Schatten der Nacht
Der Mond schien hell am Himmel, doch der umliegende Wald versank in Dunkelheit. Eine leichte Briese huschte durch die Bäume und lies die Kronen rascheln.
Stille legte sich wieder über die Landschaft, als der Luftzug verging. Nicht das kleinste Geräusch war zu vernehmen.
Ein kleiner schwarzer Schmetterling flog vorbei und brachte ein leises, zartes Klingeln mit sich. Eine weile umspielte er die Gipfel der Bäume bis er schlussendlich gegen Himmel davonflog und im glänzenden schein des Mondes verschwand.
Nur wenig später erschien ein Schatten auf dem schmalen Pfad, der durch den Wald führte. Das Gesicht von den Schatten der Bäume verdeckt, der markante, Grün-Weiße Hut wurde in scharfen kanten vom Mondlicht erhellt und das weite Gewand wehte im spiel des Windes, während die Geta bei jedem Schritt leise auf dem Sandpfad klackerten. Den Spazierstock, den der Unbekannte mit sich führte trug er, in der Mitte gefasst, in seiner Hand.
Ein etwas heftigerer Windstoß fegte vorüber was dem Aufgetauchten veranlasste, seinen Hut festzuhalten und ihn tiefer ins Gesicht zu ziehen, so, dass die Schatten unter seinen Augen nunmehr noch tiefer wurden.
Einige Minuten verharrte er ruhig mit gesenktem Kopf an Ort und stelle und auch als es im Gebüsch raschelte, sah er nicht auf. Kurz darauf trat eine schwarze Katze in seelenruhigem Gang auf den Pfad. Langsam hob Urahara Kisuke den Blick und starrte unter den Schatten seines Hutes hervor, in die gelben Augen, der nun auf dem Weg sitzenden Katze.
Erneut erklang ein leises Klingeln über der Stille des Waldes. Der kleine schwarze Schmetterling der zuvor hoch im Himmel verschwunden war, kam erneut vorbeigeschwebt.
Er umflog die Regungslosen, ließ sich kurz ein Stück in Richtung Boden fallen und Flog wieder in die Nacht davon. In weiter Ferne sah man die Ausläufer einer Stadt, die sich in der Dunkelheit verloren.