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Starke Sehnsucht

Wie einem so geschieht (Zo/Sa)
von

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Süßer Vorgeschmack

Starke Sehnsucht
 

Süßer Vorgeschmack
 

Nun sitze ich hier.

Allein...

Anstatt das ich bei meinen Freunden bin.

Was soll ich schon machen?

Ich kann die Vergangenheit nicht ändern, also brauche ich auch nicht weiter darüber nachdenken.
 

Wir sind jetzt schon wieder eine Weile unterwegs. Anscheinend hat Sanji mir verziehen, genauso wie die Anderen, doch ich kann mir nicht verzeihen. Wie könnte ich das auch? Ich habe einen meiner Freunde verletzt und das in vollem Bewusstsein. Wie sollte ich das je wieder gut machen?
 

Ich sitze gerade auf der Rehling und schaue aufs Meer. Meine Arme sind verschränkt und mein Blick starr. Ich konnte die letzten Tage nicht wirklich was Essen, zu sehr lag mir die Sache nun im Magen. Zumal ich auch noch unseren Koch verletzt habe, umso schwerer viel es mir, in irgendeiner Art und Weise an Essen zu denken. Ich verstehe das Alles nicht.... Wie konnten sie mir verzeihen? Wie konnten sie mir weiter trauen? Am Ende hat sich alles zum Guten gewendet. Mein alter Freund wurde von seinem Schwert kontrolliert und verflucht, ebenso wie die Marinesoldaten die er unter Kontrolle hatte. Man kann die Vergangenheit nicht ändern.... Aber sollte man sie tatsächlich einfach so vergessen?
 

Ich kann das nicht. Ich kann nicht vergessen was ich getan habe...
 

Vielleicht bin ich eine tickende Zeitbombe?
 

Das all das was ich in mir angestaut habe, plötzlich herausströmt?
 

Wenn es dazu kommt weiß ich nicht was dann alles passieren wird. Ich vertraue Ruffy, das er in diesem Moment die richtige Entscheidung fällen wird, aber das es überhaupt dazu kommen könnte ist schon schlimm genug.
 

Es ist nun schon spät in der Nacht. Ich habe die vergangenen Tage auch nicht in der Kajüte geschlafen, zumal ich sowieso kaum geschlafen hatte, aber ich hatte ein schlechtes Gewissen. Die Anderen fragten nicht wieso.... Sie verstanden es, das wusste ich. Immerhin kennen wir uns schon sehr lange... Naja... anscheinend aber nicht lange genug. Niemand hätte geglaubt das ich so weit gehe. Leise seufzend stehe ich langsam auf. Solangsam überkommt mich tatsächlich ein Hungergefühl, dem sollte ich schon mal nachkommen. Ich will ja nicht ins Gras beißen.

Mit leisen Schritten gehe ich zur Kombüse und öffne die Tür. Ein schmaler Lichtstrahl vom Mond scheint hinein und ich bleibe in der Tür wie erstarrt stehen. Er... Wieso ausgerechnet er?!!
 

Kein einziger Muskel rührt sich.

Ich starre einfach nur in das leicht markante Gesicht des jungen Kochs.

Ich kann mich einfach nicht davon losreißen.

Er sitzt einfach nur da...

Mit einer Zigarette im Mund, wie immer.

Seine Haare waren leicht zerzaust, was nicht wirklich üblich für ihn war.

Und seine Krawatte gelockert.
 

Diese Anblick ließ mich hart Schlucken. Sein Kopf war ein wenig gesenkt und auf eine Hand abgestützt, als würde er nachdenken. Das Licht war aus, aber der Mond schien zur Genüge hinein. Das Alles war aber nebensächlich, denn ich konnte meinen Blick nicht von seinem Hals nehmen, der mir gerade so ins Auge sprang.

