit ihrem vierten Lebensjahr, tot waren.

Vielleicht würde sie die beiden ja bald wieder treffen – wer wusste das schon so genau.

Ihre paar Freunde die sie hatte, würde sie auch etwas vermissen...

Ino und Naruto würden sie anschrieben, wenn sie sehen würden, wo sie sich grade befand, dachte sie leicht lächelnd.

Außer dem Wald konnte sie noch ihr altes Heimatdorf sehen, in welchem sie ihre siebzehn Lebensjahre verbracht hatte. Es war ein kleines Kaff, welches viele Wanderer und Spaziergänger an den Wochenendtagen aufsuchten.

Dann sah sie wieder aufs Dach und bemerkte, wie nach sie am Dachrand stand.

Zu nah, dachte ihre innere Stimme, doch ihr Entschluss stand unwiderruflich fest.

Nichts und niemand würde sie davon abhalten können ihr Vorhaben nicht durchzuführen.

Sie würde springen, in den bitteren Tod.

Daran war nur er schuld!

Und dessen war er sich noch nicht einmal bewusst!

Welch eine Ironie, sie dachte schon, sie hätte ihn grade ihren Namen rufen gehören.

Warum bildete sie sich seine Stimme ein? Ein unzufriedenes Lachen verließ ihre Lippen.

Wahrscheinlich war es nur der Wind gewesen, dachte sie traurig.

Der, dessen Stimme sie sich eingebildet hatte gehört zuhaben, war ihr Beinahe-Ex-Freund – Sasuke Uchiha – gewesen.

Konnte man überhaupt einen Beinahe-Ex-Freund haben?

Sakuras Meinung nach ja; alles war möglich.

Warum sie hier oben, dem Tode so nahe, stand?

Sasuke und sie hatten, mal wieder – mal wieder – streit gehabt.

Er dachte garantiert, dass sich bald alles einrenken würde, so wie immer – doch sie wollte nicht mehr,

konnte nicht mehr.

Sie sah hinab auf den Boden, der so weit weg schien.

Ob sie Angst vor dem Tod hatte?

Nein, wieso denn etwas fürchten, was einem Früher oder Später sowieso widerfahren würde?, hätte sie jedem auf diese Frage geantwortet.

Natürlich wollte sie keine Schmerzen spüren, doch gleichzeitig wollte sie Sasuke eins auswichen. Er sollte wissen, dass er an ihrem Vorhaben schuld war, das sie keine Lust mehr auf seine etlichen Fehltritte hatte.

Immerhin war dieses alte Fabrikdach der Ort, an dem sie das erste Mal – von Tausendmalen – zusammen gekommen waren.

Ihr war klar, dass dies ein Schlag unter der Gürtellinie sein würde und genau das wollte sie.

Durch die Presse oder durch das Fernsehen würde er schon erfahren, was sie getan hatte und er würde verstehen.

Den Schmerz den sie erleiden würde versuchte sie zu verdrängen und dachte einfach daran, dass sie fliegen würde.

Sie würde endlich ihrem Heimatdorf entfliegen.

Sie würde endlich ihrer Beziehung entfliegen.

Sakura breitete ihre Arme aus und sah ein letztes Mal auf ihr Dorf, auf den Wald und auf die Menschen, die in der Nähe der Fabrik einen Spaziergang machten.

Sie schloss ihre Augen, zog noch ein aller letztes mal die Luft tief ein und sprang dann von dem Dach.

Während ihres Falls – der sich für sie wie ein Flug anfühlte –, spürte sie die kühle Luft um sich herum und sie flüsterte ihre letzten Worte, mit einem lächeln auf den Lippen:

„I believe I can fly.“

Dann flog sie in die schwarze leere des Nichts.
 

~*~
 

Es machte ihn rasend nicht zu wissen, wo sie war oder bei wem.

Würde sie sich eventuell bei ihm Rächen wollen, da er wieder Fremd gegangen war, obwohl er geschworen hatte, dies nicht mehr zu tun?

Nein, das war nicht Sakuras Art, das wusste er.

