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Banned Heroes...

Verbannte Helden - YuGiOh x Rune Factory
von

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Von weißen zu schwarzen Steinen...

12. Von weißen zu schwarzen Steinen…
 

„Na, schon gehört großer Bruder? Am Sonntag wollen Rosetta und Joey sich trauen lassen. Er ist eben keine solche Schlaftablette wie du. Wenn du so weitermachst, dann sehe ich für dich und Tabatha schwarz…“, wandte Chyo sich an Camus, sie hatte die Neuigkeit gerade von Jean erfahren, der Ladenbesitzer war wirklich froh, dass Rosetta sich so einen tüchtigen Burschen ausgesucht hatte. „Ich weiß nicht, wovon du redest, aber ich freue mich auf die Trauung, Laras Vater wird bestimmt eine schöne Zeremonie abhalten. Wo wir gerade dabei sind, du könntest dir doch auch schön langsam mal einen Mann suchen, genug Auswahl hättest du ja jetzt…“, konterte Camus, während er das frisch hergestellte Wollgarn in seiner Theke verstaute und wieder zu seiner Schwester sah. „Tz, du zuerst, du bist der Ältere von uns beiden, außerdem weiß doch eh schon das halbe Dorf, dass du in Biancas Zofe verliebt bist. Sei doch mal endlich en Mann und frag sie, du gehst ja ohnehin nicht aus Kardia weg.“ „Und wie ich aus Kardia weggehen werde, ich gehe in die Stadt!“, gab Camus zurück, die Weißhaarige schüttelte den Kopf. „Das hast du schon mal gesagt und bist weggelaufen und zurück bist du mit Kannan gekommen und hast dir diese tolle Farm mit den ganzen Monstern aufgebaut. Nur ein vollkommener Idiot würde das alles aufgeben und dahin ziehen, wo Monster auf so brutale Art und Weise gequält und getötet werden, dafür liebst du sie viel zu sehr… und ich kann dich da sogar voll und ganz verstehen, sie sind wirklich einzigartige Wesen, du müsstest nur mal Whizzy sehen, der ist ja so süß“, gab Chyo zurück, Camus zog verwundert eine Braue hoch. „Wer ist denn Whizzy? Hast du dir etwa wieder ein Monster gefangen? Du weißt doch genau, dass ich hier auf der Farm keinen Platz mehr habe..“ „Aber nein, ich nicht, Setos Monster heißt so, der Kleine ist echt so drollig…“ Stimmt, habe ich vergessen… und trotzdem, ich…ich will nicht ewig in diesem kleinen Ort leben, hier tut sich doch überhaupt nichts. Du hast es ja gut, dich will Vater unbedingt in die Stadt schicken, damit du dort eine tolle Ärztin wirst und das hauptberuflich, hier bist du doch mehr oder weniger nur fürs Kräutersammeln zuständig…“, erwiderte Camus, Chyo seufzte etwas. „Ja, aber ich will nicht hier weg, aber er kann es nun mal nicht lassen… sag mal Bruderherz, kannst du dich eigentlich noch daran erinnern, was wir uns versprochen haben, als wir noch Kinder waren? Ich musste heute unweigerlich daran denken, als Jean mit von Rosettas Hochzeit erzählt hat“, meinte die Weißhaarige nun langsam und ihr Blick wurde verträumt, der Ältere nickte kurz.

„Ja das kann ich, wie sind wir damals nur auf so etwas Eigenartiges gekommen? Aber schön wäre es trotzdem irgendwie… wir beide, m gleichen Tag… Vater wäre überglücklich, allein schon der Tatsache wegen, dass er sich nicht mehr so um uns sorgen müsste. Braucht er eh nicht, wir sind immerhin beide schon erwachsen und stehen auf eigenen Füßen.“ „Na ja, was das angeht: wir wohnen beide noch zu Hause, dabei hast du schon ein eigenes Heim, ich kann mir noch keines leisten, zumindest nicht das, was ich mir vorstelle…. Aber was sagst du Camus? Ist das Versprechen noch aufrecht?“ Chyos goldene Augen sahen direkt in die ihres älteren Bruders, er überlegte kurz, dann nickte er. „Also gut, wenn es passen sollte, warum nicht…ach ja, brauchst du Silver heute? Ich müsste mich bei ein paar Monstern um die Klauen kümmern“, wollte der Ältere wissen, Chyo sah zu ihrem Wolf hinab. „Silver bleib heute bei Camus, ja? Ich bin ohnehin nur bei den Kräutern. Bis dann Bruder und sei lieb zu meinem kleinen Wolf!“ Und schon war die Jüngere aus der Tür verschwunden, aber ihr Bruder sollte nicht lange allein bleiben, er bekam Besuch von Tabatha, die ihre täglichen Einkäufe erledigen wollte…
 

„Ich bin fast ein wenig neidisch auf Rosetta…“, konnte man es am Abend im Frauenbad von der lilahaarigen „Dorfprinzessin“ hören, Tau drehte sich zu ihr hinüber, da sie bis dato ihren Rücken geschrubbt hatte. „Aber warum denn? Du sagst doch immer, Joey wäre dir zu naiv…“ „Ich denke, Bianca meint eher die Tatsache, dass unsere Freundin heiratet, oder?“, wollte auch Chyo wissen, es war ein verregneter Abend, der ideale Zeitpunkt für die Mädchen des Dorfes sich ein entspannendes Bad zu gönnen und wie konnte es anders sein, ein wenig zu tratschen. „Ja, wenn sie verheiratet ist, dann hat sie einen Kerl, der sie von hinten bis vorne bedient, das meine ich“, gab Bianca zurück, das ließ Felicity schmunzeln. „Ach herrje, das ist der Grund? Aber du hast doch auch jemanden, der dich von hinten bis vorne bedient: Sowohl Tabatha als auch Duke sollen dir doch immer jeden Wunsch von den Augen ablesen…aber das ist doch nicht der Sinn einer Ehe. Ich finde es nur so romantisch, dass Rosetta genau auf die Art und Weise einen Antrag erhalten hat, wie sie es sich gewünscht hat. Sie hat mir heute diesen weißen Stein gezeigt, er ist wirklich wunderschön.“ „Ja, davon träumt wahrscheinlich jede Frau hier in Kardia, nur gut, dass keine andere von uns auch einen weißen Stein haben will, es soll ihn hier in Norad nur einmal geben. Aber glaubt mir, noch schöner wäre es, wenn man das legendäre verloren geglaubte Schwert aus einer Grimore – Schuppe erhalten würde, das vor vielen Generationen angefertigt wurde, doch es sei mit verloren gegangen als die Kaimir – Ruinen, bis dahin noch ein schöner Tempel, vom Sechs Empire zerstört wurde. Ich suche schon sehr lange danach und dennoch habe ich noch keinen einzigen Hinweis darauf gefunden, es ist so schade…“, seufzte Sharon ein wenig, wie gerne würde sie dieses Artefakt doch in den Händen halten, das konnte Tori wiederum gar nicht verstehen. „A – aber warum denn ein Schwert? Habt ihr denn noch nie dieses eine Buch in der Bibliothek gelesen? Darin steht, die Liebe währt ewig, wenn ein Mann an einem sonnigen Nachmittag auf dem Mittelplateau des Gigantenberges mit einer Flasche köstlicher Milch um deine Hand anhält. Das muss ja so wunderbar sein, wenn man da im Sonnenuntergang steht und sie überreicht bekommt…“ Die anderen Frauen wollten der blonden Schneiderin da nicht dagegen reden, für sie klang diese Antrag mehr als seltsam, aber nun gut, es war ja auch Tori. „Chyo, du hast eigentlich noch nie darüber geredet, wie du es dir vorstellst, dass ein Mann um deine Hand anhält, oder ist dir das etwa nicht so wichtig? Ich möchte gerne einen Lapislazuli als Hochzeitsgeschenke, weil er genauso mit „la“ anfängt, wie ich auch“, wandte Lara sich nun an die Weißhaarige, sie legte den Kopf etwas zur Seite. „Nun ja… natürlich habe ich mir schon darüber Gedanken gemacht und ich finde, dass ich gar kein so spezielles Geschenk oder einen so ausgefeilten Antrag brauche, aber ich denke, der Schönste Zeitpunkt ist genau dann, wenn die Nacht am hellsten ist…“ Tja, nur darauf konnten sich die anderen Anwesenden des Bades nun wirklich keinen Reim machen, in der Nacht war es in Kardia und auch anderswo für gewöhnlich stockdunkel…
 

Mittlerweile war es Samstag Abend geworden, draußen schien schon der Mond und so beschloss Yami, dass auch er nun den Papierkram für heute ruhen ließ und ging in die obere Etage seines Arbeitgebers, es sollte auch bald Essen geben. Der junge Sekretär wollte gerade in die Küche, als er vom Nebenzimmer her ein Poltern hörte, es war Felicitys Zimmer und er öffnete besorgt die Tür. „Oh mein Gott, Felicity! Geht es dir nicht gut?“, wandte er sich an die Braunhaarige, die sich auf dem Boden hockend gegen ihr Bett lehnte, sie hatte wieder einen Schwächeanfall erlitten, doch sie lächelte ihn an. „Nein, ist schon gut… ich war nur plötzlich so… aber nun ja, es geht schon wieder“, kam es langsam von ihr, während Yami ihr hoch half und sie auf der Bettkante Platz nahmen, ihren Oberkörper gegen den seinen gelehnt. „Bitte lüg mich nicht an, du bist wieder ganz blass, du solltest dich ausruhen, ich werde mich um das Essen kümmern und auch um die fertige Garderobe für morgen, keine Sorge“, gab er zurück, während er die Braunhaarige mit festen Griff stützte.

„Aber nein, das ist meine Aufgabe, ich…“, begann sie, doch sein Kopfschütteln ließ sie verstummen. „Felicity, du bist krank und solltest dich schonen, das weißt du… sieh mal, dir ist etwas hinunter gefallen.“ Yami bückte sich um den kleinen schwarzen Gegenstand, doch kaum, dass er eine Fingerspitze daran gelegt hatte, durchfuhr ihn ein ungeahnter Impuls. Er nahm den schwarzen Stein hoch, er fühlte sich unbehaglich an. „Darf ich fragen, wo du diesen Stein her hast?“, wandte er sich an Felixity, sie nickte kurz und erklärte: „Aber ja, das ist ein Geschenk von der kleinen Cäci, sie hat ihn mir zu meinem letzten Geburtstag gegeben, du weißt doch, wie gerne sie Steine sammelt und auch leider Gottes gerne in den gefährlichen Höhlen herum wandert. Er ist so schön, deshalb trage ich ihn immer bei mir… Warum interessiert dich das?“ Er stand auf und betrachtete den Stein noch näher, doch ungewöhnlich aussehen tat er nicht. „Ich bin mir nicht sicher, aber es fühlt sich an, als würde mir der Stein etwas nehmen… bitte erschrecke jetzt nicht, ich möchte etwas versuchen…“ Er sprach einen alten Zauberspruch, den er nun ganz gut beherrschte und in seiner Hand erschien ein kleiner Wasserwirbel, der Stein mittendrin. Doch das sollte nicht lange so bleiben, der Wirbel wurde immer schwächer und verschwand dann gänzlich, das schwarze Ding landete wieder in Yamis Handflächen.

„Dachte ich es mir doch… der Stein hat meine Attacke geschluckt, er hat die Energie daraus absorbiert… Felicity, haben du oder Cäcilia magische Veranlagungen?“, wollte der Violetthaarige als Nächstes wissen, sie verneinte. „Nein, wir wurden alle getestet, aber was meintest du gerade mit Energie absorbieren? Das hört sich nicht gut an und bei so einem kleinen Stein kann ich mir das auch gar nicht vorstellen.“ „Nun ja, vielleicht liegt es daran, dass ich Magie beherrsche, ich kann spüren, wie mir der Stein Energie stiehlt, zwar nur langsam, doch wenn ich ihn lange genug bei mir haben würde, dann würde mich das erheblich schwächen. Bitte tu mir den Gefallen und gib diesen Stein nicht mehr in deine Nähe, ich möchte ihn bei der nächsten Gelegenheit Dr. Edward zeigen, vielleicht weiß er mehr darüber und vielleicht ist genau dieses kleine hübsche Kleinod hier der Grund, warum es dir in Letzter Zeit immer mehr an Kraft fehlt“, sprach Yami weiter, Felixity nickte, es konnte wirklich etwas Wahres dran sein. „Gut, denn weißt du… meine Schwächeanfälle haben erst nach meinem letzten Geburtstag angefangen, vorher war ich immer kerngesund, es könnte also zusammen hängen. Ich kann mir trotzdem nur schwer vorstellen, dass etwas so Hübsches mir schaden könnte… glaubst du, es ist schon zu spät, um in die Klinik zu gehen? Jetzt möchte ich doch Gewissheit haben.“ Yami überlegte kurz, es war zwar keine Ordination mehr, doch Dr. Edward würde in der Hinsicht bestimmt nachsichtig sein, also machten sich die beiden auf dem Weg, sie sagten nur noch kurz Godwin Bescheid…
 

„Wahrhaftig, das ist ein verfluchter Stein… Chyo, komm und sieh dir den Stein auch noch mal an“, war wenig später der Kommentar des Doktors, seine Tochter eilte die Treppen hinunter und nickte nach kurzer Begutachtung. „Ja, ich habe vor kurzem erst darüber gelesen, erstaunlich was sich in unseren Höhlen alles so finden lässt, sie sind wirklich schon sehr selten… hast du ihn oft am Körper getragen, Felicity?“ Die Angesprochene nickte und die zwei Ärzte tauschten kurze Blicke aus, dann gab es keinen Zweifel. „Diese Stein wurden vor langer Zeit in den Magierkriegen eingesetzt um den Gegner heimtückisch zu schwächen, doch es hieß, dass sie nach Ende der Schlachten und dem geschlossenen Frieden zerstört worden wären, einen haben sie mit Sicherheit übersehen und den halten wir nun in Händen… Yami, ich werde deinen magischen Fähigkeiten benötigen um den Stein zu zerstören, dein Bruder und du seid die Einzigen hier im Dorf, die zaubern können. Hilfst du uns?“, wandte Edward sich an den Sekretär, dieser war selbstverständlich dabei und so rief Chyo Yugi nach unten und Edward suchte das Buch mit den Bannsprüchen heraus. „Yami, Yugi, ihr müsst euch wirklich gut konzentrieren und den Spruch deutlich aussprechen. Wenn ihr Erfolg habt, wird sich der Stein auflösen und Felicity müsste es bald wieder besser gehen. Habt ihr beiden verstanden?“, erklärte der Ältere die beiden Brüder nickten und konzentrierten sich auf den kleinen schwarzen Gegenstand, dann aber sammelten sie ihre Kraft und sprachen die Bannformel. Ein grünliches Leuchten umgab den Stein, hob ihn ein wenig in die Luft und ließ ihn rotieren, dann aber wurde er nach und nach immer durchsichtiger bis er gänzlich verschwunden war, ein erleichtertes Lächeln war auf deren Gesichtern zu sehen. „Gut gemacht ihr zwei… habt ihr gesehen, was der Stein an hellem Licht freigegeben hat? Das war Felicitys gestohlene Energie, die er in den letzen Tagen angesammelt hat, diese Steine können sie nämlich über eine Woche hinweg speichern… wie fühlst du dich?“, erklärte die Weißhaarige, sah dann aber zu ihrer Freundin, die nun wieder sichtlich gesünder aussah. „Ich, ich fühle mich einfach großartig… meine Hände zittern auch nicht mehr so wie vorhin noch und mir ist nicht mehr schwindelig. Habt vielen Dank.“ „Aber nicht doch, bedank dich lieber bei Yami und Yugi, sie haben immerhin die Hauptarbeit geleistet“, winkte Edward ab, schließlich kehrten Felicity und Yami wieder zum Haus des Bürgermeisters zurück um ihm die frohe Botschaft zu verkünden, dass seine Tochter nun endlich geheilt war…
 

Die Glocken der Kirche konnte man am nächsten Tag in ganz Kardia hören, gerade hatte die Trauung geendet und die Bewohner hatten sich am Platz versammelt, wo die Feier heute stattfinden sollte, zwar wäre in der Wirtsstube auch genug Platz gewesen, doch bei dem schönen Wetter wollte keiner drinnen hocken . Jeder hatte sich heute festlich gekleidet, Tori und auch Tabatha hatten die Woche über viel zu tun gehabt, immerhin hatten vor allem die neueren Mitglieder ihrer Dorfgemeinschaft noch keine festliche Kleidung und die Garderobe für die Brautleute waren ja auch maßgefertigt. Der Anblick war selten, doch Rosetta strahlte übers ganze Gesicht und auch Joeys glückliches Grinsen konnte heute nichts von seinem Gesicht vertreiben, sie waren ein hübsches Paar und innerlich war vor allem Jean froh, dass er überhaupt so schnell einen Schwiegersohn für seine Tochter gefunden hatte und noch dazu einen, der bei der Arbeit kräftig mit an packte. „Ach Edward, es ist so schön an zu sehen, wie glücklich meine Kleine heute ist…“, wandte Jean sich an den Mediziner, sie waren gut befreundet, immerhin kannten sie sich schon ein halbes Leben lang. „Das glaube ich gerne, dein einziges Kind ist nun erwachsen und heiratet. Joey ist bei euch eingezogen nicht wahr?“ „Ja, genug Platz ist ja und Rosetta arbeitet ja auch weiterhin im Laden, sie ist die geborene Geschäftsfrau… irgendwann werde ich ihr den Laden übergeben, ich weiß noch nicht wie schnell, immerhin hege ich doch die Hoffnung, dass die beiden auch Kinder haben wollen und da soll sich Rosetta dann auf ihre Mutterrolle konzentrieren… wie sieht es denn bei denen beiden aus?“, gab Jean zurück, der Arzt seufzte und nahm sich einen Schluck Wein, der heute in rauen Mengen ausgeschenkt wurde. „Tja, unverändert, beide noch ledig und beide noch immer sturer als ein ungezähmtes Buffammo. Er will nicht bleiben und sie will nicht gehen, aber bei Chyo gebe ich es schön langsam auf. Weißt du, sie könnte sogar eine Anstellung in Lavandis haben, bei meinem alten Kollegen, wo sie auch gelernt hat, aber sie will absolut nicht… sie weiß es noch nicht, aber mein alter Freund hat mir einen Brief geschrieben, dass er uns im heurigen Sommer besuchen kommt, vielleicht bewirkt er ja mehr. Sie ist eine gute Ärztin, doch man sollte sie mehr fordern, doch das ist hier in Kardia nicht der Fall, sie sollte in einem großen Hospital arbeiten“

„Ich versteh dich nicht, sei doch froh, dass sie hier in Kardia bleiben will, sie scheint sich doch hier sehr wohl zu fühlen. Seit wir hier acht neue Einwohner haben ist sie auch um einiges gesprächiger geworden und nicht mehr nur den ganzen Tag außerhalb des Dorfes um Zutaten zu sammeln. Sie nimmt sich jetzt immer Zeit für einen kleinen Plausch, wenn sie bei mir im Laden ist. Gestern war sie auch noch kurz da, weil sie dunkelblauen Zwirn brauche, sie erwähnte etwas von einem losen Knopf bei einer Jacke. Wundert mich, weder du noch Camus habt doch heute so was in der Farbe an und Chyo trägt ein hellblaues Kleid.“, erwiderte Jean, Edward sah ihn einige Momente erstaunt an, doch nach einem streifenden Blick über die Festgäste schmunzelte er. „Verstehe schon, den hat sie für jemand anderen gebraucht…“ Jean sah auch in dieselbe Richtung wie Dr. Edward, auch er musste schließlich lächeln. „Rosetta sagt mir, dass sie ziemlich viel Zeit bei ihm verbringt, stimmt das?“, wollte der Ladenbesitzer wissen, sein Gegenüber nickte. „In der Tat, so gut wie jeden Tag, immerhin zieht sie die Kräuter jetzt auf seinem Feld und sie versucht zumindest, ihm Kochen beizubringen, aber entweder liegt dieses Gebiet unserem Farmer nicht oder er hat einfach keinen Nerv dazu, das weiß ich beim besten Willen nicht…“ „Hm, könntest du ihn dir nicht als Schwiegersohn vorstellen? Tüchtig ist er und vertrauenswürdig obendrein“, erwiderte Jean, Edward seufzte. „Das müssen sich die beiden schon selbst ausmachen, da mische ich mich nicht ein, aber mögen tut sie ihn auf jeden Fall, bei ihm ist sie ziemlich spendabel was ihre ach so wertvollen Fundsachen aus den Höhlen angeht, normalerweise hortet sie das ganze Zeug als wären es ihre Heiligtümer weil sie einfach nicht weggeben kann… wenn sie mit dem zufrieden ist, was er ihr bieten kann, dann soll sie mit ihm leben.“ Dann aber gesellten sich die Brautleute zu ihnen und das Gesprächsthema wurde gewechselt…
 

Unterdessen standen Chyo und Seto bei den beiden jüngsten Bewohnern von Kardia, Ceci strahlte noch immer übers ganze Gesicht weil sie das Blumenmädchen sein durfte. „Und weißt du was, Tante Chyo? Nicholas und ich heiraten auch ganz bald wenn wir groß sind“, erzählte sie fröhlich, die Angesprochene musste schmunzeln. „Das ist ja toll, aber ich hoffe doch, dass ich noch vorher dran bin, sonst bin ich ja dann steinalt und noch immer allein.“ „Na dann feiert doch Hochzeit wie Tante Rosetta und Onkel Joey“, meinte nun Nicholas, Seto und Chyo zogen verwunderte Minen. „Wen meinst du denn mit „wir“, Nicholas?“, wollte der Braunhaarige wissen, das sagte ihm der Junge gerne. „Na dich und Tante Chyo…“ Tja, nach dieser Antwort legte sich natürlich ein leichter Rotschimmer über Chyos Gesicht und sie beschloss, zu ihrem Bruder zu gehen, auch Seto schwieg lieber dazu und wollte schon zu Mokuba, da hielt ihn Cecilia noch an der Hand. „Du Onkel?“, sprach sie ihn an, er beugte sich etwas zu ihr. „Was denn Ceci?“ „Du hast Tante Chyo doch lieb oder? Dann sag ich dir was, wie sie dich bestimmt auch ganz lieb haben wird: Ich weiß zwar nicht, was das heißt, aber sie wird dich bestimmt heiraten wenn du sie das fragst, wenn die Nacht am hellsten ist… aber das hast du nicht von mir, ja? Da haben die Großen geredet, ich habe nur heimlich gelauscht…“, flüsterte das Mädchen ihm ins Ohr, Seto nickte kurz, er würde sie sicher nicht verraten…
 

Fortsetzung folgt
 

LadySerenity -chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-08-14T19:55:44+00:00 14.08.2014 21:55
Super Kapi^^


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