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Du & Ich...bis in alle Ewigkeit

von

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„Daichi..?“ ich blickte sie geschockt an, doch dann fing ich an zu lachen. Es kam einfach so über mich. Ich konnte nicht mal mehr aufhören. Andere Gäste schauten mich schon genervt an und Kaoru schaute mich mit großen Augen an.

„Tut mir leid, aber Daichi ist ja sowas von schwul.“ Ich holte meine Geldbörse raus und legte das Geld für mein Getränk auf den Tisch. „Also, wenn du wirklich auf sowas reinfällst, bist du doch wirklich naiv.“ Wieso sagte ich sowas, sie sah verletzt aus. „Na dann, warte ruhig auf ihn, ich geh dann mal. Tschüß“ ich stand auf und war gerade am gehen, als Kaoru mich am Arm fest hielt. Ich drehte mich um. Die selbe Situation wie im Klassenzimmer. Sie schaute nach unten. „Willst du mir noch was sagen?“ sie schüttelte den Kopf und ließ mich los.

Ich machte mich sofort auf den Weg nach Hause. Ich wusste nicht mal warum ich zum Lachen angefangen hatte. Es ist doch nun wirklich lächerlich, warum gerade Daichi, der ist doch so schwul. Zumindest meinte er das immer. Was ist, wenn er nur mit ihr spielte. Aber er ist doch nicht der Typ dafür.

Vielleicht ist er wirklich in sie verliebt. So wie ich. Ich saß gerade in der S-Bahn als eine Station weiter Yue und Subaru einstiegen. Die beiden sehen immer so glücklich aus. Ich beneide sie so sehr. Yue sah zu mir rüber und winkte mir gleich. Ich versuchte zu lächeln. Sie kam sofort zu mir mit Subaru an ihrer Seite.

„Kanae, na was geht, gestern krank? Yue wollte uns nicht sagen was los ist. Sie meinte nur dir geht es nicht gut.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Du bist nicht alles wissen!“ meckerte Yue rum und setzte sich neben mich hin. Subaru musste stehen.

Yue kam ein bisschen näher zu mir. „Was ist los, du siehst gar nicht gut aus.“ Flüsterte sie mir ins Ohr. Ich zuckte leicht zusammen und schaute aus dem Fenster, zog mein Käppi runter um mein Gesicht zu verbergen. Sah ich wirklich so schlimm aus? Mir kamen wieder Tränen hoch, ich versuchte sie zu unterdrücken. „Mir ist nur schlecht, weißt schon Frauensachen und so ne.“ Lüge ich sie an. Sie verdreht nur die Augen und nickte.

Yue wandte sich wieder Subaru zu, sie überlegten was sie heute noch machen wollten. Subaru wollte unbedingt ein Fußballspiel anschauen, Yue hingegen wollte raus in den Park und dort ein Picknick machen.

Sie diskutierten noch eine ganze Weile. Meine Station. „Ich muss jetzt, also bis morgen Yue, Subaru.“ Ich winkte ihnen zu und versuchte zu lächeln. Yue winkte mir noch zu während Subaru schon auf meinen Platz saß und um Yue einen Arm legte.

Ich ging langsam nach Hause. Ich blieb kurz vor Kaorus Haus stehen. Ich fühlte mich richtig mies, ich habe darüber gelacht, dass sie mit Daichi zusammen ist und dann noch im Cafe sitzen lassen.

Ich ging weiter. Meine Augen taten mir schon wieder weh, ich versuchte schon die ganze Zeit meine Tränen zu unterdrücken. Zum Glück war ich gleich zu Hause.

Ich beeilte mich die letzten Meter.

Ich schloss auf und sofort kam mein Hund mir entgegen. Sie freut sich wie immer. Ich machte hinter mir die Tür zu, lehnte mich an sie ran und ließ mich an ihr herab sinken. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Sie liefen jetzt einfach über meine Wange und es wollte nicht mehr aufhören. Mein Hund legte mir die Wange ab und wedelte weiterhin mit ihrer Rute.

