Prolog
Wir haben uns verändert.
Mit der Zeit, dem nie endenden Kreislauf. Und doch ist dort etwas, das uns verbindet.
Gemeinsamkeiten. Gefühle. Vergangenheit. Erinnerungen.
Bestimmung!
Eine Kraft, die uns verrückt macht, unser Innerstes zerreißt, wenn wir nicht zusammen sind. Eine Kraft, die es nicht zulassen will, dass sich unsere Wege jemals trennen. Zusammen, bis in den Tod verbunden.
Eine Liebe, die nicht nach außen dringen darf, weil wir sie nicht lassen.
Im Keim erstickt. Und doch wächst sie immer weiter, gleich dem Unkraut. Diese unerträglichen Schmerzen, die wir uns so halbherzig zufügen. Jede Berührung ein Stich mit dem Messer.
Höllenqualen!
Wie gut es dennoch tut, wenn unsere Feuer die Oberhand gewinnen.
Diese wundervolle Macht, die uns schmerzhaft zusammen hält. Das Band, das nie jemand zerreißt, weil wir selbst nicht fähig dazu sind.
Nicht von dieser Welt.
Wir sollen zugrunde gehen, an dem Verlangen, der Sehnsucht, dem Drang den anderen einfach von sich zu stoßen und gleichzeitig mit Liebe zu erdrücken.
Dieser Zwiespalt, der zwei Personen wie Magnete aneinander fesselt und doch jeden einzelnen eintzweit.
Das, was niemals Hass sein kann, weil es zu gut tut.
Das, was niemals Liebe sein kann, weil es zu weh tut.
Die Droge, die wir beide brauchen, weil wir schon viel zu lange abhängig sind.
Die keinen Namen und kein Aussehen hat.
Von der man mehr und mehr will, um gleichzeitig von ihr los zu kommen.
Dieser Widerspruch in sich, gleich dem eigenen Spiegelbild, dem man nicht entkommen kann.
