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Mein geliebter Sensei!

Kakashi x Naruto
von

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Kakashi's geliebte Romane!

Seit zehn Minuten saßen der Ältere und Naruto bereits bei Ichiraku und aßen ihre Ramen. Nun, der Jüngere aß bereits seine zweite extra Portion, während sein Sensei neben ihm hockte und seine Nase wieder einmal ins Buch steckte. Warum? Naruto war sich eigentlich sicher, dass der Jounin bereits das gesamte Buch verschlungen haben musste, oder etwa nicht?
 

"Kakashi? Wie bist du eigentlich dazu gekommen, solche Schnulzen zu lesen? Ich meine... Es ist schon ungewöhnlich, dass du dich für so etwas interessierst". Der Ältere ließ sein Buch sinken, während er zum Jüngeren blickte und dessen fragenden Gesichtsausdruck studierte. Scheinbar war der junge Shinobi wahrlich interessiert, wie er seine Leidenschaft für diese Romane entdeckt hatte. "Ich erzähle es dir gern und nebenbei gebe ich dir einen kleinen Einblick, wie ich mich um dich gekümmert habe". Ein Lächeln umspielte die Lippen des Jounin, ehe er seinen Erinnerungen freien Lauf ließ.
 

Lautes Geschrei erfüllte das Wohnzimmer des jungen Jounin, welcher sich sofort auf den Boden hockte, um den Kleinen in die Arme zu schließen. Zwei Jahre waren bereits vergangen, in welche er dem Jungen schon einiges beigebracht hatte. Es war ein schönes Gefühl gewesen, als Naruto seine ersten Krabbelversuche unternommen hatte. Wie oft er dem Blonden dabei zugesehen hatte, wusste er schon gar nicht mehr so genau. Mittlerweile konnte er allerdings schon laufen. Zwar noch sehr wackelig und unsicher, aber er konnte sich auf den Beinen halten.
 

"Wein doch nicht, mein Kleiner. Gleich lässt der Schmerz bestimmt nach" versuchte er den weinenden Jungen zu beruhigen, welcher vermutlich sein Gleichgewicht verloren hatte und deswegen gefallen war. Zwei blaue, jedoch auch verweinte Augen sahen zu ihm auf, weswegen dem Grauhaarigen ein liebevolles Lächeln auf die Lippen huschte. Auch wenn der Kleine noch so anstrengend war und Kakashi sogar in den Wahnsinn trieb, er konnte dem Jungen nie lange böse sein. Zu sehr hatte er Naruto bereits ins Herz geschlossen.
 

Ein Klingeln an seiner Wohnungstür ließ ihn zur Wohnzimmertür blicken, ehe er sich wieder aufrichtete und dabei den Kleinen auf seine Arme hob. Heute war nicht irgendein Tag, weswegen er heute Morgen schon oft Besuch bekommen hatte. Der Hokage war kurz hier gewesen und hatte auch den niedlichen Jungen in Augenschein genommen. Ein wenig später war Asuma auch kurz da gewesen und es schien so, als habe Naruto auch dessen Herz bereits erobert.
 

Zurück zum heutigen Tag, welcher nichts Besonderes in Kakashi's Augen war. Heute war der 15. September, sein Geburtstag. Er feierte seinen Geburtstag seit zwei Jahren nicht mehr, denn mit wem sollte er schon feiern? All die geliebten Menschen hatte er vor zwei Jahren verloren und nur Naruto war ihm geblieben, welcher solch einen Tag vermutlich noch nicht verstehen konnte.
 

Der Kleine konnte auch schon einige Worte sagen und Kakashi erinnerte sich an einen Tag vor einigen Monaten. Zwar war dieser Name sehr undeutlich und auch unsicher über Naruto's Lippen gehuscht, aber dennoch hatte der Grauhaarige den Namen 'Kakashi' verstanden. Dieser Tag hatte ihn so glücklich gemacht und deswegen fürchtete er sich vor den entscheidenen Moment, in welchen er Naruto wieder verlieren würde.
 

