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Deine Art und Weise

...macht mich wahnsinnig!
von

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Neue Freunde

Der Bus hielt an.

"So wir haben jetzt schon so ca. die Hälfte des Weges geschafft und werden jetzt

eine kleine Pause machen. Ihr könnt euch hier auf der Raststätte etwas die Beine

vertreten und auch was essen, wenn ihr wollt. Wir sehen uns spätestens in einer

halben Stunde hier wieder. Und seid bitte pünktlich!", erklärte Frau Richter.

"Und...bevor ich es vergesse. Es werden keine Dummheiten angestellt!", fügte sie

noch mahnend hinzu. Ihr Blick richtete sich schnurgerade ganz nach hinten.

Sicher waren insbesonders die drei Hopper mit diesem Blick bedacht. Wer auch

sonst. Sie waren meistens diejenigen, die den Ärger anstachelten.

Neben mir vernahm ich ein herzhaftes Gähnen.

"Hmm, super, entlich mal die Beine strecken.", meinte Luka gequält.

"Jab, wollen wir rausgehen? Ich könnte auch mal etwas frische Luft vertragen."

"Klar. Wir könnten ja mal sehen, was diese Raststätte essenstechnisch so hergibt.

Ich könnt ein Pferd verdrücken.", sagte Luka. Dabei fing sein Magen auch gleich

mal an zu knurren.

"Hihi, das glaub ich dir, vor allem deinem Magen."

"Tja...das kann ich nicht leugnen.", grinste er fröhlich.
 

Wir warteten noch einen kurzen Moment darauf, dass die Anderen austiegen.

Auch Robert und seine Hopperfreunde quetschen sich an uns vorbei. Sie gaben

sich auch nicht die geringste Mühe ein wenig vorsichtig zu sein, bei dem Gedrängel.

Schnell hatte Luka fast Maltes Ellenbogen im Gesicht, den er gerade noch abwähren

konnte.

"Pass doch auf!", meinte Luka genervt und warf Malte einen bösen Blick zu. Doch

von Malte kam nur ein dummes Gesicht und ein unfreundlicher Kommentar. Ganz

so wie wir es von den Hoppern gewohnt waren.

"Dann sitz halt nicht im Weg, scheiß Emo!", blöckte Malte dümmlich.

"Nein, man kann auch einfach mal etwas vorsichtiger sein!",kommentierte Luka.

Zurück kam jedoch keine Entschuldigung, sondern nur weitere Grimmassen und

blöde Sprüche. Mein Freund war mehr als genervt. Verständlich. Mir ging das auch

auf den Keks, doch leider konnten wir da nichts machen. Sicher wäre das Leben

ohne diese Vollhonks sehr viel besser.

"Dann lass mal aussteigen, wenn ich nicht gleich was zu essen kriege, sinkt meine Laune noch mehr."

Da konnte ich Luka nur Recht geben. Ich wusste nur wie Eli manchmal so war,

wenn er hunger hatte. Er sagte dann Dinge wie: "Hunger kann manchmal echt

grausam sein."

Damit meinte er grausam im Sinne von: Wer hungrig ist, wird auch schneller

wütend. So wie Luka gerade drauf war, so traf das auf ihn voll und ganz zu.

Wir schnappten uns also unsere Rucksäcke und stiegen dann langsam aus. Nur

nicht zu schnell, hetzen war auch trotz Hunger nicht angebracht. Irgendwie

mussten wir die Zeit ja eh totschlagen.

Vom Bus machten wir uns auf in Richtung der Tankstelle. Dort standen auch

schon einige unserer liebenswerten Mitschüler. Zum Glück schienen sich die drei

Deppen erstmal zum Rauchen verdünniesiert zu haben. Ob das nun verboten war,

war denen natürlich egal. Schade nur, wenn einer der Lehrer es roch. Besonders

Frau Richter hatte ein ausgesprochen gutes Riechorgan. Damit hatte sie schon so

manch einen Rauchsünder in der Raucherecke der Schule überführt. Sie konnte

Zigaretten nicht ausstehen.
 

Mit Mühe und Not schlängelten wir uns durch die kleinen Grüppchen unserer

Mitschüler, bis wir dann im Laden der Tankstelle angekommen waren.

"Mensch, das die aber auch immer direkt vor der Tür stehen müssen, anstatt mal

etwas Platz zu machen.", grummelte Luka. Ich lächelte kurz und klopfte ihm ein

aufmunternd den Rücken.

"Hihi, ach Luka, ich glaube, dass es wirklich Zeit wird, das du was zu Essen

kriegst."

Seine Laune sank mit jeder Minute. Es wurde also höchste Zeit, sein Dauergrinsen

wieder zum Leben zu erwecken. Doch dazu brauchte es nicht lange. Einen Schritt

vor die Kühlabteilung mit den belegten Brötchen, belebte sein Lächeln von

neuem.

"Boaa, das sieht ja lecker aus.", und er griff zu. "Willst du auch eins? Die sind recht groß, davon wirst du gut satt.", meinte er zu mir.

"Hmm, ja ich schon, aber für dich wird eins nicht reichen.", bemerkte ich.

"Da könntest du recht haben, vielleicht sollten wir vielleicht was Anderes essen.

Ich glaub ich hab da draußen ne Frittenbude gesehen. Was hälst du von Pommes

und Würstchen? Ich glaub ich brauche etwas fettiges.", schlug er vor.

