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A cruel nightmare

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A cruel nightmare
 

Haruka saß neben Michiru auf dem Sofa. Sie hatten sich vorgenommen wieder einmal einen gemütlichen Abend zu Hause zu verbringen. In den letzten Tagen waren einige neue Feinde aufgetaucht, doch zusammen mit den Inner- Senshi hatten sie diese besiegen können. Die beiden wollten sich einen Film anschauen, doch schon nach kurzer Zeit konzentrierte sich keine mehr auf den Inhalt, denn sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Haruka begann Michiru durch zu kitzeln und diese versuchte sich zu wehren, indem sie ihrer Freundin ein Kissen vor's Gesicht drückte. Dieser Kampf dauerte eine Weile und endete in einem langen Kuss. Obwohl es draußen schon dunkel war fragte Michiru ihre Freundin, ob sie noch hinunter zum Strand fahren wollten. Die Blonde willigte sofort ein, da der Strand ihr Lieblingsplatz war. Hier waren die beiden schon oft gewesen, bevor sie ein Paar geworden waren. Haruka hatte immer gehofft, dass Michiru ihr eines Tages sagen würde, dass sie das selbe für sie fühlte wie Haruka für sie. Als sie wieder einmal zum Schwimmen hergefahren waren und nebeneinander auf ihren Handtüchern lagen, war es Michiru, die schließlich die Initiative ergriff. Sie näherte ihr Gesicht dem von Haruka und küsste sie zärtlich auf den Mund. Sie hoffte so sehr, dass Haruka den Kuss erwiderte. Die war anfangs überrascht über die Spontaneität ihrer Freundin, küsste sie dann jedoch ebenfalls. Von da an waren beide noch unzertrennlicher geworden als zuvor.

Nun gingen sie eng aneinandergekuschelt am Strand entlang, denn es war sehr kühl geworden. Plötzlich, schreckte Michiru innerlich zusammen. Sie hatte eine Art Vision gehabt. Zwei Gestalten, die sie nicht erkennen konnte waren da, und plötzlich öffnete sich der Himmel und eine von ihnen verschwand darin. Die Andere versuchte noch sie festzuhalten, doch es war zu spät, der Boden hatte sich bereits wieder geschlossen. Und nun ertönte eine grausame Lache. Michiru war verwirrt. Wer waren diese Personen gewesen? Und was sollte ihr diese Vision sagen? Drohte etwa schon wieder eine neue Gefahr? Aber warum hatte Haruka diesmal nichts wahrgenommen? Sie fand keine Antworten auf ihre Fragen. Nachdem sie eine Weile schweigend nebeneinander gegangen waren war es Michiru, die die romantische Stille durchbrach. "Haruka?", begann sie. Die Blonde schaute ihrer Freundin in die Augen. "Wäre es nicht schön, wenn wir nie wieder kämpfen müssten?" Haruka war ein bisschen verwundert über diese Frage, denn so etwas hatte sie nicht erwartet. Sie zog Michiru noch etwas näher an sich heran. "Ja es wäre wunderbar. Doch wir haben Verantwortung für diese Welt und es wird uns nicht erspart bleiben wieder zu kämpfen." Michiru umklammerte ihre Freundin und schaute aufs Meer hinaus. "Ich.., ich habe jedes Mal so eine Angst um dich.." Haruka hatte das Gefühl, dass Michiru irgendetwas bedrückte. Hatte sie wieder eine dunkle Macht wahrgenommen? Das war eigentlich ausgeschlossen, denn wenn Gefahr drohte, bemerkte Haruka dies ebenfalls sofort. Oder war sie einfach nur gedankenverloren? Haruka beschloss sie erst einmal nicht darauf anzusprechen, weil es meistens besser war, Michiru in solchen Situationen nicht auszufragen. "Mir geht es genauso, " antwortete sie. "Auch ich habe immer große Angst, dass dir irgendetwas zustößt. Doch solange wir zusammen kämpfen wird alles gut werden. Außerdem sind Bunny und die anderen ja auch noch da."

Dann beschlossen die beiden nach Hause zu fahren. Es war spät geworden und am nächsten Morgen, waren sie mit den Inner- Senshi in der Stadt verabredet.
 

Als sie am nächsten Morgen vor einem Kaufhaus standen und auf die anderen warteten, war von Michirus Nachdenklichkeit nichts mehr zu spüren. Sie hatte beschlossen, sich über den Vorfall am Vortag erst einmal keine weiteren Gedanken zu machen und stand nun neben einer leicht genervten Haruka, denn auf dem Weg durch die Fußgängerzone bis zum Kaufhaus, hatten sie an mindestens zehn Schaufenstern angehalten und jedes Mal hieß es : "Haruka, das würde dir sicher gut stehen, möchtest du das später nicht einmal anprobieren?" Schließlich hatte die Blonde es dann doch noch geschafft ihre Freundin loszureißen und davon zu überzeugen, dass sie wirklich nicht schon wieder etwas zum Anziehen brauchte.

Kurze Zeit später kamen auch die anderen vor dem Kaufhaus an. Sie begrüßten die beiden und besonders Bunny freute sich, sie wieder zu sehen. "Tut uns Leid, dass ihr auf uns warten musstet, aber Bunny konnte einfach nicht an dem Eisstand vorbeigehen ohne dort etwas zu essen", sagte Rei mit leicht abfälligem Unterton. "Kein Problem Rei, wir haben uns die Zeit damit vertrieben, Klamotten für Haruka auszusuchen, nicht wahr mein Schatz?" "Oh Michi, bitte nicht schon wieder, das Thema hatten wir doch durch", sagte Haruka. Die anderen lachten über diese Bemerkung, denn das kannten sie von der Blonden. Obwohl sie eine wirklich perfekte Figur besaß, hasste Haruka es Kleidung anzuprobieren. Wenn sie einmal etwas zum Anziehen brauchte, ging sie am liebsten alleine einkaufen, da Michiru ihr sowieso nur Dinge aussuchte, die sie nie anziehen würde. Sie versuchte es zwar immer wieder, aber eigentlich hatte sie sich längst damit abgefunden, dass Haruka lieber in Jeans und Hemden oder auch im Anzug herumlief als in Kleidern.

Also beschlossen die Senshi sich aufzuteilen. Haruka und Makoto wollten nach CD's schauen und die anderen machten sich auf den Weg in einige Boutiquen. Am Nachmittag trafen sie sich alle wieder in einem Restaurant um etwas zu essen. Als Haruka ihre mit Tüten voll gepackte Freundin zu Tür hineinkommen sah, verdrehte sie die Augen. Michiru grinste nur etwas verlegen als sie auf Haruka zukam. Sie gab ihr einen flüchtigen Kuss und nachdem sie ihren Mantel abgelegt hatte, setzte sie sich neben sie an den Tisch. "Na, Michi, hast du auch noch etwas im Laden zurückgelassen?", stichelte Haruka. "Tut mir leid Haruka, aber ich konnte einfach nicht widerstehen", entgegnete Michiru kleinlaut. "Schon gut, aber denk daran, dass eine kleine Rennfahrerin auch noch etwas Geld zum Leben braucht und nicht alles für ihre Freundin, die ständig den neusten Modetrends hinterher jagen muss ausgeben kann." Nach dieser Bemerkung fingen alle lauthals an zu lachen, schließlich war es Haruka, die sich ständig neue Autos kaufte, weil ihr altes nicht mehr schnell, modern oder außergewöhnlich genug war. Außerdem verdiente auch Michiru, die regelmäßig Konzerte gab Geld. Haruka mochte es ja auch, wenn Michiru schön und modern gekleidet war, doch ihr kompletter Kleiderschrank hing voll mit Dingen, von denen sie selbst schon nicht mehr wusste, dass sie sich diese einmal gekauft hatte.