"Kaka... Hunger" hörte er den Kleinen sagen, weswegen er aus seinen Erinnerungen gerissen wurde. Ach ja, es war Zeit für das Mittagessen, aber zuvor müsse er nachsehen, wer bereits zum dritten Mal an seiner Wohnungstür klingelte. Mit raschen Schritten lief er in den Flur und gleich zur Wohnungstür. Als er Schritte im Treppenhaus hörte, öffnete er die Tür und stand nun einem Kuriershinobi gegenüber. "Ich habe eine Eilsendung. Bitte hier unterschreiben". Kakashi zog die rechte Augenbraue hoch, denn es verwunderte ihn doch sehr, eine Eilsendung zu erhalten. Dennoch unterschrieb er auf die gezeigte Stelle auf dem Formular und nahm ein kleines Packet entgegen, auf welches jedoch kein Absender zu sehen war. Seltsam, musste er wirklich zugeben.
 

Noch immer sehr verwundert schloss er die Tür und lief mit Naruto auf dem Arm und das Packet in der linken Hand haltend zurück ins Wohnzimmer, wo er den Kleinen auf den Boden absetzte. "Ich mache uns Mittagessen, also bleib brav hier sitzen und spiel mit deinen Bauklötzen". Kakashi wusste jedoch, dass der Kleine nicht brav sitzen bleiben würde, sondern lieber in seinen Schränken wühlte, um anschließend ein kleines Chaos zu hinterlassen. Das Packet legte er vorerst auf den Tisch. Er würde es später öffnen, wenn sein blonder Liebling schlief und er Zeit für eine kleine Pause besaß.
 

Etwa dreißig Minuten später kam der nun Sechzehnjährige ins Wohnzimmer zurück, in der Hand einen Teller Kartoffelbrei haltend. Mittlerweile konnte der Junge sogar schon Fleisch essen, aber mit der festen Nahrung war Kakashi noch etwas vorsichtig. Die jungen Zähnchen wuchsen noch, also wollte er dem Kleinen noch nicht zuviel zumuten.
 

"Naruto..." murmelte der Grauhaarige seufzend, denn wie erwartet stellte der Kleine schon wieder Blödsinn an. Er stellte den Teller auf den Tisch ab und hockte sich zu Naruto runter, welcher gerade sein Packet mit den kleinen Händen schlug. Es schien ihm auch Spaß zu machen, aber da sich Kakashi nicht sicher war, was sich in dem Packet befand, nahm er es Naruto aus den Händen. Sofort schniefte der Blonde und zeigte erste Anzeichen, dass er gleich weinen würde, doch soweit ließ es der junge Jounin nicht kommen. Er nahm den Jungen auf seine Arme und setzte sich mit ihm auf die Couch, um ihn zu füttern. Sein Gedanke klappte auch und so hörte der Grauhaarige den schmatzenden Geräuschen zu, welche Naruto immer wieder von sich gab.
 

Den letzten Löffel Kartoffelbrei schob er dem Kleinen noch in den Mund, ehe er den Teller wieder auf den Tisch stellte und schließlich wieder in die blauen Augen blickte, welche einen müden Eindruck auf ihn machten. Einen Wimpernschlag später krabbelte Naruto näher zu ihm hin und ließ seinen Kopf auf den Schoß des jungen Jounin sinken. Die blauen Augen schlossen sich und leise Worte drangen an Kakashi's Ohr, welche ihm erneut ein Lächeln auf die Lippen zauberte. "Ich hab dich lieb, Kaka".
 

Eine Weile blieb der Grauhaarige ruhig sitzen und strich hin und wieder durch das blonde Haar des Kleinen, welcher bereits tief und fest schlief. Sein Blick ruhte auf das Packet, welches er vorhin bekommen hatte. Was da wohl drin war? Wer schickte ihm überhaupt etwas? Vorsichtig beugte er sich etwas vor und ergriff das Packet, welches er nun öffnen würde. Leise und bedacht, denn er wollte Naruto nicht aufwecken, riss er die Verpackung auf. Ein Brief kam zum Vorschein, ebenso ein orangefarbendes Buch, bei dessen Titel er einen verwunderten Blick auflegte. Mit den Schultern zuckend, legte er das sonderbare Buch erstmal zur Seite und entfaltete nun den Brief, welcher hoffentlich für Klarheit sorgte.
 

'Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kakashi.

Du wirst also heute sechzehn Jahre alt, was?

Ich weiß, du wunderst dich nun bestimmt über dein Geschenk, nicht wahr?

Freu dich einfach ein bisschen... Das ist meine erste Auflage und ich habe sie sogar für dich signiert.

Ich bin mir sicher, dass du Gefallen an meinen Geschichten finden wirst.