"Ja, das klingt gut. Dann auf, auf, bevor du mir verhungerst.", und schob ihn

wieder zur Tür heraus.

Im selben Moment, kamen die Hopper auf uns zu in Richtung des Ladens.

Sie waren gerade mitten in einem Gespräch, da viel Dennis Blick direkt auf uns.

"Hey, seht mal, die Schwuchteln.", kommentierte er gleich.

"Hey, kommt denen ja nicht zu Nahe, sonst steckt ihr euch noch an.", lautes

Lachen. Angewiedert schauten sie uns an. Robert, der ganz außen lief, ging

direkt an Luka vorbei und wollte Luka volle Breitseite von der Seite anrempeln.

Luka jedoch, reagierte gerade noch rechtzeitig und wich ihm aus. Dabei stolperte

Robert über seine eigenen Füße und legte sich einmal der Länge nach auf den

Boden. Es war nur noch ein kurzer schrei zu hören, dann richtetete sich Robert

wieder auf. Er hatte sich die Handfläche etwas aufgeschürft. Sein Blick fiel auf

Luka und fuhr ihn wütend an.

"Hey, du Penner, gehts noch?", regte sich der Hopper auf. "Pass gefälligst auf!"

Luka schaute nur unbeeindruckt.

"Das Selbe könnte ich dir sagen. Was kann ich dafür, das du zu dämlich zum

Laufen bist.", zuckte mit den Schultern und deutete mit seinem Kopf in Richtung

der Frittenbude. Ich nickte und folgte ihm stumm, ohne meinen Blick noch mal

an Robert und seine Freunde zu richten.

Von hinten konnte ich noch hören, wie er noch einige Male laut fluchte.

"Scheiß Emo!", Luka winkte ab.
 

"Was kann ich denn für euch tuen?", fragte der Verkäufer.

"Bitte zwei mal Pommes mit Bratwürstchen."

"Okay, Ketschup oder Mayo?"

Mein Freund sah mich fragend an.

"Äh...Mayo bitte."

"Für mich bitte auch. Wie viel macht das?", fragte er dann.

"Fünf Euro 80 bitte."

Luka zückte seine Geldböre und zahlte.

"L...Luka...", versuchte ich noch dazwischen zugehen, doch als er mich mit

hoch gezogener Augenbraue anschaute, ließ mich mein Sprachzentrum im Stich.

Verflucht noch mal.

"Danke Guten Appetitt.", wünschte der Verkäufer freundlich.

"Werden wir haben.", meinte Luka und drückte mir meine Portion in die Hand.
 

"Mio...was war denn los?", wollte er wissen.

"Das...weißt du ganz genau.", grummelte ich.

"Hm?...", machte er, so als wüsste er es nicht, dann klatschte er sich mit der freien Hand jedoch an die Stirn.

"Oh...ich hab wieder bezahlt...aber...bitte sei mir nicht böse. "

"Ich,... ich bin dir nicht böse, aber ich fühle mich einfach...naja nicht gut dabei...wenn du immer alles zahlst. Das weißt du doch.", mit den Fingern nahm ich die Pommes nach und nach, tauchte sie in Mayonaise. Hin und wieder biss ich auch ein Stück von der Bratwurst ab. Wo ich sie schon mal hatte, würde ich sie bestimmt nicht verlümmern lassen. Etwas Hunger hatte ich ja auch. Auch Luka, tat dies.

"Ich weiß, tut mir leid.", er seufzte tief, schaute dabei auf sein Essen.

"M...muss es nicht...", murmelte ich. Wären wir nicht auf dieser blöden

Klassefahrt,würde er mich jetzt bestimmt umarmen, aber hier konnten wir das

nicht tuen. Das würde nur noch mehr die Aufmerksamkeit auf uns lenken.

Vielleicht würde man uns sogar in unterschiedliche Zimmer aufteilen. Nicht

auszudenken. Das wäre Horror!

Den Rest der Zeit verbrachten wir schweigend. Etwa fünf Minuten vor Ende der

Pause, waren wir wieder beim Bus. Mehr als gesättigt. Zumindest ich. Luka hätte

sicher noch drei solcher Portionen verdrücken können, doch dazu reichte die Zeit

nicht mehr. Für den Aufenthaltin der Herberge, hatten wir ja noch jede Menge

Knabberzeug von meiner Mutter bekommen.
 

"Leute, es geht weiter! Sagt bitte allen bescheid.", rief Herr Schierling zu einigen aus der Klasse. Die nickten und sagten den Anderen bescheid. Klasse, wie das klappte.

"Ah, Milo, Luka, der Bus ist auf, steigt schon mal ein.", meinte er, als allmälich auch die Anderen ankamen.

Wir setzten uns wieder auf unsere Plätze und parkten unsere Rucksäcke zwischen

den Füßen. Luka seufzte auf.

"Oh man, jetzt noch 2 Stunden in diesem engen, stickigen Raum.", jammerte Luka.

"Ach was , da überlebst du. Du hast doch den ersten Teil der Fahrt auch geschafft."

"Ja, aber die letzten beiden Stunden werden ganz bestimmt quälent langsam an

uns vorrüber ziehen. Nicht auszudenken, die Rückfahrt."

"Rückfahrt? Die steht doch erst in fünf Tagen an."