Nachdem alle aufgegessen hatten und gesättigt waren, verließen sie das Restaurant und beschlossen am Abend zusammen ins Kino zu gehen. Haruka bestand darauf sich endlich "Spider Man" anzusehen und die anderen waren einverstanden. Doch zuerst wollten sie nach Hause gehen um sich umzuziehen. Als sie und Haruka fast dort angekommen waren, fühlte Michiru plötzlich ein Stechen in ihrem Kopf. Es war derselbe Schmerz, welchen sie am Vortag am Strand gespürt hatte, nur das dieses Mal keine Vision folgte. Nach einiger Zeit ging es vorüber, doch noch immer spürte sie ein seltsames Gefühl. Als sie jedoch Haruka darauf ansprach antwortete diese, dass sie nichts Besonderes wahrnehme. Sie machte sich Sorgen um ihre Freundin, doch diese beruhigte sie und erklärte Haruka, dass sie wahrscheinlich nur eine Erkältung bekäme. Doch Haruka spürte, dass etwas nicht stimmte. Auch Michiru, war sich nicht sicher, ob die Anzeichen wirklich nur Ankündigung für eine Erkältung waren, zumal sie diese Kopfschmerzen beim letzten Mal zusammen mit der schrecklichen Vision aufgetreten waren. Aber weil sie Haruka nicht unnötig verunsichern wollte, beschloss sie erst einmal nicht weiter darauf einzugehen.

Allerdings beschloss sie an diesem Abend, nicht mit den anderen ins Kino zu gehen, da sie sich lieber zu Hause ausruhen wollte. Haruka, die sofort anbot, ebenfalls zu bleiben, konnte sie jedoch davon überzeugen, sich doch mit den anderen zu treffen. "Du musst wirklich nicht hier bei mir bleiben, die anderen wären sicher enttäuscht, wenn wir beide nicht mitkämen." Haruka war zwar nicht begeistert davon gewesen, ohne Michiru zu gehen, stand wenig später aber doch aufbruchbereit in der Tür. Sie gab ihrer Freundin einen Kuss und verabschiedete sich von ihr. "Ich werde nicht allzu spät zurück sein, also bis nachher." Michiru wünschte Haruka viel Spaß und dann verließ diese die Wohnung.

Michiru, die den Abend auch lieber mit Haruka und den anderen verbracht hätte, legte sich aufs Sofa. Zwar waren ihre Kopfschmerzen wieder verschwunden und auch dieses seltsame Gefühl nahm sie nicht mehr wahr, allerdings fühlte sie sich etwas schwach.

Als Haruka vor dem Kino ankam, erwarteten Bunny und Co. sie bereits. "Hi Haruka, wollte Michiru nicht mitkommen?", fragte Bunny. "Sie wollte sich lieber ausruhen, bekommt wahrscheinlich eine Erkältung", entgegnete Haruka. "Oh wie schade, aber dann ist es vielleicht wirklich besser." Nun gingen die sechs hinein. Als der Film gegen 23 Uhr zu Ende war, fragte Rei, ob sie nicht noch in eine Bar gehen wollten, um etwas zu trinken. Alle waren einverstanden, doch nachdem Haruka ihren Cocktail ausgetrunken hatte, verabschiedete sie sich von den anderen, da sie Michiru, nicht zu lange warten lassen wollte. Es war doch noch ein schöner Abend geworden, der Film hatte allen sehr gut gefallen und sie hatten die Möglichkeit gehabt sich anschließend wieder einmal ausgiebig zu unterhalten.

Nachdem Haruka die Tür aufgeschlossen und die Wohnung betreten hatte, ging sie leise ins Wohnzimmer. Dort fand sie eine schlafende, in eine Decke eingekuschelte Michiru auf dem Sofa vor. Haruka ging auf ihre Freundin zu, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und dann trug sie sie hinauf ins Schlafzimmer. Als auch Haruka gerade ins Bett gehen wollte, wachte Michiru auf. "Haruka?", fragte sie mit verschlafenen Augen. "Ja mein Schatz, ich bin wieder hier." Michiru setze sich aufrecht auf das Bett. Unter einem Gähnen fragte sie: "Und, war es ein schöner Abend?" "Ja, der Film war wirklich gut und anschließend sind wir noch etwas trinken gegangen. Allerdings bin ich nicht mehr allzu lange geblieben, weil ich dich nicht zu lange alleine lassen wollte. Geht es dir denn besser?" "Ja, es geht mir gut, schön das du einen netten Abend hattest." Michiru küsste ihre Freundin und schlug dann vor nun wieder zu schlafen. Sie kuschelte sich eng an Haruka und wenig später waren beide eingeschlafen.
 

Als sie einige Tage später in Harukas Auto von der Schule nach Hause fuhren, sahen sie zufällig Bunny an einem Straßentombolastand stehen. Die beiden beschlossen anzuhalten um ihr hallo zu sagen, als ihre zukünftige Königin gerade zum wiederholten Male in Tränen ausbrach. Sie stand vor einer Drehtrommel. Der Hauptgewinn war ein Aufenthalt für sich und seine Freunde in einem Wellnesscenter, wenn man es schaffte eine gelbe Kugel herauszuholen. "Wieder nur ein Rote", sagte Bunny traurig. Sie liebte Tombolas, doch leider gab sie immer viel zu viel Geld dafür aus und hatte selten das Glück einmal etwas zu gewinnen. "Na Bunny, könne wir dir vielleicht helfen?", fragte Haruka. Erst jetzt hatte Bunny bemerkt, dass sie und Michiru direkt hinter ihr standen. "Oh, hallo ihr zwei. Warum habe ich nur immer so ein Pech, ich würde so gerne einmal gewinnen! "Bunny, du solltest..." "Möchten sie es vielleicht einmal versuchen Miss?", schnitt der Mann hinter dem Stand Michiru das Wort ab. "Eigentlich haben ich für Tombolas ja nicht viel übrig, aber bevor du uns noch ganz in deiner Trauer versinkst Bunny, werde ich einmal mein Glück versuchen." Sobald Michiru die Hand an die Trommel gelegt hatte spürte sie wieder einen stechenden Schmerz in ihrem Kopf. Und da war es wieder, dieses Gefühl. Es kam ihr bekannt vor aber sie konnte es nicht zuordnen. Auf dem Gesicht des Mannes machte sich ein Grinsen breit.

"Endlich habe ich dich gefunden Prinzessin Neptun. Nun habe ich dich in der Hand und das war einfacher als ich gedacht hatte. Ich wusste, dass die Mondkönigin Glücksspielen nicht widerstehen kann und deshalb habe ich meinen Stand genau dort aufgestellt wo sie immer vorbeigeht. Früher oder später hätte ich sie gewinnen lassen, aber dass du selbst mir die Ehre erweist, damit hatte ich nicht gerechnet", dachte er.

Und da war sie, die gelbe Kugel. "Herzlichen Glückwunsch Miss, sie haben den Hauptpreis gewonnen, einen Aufenthalt für sie und ihre Freunde auf einer, der bekanntesten Wellnessfarms im ganzen Land." Bunny freute sich wie ein kleines Kind und umarmte Michiru heftig. "Du nimmst mich doch mit Michiru?", fragte sie. "Klar Bunny. Dich und die anderen und dich natürlich auch", sagte sie mit einem schadenfrohen Gesichtsausdruck zu Haruka. "A.., aber..", versuchte sich diese zu wehren. "Du willst mich doch nicht etwa allein dort hinfahren lassen, sicher gibt es auf solch einer Wellnessfarm auch einige gut aussehende Männer, meinst du nicht?" Und damit hatte Michiru gewonnen, die wusste, dass Haruka nie zulassen würde, dass andere Männer auch nur in ihre Nähe kamen. "Ist ja schon gut, ich werde mitfahren", antwortete Haruka. Dann nahm Michiru ihren Gutschein entgegen und die beiden verabschiedeten sich, nach dem Versprechen sich zu melden, von Bunny. Dann setzten sie sich wieder in Harukas Auto und fuhren fort. Der Mann hinter dem Tombolastand fing nun laut und hinterhältig an zu lachen. "Bring sie nur alle mit, deine kleinen, Sailor- Freundinnen. Ich werde dich erwarten Prinzessin." Sekunden später, hatten sich der Mann und der Stand in Luft aufgelöst.
 