Grüß unseren kleinen Naruto von mir und sei ihm auch weiterhin ein guter Ersatzvater.

Jiraiya'
 

Kakashi seufzte und nahm das Buch wieder zur Hand. Die Freigabe war erst ab dem achtzehnten Lebensjahr, also waren das mit Sicherheit keine gewöhnlichen Geschichten, oder? Wie kam Jiraiya eigentlich auf die Idee, ihm solch ein Buch zu schenken? Kakashi wusste es nicht und schlug die erste Seite auf, um sich die Titelnamen der Kapitel durchlesen zu können. Okay, es schien sich um die Liebe zu handeln, jedenfalls hörten sich die Titelnamen danach an. Gut, er würde das erste Kapitel einmal lesen, um sich vielleicht ein eigenes Bild zu machen und wenn es ihm nicht gefiel, konnte er das Buch in den Schrank räumen.
 

Schon nach den ersten Zeilen wurde ihm langweilg, weswegen er das Buch wieder zur Seite legte und an die Zimmerdecke starrte. Solche Bücher waren definitiv nichts für ihn. So etwas konnten sich junge Frauen gern durchlesen, aber nicht er. Außerdem musste er sich um ein Kleinkind kümmern, welches seine vollste Aufmerksamkeit erforderte. Ein Jahr noch. Ein kurzes Jahr noch und dann müsse er sich von Naruto verabschieden. Hoffentlich fiel ihm dieser Abschied nicht so verdammt schwer.
 

"Wie? Du fandest Jiraiya's Schmuddelbücher also auch langweilig?" wollte Naruto wissen und lehnte sich zu seinen Sensei rüber. Kaum zu glauben, aber Kakashi hatte ihm mit dieser Erzählung seine Frage nur zum Teil beantwortet. Kakashi musste sich ja dann doch irgendwann dazu durchgerungen haben, diese Bücher zu lesen, oder? Was den Rest der Erzählung betraf. Naruto wusste nicht, was er nun hätte sagen sollen. Kakashi hatte sich also so liebevoll um ihm gekümmert? Von ihm hatte er das Laufen gelernt und sogar vereinzelte Worte?
 

"Ich war in deinem Alter und da interessiert man sich nun mal nicht für Liebesgeschichten mit heißen Flirtversuchen. Außerdem hatte ich gar keine Zeit zum Entspannen, weil ich mich um dich kümmern wollte". Die blauen Augen sahen erst verwundert drein, doch schon bald bildete sich ein breites Grinsen auf Naruto's Lippen. Geschmäcker veränderten sich also im Laufe der Zeit? Je älter ein Mensch wurde, umso mehr Interessen entwickelten sich? Es schien so und vielleicht würde noch mal einen Blick in eines dieser Bücher werfen, wenn er noch ein bisschen älter wurde.
 

"Ich... Wie war das für dich? Also... Ich meine...". "Der Abschied fiel mir schwer. So schwer, dass ich wieder zahlreiche Missionen angenommen habe. Es dauerte ein knappes halbes Jahr und ich kam zur ANBU-Einheit. Dort blieb ich lange, auch wenn ich mit den Ansichten nicht einverstanden war. Dort steht die Mission an oberster Stelle und du kennst doch meine Denkweise. Für mich sind die Kameraden wichtiger, als die Erfüllung einer Mission". Naruto nickte dem zu, denn er konnte sich vorstellen, dass diese Jahre nicht leicht für seinen Sensei gewesen sein mussten. Warum hatte er dann nicht um ihm gekämpft? Wieso hatte er ihn einfach alleine gelassen, anstatt ihn wieder zu sich zu holen?
 

"Ich verstehe dich nicht, Kakashi. Du hättest doch...". "Nein... Ich bin viel zu wichtig für Konoha. Ich weiß genau, was du gerade denkst und ich hätte gern meine Laufbahn als Shinobi aufgegeben, um dich wieder zu mir zu holen, aber damit wäre unser damaliger Hokage nicht einverstanden gewesen. Er hat mir immer wieder versichert, dass es dir schon gut gehen wird und das wir uns eines Tages wiedersehen würden" unterbrach er seinen jungen Schüler. Dieses Thema behagte dem Älteren nicht, denn er hätte so manches für den Jungen getan. Sogar seine Laufbahn als Shinobi beendet, aber er wusste, er war zu wichtig für Konoha. Ohne triftigen Grund hätte er sein Shinobileben nicht einfach so aufgeben können.
 