"Erinner mich bloß nicht dran.", sprach er wärend er sich mit der Hand Luft

zufächerte, was aber auch nicht viel brachte, da sich die Luft trotz lüften

verbraucht anfühlte. So war es doch immer, wenn zu viele Leute auf so engen

Raum reisten. Mir kam es so vor, das sich da noch niemand so wirklich Gedanken

gemacht hätte. Schließlich hörte man ja immer wieder von Zügen, wo schon Leute

umgekippt waren, weil die Klimaanlage defekt oder ganz kautt war.

Es dauerte noch etwa zehn Minuten, da rauschten die Hopper an uns vor bei.

In ihren Gesichtern war ganz deutlich noch das Ärgernis von vorhin zu sehen.

Besonders Robers Gesicht, sah nicht gerade freundlich aus. Das war ein wenig

beunruhigend. Es blieb aber nichts weiter, als abzuwarten und Tee zu trinken,

was noch so passierte. Verfluchte Klassenfahrt!
 

Als dann endlich alle eingetrudelt waren, fuhren wir mit etwa 15 Minuten

Verspätung weiter. Die zwei Stunden vergingen wirklich schleichend. Obwohl

das ja rein theoretisch gar nicht so viel Zeit war.

"So steigt bitte alle aus und holt eure Taschen. Und stellt euch bitte der Reihe

nach auf, jeder bekommt sein Gepäck ausgehändigt. Danach gehen wir zur

Rezeption um uns anzumelden und die Schlüssel für eure Zimmer zu holen.

Ich hoffe jeder hat sich gemerkt mit wem er sich das Zimmer teilt.", meinte

Herr Schierling und zeigte auf die Tür, die sich gerade öffnete.

"Ja Herr Schierling."

So stiegen alle der Reihe nach aus dem Bus. Wir beschlossen als Letzte

auszusteigen, da unser Gebäck ganz hinten lag. Wir waren ja als Erste

eingestiegen. Bis sich alle aus dem Bus bewegt hatten, waren bestimmt zehn

Minuten vergangen.

"Hast du alles?", fragte Luka.

"Ja, hab ich und du?"

"Auch, dann können wir ja aussteigen.", ich nickte.
 

*
 

"So das sind die Schlüssel zu den Zimmern. Sie befinden sich im zweiten Stock

auf der linken Seite. Die Zimmernummern und die Anzahl der Betten stehen

auf den Türen und auf den Schlüsseln. Jede Gruppe erhält einen.", erklärte

die Frau an der Rezeption. Die befand sich in einem riesigen riesigen

Einfangsbereich. Es waren drei Durchgänge zu sehen, einmal links und rechts

und einmal an der Rezeption vorbei geradeaus. Dort stand ein Schild: Zum

Speisesaal. So wie es aussah, würden wir dort wohl essen. Der Eingang sah

schon von außen beeindruckend groß aus. Das Gebäude an sich, war jedoch

äußerlich eher trist und grau. Nur die Fenster erstrahlten in einem grellen

Weiß. Erinnerte mich an ein bisschen an Lukas Zähne. Na klasse.

Die Frau reichte unserem Klassenlehrer einen Zettel wo er noch etwas

unterschreiben musste, überreichte uns die Hausordung und einige

Informationen.

"Wie ich gehört habe sind die Corridore unterteilt.Werden mehrere Klassen in

einem untergebracht sein?", wollte Frau Richter wissen.

"Ja, so ist es, ihre Klasse hat die rechte Seite des Corridors."

"Gut, dann wäre ja soweit alles geklärt. Ich schlage vor, wir machen uns dann

auf den Weg. Die Schlüssel gebe ich euch dann wenn wir oben sind.", meinte

sie. Herr Scholz und Herr Schierling nickten dazu und forderten uns dann auf

ihnen zu folgen.

Der Weg führte uns zu einem Treppenhaus mit dunklen Stufen aus Mamor.

Die einzelnen Stufen waren in der Mitte mit einem grauen Teppig ausgelegt.

An den weißen Wänden entlang des Treppenhauses hingen Bilder von der

Gegend ,der Jungendherrberge, und Naturbilder. Auf den Zwischenstücken,

wo keine Treppe war, war der graue Teppig komplett ausgelegt. Durch die

Fenster schien das Sonnenlicht herrein. Besonders Wohnlich fand ich das

nicht.

"So hier sind wir im zweiten Stock. Dort durch die Tür und dann die rechte

Seite. Recht groß und breit hier.", meinte Herr Scholz.

"Ja, wir haben also viel Platz.", antwortete Frau Richter.

"Aber ganz schön viel zu latschen und trist ist es auch.", fügte Robert hinzu.

"Ja, da kommt für die beiden Emos bestimmt keine romantische Stimmung

auf.", ergänzte Dennis.

"Stimmt, aber schade ist es schon, ich hätte sie gern beim Rummachen

gesehen.", meinte Robert und machte ein angewiedertes Gesicht.

Sie lachten und brachten auch die anderen zum kichern, und die die Blicke

vielen mal wieder zu uns. Juchu. Diese Aufmerksamkeit war ja einfach klasse.

Noch bevor Herr Scholz seinen Mund aufmachen konnte um etwas zu sagen,

verschrenkte Luka die Arme vor der Brust und grinste.

"Es ist ja wirklich ganz toll das du uns erzählst, was dich so anmacht, aber

das interessiert hier wirklich niemanden!", ich musste auch leicht grinsen.

Luka wante sich dann Herrn Scholz zu.

"Vergessen sie nicht Robert, Malte und Dennis beim Küchendienst

anzumelden. Die freuen sich bestimmt da auf ein wenig Hilfe.", Robert wollte

gerade etwas sagen, "DU Kleiner...!!", da unterbrach ihn Herr Scholz.

