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Heart Resonance

von

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Erwachen


 

Vor langer Zeit, in einer Zeit des Friedens,

lebten die Menschen in der Wärme des Lichts.

Jeder liebte das Licht.

Aber eines Tages begannen die Menschen, um das Licht zu kämpfen.

Sie wollten es für sich.

Und die Dunkelheit ergriff Besitz von ihren Herzen.

Die Dunkelheit breitete sich aus

und verschlang das Licht und die Menschen.

Sie hüllte alles ein, und die Welt verschwand.

Aber kleine Reste des Lichts überlebten

in den Herzen der Kinder.

Mit diesen Lichtresten bauten Kinder die verlorene Welt wieder auf.

Es ist die Welt, in der wir heute leben.

Aber das wahre Licht schläft, tief im Innersten der Dunkelheit.

Deswegen sind die Welten immer noch verstreut

und voneinander getrennt.

Aber eines Tages wird sich eine Tür zum Innersten der Dunkelheit öffnen.

Und das wahre Licht wird zurückkehren.
 


 

„Was für ein Unsinn...“

Mit einem Tastendruck erlosch der Text auf dem Display des Computers.

„Was für ein menschengemachter Unsinn...“

Eine kurze Bewegung und schon hatte er aus seinem Mantel eine Disc gezogen, die er in den dafür vorgesehenen Schlitz neben der Tastatur schob. Auf dem Bildschirm erschien die Nachricht: ‚Wird geladen‘.

„Ob der alte Narr diesem Märchen wohl glauben geschenkt hat? Es wäre ihm zuzutrauen...“

Das System verlange nach einem Passwort, mit geübten Fingern gab er es ein, woraufhin noch weitere sechs Eingaben gefordert wurden. Als auch diese getätigt waren schob sich die Disc wieder aus dem Schlitz heraus und er steckte sie zurück in seinen schwarzen Mantel, während er durch die nun geöffnete Tür zu seiner Rechten schritt. Während der kurzen Fahrt mit dem Aufzug dahinter nach unten dachte der vermummte Mann über diesen ‚Unsinn‘ nach, auf den er durch eine versehentliche Eingabe an dem Computer gestoßen war.

„So war das nicht gewesen... es war...“

Als der Aufzug anhielt, stieg der Mantelträger aus, ging einen kurzen Weg mit Stufen entlang und hatte nur einen flüchtigen Blick auf den Ort, die sogenannte Herzlosen-Fram, übrig, an dem er und seine Getreuen früher die Herzlosen erforscht hatten und alle mittlerweile herumstreunenden Emblem-Herzlose geschaffen hatten. Nachdem er eine etwas größere Fläche erreichte blieb er auf einem leuchtenden Symbol stehen, woraufhin sich kurz darauf ein geheimer Eingang im Boden öffnete. Ein Eingang, von dem nur er noch wusste, niemand sonst, keine Seele. Er suchte diesen Ort nicht zum ersten Mal auf, aus einem Grund, den nur er allein kannte...

Die Kapuze seines Mantels nach wie vor tief ins Gesicht geozogen, ging der Mann die auftauchende Rampe hinunter, während sich kurz darauf über ihm der Eingang schloss. Nun führte ihn ein Weg in einem dunklen Raum spiralförmig weiter in die Tiefe. Er ging langsam, hatte keine Eile. Das, was er wollte, würde ihm nicht weglaufen.

Während er so in die Finsternis herabstieg, kamen ihm ungewollt Fetzen eines Gespräches in den Sinn, das er vor langer Zeit in einem anderen Leben geführt hatte...

„Meister Ansem, wegen des Experiments, dass ich neulich vorgeschlagen habe, mit eurer Erlaubnis würde ich gerne fortfahren.“

„Ich verbiete es! Vergiss das Gerede von Türen und dem Herz aller Welten, dieser Ort darf nicht entweiht werden."

„Aber, Meister Ansem, ich habe alles durchdacht und...“

„Xehanort... du vergisst diese Gedanken am Besten.“

Was für ein verweichlichtes Etwas dieser alte Narr doch gewesen war. Viel zu viel Angst hatte er vor der Dunkelheit gehabt... doch er selbst, Xehanort, war weiter gegangen als alle. Und auch wenn nun alles aus dem Ruder zu laufen schien, er würde dennoch siegen... Kindgom Hearts würde ihm gehören, egal auf welche Weise. Und sobald er es besaß, konnte er es tun, seine wahren Ambitionen verwirklichen... seinen Plan.