Der Blonde erhob sich, da er seinen Hunger schon längst besänftigt hatte. Nun wollte er sich auf dem Weg nach Hause machen. Ja, er betrachtete Kakashi's Wohnung schon längst als sein Zuhause, denn dort fühlte er sich wohl. Sein Sensei erhob sich ebenfalls und legte das Geld auf den Tresen, ehe er sich stumm verabschiedete. Auf den Straßen von Konoha war nun nicht mehr soviel los, da es bereits sehr spät geworden war. Kein Wunder, dachte sich der Kleinere. Die Geschichten von seinen Sensei waren spannend und auch sehr fesselnd. Er könnte ihm noch einige Stunden zuhören, nur wusste er nicht, ob Kakashi überhaupt noch etwas erzählen wollte. Jedoch fiel ihm ein, dass seine Frage noch immer nicht richtig beantwortet worden war.
 

"Sensei... Erzählst du mir, warum du dann doch diese Romane gelesen hast? Nur, wenn ich dich mit meiner Fragerei nicht nerve". Kakashi schüttelte seinen Kopf, während er seinen Arm um den Blonden legte. Sanft zog er ihn ein wenig näher, ehe er erneut in seinen Erinnerungen kramte. Nun, wann war das denn noch mal gewesen? Zehn Jahre mussten es ungefähr gewesen sein. Ja, einige Zeit nach seinem sechsundzwanzigsten Geburtstag. "Du nervst mich nicht, Naruto. Ich erzähle dir gern alles, wenn du das möchtest und wenn ich dich nicht langweile". Hastig schüttelte Naruto seinen Kopf, denn er langweilte sich doch nicht. Er hing dem Älteren doch quasi an den Lippen und lauschte gern diesen Geschichten, welche auch soviel von seinem Sensei preisgaben. Kurz räusperte sich der Ältere, ehe er erneut zum Sprechen ansetzte.
 

Es war ein schöner Frühlingstag und Kakashi hatte nichts Besseres zutun, als sein Wohnzimmer auf den Kopf zu stellen. Seit einigen Stunden suchte er schon nach einer bestimmten Schriftrolle, aber scheinbar hatte er sie verlegt. Er war sich jedoch trotzdem sicher, dass er diese Schriftrolle irgendwo im Schrank gelegt haben musste. Warum wollte der amtierende Hokage ausgerechnet jetzt diese Schriftrolle haben? Kakashi wusste es nicht und öffnete die nächste Schranktür, aus welche zahlreiche Schriftrollen fielen. Gott, er musste unbedingt mal aufräumen, dachte er sich insgeheim.
 

Er hockte sich schließlich auf den Boden und durchsuchte die Schriftrollen, welche ihn eben überschüttet hatten. Auch diesmal fand er das Gesuchte nicht und wollte sich schon wieder erheben, doch da fiel ihm ein Buch ins Auge, welches er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Vorsichtig nahm er es zur Hand und entfernte den Staub, welcher sich über die Jahre auf dem Buchumschlag gelegt haben musste.
 

"Ich erinnere mich... Jiraiya hat mir sein erstes Werk zum Geburtstag geschenkt. Diese Liebesgeschichten sollen eine gute Kritik bekommen haben und mittlerweile soll es zwei weitere Bänder geben". Ja, zumindest hatte er so etwas in der Art in einer Zeitschrift gelesen. Der Sannin schien Erfolg mit seinen Geschichten zu haben, also sollte er noch mal einen Blick ins Buch werfen.
 

Kakashi vergaß vorerst die Schriftrolle, welche er eigentlich suchen sollte und erhob sich vom Boden. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen, um nicht über eine der Schriftrollen zu fallen, welche auf dem Boden verteilt lagen. Er würde später aufräumen und weiter suchen, wenn er neue Motivation verspürte, aber nun würde er sich dem ersten Kapitel widmen, welches auf der dritten Seite schon wahrlich interessant wurde. Er konnte nicht verhindern, dass er errötete, weil er gerade eine sehr eindeutige Textpassage lesen durfte. Jiraiya wusste, wie er solche Szenen umschreiben und beschreiben musste, damit man es sich bildlich vorstellen konnte.
 