"Robert!", sagte er einmal mit fester Stimme , "Stimmt, das hatte ich ja fast

vergessen. Danke das du mich daran erinnert hast.", und Robert schäumte

fast vor Wut. Ich meinte zu hören wie er sogar knurrte.

"Was? Das ist doch nicht ihr ernst...", meinte Dennis.

"Doch, das ist mein voller ernst, Dennis. Wir hatten euch gewarnt und es

fängt schon wieder an..., als, Robert, Dennis, Malte, ihr werdet euch

nachher bei mir melden..."

"Ja, Herr Scholz.", murrten sie und schauten uns mit einem verachtenden

Blick an.

Luka hob den Daumen und grinste.

"Frau Richter, es wäre nett, wenn wir unsere Schlüssel bekämen, damit wir

uns einrichten können.", meinte Luka.

"Oh ja, ihr habt ja das Zweier...", die suchte den Schlüssel herraus. "Hier...

und kommt um 13:00 bitte alle zum Eingangsbereich. dann gibt es

Mittagessen. Bis dahin habt ihr erstmal Freizeit.", ihr Blick richtete sich auf

den Rest der Klasse. Die nickten oder antworteten mit einem "Ja".

Luka nahm den Schlüssel entgegen und schob mich mit sammt meinem

Koffer an den drei Hoppern vorbei, die bestimmt wieder irgendeinen

Kommentar auf der Zunge hatten, doch der mahnende Blick von Herrn

Scholz hielt sie davon ab.

Nach und nach holten sich alle ihre Schlüssel ab und gingen an uns vorbei.

"Welche Nummer haben wir?"

"Hmm, 104. Das muss ganz am Ende sein, das hier ist 90."

Wir liefen ganz bis nach hinten zum letzten Zimmer des Corridors. 104 und

darunter stand eine zwei.

"Das muss es sein.", Luka schloss die Tür auf. Wir stellten unsere Taschen

ab.

"Woaa, das ist ja größer als ich dachte. Schau, wir haben sogar ein eigenes

Bad.", er schloss die Tür hinter sich und deutete auf die geöffnete

Badezimmertür. "Ich hatte schon befürchtet, das es nur ein großes Bad

gibt, das wir teilen müssen.

"Stimmt. Auf eine gemeinsame Dusche mit diesen Deppen hätte ich auch

keine Lust."

"Grusel....", Luka verzog das Gesicht. Ich kicherte.

"Hmm... aber zum Glück sind wir noch mal drumrum gekommen. Und

schau, das Fenster geht in Richtung der Wiese.", bemerkte ich.

"Ja, da haben wir ja Glück. Das Zimmer ist sogar recht Hell. Von draußen

lässt es das nicht vermuten. Alles ist so grau.",sagte er.

"Das hab ich auch gedacht...", fügte ich hinzu und fühlte plötzlich einen

warmen Körper, und zwei Arme die mich von hinten umarmten. Da mein

Blick fast ausschlißlich durch das Zimmer gewandert war, hatte ich gar

nicht bemerkt, das Luka so dicht hinter mir stand.

Mein Herz machte einen Satz...und ich wurde rot..., denn er hatte mein

Halstuch geschickt entfernt und mir einen Kuss an den Hals gedrückt.

"L...Luka...hm...was,...wenn jemand reinkommt...?"

"Mach dir keine Sorgen, ich hab abgeschlossen.", flüsterte er mir ins Ohr.

Das machte mich ganz kribbellig. Es jagte mir einen Schauer über den

Rücken.

"Aber...", ich drehte mich in seiner lockeren Umarmung um und schaute

ihn an. Er lächelte sanft. Seine Hand fuhr sanft über meine Wange, dabei

streichelte sein Daumen meine Lippen. Dann beugte er sich zu mir runter

und gab mir einen Kuss auf die Lippen.

"Kein Aber...", er schubste mich aufs Bett "Woa...",und legte sich neben

mich.

"Das war hinterhältig.", jammerte ich.

"Sry...aber es ist gar nicht so leicht, immer so vorsichtig sein zu müssen.

Dich fast fünf Tage nicht zu küssen zu umarmen, stell ich mir schrecklich

vor. Das schaff ich nicht."

"Ja...aber...wir müssen uns zurückhalten...damit wir nicht getrennt

werden.", das zu sagen war auch für mich nicht leicht, aber ich wollte

nicht von ihm getrennt werden. So konnte ich wenigstens bei ihm sein.

"Jab, aber jetzt...nutzen wir erstmal die uns verbleibenden zwei Stunden.",

Er grinste...was hatte er vor? Ich konnte gar nicht so recht darüber

nachdenken, denn sein Kuss schaltete mein Denkvermögen erstmal aus.

Sobald ich seinen Kuss auf meinen Lippen fühlte, schloss ich die Augen

und legte mein Arme um seinen Rücken. Er nahm mich fest in den Arm

und drückte mich an sich. Sein Körper war so warm. Sein Kuss war so

fordernt, verlangend. Er raubte mir den Atem. Seine Zunge hatte sich

schon längst zwischen meine Lippen geschoben und fordete meine Zunge

immer wieder zu einem Spiel auf.

Irgendwann spürte ich eine Hand unter meinem Shirt, sie streichelte

meinen Rücken. Seine Fingerspitzen hinterließen eine kribbelnde Spur

auf meinem Rücken, überall dort, wo sie über meine Haut streichelten.