Nachdem Haruka und Michiru zu Hause angekommen waren, ließ sich die Meeres-Senshi erschöpft aufs Sofa fallen. Immer wenn sie, diese plötzlichen Kopfschmerzen gehabt hatte fühlte sie sich elend. Haruka, hatte dieses natürlich längst bemerkt und machte sich mittlerweile Sorgen ihre Freundin. "Was ist los mit dir Michiru", fragte sie besorgt?" Michiru beschloss Haruka in ihre Vermutungen einzuweihen, denn mittlerweile ging sie stark, von einer neuen Gefahr aus. "Haruka, seit einigen Tagen habe ich diese seltsamen Kopfschmerzattacken. Und ständig dieses Gefühl, es kommt mir so bekannt vor, aber es scheint, als sei meine Erinnerung daran gelöscht worden und versucht nun mit allen Mitteln zurückzukehren. Dann hatte ich diese schreckliche Vision..." Nachdem Michiru zu Ende erzählt hatte stand Haruka ungläubig da. "Aber warum erzählst du mir das erst jetzt? Seit wann verheimlichst du so etwas vor mir?" "Es kam mir komisch vor, dass du all das nicht gespürt hast, also dachte ich wir müssten nicht von einer Gefahr ausgehen. Doch nachdem ich an dieser Tombolatrommel gedreht habe, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Als ich sie berührt habe, war dieses Stechen in meinem Kopf so stark, als wollte man mir ein Zeichen geben." Haruka setzte sich zu Michiru auf die Couch und nahm sie in den Arm. "Egal was passieren wird und wenn eine neue Gefahr bevorstehen sollte, ich werde dich immer beschützen Michiru. Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch Haruka."
 

Einige Tage später standen alle mit ihren Taschen am Bahnhof und warteten auf den Zug, der sie in einen Vorort von Yokohama bringen sollte, denn dort befand sich die Wellnessfarm. Haruka und Michiru hatten den anderen erst einmal nichts von ihrer Vermutung, dass sich hinter dem Gewinn, eine Falle der dunklen Mächte verbergen könnte erzählt, da sie ihnen nicht den Spaß verderben wollten. Besonders Bunny freute sich schon sehr. "Das wird bestimmt ganz toll, wir werden uns sicher gut amüsieren und ich freue mich ja schon so auf diese Massagen." Auch Rei, Minako und Makoto waren guter Dinge, nur Ami stand etwas gedankenverloren an der Seite. Haruka bemerkte dies und fragte sich, ob sie vielleicht auch etwas Merkwürdiges wahrgenommen hatte. Es wäre schon möglich, denn auch ihr Element war das Wasser. Möglicherweise hatte auch sie, ähnliche Dinge wie Michiru gespürt. Haruka beschloss sie einfach danach zu fragen. "Hey Ami", begann sie. "Oh Haruka", schreckte diese hoch. "Was ist los mit dir, du stehst hier so abwesend, freust du dich nicht auf den Ausflug?" "Ich hätte mich gefreut, wenn da nicht..." "Ja?", bohrte die Blonde erwartungsvoll weiter. "Wir schreiben doch nächste Woche eine Englischarbeit und anstatt mich auf so einer Wellnessfarm zu amüsieren, sollte ich lieber Vokabeln und Grammatik lernen...!"

Haruka glaubte ihren Ohren nicht. Somit hatte sich ihr Verdacht nicht bestätigt. "Das sie auch immer nur ans Lernen denken kann, diese Streberin!!", dachte sie. Sie mochte Ami, doch ihr übertriebener Lernwahn ging ihr manchmal ganz schön auf die Nerven. "Ami, du bist ein wandelndes Englischbuch in limitierter Auflage und wenn es irgendjemand nicht nötig hat für diese Scheiß-Arbeit zu lernen, dann bist du das. Und nun geh brav zu den anderen und hab Spaß", sagte Haruka in energischem und leicht genervtem Ton. "Aber Haruka, ich..." Aber die Blonde hatte sie bereits neben Bunny und Rei geparkt, die auch sofort anfingen fröhlich auf sie einzureden.
 

Wenig später saßen alle im Zug und nach zwei Stunden waren sie angekommen. Am Bahnhof wurden sie von einem Shuttle-Bus abgeholt und nun standen sie vor dem Eingang des Anwesens. Da kam auch schon ein Angestellter auf sie zu und begrüßte sie freundlich. "Sie müssen die Gewinner des Wellnessaufenthaltes sein. Ich werde sie nun zu ihren Zimmern geleiten."
 

Nachdem alle ihre Koffer ausgepackt und ihre Kleidung in den Schränken verstaut hatten, beschlossen sie, sich die Wellnessfarm einmal etwas genauer anzusehen. Sie bestand aus mehreren Gebäuden, die jedoch dicht beieinander lagen. Haruka und Michiru wollten, nachdem sie ihren Rundgang beendet hatten, der Sauna einen Besuch abstatten, wobei die anderen es bevorzugten sich von einem der zahlreichen Masseure verwöhnen zu lassen. Sie hatten beschlossen, sich am Abend zum Essen wieder in Hauptgebäude zu treffen.
 

Als Haruka und Michiru eine Weile in der Sauna geschwitzt hatten, sprangen sie anschließend in den großen Pool um sich etwas abzukühlen. Haruka nahm die Gelegenheit wahr und Drückte den Kopf ihrer Freundin unter Wasser, bevor diese auftauchen konnte. Doch dass ließ sich die Meeressenshi nicht gefallen; sie zog Haruka die Beine weg, womit auch diese unter Wasser gezogen wurde. Nachdem beide wieder aufgetaucht waren, fingen sie an zu lachen. Dann verließen sie das Wasser um sich abzutrocknen. "Es ist wirklich schön hier, nicht wahr?", fragte Michiru. Haruka die eigentlich nicht zugeben wollte, dass es ihr ebenfalls gefiel, da sie sich vor Beginn der Reise noch nicht sehr begeistert gewesen war, stimmte ihrer Freundin letztendlich doch zu, denn sie mochte das angenehme Ambiente und die vielen Erholungsmöglichkeiten sehr.

Bunny und Co lagen derweil auf einigen Bänken und ließen sich massieren. Doch Amy war es nicht ganz geheuer, dass ein fremder Mann auf ihrem Rücken rumknetete und deshalb warf sie ständig Dinge wie "Nicht so fest bitte!" und "Muss ich mich wirklich so weit ausziehen?", ein. Dies amüsierte ihre Freundinnen und den Masseur, der ihr dann erklärte, dass sie ja noch ein Handtuch bekäme, sehr. So verging der Nachmittag und als sie abends am Tisch im Speisesaal saßen, hing Bunny erschöpft auf ihrem Stuhl. "Puhh, ich hatte ja keine Ahnung, dass Entspannung so anstrengend seien kann", sagte sie erschöpft. Doch nachdem Michiru den Vorschlag gemacht hatte, sich nun etwas zu Essen vom Buffet zu holen, war sie wieder bei Kräften, schnappte sich einen Teller und rannte los. "Wie..., nur Gemüse?!", fragte sie verwundert? "Bunny, das ist ein Wellnessaufenthalt, keine Fressorgie!, sagte Rei. "Du musst lernen, dich gesunder zu ernähren, sonst wirst du noch dick und rund", sagte sie mit einem fiesen Grinsen und lud sich ein paar Brokoliröschen auf den Teller. Dann ließ sie Bunny vor dem Buffet stehen. Doch wenig später hatte diese eine große Schale mit Eiscreme entdeckt, über die sie sich genüsslich hermachte.

