I want to be your moon (RobinxNami)
Ein Hallo an alle die sich zu meinem ersten One-Shot verirrt haben :D Der liegt schon etwas länger rum und hab mir gedacht, ich sollte sie mal endlich online stellen. Den netten Spruch am Ende hatte ich mal irgendwann bei einer anderen Fanfic gelesen und als ich so in der Schule saß und darüber nachdachte entwickelte sich halt dieser One-Shot ^^
Nun aber genug gelabert, viel Spaß beim lesen! Kritik ist natürlich gern gesehen und verzeiht mir die Rechtschreibfehler.
Anime: One Piece
Pairing: Robin x Nami
Next One-Shot in progress: Sakura x Ino
_______________________________________________________________________________
Lautes Geschepper und Gebrüll wehte nach draußen, als sich die Tür der Bar öffnete. "Los trink schon Schwerterfutzi, ich mach dich fertig!" Seufzend schloss Nami die Tür und lehnte sich an die kalte Steinwand daneben. Es war bereits weit nach Mitternacht und letztendlich konnte sie die anzüglichen Blicke und Bemerkungen der Männer nichtmehr ertragen. Eine Zeit lang wehrte sie mit gespieltem Lächeln jeden Versuch ab, mit ihr zu tanzen oder sich neben sie niederlassen zu dürfen. Doch mittlerweile war sie einfach nurnoch genervt und die Jungs waren zu sehr mit ihrem Wetttrinken beschäftigt, als dass sie irgendetwas davon mitbekommen und sie mal gerettet hätten. Selbst Ruffy, der normalerweise bei solchen Sachen ausnahmsweise recht vernünftig war und sich weigerte mitzumachen hatte sich diesmal dazu überreden lassen. Wenn doch wenigstens Robin hier wäre.... Aber ausgerechnet Robin hatte dankend abgelehnt und war als Wache auf dem Schiff zurückgeblieben, während sie von den Jungs mit zur Bar geschliffen worden war. Die Navigatorin fuhr sich kurz durch die Haare, ehe sie sich von der Wand abstieß und auf den Weg Richtung Schiff machte. Sollte ihre Bande ruhig noch etwas feiern, aber sie würden keine 10 Pferde mehr in diese Bar kriegen.
Auf dem Rückweg durch die Stadt schweiften ihre Gedanken immer wieder zu der Schwarzhaarigen. Seit knapp 3 Wochen nun schien sie ihr aus irgendeinem Grund, der Nami nicht einleuchten wollte, aus dem Weg zu gehen. Von jetzt auf gleich ignorierte sie die Navigatorin komplett. Wenn sie in ihr gemeinsames Schlafgemach kam schlief die andere schon längst, beim täglichen Essen verließ sie nur kurz nachdem Nami den Raum betreten hatte eben diesen und wenn Nami sie direkt ansprach gab sie vor, zu beschäftigt mit ihren Büchern zu sein und verbarrikadierte sich regelrecht in ihrem Zimmer. Die Navigatorin seufzte kaum merklich und schüttelte leicht den Kopf, versuchte die Gedanken zu verscheuen, doch es gelang ihr nicht so recht. So tief in Gedanken versunken bemerkte sie nicht den Schatten, der ihr folgte....
Ein erstickter Aufschrei verließ ihre Kehle, als sich eine Hand vor ihren Mund schob und sie in eine Nebengasse gezerrt wurde. Von einem anderen Körper wurde sie an die Wand eines Hauses gepresst. Der Geruch von Alkohol stieg ihr in die Nase, als das Gesicht des Fremden wenige Zentimeter vor ihrem eigenen erschien. "Selbst Schuld Kleine, hättest du mich vorhin nicht so abgewiesen hätte ich nicht zu solch... radikalen Mitteln zurückgreifen müssen. Außerdem solltest du doch wissen, dass verloren gegangene Schäfchen vom großen, bösen Wolf gefressen werden...", ließ er hämisch verlauten, ehe er anfing mit einer seiner schmierigen Hände ihren Rock hochzuschieben. Die Navigatorin versuchte sich von ihm loszureißen, biss ihm in die Hand. Er zog sie weg und hob sie bedrohlich. "Autsch! Du kleine...!" "Lass mich los!" Ein Klatschen hallte durch die Gasse, als er sie ohrfeigte und ihren Mund erneut verschloss. Er war zu stark, sie kam einfach nicht gegen ihn an. Wie konnte sie auch nur so dumm sein und alleine zum Schiff zurückgehen? Ein Biss in ihren Hals lies sie schmerzvoll zusammenzucken, der Rock wurde ihr vom Leib gerissen. Tränen liefen ihr über das Gesicht, Angst und Ekel schnürten ihr die Kehle zu. Plötzlich verschwand die drückende Last und durch ihren Tränenschleier erkannte sie, dass mehrere Hände den Rücken ihres Peinigers durchbogen. "Geh weg von ihr!" Robins wutentbrannte Stimme war in diesem Moment Balsam für die verängstigte Seele der Jüngeren. Entkräftet rutschte sie an der Wand zu Boden, nahm nurnoch am Rand wahr wie der durchgebogene Rücken immer öfter knackte, ehe die Hände ihn freigaben und er leblos zu Boden fiel. Die Ältere kniete neben ihr, sprach beruhigend auf sie ein. Nami spürte wie sie hochgehoben und weggetragen wurde, weinend vergrub sie ihr Gesicht an der Brust der anderen.