Ich keuchte in den Kuss..., meine Hände krallten sich in den Stoff seines

Shirts. Mit einem Mal spürte ich seine Lippen an meiner Wange und wie

sie sich meinen Hals entlang küssten.

"L...Luka...", entfuhr es mir leise. Mir wurde so warm...Seine Finger

zeichneten meine Schulterblätter nach, dann schoben sie sich nach vorne,

machten sich an meinem Bauch zu schaffen. Mein Shirt wurde

dabei immer weiter hochgeschoben. Mein Herz raste. Es fühlte sich auf

einmal so seltsam anders an. Ich spürte diese Unruhe. Luka schien das

zu merken, denn deine Hand kam wieder hervor und legte sich um meinen

Rücken. Danach küsste er mich einfach nur. So machte er das öffters, wenn

ich mich unbehaglich fühlte. Er hatte wohl herrausgefunden, das sich mein

Körper dabei entspannte. Seine Küsse taten so gut.

Nach einer Weile ließ er von mir ab und lächelte. Er lagte seine Stirn gegen

Meine.

"...Mio...ich liebe dich..."

"...Ich... dich auch...Luka.", gestand ich atemlos.
 

Ein lautes Geräusch. Müde rieb ich mir die Augen. Es dauerte etwa zwei

Minuten, bis ich einigermasen wach wurde um zu realisieren, das es an der

Tür klopfte.

"Hey! Hört ihr schlecht?", die Stimme an der Tür erklang laut und streng

und sie war eindeutig weiblich. Das musste Frau Richter sein.

"Milo! Luka!"

Ich erhob mich und stubste Luka an.

"Hey, wach auf, da ist wer an der Tür."

Langsam wachte er auf.

"Hmm, was ist?"

"Frau Richter ist an der Tür, wo hast du den Schlüssel?"

Noch etwas unbeholfen zog er den Schlüssel aus der Hosentasche.

"Hier.", ich nahm ihn entgegen.

"Steh schon auf...", meinte ich noch und lief zur Tür um aufzuschließen.

Es machte ein Klacken und vor mir stand eine leicht angesäuerte Frau Richter.

"Da seid ihr ja, es ist schon 13:15 und das Essen hat schon angefangen. Ihr seid

die Einzigen die noch nicht da sind.", erzählte sie mit strenger Mine.

"Oh sorry, wir sind einfach eingeschlafen. Waren so müde von der Fahrt.",

dachte ich mir schnellst eine glaubhafte Lüge aus. Naja das mit dem Müde

war ja nicht ganz gelogen.

"So ist das, aber bitte seid ab jetzt pünktlich!", mahnte sie.

"Machen sie sich keine Sorgen, wir stellen uns ab jetzt den Wecker.", ertönte

plötzlich Lukas Stimme im Hintergrund.

"Gut, dann macht das, aber jetzt geht es ab zum Essen. Danach sammelt bitte

eure Sachen zusammen, wir werden einen Rundgang durch den Ort machen,

wenn alle fertig mit Essen sind.

"Okay, wird gemacht.", sagte Luka darauf hin.
 

Wir machten uns auf den Weg zum Speisesaal. Nur langsam trotteten wir

hinter Frau Richter hinterher. Mir war nicht so wirklich nach Essen zu Mute.

Viel lieber wollte ich jetzt noch ein wenig mit Luka kuscheln. Er war so schön

warm. Ich hatte gar nicht gemerkt, das wir eingeschlafen waren. Es war aber

auch zu kuschlig. Dennoch würde ich auf ein weiteres Kuschelerlebnis bis

zum Abend warten müssen. Mist! Ich war süchtig!

"Ah, da seid ihr ja, wir haben schon gedacht, ihr seid verschwunden.", meinter

Herr Scholz.

"Nein, nein, wir haben nur die Zeit vergessen und sind dann eingepennt.", Luka

gähnte, um all dem noch ein wenig Nachdruck zu verleihen.

"Schon gut, schon gut, nun setzt euch, dort sind noch zwei Plätze frei. Um 14:00

geht es weiter.", erklärte der Lehrer.

"Jab Frau Richter hat uns schon alles erzählt.", ergänzte Luka und schob mich

zu einem der freien Plätze. Direkt zischen einer der Tussen und einem der Skater.

Klasse. Jetzt saßen wir zwischen einer Tussi, die sich auch am Tisch noch

schminkte und einem Skater, der die ganze Zeit, seine Füße auf seinem Skatebord

rollte. Gegen Skater im allgemeinen hatte ich nichts. Eli selber war ja auch einer,

aber er stellte sein Skateboart immer weg, wenn er irgendwo war. Der Höfligkeit

wegen. Doch bei denn Skatern aus meiner Klasse war natürlich alles ein wenig

anderes.
 

Vor uns auf dem Tisch standen weiße Schüsseln mit Nudeln, Soußen, Gemüse und

kleine, silberne Platten mit Fleisch, wahlweise Bratwurst auf den weißen Wegwerf-

tischdecken, mir dem weißen Geschirr. Der ganze Tisch sah ziemlich trist aus,

und machte nicht viel Lust auf mehr, auch wenn dass Essen ganz genießbar zu sein

schien. Auch gut, ich hatte, wie erwähnt, eh keinen großen Hunger. Luka dafür

umso mehr. Der griff gleich zum Fleisch und schöpfte sich zu dem Erstaunen

unserer Mitschüler den Teller reichlich voll.