Nachdem sie sich, noch einmal über ihre Tageserlebnisse unterhalten hatten beschlossen alle nun auf ihre Zimmer zu gehen, denn sie waren müde und wollten am nächsten Morgen ausgeruht sein, da sie sich vorgenommen hatten sich die nähere Umgebung anzuschauen.
 

Morgens, nachdem sie gefrühstückt hatten waren alle, bis auf Bunny, die nach der Riesenportion Mokka- Eiscreme kein Auge zugemacht hatte, ausgeruht und standen vor dem Tor der Wellnessfarm um die Gegend zu erkunden. Nur Michiru, die noch etwas zu erledigen hatte fehlte noch. Ami und Makoto standen etwas gedankenverloren da. Scheinbar war etwas mit der Reservierung falsch gelaufen und nun gab es statt einem Doppelzimmer, für Haruka und Michiru, noch ein Weiteres. Und da niemand mit Bunny auf ein Zimmer wollte ( das hatte nichts mit Bunny zu tun (nur bei Rei, mit der sie sich ja wie bekannt ständig stritt), sondern damit, dass sie wenn sie denn einmal schlief schrecklich laut schnarchte) und Minako darauf bestand ein Einzelzimmer zu bekommen, da sie nach eigenen Angaben ihren Schönheitsschlaf bräuchte, erklärten sich schließlich Ami und Makoto bereit, sich Zimmer und Bett zu teilen. Die beiden hatten sich schon immer sehr gut verstanden, dass wussten auch die anderen, doch irgendetwas schien sich in dieser Nacht geändert zu haben. Vor allem Haruka bemerkte, dass die beiden sehr damit beschäftigt waren ihren gegenseitigen Blicken auszuweichen. "Hey Makoto!", rief sie. "Äh..Oh, Haruka", schreckte die Brauhaarige aus ihren Gedanken hoch. Die beiden entfernten sich ein paar Schritte von den anderen und Makoto befürchtete zu wissen, was die große Blonde von ihr wollte. "Ahm, Mako nicht, dass es mich etwas angehen würde, aber ich dachte vielleicht möchtest du mit jemandem reden.." "Haruka, was meinst du?", fragte Makoto nach. "Es war eben unübersehbar für mich, wie beschäftigt du damit warst Amis Blicken auszuweichen, ist da heute Nacht irgendwas passiert, über das du sprechen willst? Falls ich mich täusche oder du nichts darüber sagen möchtest, dann knall mir bitte eine für meine dreiste Fragerei. Ich hatte nur das Gefühl, dass dich etwas bedrückt..." "Haruka..., ich denke du hast recht. Ami..., sie ist..., ich mag sie wirklich sehr, aber ich glaube ich kann noch nichts Weiteres dazu sagen...Trotzdem danke ich dir für deine Besorgtheit." Makoto wusste genau, dass Haruka nicht aus Neugier gefragt hatte. Die Blonde hatte einfach ein Gespür dafür, wenn es jemandem nicht so gut ging und auch diesmal hatte sie wieder mitten ins Schwarze getroffen. Als sie und Ami nachts nebeneinander im Bett gelegen hatten, gingen ihr so viele Gedanken durch den Kopf. Sie war irgendwie verwirrt und Ami ging es nicht anders, auch sie mochte die Nähe von Makoto sehr und war insgeheim froh über die falsche Zimmerreservierung. Allerdings waren beide nicht bereit, darüber zu sprechen, dafür waren sie sich ihrer Gefühle noch zu unsicher. Haruka war in solchen Situationen immer sehr einfühlsam und verständnisvoll, bei ihr hatte man das Gefühl, ihr alles erzählen zu können. Manchmal konnte sie allerdings auch sehr aufbrausend sein, doch das nahm ihr niemand übel, denn dafür war sie einfach viel zu lieb. "Ich verstehe, dich Mako, ich schlage vor wir machen jetzt erst einmal den Ausflug, ich bin ja gespannt, was Michiru noch zu erledigen hatte. Und wenn du irgendwann reden möchtest, egal was es ist, dann komm zu mir, ja?" Makoto, die froh war, eine solche Freundin zu haben, umarmte diese und dann gingen die beiden wieder zu den anderen zurück.

Und da kam auch schon Michiru auf sie zu. Neben ihr ging eine junge dunkelhaarige Frau. Michiru gab ihrer Freundin einen flüchtigen Kuss und dann stellte sie die andere vor. "Das ist Kate, ich habe sie eben in der Lobby kennen gelernt. Ich habe ihr vorgeschlagen, uns auf unserem Ausflug zu begleiten, ihr habt doch nichts dagegen, oder?" "Klar kann sie mitkommen!", sagte Bunny fröhlich. Auch die anderen hatten nichts dagegen und freuten sich jemand neues kennen zu lernen. Kate begrüßte alle kurz und dann gingen sie los. In der Nähe sollte ein Badesee sein und dieser war ihr erstes Ziel.

Nachdem sie dort angekommen waren breiteten sie ihre Handtücher aus und legten sich auf das weiche Gras. Bunny, Minako und Rei waren jedoch bereits auf dem Weg ins Wasser. Haruka, die sich neben Michiru gelegt hatte, dachte plötzlich wieder daran, dass Michiru ja noch etwas zu erledigen gehabt hatte. "Ach Michiru, vorhin als wir auf dich warten mussten, was hast du da eigentlich gemacht?" "Ich habe uns beide zu einem Yogakurs heute Nachmittag angemeldet. Wir haben immer so viel Stress, da dachte ich mir so etwas könnte ja auch einmal ganz interessant und entspannend sein. Die anderen haben währenddessen vor das komplette Haut und Gesichtspflegeprogramm auszuprobieren und ich dachte mir da sind sie auch ohne uns ganz gut aufgehoben. Obwohl ich es mir durchaus amüsant vorstelle dich mit Quarkmaske und Gurkenscheiben auf den Augen zu sehen", lachte Michiru. "Yoga?! Du weißt doch, dass ich für diesen Insichkehrenquatsch nichts übrig habe! Von wegen "Oommm" und Schwingungen spüren..." Michiru sah ihre Freundin bittend an und somit hatte Haruka keine andere Chance, als schließlich zuzustimmen. "Ist ja schon gut, du weißt, dass ich dir bei diesem Blick nichts abschlagen kann", sagte sie grummelig. Michiru lächelte zufrieden und erhob sich von ihrem Handtuch, denn nun wollte auch sie sich das kühle Nass nicht länger vorenthalten. Doch eines wollte Haruka noch wissen, bevor sich Michiru endgültig in Richtung See verabschiedete. "Michiru, hattest du seit dem wir hier angekommen sind wieder irgendwelche Visionen? Oder gab es irgendwelche Anzeichen, die auf einen neuen Feind hinweisen?", fraget Haruka besorgt. Michiru lächelte und gab der Blonden einen Kuss. "Ich danke dir für deine Besorgtheit, aber bis jetzt ist noch nichts Seltsames vorgefallen. Aber du kannst dir sicher sein, dass ich dich sofort informiere, sobald mir etwas auffällt." Diese Antwort erleichterte Haruka. "Übrigens nimmt Kate auch an dem Kurs teil", fügte die Grünhaarige noch hinzu bevor sie in Richtung See loslief. "Kommst du nicht mit Ruka-chan?" "Nein, ich bleibe lieber hier und genieße die Sonne."

