Die dunklen Sterne leuchten in der Nacht!
Nur der Mond sieht, wie jeder von ihnen lacht.
Schreklich ehrlich, unentbährlich und gefährlich.
Sie führen dich durch die dunkle Welt,
tuen dies, weils ihnen gefällt!
sie zeigen dir das warme Licht,
doch selber wollen sie es nicht,
bleiben in der kalten, weichen und so vertrauten Dunkelheit.
Sie spühren nie die Einsamkeit,
denn sie sehen sie nicht.
Die Nacht versperrt die Sicht.
Beklommen gehen sie umher und lauschen,
lassen sich von unbekannten Dingen berauschen,
sehen in den Himmel, mit trockenen Tränen,
und beginnen sich für ihr Dasein zu schämen.
Sie sind dunkle Sterne der Nacht
und oben leuchten helle mit Pracht.
Wenn die Sonne den Mond vertreibt,
ist nichts mehr was den dunklen Sternen bleibt,
sie irren umher und finden keinen Pfad ins Nichts,
verlangen nach dem Herrn des Todesgerichts.
Doch der lässt sich Zeit mit seinem Werk,
baut sich aus ihren Scheinen einen Berg.
Sie merken, dass er sie betrügt,
doch sie wollen, dass er sie belügt,
fühlen sie sich dabei doch so stark und begehrt,
und denken, dass sie jeder helle Stern verehrt.
Sie lachen in das klare, volle Nichts hinein
und spühren nicht, dass es groß ist und sie klein,
halten sich für Übersterne
und sehen nicht meine Laterne.
Sie modern in ihrem dunklem Herz,
halten ihre nackte, kaputte Haut für Nerz,
weinen, ohne ihr falsches Glück, mit trockenen Tränen
und vergessen ihr echtes Benehmen.