"Bist du sicher, dass du das alles essen willst?", flüsterte ich ihm zu. Der nickte.

"Klar, ich hab einen Mordshunger. Du solltest auch etwas essen.", meinter er.

"Ne hab nicht so wirklich hunger.", meinte ich leise.

In meinem Rücken spürte ich den Blick von Jelena, einer der Tussenfreundinnen

von Angelina, die neben mir saß.

"Luka hat schon irgendwie recht, du bist ziemlich klein und dürr. So wirst du nie gut bei den Frauen ankommen." meinte sie und zwinkerte mir zu, als mein Blick durch ihr plötzliches Gequatsche auf sie fiel. Hatte ich eigendlich darum gebeten mich voll zu labern?

"Ja Milo, ist doch kein Wunder das schon immer alle denken, das du schwul bist.

Und da du immer mit Luka zusammenhängst, denken natürlich auch alle, dass

er schwul ist und das macht ihn total zum Opfer.", mischte sich einer der Skater in das Gespräch ein.

Wenn man keine Ahnung hat...dachte ich mir.

"Hm? Wieso Opfer? Sollen die Leute doch denken, was sie wollen.", meine Luka

mampfend, und mehr als gut gelaunt.

"Sag bloß das stört dich nicht?", wollte der Skater dann wissen und die Blicke von noch einigen anderen unserer werte Mitschüler vielen auf Luka.

Luka kratzte sich nur am Kinn und zuckte mit den Schultern.

"Nö. Und wenn ich schwul bin, das macht mich nicht zu einem besseren oder

schlechteren Menschen. Ich bin so wie ich bin, egal ob ich schwul bin oder

nicht.", damit war das Gespräch für Luka beendet und er haute noch einmal

ordentlich rein. Die Blicke vielen auf mich, dann wieder auf Luka. Alle

schüttelten ungläubig den Kopf.

Nach und nach waren alle fertig mit essen und gingen nacheinander los um ihre

Sachen zu holen. Der Tisch wurde immer leerer.

Ein Stuhlrücken neben mir.

"Komm Mio, wir holen auch unsere Rucksäcke.", meinte Luka nachdem er

fertig gegessen hatte.

"Oh, ...ja.", ich stand auf und lief hinter ihm her.

"Luka, Milo! Bitte seid pünktlich!", mahnte Frau Richters Stimme.

"Jub.", antwortete Luka und hob kurz die Hand.
 

*
 

"So, ich habe nochmal nachgezählt und die bin die Namen durchgegangen.",

meinte Herr Scholz.

"Sind alle da?", fragte Frau Richter.

"Ja, wir können los.", Herr Scholz machte eine Handbewegung in Richtung des

Ausganges und die ganze Klasse setzte sich in Bewegung.

"Herr Scholz, wo geht es denn genau hin?", fragte einer der Mitschüler.

"Wir werden ein wenig den Ort begutachten, dort soll zudem ein kleiner

Jahrmarkt sein, wo wir auch mal vorbeischauen könnten.", erklärte der Lehrer.

"Achso, hey Leute, das klingt doch ganz gut.", der Blick unseres Mitschülers ging in die Masse.

"Könntest du recht haben. Das ist auf jeden Fall ne Abwechlung zu diesem tristen

Gebäude.", sagte Malte.

"Und perfekt zum Rummachen.", ergänzte Robert. "Stellt euch das vor, Luka und

Milo auf einem rosa Karussellpferd.", und schon ging das Gelächter wieder los.

Der mahnende Blick des Lehrers störte Robert nicht im Geringsten.

"Oh man, hört das denn nie auf?", seufzte ich leise, kaum hörbar.

"Mach dir nichts draus, sie können nichts dafür, das sie kein Hirn haben.",

erwiederte Luka ebenso leise und grinste. Ich nickte.
 

"Bitte alle zuhören! Wie ihr seht sind wir an unserem Ziel angekommen. Ihr

habt nun zwei Stunden Zeit um euch hier ein wenig umzusehen. Wir treffen uns

um halb 4 wieder hier. Im Anschluss gehen wir vielleicht noch auf den

Jahrmarkt. Und nun viel Vergnügen.", verkündete Herr Schierling.

Die Klasse teilte sich langsam in kleine Grüppchen. Auch Luka und ich verzogen

uns so schnell es ging, damit die Lehrer ja nicht auf die Idee kamen, uns noch

aufzuteilen oder in eine andere Gruppe zu stecken, weil wir nur zu Zweit waren.

Alles wäre so einfach, wenn Eli und Benni in unserem Alter wären und die gleiche

Schule besuchten. Aber das war leider nicht der Fall und so mussten wir uns allein durchschlagen.
 

"Hm und was wollen wir in diesen zwei Stunden machen?", wollte ich wissen.

"Weiß nicht, schauen wir uns erstmal ein wenig um, vielleicht findet sich ja was

Interessantes.", meinte Luka.

"Okay.", nicht lange dauerte es, da zog Luka an meinem Ärmel.

"Du Mio, was hälst du davon?", Luka zeigte auf ein Schild, auf dem stand

" "Skaterpark", klingt gut, aber...kannst du denn skaten?"

"Ja, ein bisschen, aber mir liegt der Basketball eher, kennst mich ja, aber da ist auch ein Basketballplatz daneben.", er zeigte auf den Platze daneben, wo einige Jugendliche ein wenig übten."

"Vielleicht haben die da ja einen Ball für uns übrig, dann könnte ich mit dir werfen und fangen üben.", grinste Luka

"Mensch Luka, du weißt, das ich in Sport ne Niete bin.", grummelte ich ein wenig

beleidigt.

"Jab, aber Übung macht den Meister. Komm schon, das kriegen wir schon hin."

Ganz eindeutig, Luka musste sich austoben. Ich spürte nahezu, wie hibbellig er

war. Dieser große Mensch, hatte einen gewissen Bewegungsdrang. In etwa so wie

mein bester Freund, der hatte auch manchmal so Fasen in denen er einfach

mal abheben musste. Nur glaubte ich, das, dass bei Eli oftmals noch viel intensiver war. Ich stimmte zu.

"Okay."

"Supi.", hörte ich nur noch und schon schob Luka mich in Richtung des

Skaterparks, direkt in Richtung der Basketball spielenden Jugendlichen.

Von unseren Klassenkameraden war weit uns breit nichts mehr zu sehen.

Gut so!

"Heeey, Leute wie gehts? Habt ihr noch n' Platz für mich frei?", rief Luka ihnen

gut gelaunt zu.

Einige der Kids schauten in unsere Richtung. Sie sahen erstmal ein wenig

verwirrt aus, doch das schien schnell vorbei zu sein, denn schon kam einer von

ihnen auf uns zu und begrüßte uns freundlich.

"Hey. Ja klar, unbedingt. Ich bin Jessi."

Ein schlank gewachsener Junge, mit einem blauen Bandana in den blonden

Haaren, deren Pony lang ins Gesicht fresiert war, hielt Luka die Hand hin. Luka

nahm sie entgegen.

"Ich bin Luka und das hier ist Mio."

"Oh, hey Mio, freut mich dich kennen zu lernen.", begrüßte er auch mich mit

der Hand.

Ich brachte nur ein stammelliges: "Hey.", von mir.

"Na sowas, scheinst ja ganz schön schüchtern zu sein.", Treffer versenkt und Jessi kicherte ein wenig amüsiert.

"Spielst du auch Mio?", fragte er.

"Äh...nein, das ist nicht so mein Ding."

Von der Seite konnte ich erkennen, wie Luka ein wenig grinste.

"Naja, ich hatte eigendlich vor ein wenig fangen und werfen mit ihm zu üben.",

mischte sich Luka ein.

"L...Luka!", sagte ich entsetzt und versuchte möglichst böse zu gucken, doch

das gelang mir nicht.

"Ach so ist das, kein Problem. Hey, Jungs habt ihr einen Ball übrig?", Jessi, hob die Hand und wedelte damit in der Luft herum. Es dauerte keine zwei Sekunden, da warf einer der Jungs ihm einen Ball zu und er fing ihn elegant aus der Luft.

Das hatte ich noch nie so hingekriegt. Als ich es das erste Mal versucht hatte,

war mir der Ball durch die Hände, direkt in mein Gesicht geflogen. Das hatte

ne kleine Beule gegeben.

Als er den Ball hatte, wanderten seine Augen durch den Park, bis er einen

weiteren Jungen entdeckte. Luka und ich sahen seinem Blick nach.

"Suchst du noch was?", fragte Luka.

"Jub, Moment. Heyyy, Pat, du alte Schnarchnase komm mal her!", rief er dem

Jungen, der weiter hinten auf einer der Bänke ausgereckt in der Sonne faulenzte.

Neben ihm lagen ein Skatebord und zwei Rucksäcke.

Doch er rüherte sich nicht.

"Pat, jetzt hör auf tot zu spielen und komm her!", kam es fast in einem

befehlenden Ton. Wenn wir daneben gestanden hätten, hätten wir vermutlich

ein mürrisches Geräusch vernommen. Denn Pat setzte sich auf und sah nicht

gerade begeisert aus.

"Was willst du Jessi?"

"Frag nicht so doof und komm einfach mal her.", meinte er.

Luka neben mir lachte leise.

"Ist das ein Freund von dir?", Jessi nickte.

"Jab, das ist Pat. Lasst euch von seiner grimmigen Miene nicht beeindrucken,

er ist eigendlich ganz lieb.", meinte Jessi und kassierte so gleich einen bösen

Blick von Pat, der langsam und gemächlich auf uns zukam.

"Erzähl ihnen keinen Blödsinn! Ich bin nicht lieb! Und hör auf in diesem

Mädchenhaften Schmachtton zu quasseln!", beschwerte sich Pat, was Jessi

nicht sehr beeindruckte.

"Ich hab dich auch lieb.", Jessi grinste, wärend Pat ihn wieder mit bösen Bicken

strafte.

"Hey, hat euch diese Quasselbirne etwa belästigt?", fragte Pat.

"Oh, nein, nein, alles klar. Wir haben ihn angequatscht und er hat sich uns

nur vorgestellt. Ich bin Luka und das ist Mio.", Luka reichte ihm die Hand, doch

Pat nahm sie nur zögerlich an. Er schien noch immer etwas verärgert. Nachdem

er Luka begrüßte, schaute er auch mich an. Sein Blick war fast ein wenig grusellig.

"Also, was willst du Jessi?", fragte er knurrig.

"Luka will mit Mio, fangen und werfen üben und da du schon mal da bist, kannst

du gleich mitmachen. Du faulenzt schon in der Sonne, seid wir hier sind und

danach beschwerst du dich wieder, das du nicht schlafen kannst."