Haruka, legte sich wieder auf ihr Handtuch und da kam Kate auf sie zu. "Michiru hat mir erzählt, ihr habt den Aufenthalt bei einer Straßentombola gewonnen? Habt ihr ein Glück!" "Ja, das stimmt. Eigentlich ist so eine Wellnessfarm nicht so ganz mein Ding, aber ich bin Michiru und meinen Freundinnen zu Liebe mitgefahren und ich muss ehrlich sagen, dass ich es mir schlimmer vorgestellt hatte." "Michiru ist deine Freundin, nicht wahr?" "Ja, ich liebe sie sehr, sie ist mein ein und alles." So kamen die beiden ins Gespräch. Kate war ungefähr im selben Alter wie Haruka und Michiru. Sie lebte ebenfalls in Tokio und arbeitete als Journalistin bei einer Zeitung. Durch den Beruf, hatte sie ein sehr hektisches Leben und deshalb hatten ihr ihre Eltern den Besuch der Wellnessfarm zum Geburtstag geschenkt. Sie wollte sich ebenfalls für den Yogakurs am Nachmittag eintragen und dabei hatte sie Michiru kennen gelernt, die ihr gleich sympathisch war. Aber auch mit Haruka verstand sie sich auf Anhieb gut und so unterhielten sie sich noch eine Weile. Es kam Haruka so vor als würde sie Kate schon lange kennen und die beiden beschlossne auf jeden Fall in Kontakt zu bleiben und einmal etwas zusammen zu unternehmen wenn sie wieder zu Hause waren. Dann kamen Rei, Bunny, Minako und Michiru vom Schwimmen zurück. Ami und Makoto hatten es ebenfalls vorgezogen, die Sonne zu genießen und so lagen nebeneinander auf ihren Handtüchern. Als Haruka das bemerkte musste sie kurz Grinsen.

"Schade, dass du nicht schwimmen gekommen bist Haruka, das Wasser war herrlich warm", sagte Michiru. "Du weißt doch dass ich nicht so gerne schwimmen gehe, Michi-chan, dass ist dein Gebiet." Sie trocknete ihrer Freundin den Rücken ab und wenig später, waren alle wieder angezogen und sie beschlossen sich nun noch ein wenig von der schönen Gegend anzusehen. Während sie spazieren gingen, erzählte Haruka Michiru von ihrem Gespräch mit Kate. Auch Michiru fand die Idee, in Tokio einmal etwas zusammen zu unternehmen sehr gut. Da kam Kate, die sich mit Bunny und den anderen unterhalten hatte auf die beiden zu. Michiru hatte sich mittlerweile eng an Haruka angekuschelt. "Ich freue mich euch kennen gelernt zu haben", sagte Kate. "Ihr zwei seit wirklich ein schönes Paar. Haruka hat mich eingeladen einmal bei einem ihrer Rennen zuzuschauen, ist das nicht klasse? Ich werde dich kräftig anfeuern, damit du auch gewinnst!", grinste sie. Plötzlich hatte Michiru ein seltsames Gefühl. Was war es? Ihr kam der Gedanke, dass es Eifersucht war, die sich plötzlich in ihr breit machte. Aber wieso? Hatte sie einen Grund eifersüchtig zu sein? Nur weil Haruka Kate zu einem Renen eingeladen hatte? Solche Situationen waren eigentlich nichts neues, außerdem vertraute sie ihrer Freundin und sie wusste, dass die große Blonde sie ebenso sehr liebte wie sie Haruka. Trotzdem konnte sie sich nicht wirklich gegen dieses Gefühl wehren, dass sich da in ihr breit machte...
 

Gegen zwei Uhr war die Gruppe wieder in der Wellnessfarm zurück. Bunny und Co beschlossen noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor sie sich auf den Weg zu ihrem Hautpflegeprogramm machten, während Haruka und Michiru sich bereits für den Yogakurs umzogen. Michiru war gerade im Bad, als sich plötzlich wieder dieses Stechen, das sie schon so lange nicht mehr gespürt hatte, in ihrem Kopf bemerkte. Haruka stand bereits fertig angezogen in der Tür und wartete. "Michi-chan, soll ich schon einmal losgehen und Kate abholen?" Michiru gab ein kurzes "Ja, ist gut, ich komme sofort nach", von sich und widmete sich dann wieder dem immer stärker werdenden Schmerz in ihrem Kopf. Außerdem fühlte sie sich irgendwie seltsam. Sie kannte dieses Gefühl, konnte es jedoch nur nicht zuordnen, es war das Selbe, welches sie gespürt hatte, als sie noch in Tokio gewesen war. Irgendetwas sagte ihr, Haruka nicht darüber zu informieren. Und da überkam sie wieder dieses Gefühl von Eifersucht, nur war es dieses mal wesentlich stärker als beim letzten Mal. Ihre Haruka, war nun auf dem weg zu diesem Yogakurs, mit einer Anderen! Wahrscheinlich konnte sie es kaum abwarten, Kate abzuholen! Sie verrannte sich immer mehr in diese Vorstellungen. Daran, dass Haruka Kate nur abholen wollte um diese nicht warten zu lassen oder dass sie selbst sich ebenfalls sehr gut mit der jungen Journalistin verstanden hatte verschwendete sie nun keinen Gedanken. Für sie gab es nur noch Haruka und Kate, die sich trafen, ohne sie. Plötzlich wurde es dunkel in dem Zimmer und eine Stimm ertönte. "Endlich Sailor Neptun, endlich habe ich dich da wo ich dich haben wollte, das war einfacher als ich gedacht hatte!", lachte die Stimme. "Denke an deine Haruka, die dich gerade in diesem Moment mit einer anderen hintergeht, sie denkt nicht mehr an dich, du bist ihr völlig egal! Komm zu mir, ich werde dir helfen, dich dafür zu rächen!!" In ihrem Inneren versuchte sie sich dagegen zu wehren, die Gedanken zu verbannen, doch sie hatte keine Chance mehr. Sie konnte sich nicht gegen diese enorme Eifersucht, die Besitz von ihr ergriffen hatte wehren. Wie in Trance saß Michiru auf dem Bett, ihre Augen waren ausdruckslos. "Wie ich merke bist du bereit, Rache zu nehmen." Ein blauer Energiestrahl schoss aus Michirus Körper und an die Decke, wo sich ein schwarzes Loch geöffnet hatte. Wenig später schloss sich das Loch wieder und Michirus lebloser Körper blieb auf dem Bett zurück. Sie selbst befand sich nun an einem ihr fremden Ort, vor einem großen Palast. Sie stand direkt davor und nun kam ein junger, dunkelhaariger Mann auf sie zu. Er blieb direkt vor ihr stehen und begann zu sprechen: "Endlich habe ich dich Prinzessin Neptun. Du kannst dir nicht vorstellen wie lange es gedauert hat, bis ich dich gefunden hatte. Aber nun bist du endlich mein!" Nun endlich wusste Michiru was das für ein Gefühl gewesen war, dass sie in letzter Zeit so häufig gespürt hatte. Der Mann der vor ihr stand war Yakui, die beiden hatten sich vor langer Zeit, als Michiru noch auf dem Neptun gelebt hatte auf einem Ball kennen gelernt. Yakui hatte sich sofort unsterblich in sie verliebt, sie hatte ihn jedoch abgewiesen, weil sie schon damals nur Augen für die Prinzessin des Nachbarplaneten Uranus gehabt hatte. Er war am Boden zerstört gewesen, doch Michiru kam mit seiner exzentrischen Art nicht klar und wollte deshalb keinen näheren Kontakt mit ihm. Er hatte sie einige Male auf dem Neptun besucht, doch verspürte sie in seiner Gegenwart immer ein seltsames, bedrohliches Gefühl. Das war es, was sie in letzter Zeit so oft wahrgenommen hatte. Allerdings hatte sie diese vergangenen Vorkommnisse, soweit verdrängt gehabt, dass sie nicht auf die Ursache gekommen war. "In den vielen Jahren, bin ich sehr mächtig geworden, ich habe jede Minute daran gedacht, wie ich dich finden und für mich gewinnen kann. Schließlich, als ich dich gefunden hatte kam mir die Idee mit dem Tombolagewinn. Du wirst für immer hier bei mir, in meiner Welt bleiben, wir werden zusammen leben und ich lasse dich nie wieder fortgehen!" "Nie im Leben bleibe ich hier bei dir. Haruka wird das nicht zulassen, sie und die anderen werden mir helfen von hier fort zu kommen." "Ja, ja, die mächtigen Sailor- Freundinnen. Sie sind viel zu sehr mit ihrem Pflegeprogramm beschäftigt als daran zu denken dich zu retten. Ich habe alles genau geplant. Und was Haruka betrifft, mein kleiner Eifersuchtsfluch scheint ja nicht sehr lange vorgehalten zu haben. Da ich dich nur durch deinen eigenen Willen hierher bekommen konnte, musste ich etwas nachhelfen. Da kam mir die Idee mit der Journalistin genau richtig. Durch "Zufall" habt ihr euch an der Rezeption kennen gelernt und der Rest ging ganz von selbst. Ich habe einen Eifersuchtsfluch angewandt und er hat gewirkt, um Rache zu nehmen bist du mir hierher gefolgt und kommst hier nun nicht mehr weg. Selbst wenn Haruka nicht zu sehr damit beschäftigt ist, sich mit der Anderen zu amüsieren und nachsieht wo du bleibst, wird sie nur deinen Körper, der sich in einer Art ewigem Schlaf befindet, vorfinden, denn niemand weiß wo du bist." Michiru musste einsehen, dass Yakuis Plan, wirklich sehr gut überdacht war. Er schien sehr viel dunkle Macht in sich aufgenommen zu haben, denn er wirkte noch kühler als damals und schien wirklich mächtig geworden zu sein. Sie hoffte inständig, dass Haruka sie retten würde, denn die Hoffnung alleine aus dieser Situation zu entkommen, erschien ihr mittlerweile ziemlich aussichtslos.
 

Haruka hatte Kate inzwischen abgeholt und nun standen die beiden vor dem Raum, in dem der Kurs stattfinden sollte. "Merkwürdig, dass Michiru noch immer nicht da ist", dachte Haruka. Dann gingen die beiden in den Raum, in dem sich schon einige andere Menschen befanden und nun begann der Kurs. Zuerst mussten sich alle auf den Boden setzen und die Arme ausbreiten. Jetzt sollten sie sich auf eine ganz bestimmte Sache konzentrieren, doch das fiel Haruka schwer, denn sie war mehr damit beschäftigt, wo ihre Freundin nur bleib. Dass diese stets eine lange Zeit im Bad verbrachte war ihr bekannt, aber irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl. Sie entschied, nach ihr zu schauen, tippte Kate kurz an um ihr ein Zeichen zu geben, das ihr sagen sollte was sie vorhatte, stand auf und verließ den Raum. Dann rannte sie zu ihrem Zimmer. Nachdem sie die Tür geöffnet hatte, entdeckte sie Michirus Körper auf dem Bett. Sie stürmte auf sie zu und musste feststellen, dass nur ein lebloser Körper dalag. Doch nachdem sie ihren Puls gefühlt hatte, wusste sie, dass sie noch lebte. Sie versuchte sie aufzuwecken, blieb jedoch erfolglos. Haruka war verzweifelt "Michiru, was ist nur geschehen?!" Schnell lief sie los, um die anderen zu holen, die sich in einem anderen Gebäude befanden.

Mittlerweile befand sich Michiru in einem Zimmer des Palastes. Es war dunkel, alles war dunkel. Der Palast, der Planet, ja selbst die Angestellten wirkten irgendwie dunkel, als lebten sie unter einem Schleier. Michiru fühlte sich elend. Yakui hatte sie aufgefordert, ein Kleid anzuziehen, welches er ihr gegeben hatte, dann wollte er sie seinen Untertanen vorstellen. Er herrschte über den Planeten und wie es aussah, sollte sie dies nun an seiner Seite tun. Schon bei dem Gedanken daran, lief es Michiru kalt den Rücken hinunter. Sie vermisste Haruka und obwohl sie wusste, dass es fast unmöglich war, beschloss sie zu flüchten. Sie stellte sich ans Fenster und versuchte gerade hinauszuklettern, als sich die Tür öffnete. Eine von Yakuis Bediensteten kam hinein, um zu schauen, wie weit Michiru mit der Anprobe war. Als sie den Fluchtversuch bemerkte, lief sie auf das Fenster zu und zog Michiru wieder hinein. Sie war sehr stark, sagte keinen Ton und brachte Michiru zu Yakui, der sie bereits erwartete. Dort erzählte sie ihm von Michirus Vorhaben. Er hörte sich an, was sie ihm zu sagen hatte und wandte sich dann an die Grünhaarige. "Michiru, ich liebe dich so sehr, aber versuche so etwas nicht noch einmal, denn gegen mich hast du keinen Chance. All die Jahre habe ich darauf gewartet und nun wirst du hier zusammen mit mir regieren. Vergiss deine Freunde, denn du wirst sie nie wieder sehen. Dein Körper wird sich innerhalb der nächsten 24 Stunden auflösen und mit der zeit werden sie dich vergessen." Er beugte sich zu ihr hinunter, um sie zu küssen, doch sie wehrte sich dagegen so gut sie konnte. Schließlich hob er seine Hand und schlug ihr Gesicht. Sie ging zu Boden und Tränen stiegen in ihre Augen. "Haruka, hilf mir bitte! Ich halte das nicht aus!", dachte sie. Dann packte er sie grob am Arm und zog sie mit sich.

Haruka, Bunny, Ami, Rei, Makoto und Minako standen inzwischen um das Bett herum, in dem Michiru lag herum. "Sie scheint sich in einer Art realem Traum zu befinden. Ihr Körper ist noch hier, aber sie selbst scheint sich in einer anderen Welt zu befinden. Genaueres kann ich leider auch nicht sagen", sagte Ami. Haruka stand verzweifelt da. "Aber wieso", fragte Bunny. "Sind etwas neue Feinde aufgetaucht?" "Michiru..., also sie hatte schon vor einiger Zeit das Gefühl, dass irgendwas Seltsames vor sich ging und nun scheint es eingetreten zu sein", sagte Haruka leise. "Aber wieso habt ihr uns das nicht gesagt?", fragte Makoto verwundert. "Ich habe diese Mal nichts gespürt und außerdem wollten wir euch den Spaß an dieser Reise nicht verderben", beantwortete Haruka die Frage. Michirus Körper fing plötzlich an zu zittern und Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn. Haruka hielt das nicht mehr länger aus, Michiru war scheinbar in Gefahr und sie musste ihr einfach helfen. "Wir müssen unsere Kräfte vereinigen", saget sie in energischem Ton und die anderen, die alle sehr traurig dastanden, stimmten ihr zu. "Vielleicht gelangen wir so zu Michiru." Doch so sehr sie sich auch auf Michiru konzentrierten, konnten sie einfach nicht in die andere Welt, in der sie sich befand, gelangen. Dann kam Haruka eine weitere Idee. Es war wohl die letzte Chance, die ihr blieb ihre Freundin zu retten. Sie suchte nach Michirus Spiegel, den sie auch auf Reisen immer mitnahm. Er zeigte ein flackerndes Bild, aber genaueres konnte man nicht erkennen. Dann zog sie ihren Talisman, das Schwert, hervor. Die beiden Talismane, waren nicht ausschließlich zum Kampf zu gebrauchen, sie besiegelten ebenfalls die große Liebe der beiden Besitzer. Sie legte die beiden Gegenstände zusammen auf den Boden und forderte die anderen auf, es ein weiteres Mal mit dem Vereinigen der Kräfte zu probieren. Alle waren mit ihren Gedanken bei Michiru, besonders Haruka. Sie dachte noch einmal an alle schönen Momente, die die beiden miteinander erlebt hatten. So standen sie im Kreis um die zwei Talismane. Diese erhoben sich nun und wenig später waren alle Senshi verschwunden.

