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Wo die Liebe hinfällt

Creek~
von

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Kapitel 2: Aki

Tweek POV
 

Das durfte einfach nicht wahr sein… Craig wird mich nun bestimmt dafür hassen… Warum habe ich das überhaupt getan? Beziehungsweise… Warum ist das überhaupt mit mir passiert? Ich versteh mich selber nicht mehr, und das ist wirklich… Schrecklich. Wäre ich mal lieber nach Hause gegangen, hätte ich ihm solche Unannehmlichkeiten ersparen können. Aber nein… ich musste es ausgerechnet in seiner Küche machen. Bitte, Jesus. Mach, dass Craig mich nicht hasst. Er ist mein einziger und bester Freund. Ohne ihn hat mein Leben doch gar keinen Sinn mehr! Es wäre schrecklich, wenn ich plötzlich alleine dastünde, und nicht mehr wüsste, was ich tun sollte, was ich überhaupt machte, und mich weiterhin fertig machen liesse. Ich will das nicht… Nein… Ich will Craig unter gar keinen Umständen verlieren.
 

Nun sass ich also alleine in Craig’s Zimmer. Oh mein Gott! Was, wenn plötzlich die Gnome auftauchen? Was soll ich das tun? Aaaaah! Nicht auszudenken was dann passieren würde. Sie würden mich bestimmt fesseln und dann foltern. Oh nein, bitte nicht! Das würde mich bestimmt nur umbringen. Und dann, wenn Craig das Zimmer betritt, sieht er meine Leiche. Regungslos und völlig erstarrt. Nein, Nein, Nein!! Bloss nicht dran denken, Tweek! Sieh’s positiv! Argh. Was soll ich nur machen? Er wird mich mit 100 prozentiger Sicherheit dafür nun verstossen, verabscheuen… Mich nicht mehr bei sich haben wollen. Nun bin ich einfach zu eklig für ihn. Ganz bestimmt. Anders kann es gar nicht sein. Wenn es ander wäre, wäre er doch jetzt hier. Hier bei mir! Aber genau das ist er ja nicht… Er ist nicht hier… Er hat das mit der Thermosflasche doch bestimmt als Ausrede benutzt, damit er abhauen konnte.
 

Craig betrat wieder das Zimmer, was mich ehrlich gesagt zum Erstaunen brachte. Wieso ist er nicht abgehauen? Verabscheut er mich etwa doch nicht? Glaub ich kaum…

„Hier ist deine Thermosflasche, Tweek“, sagte er lächelnd und drücke mir diese behutsam in die Hand, weil er wohl bemerkte, dass ich völlig angespannt war und total zitterte. Mehr als sonst. Ich nahm sie ihm danken ab, als er sie mir hinhielt und trank daraus etwas Kaffee. Mhh… Köstlich. Das beste Getränk, dass man sich vorstellen kann.

„Tweek… Falls du dir den Kopf darüber zerbrechen solltest… Dann hör bitte auf damit. Sowas ist was völlig normales, und ich find das wirklich vollkommen Ok.“ Oh mein Gott! Woher weiss er jetzt plötzlich, dass ich die ganze Zeit daran dachte?! Er weiss doch mehr über mich, als ich dachte. Das ist gar nicht gut. Irgendwann kann er sogar meine Gedanken lesen, und wir mich voll fertig machen… Angst! Ich bin so arm. Er wird mich auseinander nehmen, ich sehe es jetzt schon!! Was soll ich ihm jetzt antworten? Dass ich mir den Kopf nicht darüber zerbreche? Dass er recht hatte? Dass ich völlig bescheuert bin und sowas noch nie zuvor getan hatte? Ich hab keinen Schimmer! Langsam griff ich in meine Haare und fing an, an ihnen zu ziehen.

„Zu… viel… Druck…“, jammerte ich vor mich hin, während Craig nur lächelnd seufzte und einen Arm um mich legte. Das beruhigte mich wieder. Jedes Mal tat er das, wenn ich so durchdrehte. Wirklich… Ohne Craig kann ich nicht mehr leben. Und das hat nicht nur etwas damit zu tun, sondern auch… Dass ich vermutlich mehr für ihn empfinde als normale Freundschaft zwischen zwei besten Freunden. Ich glaube, es ist bei mir so, wie bei Stan und Kyle. Die beiden empfinden ja auch sowas wie „Liebe“ für einander. Ich habe sowas zwar noch nie gespürt, aber ich habe so ein Gefühl. Ein Gefühl, dass ich sonst bei niemandem habe, und wohl auch nie haben werde. Craig ist einfach was besonderes, auch wenn er oft wirklich total gemein sein kann. Zu mir ist er es nie. Immer nett und hilfsbereit. Aber ich glaube, ich nerve ihn oft auch total. Nur schon, wenn ich immer mit Kenny streite, oder irgendwas von Gnomen oder sonstigen Dingern rede. Trotzdem ist er stets für mich da, während ich nur Mist baue und ihm nie helfen, wenn er mal Hilfe braucht. Jedes Mal ziehe ich den Schwanz ein, weil ich genau weiss, dass ich viel zu schwach für alles bin. Vielleicht wird er mich deswegen bald nicht mehr mögen? Ich könnte es mir gut vorstellen… Aber ich will das nicht!
 

Craig zog mich zu sich hin und strich mir über den Kopf. Das beruhigt mich immer. Egal was mit mir war. Er musste mich nur streicheln und mir gingen alle blöden Gedanken sonst wo hin. Ich wollte ihn nie verlieren, kam es mir immer wieder in den Kopf, während ich mich an ihn lehnte und meine Augen etwas schloss.