"Was geht dich das an, wenn ich nicht schlafen kann?", grummelte Pat.

"Ne Menge, weil du deine schlechte Laune dann jedes mal an mir auslässt.", sagte

Jessi fast schon in einem beherzten Ton, ...an was erinnerte mich das nur?
 

Die Zwei Stunden waren unglaublich schnell vergangen. Mit der Zeit, hatte es zu

meinem eigenen Erstaunen richtig Spaß gemacht mit den Dreien zu üben. Die

drei Jungs hatten mir Schritt für Schritt einige Tricks gezeigt und ganz langsam

und mit viel Gedult mit mir fangen und werfen geübt. Zum Schluss konnte ich

sogar einige Körbe werfen. Diese kleinen Erfolgserlebnisse hatten mich sogar

richtig glücklich gemacht.

"Super Mio, jetzt kannst du sogar schon Körbe werfen.", gratulierte mir Luka.

"Ja, hätte ich nie gedacht, das das so einfach ist.", murmelte ich.

"Tjaaa, alles ist einfach, wenn man den richtigen Trainer hat.", meiner Jessi.

Von Pat war nur ein murren zu hören.

"Ihr müsst los...", grummelte er daraufhin. Was das nicht mein Job? Das

Grummeln?

Luka schaute auf sein Handy.

"Oh, du hast recht...wir sollten uns wirklich beeilen. Du Jessi, gibst mir deine

Nummer?"

"Ja klar...wenn ihr wieder zu Hause seid, adde mich bei ICQ, warte ich geb dir

noch meine ICQ - Nummer."

"Ja...", Luka gab Jessi sein Handy, der sogleich seine Nummer in einem

beeindruckenden Tempo dort abspeicherte.

"So bitte schön. Kannst mir ja gleich ne SMS schreiben, wenn du Zeit hast, dann

speicher ich deine Nummer bei mir gleich ab."

"Geht klar. Dann machts mal gut, bist denn.", verabschiedete sich Luka und

wurde noch mal von Jessi umarmt, dann wurde ich umarmt. Von Pat kam nur

ein grummelnder Gruß.

Doch eines wusste ich...Dieser Tag hatte Spaß gemacht und wir hatten zudem noch Jessy und Pat kennengelernt.
 

Bis wir mit dem Tagesprogramm endlich fertig waren, war es nun bald halb neun.

Auf den Jahrmarkt waren wir nicht mehr gegangen, weil unsere drei Hopper

sich mal wieder daneben benommen hatten. Das wurde nun auf morgen vertagt.

Stattdessen machten wir am Abend ein kleines Volleyballtunier, bei dem die

Teilnahme glücklicher Weise freiwillig war, nur musste jeder da sein. Und so

saßen wir noch eine ganze Weile blöd am Volleyballfeld der Jugendherberge rum.

"So, ihr habt jetzt frei, wir sehen uns morgen um neun beim Frühstück und ab

zehn ist nachruhe. So nun seid ihr entlassen.", erklärte Frau Richter und die

Klasse machte sich auf sich auf die Zimmer zu verteilen.

Auch wir machten uns auf den Weg, kassierten dabei noch einige Dumme

Sprüche von den Hoppern und verschwanden dann auf unser Zimmer, das wir auch

sicher den ganzen Abend nicht verlassen würden.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Boaaa, entlich ist dieses Kapitel fertig. Tut mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat. Nur hatte ich nicht so viel Zeit, weil ich arbeiten musste usw.

Dieses Kapitel ist glaub ich auch nicht so lang wie die anderen, aber ich hoffe es macht trotzdem ein wenig Spaß beim lesen. :) Fehler korrigiere ich wenn ich Zeit habe XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Maldoran
2010-09-07T19:42:52+00:00 07.09.2010 21:42
Hallo Night!

Huch- wie hab ich mich heute gefreut, als ich gesehen habe, dass es weitergeht... hm, ist zwar schon etwas her, aber ich kam sofort wieder rein... *hibbel*
Ich finds schön, dass Du wieder neue Charas einbaust. Und diese Klassenfahrt ist auch so toll beschrieben, ich dachte, ich sitz da mit im Bus... *gg*

Und dann- die Kuschelszene in ihrem Zimmer... waaah... sooo süß! *knuddel* - ich hoffe bloß, sie sind nicht so laut, dass es die anderen hören können...? Denn ich denke (hoffe - *hust*), es läuft noch mehr während dieser Tage? Na- zumindest mehr Kuscheln geht noch...!

Bin gespannt, was Du noch alles planst...
Nachschub, bitte!

GLG
Vala
Von:  Pataya
2010-09-07T11:12:33+00:00 07.09.2010 13:12
jap, nich schlecht. alles n bissl schnell gewesen, aber ansonsten ganz gut

Pat
Von:  Khaosprinzessin
2010-09-06T20:36:30+00:00 06.09.2010 22:36
Wuuaaahhh ein neues Kappi und keine ENS! Aber habs trotzdem gefunden^^
Und ich mags wirklich sehr!
Bei Roberts "Landung" musste ich echt lachen! Und Lukas Kuschelaktion...wer wäre da nicht eingepennt? Total süß! Jessy und Pat find ich auch super! Kommen die noch öfer vor? Wäre klasse! Ich mag Pat^^ iwie mag ich ja meistens die grimmigen...außer Eli!*Eli flausch*
Freu mich aufs nächste Chapter!

See ya in hell, beast


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