Endlich erreichte der Vermummte das Ende des Weges und lief durch eine sich automatisch öffnende Tür, durch einen langen weißen Gang, an dem links und rechts Türen mit elektronischen Sicherheitsschlössern lagen, die nur ein vergittertes Fenster besaßen. Es mochte ein Gefängnis gewesen sein. Doch den Blick stur geradeaus gerichtet kam er an der Kammer an, die er besuchen wollte. Auch hier öffnete sich die Tür automatisch und er trat ein.

Zuerst fiel wie immer der thronartige Stuhl in sein Blickfeld, von dem aus über den Boden scheinbar nur aufgemalte schwarze Ketten zu mehreren Symbolen an den Wänden liefen, die das Erkennungszeichen der Niemande darstellten. Als er sich auf dem Stuhl niederließ, fingen die schwarzen Ketten jedoch weiß zu leuchten an.

Nun richtete sich sein Blick auf den Grund, weswegen er hier her gekommen war. Es war eine leere, bläuliche Rüstung, die dort lag. Neben ihr steckte ein Schlüsselschwert im Boden.

„Es ist lange her... mein Freund.“, sagte Xemnas und streifte seine Kapuze zurück, lehnte sich ein wenig nach vorne. „Meine Pläne sind aus dem Ruder gelaufen, eigentlich hätte ich Kingdom Hearts schon längst in meinem Besitz gebracht.“

Die Rüstung schwieg, wie sollte sie auch anders? Doch der Superior fuhr fort, als würde sie ihn verstehen.

„Aber lassen wir das, noch ist es nicht vorbei. Noch lange nicht... es war erst der Anfang...“ Sich wieder zurücklehnend sah der Niemand nachdenklich an die Decke des Raumes. „Sag mir, mein Freund, was würdest du von all dem halten?“ Sein Blick fiel auf das Schlüsselschwert und er lachte leise. „Bestimmt nicht viel, sonst hättest du so ein Ding nicht.“ Mit starren Augen begutachtete er die Waffe, nutzlos für ihn selbst, und doch das, was er benötigte. Nicht, dass er nicht schon einmal den Versuch unternommen hätte, dieses Schwert zu nehmen, doch konnte er es nicht heben, geschweige denn berühren.

„Wie gern ich es doch hätte, doch du kannst mir dabei nicht helfen, sonst würdest du es tun, nicht wahr?“ Er schloss die Augen und atmete tief durch, bevor er wieder zur Decke starrte, mit verengtem Blick. „Wann er wohl wieder in Aktion tritt...?“
 


 

„Ein Traum, in alle Winde verstreut, eine verblassende Erinnerung.“

„Eine verblassende Erinnerung wie ein in alle Winde verstreuter Traum.“

„Ich möchte diese Bruchstücke zusammenfügen.“

„Deine und meine...“
 


 

Der geheime Kelleraum im Herrenhaus von Twilight Town lag ruhig da, nur unterbrochen vom Surren des Computers und dem Knacken, das jedes mal ertönte, wenn der in rot gekleidete und bandagierte Mann auf dem Stuhl davor regelmäßig ein großes Stück von seinem Eis abbiss. Auf dem Boden lagen dutzende bereits leergegessener Stiele herum.

Mit düsterem Ausdruck starrte DiZ auf Soras Daten, die auf dem Bildschirm angezeigt wurden. Erinnerungen zu 100% wiederhergestellt, Kraft und Vitalität im grünen Bereich. Alles in allem war es soweit, Sora müsste aufwachen. Doch...

„Seit dieser Niemand Kingdom Hearts zerstört hat sind bereits sechs Tage vergangen... wann wacht Sora endlich auf? Wenn es zu spät ist?!“, knurrte DiZ wütend und packte sein Eis so fest, dass der Stiel brach und sich der Rest der gekühlten Leckerei zu dem restlichen Müll auf dem Boden gesellte. „Sei verdammt, Naminé, sei verdammt, du und deine ‚Planänderung‘ mit diesem Roxas...! Xehanorts Vorhaben mag zwar verzögert worden sein, doch zu welchem Preis, dass Soras andere Hälfte nun verschwunden ist und sogar ‚Ansem‘ wieder und schlimmer denn je sein Unwesen treibt, weil Soras Niemand Riku geschlagen hat? Alles läuft schief...“
 

Die Abendsonne ließ das Meer rötlich glitzern, ein schönes, jedoch alltägliches Erlebnis auf Destiny Islands. Gerade machten sich die letzten Leute vom Strand auf nach Hause, nur ein Mädchen blieb zurück, saß im Sand, starrte auf das Meer und die Insel, auf der sie und ihre Freunde immer zum spielen hinausgefahren sind. Doch sie war dort schon lange nicht mehr gewesen, sie würde erst wieder dorthin fahren, sobald ihre besten Freunde wieder zurückgekehrt wären, vor allem Er.