„Hast du dich jetzt endlich beruhigt? Wenn ja, sag ich Kenny, dass wir langsam los können“, riss er mich aus meinen Gedanken. Etwas geschockt war ich schon, dass er ausgerechnet mit Kenny los gehen will, aber ich sage nichts weiter dazu. Ich folgte ihm einfach wieder mal wie üblich überall hin.

„Oder willst du doch lieber zu Hause bleiben? Ich weiss ja, dass du Kenny nicht so magst.“ Craig ist einfach so ein Traummann! Wieso bloss? Niemand machte sich je Sorgen um mich, und ausgerechnet Craig tut sowas. Wenn ich könnte, würde ich ihn jetzt aufs Bett drücken und ihn umarmen. Aber dafür habe ich keinen Mumm. Das weiss ich… Ich hatte das noch nie und werde es wohl auch nie. Falls ich Craig also lieben sollte, würde er es niemals erfahren können. Nicht durch mich. Eher durch andere. Die würde ihm eh alles petzen, wenn sie es herausbekommen würden..
 

„N…Nein… Ist schon in… Argh! Ordnung“, antworte ich ihm kurz drauf und drehte mich ab. Warum Kenny? Klar. Token und Cylde waren sicher auch da… Aber wieso musste Kenny ausgerechnet mitkommen? Und warum fragte Craig Kenny, und nicht Clyde oder Token? Mag er Kenny vielleicht? Wird er vielleicht sein neuer bester Freund? Werde ich dann Luft für ihn sein?! Bitte nicht… Sonst werde ich mich umbringen. Ich meine das ernst.
 

Craig nickte kurz, als ich ihn ansah und rief Kenny an, als ich wieder wegsah. Ich wollte das auf keinen Fall mit anhören. Doch einfach aus seinem Zimmer konnte ich ja auch nicht verschwinden. Das ist doch voll Scheisse! Mist. Ich glaube, Craig hat es mitbekommen… Also, dass ich so seltsam angespannt bin. Denn er sah mich jetzt so besorgt an. Warum hab ich so ein Verlangen ihm um den Hals zu fallen und zu küssen? Das ist doch völlig ab normal. Warum bloss?

„Ich… bin mal… eben auf dem Klo…“ Nach den Worten verduftete ich mich sofort ins Bad. Schrecklich. So etwas kann man nicht aushalten. Ich hatte zwar keinen Druck einer bestimmten Art, aber ich fühlte mich in seiner Gegenwart so seltsam. So anders. Das machte mir in dem Moment riesige Angst.
 

„Tweek! Token holt uns in 30 Minuten ab! Mach dich also noch etwas frisch, wenn du schon im Bad stehst!“, rief Craig plötzlich runter, was mich vollkommen aus der Bahn warf. Ein kleines „Ok“ kam meinerseits, doch mehr nicht. Mir blieben die Worte richtig im Hals stecken. Glaubt man ja kaum. Normal sagte ich ja nie viel, das war mir sehr klar. Aber dass mir mal wirklich die Worte stecken blieben, hatte ich nie. Das war mir unheimlich. Sehr sogar. Mehr als die Gnome!
 

Verdammt! Da war wieder so einer! So ein grässlicher Gnom! Ich schrie verängstigt. Craig wusste immer, was in solchen Momenten mit mir war und kam gelassen ins Badezimmer. Nun legte er eine Hand auf meine Augen und zog mich hoch. Langsam zog er mich raus und setzte mich dann auf die Treppe.

„Tweek. Es ist alles gut. Keine Gnome, keine Ratten, keine Vampirfeldermäuse. Nichts ist hier ausser mir, ja?“, fragte er mich lieb und nahm die Hand wieder weg. Ich sah genau in sein Gesicht. Sein Gesicht, dass so wunderschön lächelte. Sogar seine Augen… Alles lächelte so einladend. Ich wollte ihn umarmen, doch ich liess es sein… Sonst hätte es nur Probleme gegeben. Aber irgendetwas warmes umschloss mich, als ich den letzten Gedanken ablegte. Oh mein Gott! Es war wirklich Craig, der mich in die Arme schloss! Ich wurde knallrot im Gesicht, das spürte ich sofort. Ah, nein! Was tat er da bloss?
 

Gott sei Dank… Die Umarmung hielt nicht lange an. Ich wäre sonst wirklich davon gestorben. Dieses süsse Lächeln… Dieses Gesicht… Ich wollte ihn wirklich küssen.

„Ha, ha. Du bist ja knallrot“, neckte er mich und schmunzelte vor sich hin, während ich fast vor Scham gestorben bin! Nein… Er liess mich jetzt einfach alleine da sitzen… Ging der einfach ins Bad… Bitte nicht! Ich muss mit!, dachte ich und rannte ihm nach. Er jedoch wusste nicht so recht, was er davon halten sollte, denn er wollte sich gerade ganz kurz duschen und hatte schon sein Shirt ausgezogen gehabt. Verdammt… Ich habs mal wieder voll verbockt…

„Willst du etwa mit duschen?“, fragte er mich, was ich ganz und gar nicht lustig fand, er hingegen schon. Anstatt darauf eine Antwort zu geben verschwand ich wieder vor der Tür. Himmel, das war ja mehr als peinlich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  VerborgenImSchatten
2010-06-12T14:08:13+00:00 12.06.2010 16:08
also mir gefällt die FF bis jetzt ganz gut!
hin und wieder ein rechtschreibfehler, aber keine schlimmen. Darum stört das nicht weiter.
Ich frage mich wie die story wohl weitergeht. bin ja gespannt was für wendungen du eingebaut hast ;-)

lg onenightbutterfly


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