In diesem Moment durchfuhr Michiru, die gerade neben Yakui auf dem Balkon und missmutig der Menge zuwinkte, ein Schub von positiver Energie. "Haruka", dachte sie nur. "Du bist auf dem Weg zu mir..."

Haruka war erleichtert. "Ein Glück, wir haben es geschafft. Michiru, jetzt komme und rette ich dich."

Mittlerweile waren Michiru und Yakui wieder im Palast und er zeigte ihr gerade alle Zimmer. "Das hier ist unser Schlafzimmer und dort drüben ist das Bad." Bei dem Gedanken, für immer hier leben zu müssen zuckte Michiru innerlich zusammen. Alles war so kalt und unpersönlich. Irgendwie tat ihr Yakui auch leid, aber wie hatte sie sich verhalten sollen? Er war ihr von Anfang an unheimlich gewesen. Sollte sie nur mit ihm zusammen sein um ihn nicht unglücklich zu machen? Das hatte sie nicht gekonnt, dafür liebte sie Haruka einfach viel zu sehr. Und sie war sich sicher, dass ihre Freundin bereits gemerkt hatte was passiert und auf dem weg hierher war.
 

Haruka und die anderen waren ebenfalls vor dem Palast angekommen, man sie bemerkt hatte, begannen die umstehenden Personen auf sie zuzukommen und anzugreifen. Scheinbar standen die Menschen regelrecht unter Yakuis Bann.

Michiru versuchte derweil, noch einmal mit ihm zu reden, obwohl sein kalter Blick ihr keine großen Hoffnungen darauf machte, dass dies einen Sinn hatte. Sie hatte das Gefühl, dass es ihm in Wirklichkeit gar nicht um sie, sondern nur um die Rache an ihr ging. Er hatte sich damals so in diese Sache verrannt, dass er den dunklen Mächten verfallen war und sein Ursprüngliches Ziel wahrscheinlich längst aus den Augen verloren hatte. "Warum hältst du mich hier gefangen? Du weißt, dass ich dich nicht liebe und auch du liebst mich nicht mehr, oder? Ich soll dir nur für das büßen, was du durchgemacht hast. Du wolltest nie mit mir zusammen sein, sondern nur den Triumph haben mich bezwingen zu können. Dafür hast du diese Qualen auf dich genommen um so mächtig zu werden." Michiru versuchte so überzeugend und eindringlich wie möglich zu klingen, doch in Wirklichkeit hatte sie schreckliche Angst. Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, dachte sie bemerkt zu haben, wie ihr Gegenüber für einen Moment in Gedanken versunken dagestanden hatte, doch all ihre Bemühungen schienen umsonst gewesen zu sein, denn schon Sekunden später hatte er sich wieder gefasst. Die dunklen Mächte hatten einfach schon zu weit Besitz von ihm ergriffen. Von seiner ursprünglichen Persönlichkeit, war nichts mehr übrig. Somit blieb ihr nichts anderes mehr übrig, als sich seinen Befehlen zu beugen. "Folge mir ins Esszimmer, wir werden jetzt unser Abendessen zu uns nehmen." Sie folgte ihm und setzte sich an den großen Tisch. "Und weil du ja bereits einmal versucht hast von hier zu flüchten, werden wir jetzt einige Vorsichtsmaßnahmen treffen." Er schnippte mit den Fingern und schon waren Michirus Füße an ihrem Stuhl festgebunden. Sie fühlte sich schrecklich und wollte nur noch von hier fort. In Gedanken war sie die ganze Zeit über bei Haruka...
 

Diese war bereits auf dem Weg in den Palast. Die Inner- Senshi kümmerten sich derweil um die Personen, die sie angegriffen hatten. Wie sich herausstellte handelte es sich bei den Bediensteten fast ausschließlich um Dämonen. Haruka hatte eine solche Wut im Bauch und der Gedanke an Michiru verlieh ihr erneut Kraft. Sie hatte ihr Schwert in der Hand und bekämpfte alles was ihr den Weg versperrte. Ihr Gefühl sagte ihr wo sie Michiru zu suchen hatte. Nun stand sie vor der Tür zu dem Raum in dem sich Michiru und Yakui befanden. Sie war verschlossen.

"Warum isst du nichts Michi-chan?" Michiru hasste es, wenn er sie so nannte. "Ich habe keinen Hunger." "Wenn du nichts isst, wird dich das schwächen und außerdem möchtest du doch nicht das ich böse werde und deiner Haruka womöglich noch etwas zustößt, oder?" Aus Angst, dass er seine Drohung womöglich wahr machte begann Michiru schließlich etwas von den Speisen zu essen die auf dem Tisch standen. Das ließ Yakui überlegen grinsen.
 

Haruka hatte nun schon mehrmals erfolglos versucht das Schloss der schweren Tür zu öffnen, aber nun nahm sie ihre ganze Kraft zusammen und schließlich hatte sie das Schloss zerstört und die Tür öffnete sich. Als Michiru ihre Freundin dort stehen sah, fiel ihr ein großer Stein vom Herzen. Sie war so erleichtert, wie noch nie zuvor in ihrem Leben. "Haruka! Ich wusste du würdest mich finden." Da entdeckte Haruka, dass Michiru an ihrem Stuhl gefesselt war, doch hatte sie keine Chance sie zu befreien, denn Yakui hatte sich bereits erhoben und schaute die Blonde verdutzt an. "Wie..., wie kann das sein, wie hast du hierher gefunden? Es war doch unmöglich!" "Wenn es um die Liebe geht ist nichts unmöglich!", antwortete Haruka. Bei diesem Satz begann Michirus Herz wie wild zu pochen. Sie war so froh Haruka zu sehen, aber nun musste sie noch gegen Yakui kämpfen und das sollte auch für die starke Kriegerin ein großes Hindernis darstellen. "Wie auch immer, jetzt wo du schon einmal hier bist, werde ich auch dich besiegen, du hast keine Chance gegen mich und dann habe ich Michiru endlich ganz für mich allein." Haruka verstand nicht was er meinte, da Michiru ihr nie von ihm erzählt hatte, aber nun war es auch erst einmal wichtiger sie zu retten und diesen Typen zu besiegen. Sie nahm Anlauf und versuchte ihm ihr Schwert in den Bauch zu rammen, doch er wehrte ihren Angriff ab und schleuderte sie zurück. Sie landete unsanft in einer Ecke. Dem folgte noch ein Energieball, der sie sehr schwächte. Sie griff ihn immer wieder an, aber er war einfach zu mächtig. Auch Haruka merkte, dass ihre Angriffe keine Wirkung zeigten. Langsam verzweifelte auch sie. Was sollte sie bloß tun? Aufgeben und Michiru diesem Ekel überlassen? Sie überlegte, doch fiel ihr so schnell keine Lösung ein.

Michiru war gefesselt und wenn Haruka versucht hätte sie zu befreien, hätte Yakui angegriffen.

Plötzlich erschien Michirus Spiegel, den Haruka bei sich trug in der Luft und schwebte auf seine Besitzerin zu. Haruka schaute verwundert und Michiru ergriff ihren Talisman ohne weiter drüber nachzudenken Plötzlich verspürte sie eine enorme Kraft, die ihren Körper durchströmte. Sie fühlte sich stark, stärker als je zuvor. Nun lösten sich ihre Fußfesseln und sofort rannte sie auf Haruka zu. "Wir müssen die Kraft unserer Talismane vereinen, dass ist unsere letzte Möglichkeit ihn zu besiegen!" Haruka verstand sofort. In Windeseile erhob sie sich vom Boden. Sie mobilisierte ihre letzten Kräfte und beide Kriegerinnen hoben die Gegenstände in die Luft. Eine riesige Energiekugel bildete sich und Haruka und Michiru steckten ihre ganze Kraft und Liebe in diesen Angriff.