„Kaaairi!“

Von dem Ruf seines Namens aufgeschreckt sah sich das rothaarige Mädchen um.

„Oh, Selphie, was gibts denn?“

„Das ist doch wohl nicht dein Ernst, oder?“, empörte sich Kairis Freundin und beugte sich zu ihr herunter. „Wenn du tagtäglich aufs Meer starrst, kommt er auch nicht schneller zurück.“

Als die Rothaarige keine Antwort gab, ließ sich das andere Mädchen seufzend neben ihr auf den Hintern fallen.

„Das geht jetzt schon sechs Tage so, jeden Abend bist du die Letzte hier und verbringst fast jede freie Minute damit aufs Meer zu starren. Ich weiß, du hast ihn gern und Riku auch, aber es wird nachts kalt. Wenn du krank wirst, ist damit auch niemandem geholfen.“ Selphie sah besorgt zu ihrer besten Freundin, deren Blick wie so oft in den letzten Tagen in unbestimmte Ferne ging. „Und zudem hast du mir ja erzählt, eine Flaschenpost losgeschickt zu haben. Aber das Meer ist groß, und er könnte ganz am anderen Ende davon sein. So schnell wird sie da nicht ankommen. Du musst dich gedulden.“

Kairi stieß einen tiefen Seufzer aus. „Vermutlich hast du Recht...“

„Natürlich.“, grinste Selphie und sprang auf. „Also dann, gehen wir heim?“

„Geh vor, ich komm gleich nach, ja?“

Einen Moment blickte Selphie ihre Freundin noch an, bevor sie dann mit einem leisen „Okay“ davonging. Die Sonne versank langsam komplett am Horizont, als Kairi schließlich aufstand.

„Ich möchte nicht mehr warten... Sora... Bitte, komm schnell zurück... und bring Riku mit...“

Kairi beeilte sich, ihre Freundin Selphie einzuholen. Die beiden bemerkten nicht, dass sie von einem anderen Mädchen, eines mit blonden Haaren, versteckt hinter einer Palme, beobachtet wurden. Die Blonde blickte Kairi fast sehnsüchtig hinterher, als würde sie nichts lieber tun, als sie auf sich aufmerksam zu machen. Doch gleichwohl wusste sie, dass sie dann nicht mehr lange hier sein würde.

Naminé entsann sich ihres Versprechens, einen leeren Eisstiel mit der Aufschrift ‚WINNER‘ fest in der Hand, wandte mit Mühe ihren Blick von ihrem Jemand ab und verschwand in der Dunkelheit der heraufziehenden Nacht.
 

„Was ist denn jetzt?“

DiZ starrte entgeistert auf den Bildschirm des Computers, der plötzlich, zusammen mit allen anderen im Raum, rot zu blinken begonnen hatte, auf jedem einzelnen der alarmierende Schriftzug ‚WARNUNG!‘.

„Was geht hier vor?!“

Mit einem plötzlichen Knallen erloschen alle Bildschirme, der Geruch von Verbranntem hing in der Luft, und DiZ stand im Dunkeln. Was hatte das ausgelöst? Vor einigen Sekunden war noch alles in Ordnung gewesen... wieso?

„Etwas muss passiert sein... ich hoffe, das hat keine nachträglichen Wirkungen...“

Er beschloss, noch einen Moment zu warten, bevor er nach Sora sehen würde. Vielleicht war er ja nur etwas ungestüm aufgewacht... dennoch würde er der Sache einer Untersuchung unterziehen, sobald Sora, Donald und Goofy das Herrenhaus verlassen hatten...
 

Er fiel... er fiel immer weiter, ein prächtiges Farbenspiel um ihn herum. Es verzückte ihn, er wollte schon immer fliegen können, hoch am Himmel. Doch er fiel nach unten... immer weiter...

Er stürzte in Wasser, es drückte ihn nach unten, er konnte sich nicht bewegen, nichts sehen, und doch atmen, er war nicht beunruhigt. Immer weiter tauchte er hinein, von etwas angezogen...