Ich streichelte ihren Kopf und weinte weiter. Wieso musste das eigentlich passieren, habe ich wirklich gedacht, es gäbe eine reelle Chance mit uns? Wohl kaum, aber wieso konnte es Daichi mir nicht sagen, er wusste doch dass ich Kaoru geliebt habe. Und wenn er nicht wusste, dass sie Kaoru von damals war. Aber er war schwul, er hatte doch erst vor kurzem noch einen Freund, oder war das alles nur Show.

Vielleicht sollte ich es ihr einfach gönnen. Immerhin sah sie so glücklich aus. Nur, wie soll ich ihr das sagen geschweige denn in die Augen schauen, nachdem was ich heute gemacht habe und morgen ist wieder Schule, ich sollte einfach noch einen Tag schwänzen.

Mir fiel das Bild wieder ein. Das müssen wir auch noch fertig machen, gemeinsam. Ich will weder zu ihr noch dass sie zu mir kommt. Ich will sie einfach nicht sehen.

Ich saß noch eine ganze Zeit vor der Tür und redete mir ein, dass ich Kaoru nicht sehen will, bis mein Hund anfing mich zu stupsen und in die Küche lief. Ich stand auf und ging ihr nach. Sie saß bereits vor ihrem Napf, ich blickte auf meine Uhr. Oh, schon um sieben. Habe ich wirklich solange vor der Tür gehockt?

Ich machte ihr schnell ihr Abendbrot, während sie ihres aß, machte ich mir auch schnell eine Scheibe Brot, da sie bestimmt gleich raus wollte.

Es stimmt auch, kaum war sie fertig, ging sie zur Tür und kratze daran. Ich schlang mein Essen noch schnell runter.

Wir minimierten die Runde auf das Nötigste. Ich wollte nicht zu lange hier draußen bleiben. Ich fühlte mich so unwohl. Am liebsten wäre ich zu Hause geblieben, aber das kann ich meinem Hund ja nicht antun. Wir gingen wie immer in den Park. Zum Spielplatz. Hier wollte ich jetzt erst recht nicht sein. Ich zog meinen Hund leicht weiter, sie folgte mir zum Glück gleich. Wir gingen irgendwo entlang und dann wieder zurück.

Zu Hause rannte sie gleich hoch in mein Zimmer und legte sich bestimmt vor mein Bett. Ich ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Es liefen gerade Simpsons. So sinnlos, dass es fast schon wieder witzig war. Ich mochte sie trotzdem, sie lenken wenigstens immer ab.

Irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn ich träumte von Kaoru, wie sie sich wieder in Luft auflöste. Sie verschwand, dann tauchte sie wieder auf, jedoch nicht alleine. Daichi war an ihrer Seite und sie sahen glücklich aus. Sie bemerkten mich nicht mal und entfernten sich von mir.

Als nächstes spürte ich einen stechenden Schmerz an meinem Kopf. Ich fasste an die Stelle wo es schmerzte. Meine Stirn. Ich machte die Augen auf und sah dass ich vom Sofa gefallen bin. „Autsch..“ ich musste mit den Kopf am Tisch angehauen haben. Ich schaute auf meine Hand, naja wenigstens kein Blut, aber es schmerzte trotzdem.

Ich taumelte halb in die Küche und holte mir etwas zum kühlen. Ich nahm mir ein paar Eiswürfel und wickelte sie in ein kleines Handtuch ein. Ich ging wieder ins Wohnzimmer um alles aus zu machen, dann hoch in mein Bett, es war mitten in der Nacht.

Ich legte mich auf das Bett und das Handtuch mit den Eiswürfeln auf meine Stirn. Ich seufzte erleichtert, das tut wirklich gut.

Die Kälte betäubte den Schmerz recht schnell und ich schlief wieder, wieder derselbe Traum. Es wurde eine wirklich unruhige Nacht.



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