Zum Inhalt der Seite

Without Words

Die Geschichte von Con und Themari
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1 - Freunde

Kapitel 1 – Freunde
 

Con wollte schon immer mit spielen.

Obaja hatte ihm immer gesagt, er solle sich keine Gedanken über die anderen Kinder machen, aber der blonde Junge wollte dazugehören.

So folge er ihnen gerne in den Wald zum Fluss, das tat er auch dies Mal wieder.

Pondon war ihr Anführer. Mit kurzgeschorenem, schwarzem Haar, dunkelbraunen Augen mit gebieterischem Blick und einem Stock, der fast so lang wie er selbst war, der ihn auszeichnete.

“Heute werden wir einen Staudamm bauen, um die Weißhäute zu bezwingen!”, rief er ernsthaft.

Con kannte dieses Spiel und er liebte es. Ihm war egal, dass sie mit “Weißhäuten” unteranderem ihn meinten. Er wollte doch nur spielen.

Hinter einem der Bäume, in der Nähe der Gruppe verborgen, verborgen beobachtete er sie.

Es waren ca. ein Dutzend fünf bis elf jährige.

Einigen von ihnen lief die Nase und manche waren viel größer als andere, manche hatten eher einen verschlafenen Blick und andere eher einen abenteuerlustigen, doch eine Sache hatten sie alle gemein: Schwarze Haare und braune Augen. Und niemand von ihnen mochte Con.

Podon gab Anweisungen an einige Stöcker zu suchen, anderen eine geeignete, flache Stelle im Fluss zu finden und wieder andere sollten Steine heranschaffen.

Con war nach einer Weile zu langweilig nur zugucken zu können, so trat er aus seinem Versteck und rief: “Was kann ich machen?”

Pondon drehte sich um und sah den Jungen abwertend an: “Da ist er ja wieder, der 'Weiße-Abschaum'...!”

Nun sahen sich auch alle anderen Kinder um und sahen Con abweisend oder verängstigt an.

Einer von den Kleinen sagte angsterfüllt: “Beleidige ihn nicht...Sonst kommt der Weißedämon Nachts zu uns und frisst uns...”

“Wer hat dir denn das erzählt?”, fragte Con prustend, “Ich esse das selbe wie ihr!”

“Richtig, der kann uns gar nichts...”, sagte Pondon boshaft,”Aber wir können ihn verhauen, dann würde ihm sein blödes Lachen vergehen....”

Con war zwar diese Art von Drohung bekannt, doch trotzdem versetze es ihm doch immer wieder einen Stich. Egal wie oft man böse Worte gegen einen selbst hört, es wird nie aufhören zu zwicken.

Pondon winkte einige der größeren Jungen zu sich und ging auf den blonden Jungen zu. Dieser hüpfte verspielt auf einen Baumstamm, der über den Fluss führte und streckte ihnen die Zunge raus: “Versucht doch mich zu kriegen!”

Con zappelte und hampelte auf dem Baumstamm hinundher. Mit seinen nackten Füßen hielt er sich gekonnt auf dem holz.

Eines der Kinder hielt ungesehen die Luft an und sah ihn sorgenvoll an.

Pondon sah ihn böse an, er wollte gerade auf ihn zukommen, da glitt Con vom Holz und fiel in den Fluss.

Alle Kinder sprangen auf und sahen nach Unten. Der weiße Junge war in den tiefen Teil des Gewässers gefallen, doch er kamm wieder überwasser und lachte laut.

“Du kriegst mich nicht!”, rief er belustigt richtung Pondon.

“Hinter dir!”, eines der Kinder hatte die Augen weit aufgerissen und deutete auf den Fluss hinter ihm. Com drehte sich um und sah den Wasserfall kommen.

Panik erfasste ihn nun doch und er paddelte mit Armen und Beinen dem Strom entgegen. Zu spät.

Er fiel rücklinks den Wasserfall herunter.

Con hatte sich den Kopf und einige andere Körperteile an den spitzen Steinen gestoßen. Keuchend versuchte er das Ufer des reißenden Gewässers zu erreichen. Er versuchte sich an Halmen und Wurzeln festzuhalten. Vergeblich.

Plötzlich tauchte aus dem Nichts eine Hand auf und packte die seine.

Er wurde aus dem Fluss gezogen und keuchte. Der blonde Junge war zu erschöpft, um sofort auf zu sehen und seinen Retter zu erkennen. Erst nach einer Weile Luftholens sagte er: “Danke”, und sah einem Mädchen ins Gesicht.

Con machte große Augen. Er erkannte sie!

Sie war eine von Pondons Gangmitgliedern. Sie war unauffällig und sah ihn nur schüchtern an.

“D-du bist doch Tehmari...?”, sie nickte leicht.

Die Gesichtszüge des weißen Jungen verzogen sich zu einem breiten Lächeln: “Du hast mich gerettet!”

Themari nickte erneut unsicher. Sie wusste nicht, ob sie etwas sagen sollte oder lieber nicht. Sie hatte die Schauermärchen über den Weißendämon auch gehört. Er solle einen verfluchen können...

“Was ist denn? Hast du auch angst vor mir?”, bei dieser Frage wurde Cons Gesichtsausdruck wieder zu einer Grimasse der Traurigkeit.

Themarie sah seine traurigen, blauen Augen und wie er vergeblich in ihrem Gesicht nach Freundschaft und Kameradschaft gesucht hatte...Und ein schlechtes Gewissen erfasste sie mit solcher Wucht, dass sie entschlossen sagte: “N-nein!”

Im nächsten Moment war sie sich schon nicht mehr so sicher, doch das Gesicht des Jungen hellte sich wieder auf.

Er umarmte sie stürmisch.

Themari wurde ganz rot und sie merkte nicht mal wie nass sie durch diese Umarmung wurde. Die Luft blieb ihr in der Kehle stecken und sie hatte das Gefühl ihr Magen würde sich verkrampfen.

Dann ließ sie Con wieder los und lachte sie so unglaublich herzlich und ehrlich an, dass Themari entgültig ihr Herz verlor.

Niemand hatte sie jeh so angesehen, geschweigedenn umarmt.

Das Mädchen war immernoch voll in ihren Gedanken auf Wolke sieben, da hörte sie wieder die Stimme des Weißen: “...Sind wir jetzt...jetzt Freunde?”

Sie sah ihn überrascht an und sah, wie er wieder etwas in sich zusammengesackt vor ihr saß und seine Hände knetete.

Er hatte Angst wieder abgewiesen zu werden. Der Junge hatte sich schon so gefreut!

Themari sah zur Seite und lächelte etwas geschmeichelt und sagte: “Ok...”

Und wieder überfiel sie der platsch nasse Junge und diesmal fiel sie hinten über und er fiel zur Seite ins Laub.

Beide sahen sich etwas erschrocken an, doch dann lachten sie zusammen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück