Hund?!
Wer Rächdschraibveler findet, darf sie behalten. =D
(sagt die Binsäsin xDDDDDD)
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Alfred legte seufzend den Kopf auf seinen Arm. Seine Situation war- gelinde gesagt- einfach nur beschissen.
Er lag in einem riesigen Zimmer, in einem monströsen Bett, in das vermutlich sogar 4 Leute gepasst hätten, und wartete darauf, dass die Sonne unterging.
Das Zimmer war schön eingerichtet, aber die Möbel waren eindeutig schon viele, viele, viele Jahre hier, und damit vermutlich ziemlich antik. Eigentlich konnte ihm das egal sein, aber er hatte nichts besseres zu tun, als zu versuchen Löcher in die diversen Möbelstücke im Raum zu starren, denn leider hatte er sich zu wenig Bücher aus der Bibliothek mitgenommen, um den ganzen Tag damit auszukommen.
Mit einem leichten seufzen drehte er sich zur Seite und versuchte vergeblich einzuschlafen, aber er war nunmal ein ganz normaler Mensch, und die schliefen nunmal NACHTS. Auch, wenn diverse Vampire in diesem Haus nicht so ganz damit einverstanden waren, dass er nicht so nachtaktiv war, wie sie, aber da konnte er ihnen nicht helfen.
Eigentlich waren der Professor, er und Sarah schon so gut wie entkommen, aber als er sie in Sicherheit glaubte, merkte er erst, dass Sarah bereits zur Bestie geworden war. Glücklicherweise reagierte der Professor schnell und stieß sie zur Seite, als sie Alfred beißen wollte, wonach sie beide Hals über Kopf in den Wald flohen.
Wieso Sarah?
Wieso hatte dieser verdammte Vampir nicht ein anderes Mädchen nehmen können?
Wieso seine Sarah?
Leider hatten sie bei der Flucht nicht auf den Weg geachtet und so waren sie dem Grafen praktisch direkt in die Arme gelaufen.
Als Alfred erkannte, in wen er hineingerannt war, wollte er sofort die Richtung ändern, selbst wenn im Wald irgendwo auf jeden Fall ihr Tod lauern würde.
Entweder der Vampir vor ihm würde sie töten, oder der Vampir im Wald- der sich auch noch seine große Liebe schimpfte- oder einer der vielen Wölfe, die hier rumliefen. Alternativer und langweiliger Weise könnten sie natürlich auch einfach erfrieren.
Danach wusste er nur noch, dass alles um ihn herum schwarz geworden war, und, dass er sich, als er wieder zu sich gekommen war im Schloss in einem abgeschlossenen Raum wiedergefunden hatte. Zu seiner Begeisterung war er allerdings noch am Leben gewesen, in jeder erdenklichen Hinsicht.
Als es Abend wurde kamen dann der Graf und sein Sohn in sein Zimmer, um mit ihm zu „reden“. Im Endeffekt hatten sie ihm nur gesagt, was ihm ohnehin die abgeschlossene Türe schon gedeutet hatte: Er war gefangen.
In einem Haus voller Vampire. Genau das war immer sein Traum gewesen, dachte er ironisch. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch Hoffnung gehabt trotzdem entkommen zu können, doch leider hatte er später erfahren, dass auch der Professor noch „zu Gast“ war. Und, dass ihm- rein zufällig- etwas geschehen könnte, wenn Alfred nicht mehr hier wäre.
Das war jetzt 3 Tage her, aber die Zeit kam dem Assistenten viel länger vor. Vermutlich vor allem deshalb, weil der Graf und sein Sohn seitdem nicht nochmal gekommen waren. 2 mal kam nachts Koukol herein und brachte ihm was zu essen. Das Badezimmer war angrenzend, und aufgesperrt, aber leider eine Sackgasse, also keine Chance auf Flucht.
Egal, was er tat, es hatte keinen Sinn. Also würde er einfach abwarten, was jetzt passieren würde.
Während er sich die schlimmsten Szenen ausmalte ging die Sonne ganz unter. Wie auf Kommando wurde er schläfrig, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass er wach bleiben sollte, also zwang er sich die Augen offen zu halten und siehe da- ein paar Minuten später hörte er laute Stimmen vor der Türe.
„Wieso darf ich kein Haustier haben, Vater?“
Das war ganz eindeutig Herbert….
„Weil du die letzten 12 verloren hast und wir einige davon immer noch nicht gefunden haben“, gab sein Vater ruhig zurück.
„Was kann ich denn dafür, dass dieses Schloss so groß ist?“, maulte der jüngere weiter. Aber offensichtlich reichte es dem Schlossherrn mittlerweile, immer über dasselbe zu diskutieren, denn er gab mit schneidender Stimme zurück.
„Genug der Diskussion jetzt, Sohn. Ich möchte kein Wort mehr davon hören, haben wir uns verstanden?“
„… ja, Vater“, gab Herbert sich geschlagen. „Darf ich dann wenigstens Alfred behalten?“
„Meinetwegen. Aber nur, solange er ein Mensch ist.“
Das gefiel Alfred gar nicht. Er war doch kein Haustier.
Außerdem wollte er hier weg. Und das so schnell wie möglich. Und er musste herausfinden, wie es dem Professor ging.
Im nächsten Moment hörte er, wie der Schlüssel an der Türe gedreht wurde und die alte, schwere Türe sich knarzend öffnete. Unsicher hielt er den Atem an und wünschte sich ganz weit weg.
Beschwingt trat Herbert durch die Türe und eilte auf Bett zu.
„Guten Morgen, mein lieber Alfred“, sagte er in seiner gewohnt leicht angeschwulten Stimme, die Alfred die Nackenhaare aufstellte.
Zuvor hatte er doch ziemlich normal geklungen…. oder Alfred hatte aufgrund des Gespräches die Stimmlage überhört.
„Guten…. Morgen“, antwortete er so ruhig, wie möglich. Ganz geheuer war ihm diese Situation allerdings nicht, und am liebsten wäre es ihm, der Vampir würde wieder verschwinden.
„Vater meinte, ich darf dich behalten….. das heißt ab heute bist du mein Haustier“, erklärte Herbert dem Kleineren strahlend.
Alfred fand das nicht so toll. „… ich bin ein Mensch“, stellte er deshalb richtig, aber der Vampir überhörte das gekonnt.
„Da fällt mir ein…. Ich habe vergessen, wie das mit Haustieren funktioniert….“, laberte der Blonde weiter und ging nachdenklich auf die Türe zu.
Alfred wollte erleichtert aufatmen, als der andere verschwunden war, aber ein paar Sekunden später war er wieder zurück. Vor sich hinmurmelnd blätterte der Vampir in einem Buch. Neugierig lugte Alfred auf den Titel: „Mein erster Hund- Hilfe für Herr- und Frauchen“
DAS klang alles andere als gut. Warum hatte er das Angebot nochmal abgeschlagen sein Freund zu sein?
Andererseits…. Stand da bestimmt irgendwo drinnen, dass man seine Haustiere nicht sexuell begehren sollte…. Zumindest hoffte er das. Wobei einem das der gesunde Menschenverstand sagen sollte, also war zu befürchten, dass das nicht so detailliert drinnenstand.
„Alfred“, riss ihn da plötzlich die Stimme des Vampirs aus seinen Gedanken und er hob den Kopf. „Komm her.“
Ohne darüber nachzudenken stand er auf und tappste zu dem Größeren, der daraufhin seinen Kopf tätschelte. „Brav“
Dann versank Herbert wieder in dem Buch und Alfred grübelte, wie er aus dieser bescheuerten Situation wieder herauskommen konnte.
„Tieren sollte man keine Kleidung anziehen. Vor allem im Sommer wäre das wegen des Fells unerträglich“, las der Blonde vor und seine Hand wanderte zu den Knöpfen an Alfreds Hemd.
„Hey“, protestierte der Kleinere sofort. „Ich habe kein Fell!“
„Stimmt…. Nun gut… dann darfst du EIN Kleidungsstück anlassen. Statt dem Fell sozusagen“, schlug Herbert grinsend vor. „Welches willst du?“
Alfred starrte ihn nur ungläubig an. Das war bestimmt alles nur ein Alptraum…. Ein schlimmer, kranker, UNWIRKLICHER Alptraum……
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>D
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