Und dann schlug er die Augen auf, er drehte sich und kam mit den Füßen auf einem unsichtbaren Boden auf. Als er einen Schritt versuchte blendete ihn jedoch ein helles Licht und plötzlich stand er auf einer riesigen Plattform. Es kam ihm so... vertraut vor. Auf dem Boden sah er sich selbst abgebildet, daneben die Gesichter seiner besten Freunde.

Langsam ging er ein paar Schritte, bis er plötzlich eine körperlose Stimme vernahm.
 

„So viel zu tun... so wenig Zeit... Zeit ist etwas, das du nicht mehr hast...“
 

Er wandte leicht den Kopf, um der unbekannten und doch vertrauten Stimme zu folgen, die ihre Richtung, aus der sie kam, zu ändern schien, während sie weitersprach.
 

„Du musst keine Angst haben... noch ist die Tür zu... doch ich möchte etwas sehen...“
 

Vor ihm erhob sich plötzlich eine kleine, schwarze Kreatur mit gelben Augen, die leicht herumzuckend zu ihm hochstarrte. Automatisch nahm er gegenüber des Wesens eine angespannte Haltung ein.
 

„Zeige sie mir... deine Macht... vernichte den Schatten...“
 

Mit einer ausholenden Handbewegung erschien mit einem strahlenden Licht ein Schwert in der Form eines Schlüssels in seiner Hand und ohne zu zögern oder Furcht zu zeigen schlug er nach der schwarzen Kreatur, die daraufhin lautlos nach hinten kippte und sich nicht mehr rührte.
 

„Deine Macht... vernichte den Schatten...“
 

Die Kreatur erhob sich wieder, schien plötzlich doppelt so groß zu sein und stürzte sich auf ihn. Jedoch wich der Schlüsselträger nach der ersten Überraschung mit einer Rolle zur Seite aus und feuerte einen Eiskristall aus der Spitze des Schwertes ab, der das Schattenwesen gefrieren ließ.
 

"Vernichte den Schatten...“
 

Das Eis zerbarst, als der Schatten noch größer wurde, mehr menschenähnliche Konturen annahm und dann fast so aussah wie der Schlüsselträger. Gelbe Augen starrten ihm entgegen, als die Kreatur sich auch schon zum Angriff bewegte... jedoch viel zu schnell. Schon lag er auf dem Boden, das Schwert fiel ihm aus der Hand, als er auch schon am Hals gepackt und von seinem finsteren Ebenbild emporgehoben wurde, außerstande sich zu wehren.
 

„Deine Macht, dich und andere zu beschützen... wo ist sie?“
 

Die Kreatur packte fester zu.
 

„Wo ist sie...?“
 

Er zuckte im unbarmherzigen Griff des Schattens noch einmal und rührte sich dann nicht mehr...
 

„Wo...?“

„Ja, wo, Sora?!“
 

Erschrocken schlug Sora die Augen auf, sein Herz klopfte rasend schnell in seiner Brust, als er sich fast ebenso schnell aufrichtete und umsah. Er erblickte weiß, nur weiß in diesem Raum. Es beruhigte ihn ein wenig, auch wenn er den Raum auf den ersten Blick nicht erkannte.

„Meine Güte, was für ein irrer Traum...“, murmelte Sora nach einem kurzen Moment und gähnte laut und ausgiebig. Sich die Augen reibend und etwas ratlos am Boden hockend sah er sich nochmal um. Nein, er kannte diesen Raum nicht, genausowenig wie die zur Hälfte geöffnete Kapsel hinter ihm, in der er offenbar geschlafen haben musste und wohl irgendwie herausgefallen war.

„Komisch, kann mich nicht erinnern, wie wir hier...“ Schnell erhob er sich, leicht erschrocken, weil seine Freunde nicht bei ihm waren. „Donald, Goofy? Aaah... was zum?“ Von einem plötzlichen Schwindel erfasst griff sich Sora an den Kopf und taumelte leicht. Es fiel ihm schwer, die Augen offen zu halten, als hätte er nicht nur eine Nacht, sondern eine ganze Woche durchgemacht. Nach ein paar Sekunden und einigem leichten Kopfschütteln hatte er zumindest den Schwindel abgeschüttelt und sah sich dann nach einem Ausgang um. Bestimmt waren Donald und Goofy hier irgendwo. Vielleicht wussten sie ja, wo sie hier waren.