Nun kam eine enorme Energiewelle auf Yakui zu. Doch der griff ebenfalls an. "Das ist für all die Jahre der Einsamkeit!!" Nun stand sein Angriff gegen den von Haruka und Michiru. Sie wussten, dass sie diesem Druck nicht mehr lange Stand halten konnten, also konzentrierten sie sich so sehr sie nur konnten. Haruka, die von dem Kampf mit Yakui einige Verletzungen davongetragen hatte musste sich sehr zusammenreißen, dem Druck standzuhalten. Sie wünschte sich nicht s mehr, als diesen Kampf nun beenden zu können. Nach etlichen Minuten der Angst war es dann endlich soweit: Sie hatten ihn besiegt. Yakui ging zu Boden und blieb dort liegen. Ein Geist entfuhr seinem Körper. "Michiru..., es, es tut mir leid..", hauchte er, bevor sich sein Körper wenig später in Luft aufgelöst hatte. Auch Haruka und Michiru waren vor Erschöpfung in die Knie gesunken. "Er war zu sehr von der dunklen Macht besessen", sagte Michiru und schaute noch einmal auf den Platz, wo Yakui, noch Sekunden zuvor gelegen hatte.

Dann umarmten sie und Haruka sich lange. "Haruka ich..", begann Michiru. Doch bevor sie zu Ende reden konnte gab Haruka ihr einen langen Kuss.

Nun löste sich auch der Palast langsam auf. Der graue Schleier, der über allem lag verschwand und mit ihm die Dämonen. Zurück blieb ein normaler kleiner Planet, mit einigen Einwohnern, die den beiden erklärten, dass Yakui vor einiger Zeit hergekommen war und alle Bewohner zu seinen Dienern gemacht hatte. Mit ihm kam die Dunkelheit und niemand hatte sich dagegen wehren können.

Nun entdeckten Haruka und Michiru die immer noch eng umschlungen nebeneinander gingen, die anderen. Auch sie sahen sehr erschöpft aus, denn der Kampf gegen die zahlreichen Dämonen hatte sie ganz schön mitgenommen. Als sie jedoch sahen, dass ihre beiden Freundinnen wohl auf und der Gegner allem Anschein nach besiegt war, umarmten sich gegenseitig voller Freude. Dann erzählte Michiru, der noch immer die Freudentränen in den Augen standen, die ganze Geschichte angefangen mit der plötzlich aufgetretenen, immer größer werdenden und ihr unerklärlichen Eifersucht. Alle hörten gespannt zu und vor allem Haruka schaute ungläubig. "Ich hatte keine Ahnung, dass er sich so entwickelt hatte. Er hat mir schon damals etwas Angst gemacht, doch von allein wäre er niemals soweit gegangen. Wie es aussieht, war er tatsächlich empfänglich für dunkle Mächte. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für eine Angst ich gehabt habe nie wieder von hier fort zu kommen!", sagte Michiru und fing wieder etwas an zu zittern. "Ich bin euch und vor allem die Haru- chan so dankbar, dass ihr mich gerettet habt." Noch einmal wurde sie von allen herzlich umarmt und Haruka gab ihr schließlich einen Kuss und sagte: "Du weißt doch, dass ich dich immer und überall retten werde Michiru, ich liebe dich so sehr. Und du sollst wissen..., ich habe wirklich keine Affäre mit Kate!", fügte die Blonde noch grinsend hinzu. Auf diesen Zusatz hätte Michiru auch verzichten können, aber dann fing sie, wie die anderen lauthals an zu lachen.
 

Dann beschlossen sie zurück auf die Erde zu kehren und der Rückweg verlief wesentlich problemloser als die Hinreise. Als alle sich wieder auf der Wellnessfarm befanden, machte Haruka den Vorschlag noch einen Tag hier zu bleiben, bevor sie nach Tokio zurückkehrten, denn von ihrer bisherigen Erholung war nicht mehr all zu viel übrig. Alle waren mit der Idee einverstanden und so verbrachten sie noch einen herrlichen Tag. Kate, die etwas sauer auf Haruka und Michiru war, da sie sie einfach so allein bei ihrem Kurs gelassen hatten, erklärten die beiden, dass Michiru einen Schwächeanfall erlitten hatte und Haruka sich um sie kümmern musste. Dafür hatte die Journalistin natürlich Verständnis und dann hatte sie die Idee, die Yogastunde einfach an diesem Nachmittag nachzuholen. Michiru war begeistert von dem Vorschlag und auch Haruka sah ein, dass ein wenig innere Ruhe ihr tatsächlich nicht schaden konnte. Am Abend gingen alle noch einmal zusammen essen und da fiel Michiru etwas auf. "Sag mal Haruka, habe ich etwas verpasst oder bilde ich mir nur ein, dass Ami und Makoto die ganze Zeit nur mit sich beschäftigt sind? Sie könne ja nicht die Finger voneinander lassen und albern ständig herum. Es kommt mir fast so vor wie..., ja wie damals, als wir uns kennen gelernt haben. Läuft da etwas zwischen den beiden?" "Blitzmerkerin", dachte Haruka. "Ja, du hast Recht. Jetzt wo du es sagst! Es sieht tatsächlich fast so aus als wäre da etwas", sagte sie schließlich. Dann nahm sie ihren Teller und ging zum Buffet. "Oh, Haruka!", rief Michiru und rannte ihr hinterher. "Du hast die ganze zeit davon gewusst, nicht wahr? Warum hast du mir nichts gesagt!?", fragte sie beleidigt. "Kann schon sein, dass ich es gewusst habe, aber so hast du es doch auch noch früh genug erfahren, oder?", ließ die blonde mit einem breiten Grinsen verlauten.
 

Als Haruka und Michiru eine Woche später durch Tokio liefen, weil sie sich mit Kate verabredet hatten ins Kino zu gehen, liefen ihnen zufällig Händchen haltend Makoto und Ami über den Weg. "Oh, hallo ihr zwei", begrüßten sie Haruka und Michiru grinsend. "Wir sind gerade auf dem Weg zu Bunny, wollt ihr mitkommen?" "Wir sind mit Kate im Kino verabredet, aber viel Spaß euch beiden." "Wünschen wir euch auch, bis bald." Haruka und Michiru sahen sich kurz an. Beide hatten diesen "Ichweißgenauwasdudenkstblick" im Gesicht. Dann setzen sie ihren Weg fort.
 

"Ach Michiru...", begann Haruka nun. "Als du mir vor Beginn unsere Reise sagtest, dass es auf so einer Wellnessfarm sicher einige gut aussehende Männer gibt, hatte ich ehrlich gesagt nicht an deinen Exfreund gedacht, der dich wieder zurückhaben will, du etwa?" "Er ist nicht mein Exfreund, ich hatte schon damals nur Augen für dich Haru-chan!", protestierte die Grünhaarige. "Aber um deine Frage zu beantworten, nein ich hatte nicht damit gerechnet ihn noch einmal wieder zu sehen. Aber somit haben wir wieder einmal gesehen, wie stark die Kraft unserer Liebe ist, wenn es darauf ankommt." "Du hast Recht Michiru, dieses Erlebnis hat uns nur noch näher zusammengebracht." "Oh schau mal Haruka!" Bei der Tombola dort drüben kann man eine Kreuzfahrt gewinnen, sollen wir mitmachen?" Ein lautes "Neiiiin!!" war das einzige, was Haruka noch herausbrachte, dann zog sie ihre Freundin, die nun anfing lauthals zu lachen, so schnell wie möglich, auf die andere Straßenseite.
 

ENDE



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sweet-Akane
2005-06-23T12:23:25+00:00 23.06.2005 14:23
hi, tolle story, voll süße geschichte!
auch super geschrieben.
weiter so.


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