Schnell war der Weg zum Schiff zurückgelegt und Robin brachte sie direkt unter Deck in ihr Zimmer, bugsierte sie unter die Decke ihres Bettes. Als die Archäologin sich aufrichten und vom Bett wegtreten wollte, griff Nami blitzschnell nach ihrem Arm. "Bitte Robin.... lass mich nicht allein." Die Schwarzhaarige erstarrte, blickte Nami an. Sie schien mit sich zu ringen, doch warum? War es zuviel verlangt, dass sie jetzt nicht alleine gelassen werden wollte? Schließlich lies Robin ein leises Seufzen ertönen und gesellte sich zu ihr unter die Decke. Bevor die Orangehaarige noch etwas sagen konnte, hatte sie schon ihe Arme um sie gelegt und drückte sie an sich. Zuerst erstarrte Nami, war sie diese offene und zärtliche Art in keinster Weise von ihr gewohnt, da sie ja nur ihre kühle und distanzierte Seite kannte. Schnell entspannte sie sich jedoch wieder und drängte sich an den warmen Leib der Älteren, welcher ihr Geborgenheit versprach. Nach nur wenigen Minuten war das Bett wohlig warm und die Navigatorin lies ein zufriedenes Seufzen verlauten. Scheu und mit aufsteigender Röte im Gesicht fuhr sie mit ihrer Hand an Robins Arm entlang, streichelte ihn sanft. "Danke Robin...." Diese Worte waren kaum mehr als gehaucht, waren nur für die Ohren der Älteren bestimmt. Diese schüttelte nur den Kopf, vergrub ihr Gesicht im Schopf der Jüngeren und drückte sie noch enger an sich. "Ich hatte solche Angst um dich", gestand sie leise, wischte sich mit einer Hand über das Gesicht. Weinte sie etwas? "Warum, Robin?" Damit meinte die Navigatorin gewiss nicht nur, warum sie Angst um sie gehabt hatte, sondern auch warum sie ihr die letzten Wochen aus dem Weg gegangen war und warum sie nun wegen ihr weinte. Es herrschte ein kurzes Schweigen, ehe sich die Jüngere mit einem Ruck unter der Schwarzhaarigen wiederfand, die Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Vorsichtig legte Nami eine Hand auf die Wange ihres Gegenübers und wischte zärtlich einige Tränen weg. Die andere entzog sich ihr, doch die Jüngere wusste genau warum, denn die verräterische Röte im Gesicht der anderen war nicht unbemerkt geblieben..... Sie hatte Robin noch nie so schüchtern gesehen. Die Ältere schaute ihr wieder in die Augen. "Nami, ich.... ich.... " Ihre Stimme versagte und sie wandte erneut den Blick ab. Die Orangehaarige fand das einfach zu süß. Sie schmunzelte, fasste Robin sanft am Kinn und zwang sie, in ihre Richtung zu schauen. "Ja, Robin?", fragte sie, begleitet durch ein ermutigendes Lächeln. Sie konnte sich bereits denken, worauf sie hinaus wollte und komischerweise störte es sie nicht im geringsten. Namis Körper, ihr Herz und ihre Seele verlangten sogar brennend danach, dass sich ihre Lippen endlich berührten. Da Robin aber schonwieder den Blick senkte und zu keiner Bewegung fähig schien fuhr sie sachte mit ihrer Hand von der Wange in den Nacken und drückte sie bestimmt näher. Ihre Lippen legten sich nur kurz und wie ein Hauch aufeinander, doch das reichte um sämtliche Gedanken die sie hatte sprichwörtlich über Bord zu werfen und mitreißen zu lassen wie bei einer Flutwelle.
Als die Navigatorin nach diesem Kuss wieder die Augen öffnete, musste sie ein Lachen unterdrücken. Robin starrte sie aus weit geöffneten Augen an und schien jetzt erst recht zu keinem Wort mehr fähig. Nami kicherte, schubste sie von sich herunter auf die freie Fläche des Bettes neben sich und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Überrascht?", lies sie neckisch verlauten, versuchte die Schwarzhaarige aus der Reserve zu locken. Ein Arm schlang sich um ihren Bauch und sie spürte wie die andere ihr Gesicht an ihrem Hals vergrub. "Du bist gemein... Warum fällt dir das so leicht?.... Stört es dich nicht?", vernahm die Orangehaarige die leicht klagende Stimme. "Warum solle es mich stören?" "Weil ich... weil ich eine Frau bin?", erklang es unsicher. Nami strich sanft über den Rücken der Archäologin der sich deutlich angespannt hatte und küsste sie wie es vorhin die andere getan hatte auf den Schopf. "Na und?" Ein erleichtertes Aufseufzen verließ die Kehle der Älteren ehe die Jüngere spürte wie Robin ihren Hals hinauf küsste, um ihre Lippen in einem fordernden Kuss verschmelzen zu lassen. Als sie von ihr abließ, schweifte der Blick der Navigatorin zum Bullauge, durch welches das helle Licht des Mondes fiel. "Der Mond scheint heute so schön.....", lies sie verträumt verlauten. Die Schwarzhaarige nickte leicht, drängte sich noch näher an sie heran und Tränen der Freude sammelten sich in den Augen der Jüngeren, als Robin folgende Worte whisperte:
"Everybody wanted to be your sun,
but I rather want to be your moon,
so I can shine even through your darkest hour."
