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Vocaloid - Eingebildete Liebe?

von

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03. Kapitel Meinen Schmerz kannst nur DU mir nehmen!

03. Kapitel Meinen Schmerz kannst nur DU mir nehmen!
 

Als Yu am nächsten Morgen wach wurde, fühlte sie sich völlig erledigt und kaputt. Sie drehte sich um und hoffte, dass es doch noch Nacht war. Oder aber, dass alles, was passiert war, nur ein böser Traum gewesen ist.

Aber ein Blick auf ihr Handy und sie wusste genau, dass alles wirklich passiert war.

//Kaito...//, dachte sie und schaute traurig auf ihr Handybild.

Verletzt und auch nur schweren Herzens, änderte sie das Bild an ihrem Handy. Sie nahm ein Foto von sich und Shiku als Hintergrund. Das hatte sie schon gehabt, bevor sie und Shiku Kaito und die Anderen persönlich gekannt hatten.

Jetzt aber konnte sie dieses Bild nicht mehr sehen. Sie musste erst alles, von dem sie sich wünschte, dass es nur böser Traum war, verarbeiten.
 

Sie zuckte zusammen, als sie eine Stimme hörte.

Yu sah auf und Shiku an. „Oh... hey, Guten Morgen.“

„Guten Morgen. Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken...“

„Nein, schon ok. Was gibt es zum Frühstück?“

„Unser Lieblingsfrühstück. Frische Brötchen und unseren Standartaufschnitt. Wasser ist grad heiß geworden für unsere Cappuccinos.“

„Cool. Ich zieh mich eben um und komm dann wieder runter.“

„Ist ok. Ich mach unser Trinken und deck den Tisch fertig.“

„Ok, mach das.“ Die Braunhaarige stand auf und streckte sich erst mal. Dann ging sie in ihr Zimmer hoch, während Shiku wieder in der Küche verschwand.

Yu zog sich um und wusch sich erst mal das Gesicht. Sie hoffte, so gleich viel wacher zu werden. Es klappte, wenn auch nur ein bisschen.

Als die Braunhaarige fertig war, ging sie wieder runter und setzte sich in der Küche an den Tisch. „So, da bin ich... Sieht lecker aus.“

„Danke.“ Shiku setzte sich ebenfalls hin. „Dann lass es dir schmecken.“

„Danke, du dir auch.“

„Werde ich.“

Damit begannen sie mit dem Frühstück.
 

„Shiku? Bin ich wirklich keine Nervensäge??“

„Yu-chan, natürlich nicht. Glaub mir. Wenn du eine Nervensäge wärst, dann hätte ich dir das schon längst gesagt.“

„Ja, ich weiß. Ich wollte nur noch mal fragen.“

„Weißt du was, Yu-chan? Wenn wir hier fertig sind, dann machen wir uns einen richtigen Mädelstag. Shoppen und Eis essen gehen, ins Kino, und was uns sonst noch alles einfällt.“

„Meinst du, das klappt, dass ich das alles erst mal vergesse?“

„He, komm nicht mit solchen Fragen. Wenn du im Vorfeld schon zweifelst, dann kann es nicht klappen.“

„Sorry. Ok, dann lass uns schnell zuende frühstücken und die Stadt unsicher machen. Darf ich dich ein wenig einstylen?“

„Klar, kannst du machen.“

„Cool danke.“

„Kein Problem. Dann weiß ich, dass es dir danach auf jeden Fall besser gehen wird. Schon allein, wenn du an sich neue Klamotten hast.“

„Jepp, das stimmt.“
 

Die beiden Freundinnen frühstückten zuende und spülten schnell die Sachen. Da Shiku sich schon vorm Frühstück machen umgezogen hatte, brauchten sie sich nur noch ihre Taschen holen und ihre Schuhe anziehen. Dann gingen sie los.

Sie gingen in ihre Lieblingsklamottenläden. Machten dabei dann immer eine halbe Modenschau. Kauften sich die meisten Sachen, die sie anprobierten auch. Aßen zusammen in ihrem Lieblingscafé Eis.
 

„Wie wäre es, wenn wir heute Abend zuerst ins Kino gehen und dann in eine Disco?“

„Shiku?? Seit wann bist du so in Partystimmung?“

„Weiß nicht. Hab da irgendwie Lust zu bekommen. Wir können aber auch Kino und Disco weglassen und einen DVD-Abend machen“, schlug die Blondhaarige noch vor.

