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Barock (Arbeitstitel)

keine ahnung, wie das heißen wird, wenns fertig ist..
von

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November 1630

Der Comte war tot – so kam es ihm jedenfalls vor.
 

Tag aus, Tag ein immer der gleiche Ablauf: Bittsteller empfangen, lächeln, richten, regieren, „Heile Welt“ mit La Comtesse spielen – dieses elende Miststück, das ich aus der Gosse geholt hatte und das jetzt, nach allem, was ich für sie getan habe, mit diesem widerlichen Pfarrer schläft, ein feiner Gottesmann und so enthaltsam.. – und dann am Abend ein Ball.

Er vermisste sein Leben, denn er war nicht mehr als ein einfacher Bauer; unfrei und voller Pflichten.

Es war zum Haare raufen – oder eher zum Perücke-in-der-Luft-zerreißen. Er hasste die Perücke, das Puder, die Hitze und die stechenden und beißenden Tiere auf der Kopfhaut, den Gestank seines Körpers und seiner Untergebenen, denn baden war ja unfein und die Menge an Duftstoffen, die jeder einzelne auf sich draufschüttete, beleidigte jeden, der nur irgendetwas riechen konnte.
 

Er musste ausbrechen. Seufzend drehte er sich auf die andere Seite. Der Vollmond schien durchs Fenster, eine wolkenlose Nacht. Langsam schloss es seine Augen, doch dann riss er sie wieder auf. War da nicht ein Schatten? Vor dem Mond? Zu groß für einen Vogel? Nichts zu sehen, vielleicht nur eine Einbildung, was sollte denn schon so hoch oben sein?

Ein weiteres Mal schloss er die Augen und sank diesmal hinab in eine Traumwelt.



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