Auf einmal sehe ich seine Muskeln zucken. War es nun ein zucken, weil er mich bemerkt hat? Oder war es ein zucken vor Angst? Ich konnte es nicht deuten, doch ich hoffte der erste Punkt wäre der Fall. Gerade will ich einen Schritt nach hinten ansetzen. Das hier ist eine extrem gefährliche Situation. In meinen Augen, sah Sanji gerade so verfüherisch aus und das durfte ich nun einfach nicht ausnutzen! Ich habe ihn einige Tage nicht wirklich angesehen, aber das aufgrund der Verletzung die ich ihm zugefügt habe! Wie konnte ich dann so etwas denken?! Ich wollte mich gerade abwenden, als ich eine Stimme vernehme. "Zorro....", mir läuft ein Schauer über den Rücken und ich halte in meiner Bewegung augenblicklich inne. "Hast du Hunger?"
 

Was??

Das war alles?!

Ich habe einen furchtbaren Fehler begangen und er macht sich sorgen um mich, weil ich nichts gegessen habe?!
 

In diesem Moment, war ich so unendlich wütend auf mich. Wütend auf mich, weil ich meine Emotionen nicht unter Kontrolle halten konnte. Wütend auf mich, weil ich dachte ich wäre der Einzige der sich so viele Gedanken machte.

Ich trat, als ich sah wie der Andere sich zum Herd begab, in die Kombüse und musterte ihn genau. Er wollte nun extra für mich etwas Kochen. Er wusste ja das ich mir nichts heimlich genommen hatte.
 

Mein Körper bewegte sich in diesem Moment wie von selbst. Ich drückte ihn an seiner unverletzten Schulter von seinem Herd weg und gegen die Wand. Meine andere Hand ist noch untätig und zu feige gerade etwas zu unternehmen. Ruhig mustere ich den blonden Koch, wie er mich verwirrt und mit einem Hauch von Angst ansah. Ja.... Das dachte ich mir. Er war nun verunsichert mir gegenüber. Vielleicht wollte er auch nur deswegen nun etwas Kochen...? Wer wusste das schon?

Ohne das ich es nun realisierte, hob sich meine Hand und legte sie unter das Kinn des Kochs. Nun hebe ich es langsam an und schaue mir den Anderen noch genauer an. Er war wirklich der Einzige, der mich so aus der Fassung bringen konnte und der mich wirklich in seinen Bann gezogen hatte. Meine Finger streichen nun langsam vom Kinn aus, den Kiefer nach und wandern langsam zum Hals hinunter.
 

Ich konnte einfach nicht aufhören. Ich war wie in Trance... Endlich berührte ich diesen Körper und zu meiner Verwunderung, wehrte sich Sanji nicht. Ich wusste in dem Moment nicht wieso, allerdings war ich eh zu sehr abgelenkt, als das ich darüber hätte nachdenken können. Langsam und sehr behutsam, strich ich nun den Hals tiefer, spürte wie der Puls meines Kochs zu rasen anfing und er ab und zu schluckte.
 

Ich trat langsam näher zu ihm hin und spürte auch, wie jeder Muskel in seinem Hals zuckte. Ich wusste nicht was er gerade durchmachte, ich konnte es auch nicht nachvollziehen und irgendwo war es mir, vor diesem Körper, nun auch egal. Seine Krawatte fand nun seinen Weg Richtung Boden und meine Hand führte seine Wanderung fort. Ich konnte auch nicht mehr aufhören... Jetzt nicht mehr.

Es war einfach nur zu spät. In diesem Moment wollte nun Sanji protestieren, doch gerade als er mich wegdrücken wollte, packte ich mit der unbeschäftigten Hand, die Seine und beförderte sie mit einem kleinen Knall über seinen Kopf. Nun tue ich ihm schon wieder etwas Unrechtes an. Er will das hier nicht und ich...? Ich höre einfach nicht auf. Ich bin nicht in der Lage aufzuhören und führe meinen Weg fort.
 

Meine Hand ist nun bei seinem Schlüsselbein, streiche unauffällig mit dem Mittel- und Ringfinger über den leicht, herausragenden Knochen und muss mich gerade sehr Zusammenreißen um nicht gleich über ihn herzufallen.
 

Ohne weiteres Zögern, streicht meine Hand nun mittig seine Brust hinunter und öffnet nebenbei einige der Knöpfe, wobei einige auch kaputt gegangen sein könnten, obwohl mir das ziemlich egal war. Dann hielt ich kurz inne, wurde mir darüber im Klaren was ich hier gerade tat. Ich war mir dessen vollends bewusst, doch mein Körper bewegte sich von alleine.
 

Meine Hand wanderte nun zu Sanjis rechter Schulter und drückte dort die Jacke weg. Meine Augen zuckten bedrohlich als ich das sah. Sanji hatte nun eine relativ große Narbe auf der Schulter. Demnach ein Beweis dafür, das ich ihn verletzt habe. Meine andere Hand ließ seine nun los und wanderte zur linken Schulter. An Dieser ziehe ich die Jacke nun etwas hinunter, damit ich auf der rechten Seite auch noch etwas nachhelfen kann. Mein Blick ist starr auf die Narbe gerichtet. Sie ist das Zeichen dafür, das ich mich nicht unter Kontrolle hatte.
 

Wie konnte das nur passieren?

Wie konnte ich ihm das antun?
 

Es war keine schwere Verletzung gewesen, aber ein Vertrauensbruch. Zumindest in meinen Augen.
 

Langsam komme ich dem Anderen noch näher und senke meinen Kopf. Ohne das ich vorher darüber irgendwie nachgedacht habe, lasse ich nun meine Zunge über seine Narbe fahren. Sehr vorsichtig, fange ich unten, am Anfang seinen Brustkorbes an und wandere langsam hinauf bis zu seinem Schulterblatt.

Es war ein unglaubliches Gefühl. Endlich schmeckte ich ihn mal und hatte ihn mal für mich. Ja... Für mich. Ganz für mich allein. Ich drückte den Koch gegen die Wand und drückte meine Zunge fester an die bereits verheilte Wunde. Ich wusste nicht was Sanji nun für einen Gesichtsausdruck machte, konnte es ja sowieso nicht sehen, doch ich spürte, wie er leicht anfing zu beben. Als er dann aber doch anfing sich zu wehren, ließ ich uns auf den Boden fallen und landete auf ihm, wobei er ein Keuchen von sich gab. Dieses entfachte das Feuer nur noch mehr in mir. Ich machte ungestört an seiner Wunde weiter.
 

Er würde nun endlich mir gehören!
 

"Zorro.... Wieso machst du das?", kam es plötzlich leise von unserem Smutje. Ich halte in meiner Bewegung inne und richte mich langsam etwas auf. Nun begutachte ich sein Gesicht und es fällt mir schwer es zu deuten. Ist er nun komplett angewiedert von mir, oder versucht er seine Gefühle zu ordnen? Jenachdem, er ist auf jedenfall verwirrt.

Und gerade als er wieder etwas neues Ansetzen wollte, beugte ich mich zu ihm runter zu seinen Lippen. Endlich seine Lippen.... Die Lippen die ich schon solange begehre.
 

In dem Augenblick hatte ich dann aber Geräusche vernommen und hörte wie die Tür aufging.
 

Verdammt, wieso ausgerechnet jetzt?

Soll ich mich jetzt darüber freuen, das mich dieser Jemand nun vor einer unendlichen Dummheit bewahrt?

Oder sollte ich ihn verfluchen, da ich sicher nie wieder so eine Chance bekommen werde?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tenshi-Tsuki-no
2010-12-15T21:41:27+00:00 15.12.2010 22:41
Das 4 kapitel ist total Super!!! bin sprachlos! :D weiter sooooo!!!.. XD


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