Klippen
Ich stehe an den Klippen, ein sanfter Sommerwind weht durch mein Haar, die Sonne berührt gerade den Horizont
du stehst neben mir, hälst meine Hand, drückst sie ganz fest und versprichst mir, immer für mich da zu sein
mit einem Lächeln auf dem Gesicht
Ich nehme deinen warmen Blick wahr, fast schon wie die zärtliche Berührung einer liebevollen Mutter
mein Herz ist am verglühen, nicht weil du mich ansiehst, nicht weil du meine Hand hälst...
...sondern weil du mir dieses Versprechen gabst
Wir stehen zusammen an den Klippen, die Sonne ist nur noch ein kleiner Funken ihrer Selbst
ich spüre deine Nähe, deine Zuneigung und deine Wärme
meine Hand liegt immer noch in deiner, von Wärme umschlossen, in Geborgenheit
als du mir sagst, du müsstest nun gehen
Der warme Sommerwind ist nur noch sehr schwach, kaum spürbar
deine Hand drückt meine fester denn je, doch ich kann den Schmerz nicht fühlen
ein anderer macht sich bemerkbar, nicht der laue Wind in meinem Gesicht, welcher die Tränen trocknet, noch bevor sie aus meinen Augen treten können
nicht der Schatten, der langsam näher kommt und seine Kälte verbreitet
sondern mein Herz
es poch ganz fürchterlich, so als wolle es dir entgegenspringen
es glüht ganz heftig, so als wolle es dir seine Wärme zeigen
es wimmert ganz zärtlich, als wolle es dir zeigen, dass du niemals gehen darfst
Du lächelst mich an und drückst meine Hand ein letztes mal dann drehst du dich um
du trittst in den Schatten, welcher bereits an den Klippen angekommen ist
Du verschwindest im Schatten...
Mein Herz zerspringt in tausend kleinste Splitter
welche sich in meinen glitzernden Tränen widerspiegeln
welche nun vom lauen Sommerwind weggetragen werden
in den Schatten
zu Dir