Noch einmal ausgiebig gähnend und sich streckend um die Müdigkeit abzuschütteln ging Sora schließlich auf die einzige Tür in diesem weißen Raum zu, sobald er sie ausgemacht hatte. Sie glitt mit einem ‚Wusch‘ einfach zur Seite und er befand sich nun in einem Gang, der nach links abbrach. Vor ihm waren einige Kapseln, jedoch kleiner als die in dem Raum davor, und in Zweien davon befanden sich...

„Huh? Donald, Goofy? Was macht ihr denn in diesen Dingern?“, fragte Sora und konnte ein Grinsen dabei nicht unterdrücken.

„Glotz nicht so blöd, Sora, hilf uns lieber hier raus!“, drang Donald Ducks aufgebrachte, quakende Stimme dumpf aus der Kapsel.

„Ah, das ist so eng hier, ich zerdrück meine Nase!“, jammerte Goofy, der ein wenig umständlich in seiner Kapsel festhing und dabei seine lange Nase gegen die Scheibe gequetscht hatte.

„Bleibt ruhig, Jungs, ich schau mal wie das hier aufgeht...“, beruhigte Sora die Beiden, immer noch grinsend, und begutachetete unter Donalds ungeduldigem Blick die Dinger, in denen seine Freunde feststeckten. „...Ich seh keinen Schalter mit ‚Öffnen‘ darauf. Naja, geht auch anders.“ Noch breiter als ohnehin schon grinsend ließ der Braunhaarige mit einer kurzen Handbewegung den Königsanhänger erscheinen.

Die Ente machte sofort einen panischen Aufstand, als sie erkannte, was ihr Freund vorhatte. „Quak! Sora, leg das Schlüsselschwert weg! Ich warne dich!“

„Bleib ruhig, Donald, und lass mich machen.“, meinte Sora unbeschwert und holte aus.

Ein lautes Klirren, ein qualvolles Kreischen und ein überraschter Ausruf, vermischt mit einer Explosion und der nachfolgenden Rauchwolke erschütterte den Gang, genau wie kurz darauf die wütende Stimme Donald Ducks, während Goofy einige Male aufgrund des Rauches herzhaft niesen musste und sich die gequetschte Nase rieb.

„MUSST DU EIGENTLICH IMMER MIT DEM KOPF DURCH DIE WAND?!“, kreischte Donald. Die Kapseln, in dem er und Goofy gerade noch gesteckt hatten, waren teilweise explodiert und sauber zu dampfendem Kleinholz verarbeitet worden.

Sora verschränkte grinsend die Arme hinter dem Kopf und schaute aus müden Augen auf seinen aufgebrachten Freund, der wutschnaubend mit leicht kokelnden Schwanzfedern vor ihm auf und ab hüpfte.

„Reg dich doch nicht so künstlich auf.“ Dann kratzte er sich nachdenklich an der Wange, gähnte erneut und sah sich um. „Sag mir lieber, wo wir hier eigentlich sind.“

„Falls das ein Hotel sein sollte, kann ich mich nicht erinnern, dass wir hier eingecheckt haben, ahiak.“, kam es von Goofy, der sich nun den Glassplitter einer Kapsel aus dem Hintern zog.

„In so einem Hotel würd ich nicht einmal bezahlen...“, grummelte Donald verdrießlich.

„Wie auch immer, lasst uns gehen.“, schlug Sora heiter vor und tappte schon los. „Vielleicht sind Riku und der König hier!“

Das stieß bei den anderen Beiden sofort auf Begeisterung und zusammen gingen sie davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-10-20T21:09:21+00:00 20.10.2010 23:09
SPOILER!!!
Secret ending!
Aber trotzdem goil!

Ich werde die anderen Beiden NICHT zetiren, und um erhrlich zu sein, habe ich dieses wunderbare Werk nur wegen Vanitas coolen Spruch angeklickt.
(Ich bin ein RIESEN BBS-Fan)
Aber da du ja BBS Aufgreifen wirst, werde ich auf jeden Fall weiterlesen!

Bis die Tage.
Von:  Soud
2010-10-09T16:38:38+00:00 09.10.2010 18:38
Oh wie schön die Fortsetzung beginnt. ^___________^
Endlich wieder Lesefutter.
Ich stimme Adept94 zu ist zwar noch nix neues passiert aber mir gefällt ja dein Schreibstill und so hat mir die kleine Auffrischung gefallen.
Von:  Adept94
2010-10-09T07:25:30+00:00 09.10.2010 09:25
Im Grunde nicht viel neues passiert, außer der Monolog von Xenmas. Aber ist auch erst der Prolog, das ganze muss erst noch ins Rollen kommen.

m.f.G.
Adept


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