„Ich glaub, ich mag heute Abend lieber zu Hause sein und mit dir DVDs schauen.“

„Ok, dann lass uns noch nach Knabbersachen schauen, ja?“

„Klar, gerne.“ Yu lächelte sie an und ging dann mit ihr weiter. Tief in ihr drinnen aber war sie am weinen und wollte einfach nur zur WG laufen und Kaito zur Rede stellen. Sie hoffte, dass Shiku es nicht merkte, wusste aber, dass sie genau so gut versuchen könnte, sich hinter einem kleinen Kieselstein zu verstecken.
 

Gegen Abend gingen die beiden wieder nach Hause. Shiku hatte die ganze Zeit gemerkt, dass Yu nur so tat, als ginge es ihr langsam wieder besser. Sagte sie aber erst mal nichts. Sie hoffte schließlich, dass es sich doch noch bessern könnte. Jetzt hatte sie noch die Möglichkeit mit den ganzen DVDs, dass sie die Braunhaarige so auf andere Gedanken bringen könnte.

Normalerweise erzählte sie ihr Sachen von ihrer momentanen Buchreihe „Black Dagger“, was sie spannendes gelesen hatte. Jetzt aber würde das nur alles hochspülen, was grad passiert war. Und sie hatte schließlich die Hoffnung, dass Yu schon ein paar Sachen wenigstens ein wenig verdrängt oder verarbeitet hatte.
 

„Ich mach dann die Schüsseln mit dem Süßen fertig. Machst du das Sofa fertig?“ Fragend sah Yu ihre Freundin an.

„Klar, mach ich.“

„Cool ^^ Danke.“

„Mach ich doch gern.“ Shiku gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand im Wohnzimmer. Dort zog sie das Sofa aus und machte alle bequem, während Yu die Süßigkeiten in einzelne Schüsseln füllte und diese auf ein Tablett packte. Sie holte noch was zu Trinken und brachte dann alles ins Wohnzimmer. Dort sah sie, dass Shiku sogar direkt zwei Gläser für sie und sich selbst rausgeholt hatte.

Sie stellte das Tablett und das Trinken auf den Tisch und meinte: „Dann müssen wir uns nur noch umziehen.“

„Jepp ^^ Wenn wir das haben, suchen wir uns noch ein paar Filme raus und dann geht der Abend los.“

„Jaaaa, das wird super ^^ Ich mag richtig viele Filme schauen, bis es wieder Morgen wird.“

„Das werden wir machen.“

„Jetzt aber schnell, Shiku... Umziehen und dann los.“

„Jepp.“

Die Mädchen gingen schnell in ihre Zimmer und zogen sich um. Gingen dann wieder runter und machten es sich gemütlich. Die erste DVD war eine ihrer Lieblings-DVDs; The Fast and the Furious – Tokyo Drift. Den Film liebten die beiden einfach. Vieles konnten sie schon mitsprechen, was sie meist auch machten.
 

Stunden später schliefen beide langsam auf dem Sofa ein. Da die Fenster ganz zu waren, dass auch kein Licht reinkommen konnte, merkten sie beide nicht, dass es draußen langsam dämmerte.
 

Yu lag noch wach und schaute sich „Final Fantasy VII –Advent Children“ zuende an. Dabei strich sie gedankenverloren durch die Haare von Shiku, die schon vor einigen Minuten als erste eingeschlafen war.

Sie wünschte sich, dass jetzt Kaito hier war und sie im Arm hatte. Dass er ihr durchs Haar strich, während sie schlief.

//Ach Shiku... warum tust du so, als würdest du mir glauben, dass es mir schon wieder besser geht? Dass das nur gespielt war, hast du doch sicher sofort gemerkt. Warum spielst du mit??//

Das fragte sie sich schon, seit Shiku, an sie gekuschelt, eingeschlafen war. Doch sie fand keine Antwort auf diese Fragen. Diese Fragen am nächsten Morgen Shiku zu stellen, wollte sie allerdings auch nicht. Sie hatte die Angst, dass es dann in einer Diskussion oder Ähnlichem ausarten könnte. Und das war etwas, was sie jetzt erst recht nicht gebrauchen konnte.

Eigentlich wusste Yu auch ganz genau, dass es keine Diskussion geben würde, wenn sie Shiku fragen würde. Aber allein bei dem Gedanken, diese Fragen zu stellen, bekam sie keine Luft mehr.

Sie wollte einfach nur vergessen, oder wenigstens verdrängen, was passiert war. Doch das sagte sich leider so leicht.

Irgendwann war auch Yu, kopfzerbrechend und Shiku weiter durch die Haare streichend, eingeschlafen. Zu ihrem Glück hatte sie einen traumlosen Schlaf.
 


 


 

~*~ >03. Kapitel Meinen Schmerz kannst nur DU mir nehmen!< ende~*~



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