Wenn sie ihn verletzen wollte, dann brauchte sie sich nur selber etwas an zutun und sie wusste das. Er legte sein beschmiertes Brötchen auf seinen Teller, ohne davon abgebissen zu haben.

Sein Appetit war ihm nun gründlich vergangen.

Er stand auf und räumte die Küche auf, als er fertig war bemerkte er diese Ruhe, diese Stille.

Früher hatte er sie geliebt, seine Einsamkeit, doch nun war das nicht mehr so – seit dem er Sakura kannte und diese immer die Stille durchbrach.

Sie mochte die Ruhe und die Einsamkeit nicht, genauso wie er und das verdank er ihr.

Genervt fuhr er sich mit seiner Hand durch sein schwarzes Haar, warum musste er nur die ganze Zeit an seine Freundin denken?, fragte er sich selbst.

Um sich abzulenken ging er ins angrenzende Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch und machte den Fernseher an.

Er schaltete schnell und desinteressiert durch die Kanäle, bis er dachte Schemen von Sakuras Gesicht gesehen zu haben.

Schnell wechselte er wieder den Sender und sah verwundert und fassungslos auf den Bildschirm vor sich.

Es wurde ein Bericht über eine tote junge Dame gezeigt.

Das konnte nicht sein... das war unmöglich, dachte Sasuke und hörte dem Reporter aufmerksam zu.
 

»Gestern am späten Nachmittag nahm sich die siebzehnjährige Sakura Haruno das Leben. Ihre Eltern sind Tod, weswegen ihre große Schwester, Korina Haruno, sie Identifizieren musste.

Sakura ging auf die Konoha-High, eine Schule für Auszubildende.

Sie machte dort eine Ausbildung zur Grafikdesignerin, drei Jahre andauernden sollte – sie konnte nur zweieinhalb Jahre machen.

Weswegen sie sich von dem alten Dach, der leer stehenden Fabrik von Herrn Orochimaru, stürzte ist noch unklar.

Das einzige was man bei ihr fand, war ein Mp3-Player mit nur einem Song drauf: ‚I believe I can fly’.

Ihre Freunde sind total schockiert, da sie so etwas niemals von Sakura erwartet hätten und warum nur ein Lied auf ihrem Player war, konnten sie sich auch nicht erklären. Sie erzählten mir, dass sie Musik geliebt hatte.

Sobald ihre Schwester bereit für ein Interview ist, werden wir sie über Neuigkeiten unterrichten.«
 

Seine Augen hatten sich geweitet und die Fernbedienung hatte schon vor einer Weile Bekanntschaft mit dem Boden gemacht.

Er konnte es nicht glauben, wollte es nicht glaube.

Seine Gedanken spielten verrückt, zeigten ihm Bilder wie sie gesprungen war.

Sie war wirklich Tod?

Hatte sie schmerzen gehabt?

Weswegen hatte sie sich das Leben genommen?

Warum hatte ihm noch niemand davon erzählt?

Etwa wegen ihres Streites?

War er an ihrem Tod schuld?, dies und noch mehr fragte er sich.
 

Vielleicht würde er auf diese Fragen nie eine Antwort erhalten, doch eins sollte an dieser Stelle erwähnt und festgehalten werden:

Sasuke Uchiha fand nach fast fünf Jahren wieder eine Frau die er liebte – nicht so sehr wie Sakura, da diese seine erste Liebe war und die bekanntlich immer etwas ganz besonderes ist –, bekam drei Kinder und vier Enkelkinder. Er ging seiner Frau nicht ein einziges Mal Fremd und vergaß nie seine erste große Liebe, an die er sich immer besonders gut und schmerzhaft erinnerte, wenn er das Lied ‚I believ I can fly’ hörte.
 

---
 

Übertrieben. Ich weiß, doch genau darauf hatte ich grade lust x)

Hope you like it.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ---
2011-02-13T19:29:55+00:00 13.02.2011 20:29
ähm, joar, warum nicht ^_^ ich fands amüsant!


Zurück