Nun saß er bereits seit drei Stunden auf der Couch, nur um diesen Roman zu lesen. Das vierte Kapitel klang wirklich vielversprechend, jedenfalls sagte der Titelname so einiges aus und auch wenn sein Magen schon seit einer geschlagenen Stunde ununterbrochen knurrte, er konnte sich von dieser Geschichte einfach nicht losreißen. Erst als es an seiner Wohnungstür klingelte, konnte er sich schließlich von dieser heißen Stelle losreißen und das auch nur sehr widerwillig. Wer störte ihn denn jetzt? Gerade jetzt, wo es so spannend wurde?
 

Langsam lief er in den Flur und zur Wohnungstür, öffnete diese und wartete auf den Störenfried. Als er jedoch den Hokage im Treppenhaus erblickte, schluckte er lautlos, denn er hatte doch tatsächlich seine eigentliche Aufgabe vergessen. Was sollte er nun sagen? Der Hokage wollte unbedigt diese Schriftrolle haben, aber der Jounin wusste nicht mal so genau, wo diese war. Nun, vielleicht hatte der alte Hokage auch ein bisschen Verständnis? Nein, wohl eher nicht, oder? Ein Auftrag blieb immer noch ein Auftrag. Demnach versteckte er das Buch hinter seinem Rücken, denn er wollte nicht, dass der Hokage sah, wieso er seinen Pflichten nicht nachgekommen war.
 

"Guten Tag, Kakashi. Hast du die Schriftrolle mit dem Aufzeichnungen gefunden?". Der Grauhaarige überlegte, denn er musste nun erstmal seine wirren Gedanken ordnen. Mit 'Aufzeichnungen' meinte der Hokage einen kleinen Teil des Hokage-Turmes. Es gab nur eine Hand voll von Shinobi, welche einen kleinen Teil dieser Aufzeichnungen besaßen und Kakashi war einer dieser Shinobi, welcher vertrauenswürdig genug war, um solch eine wichtige Schriftrolle bei sich zu bewahren.
 

"Ähm... Noch nicht, aber ich arbeite dran" grinste der Jounin verunsichert. Er konnte nun schlecht zugeben, dass er seine Pflichten vernachlässigt hatte, weil ein bestimmtes Buch viel spannender war. Verdammt, er hatte gerade an einer sehr heißen Stelle aufhören müssen und wollte unbedingt wissen, wie weit das Pärchen wohl noch ging. Konnte der Hokage nicht langsam gehen und ihm somit seine Ruhe gönnen? Der Griff um das Buch wurde stärker und verlegen kratzte er sich mit der noch freien Hand am Hinterkopf.
 

"Stimmt etwas nicht, Kakashi? Du wirkst ein wenig angespannt". Ach ja? Mochte vielleicht daran liegen, weil er sich der Grauhaarige sicher war, sich gerade wie ein Trottel zu benehmen, oder? Daran waren nur die letzten Zeilen schuld, fluchte er innerlich. Was sollte er bloß zu seiner Verteidung sagen? Das seine Gedanken gerade von heißen Bildern beherrscht wurden? Unmöglich, dachte sich der Jounin und ließ vor lauter Schreck das Buch fallen, als er plötzlich die Stimme des alten Mannes vernahm.
 

"Was ist los?". Der Hokage sah hinter den Jounin, welcher scheinbar etwas fallen hatte lassen. Er beäugte neugierig dieses Etwas und erkannte schließlich ein Buch, dessen Titelbild ihm ein Grinsen auf die Lippen zauberte. "Ach so... Nun wird mir so einiges klar. Nun denn, ich störe dich nicht länger, aber vergiss deine Pflichten nicht, Kakashi". Nach diesen Worten kehrte der Hokage und stieg die Stufen hinab. Zurück blieb Kakashi, welcher nun endlich die Tür schloss und sich anschließend gegen diese lehnte. Peinlicher hätte sein unsicheres Verhalten wirklich nicht sein können, oder?
 

"Ich bin am gleichen Tag noch zum Bücherladen gelaufen, um mir die weiteren Bänder zu kaufen. Es stimmt schon... Junge Menschen interessieren sich für 'Schnulzen', wie du so schön sagst, wirklich nicht, aber ich kann dir Jiraiya's Werke nur empfehlen". Mittlerweile waren sie schon längst bei Kakashi zu Hause. Der Jounin saß auf der Couch im Wohnzimmer, während sein junger Schüler vor dem Bücherregal stand und sich die Titel der vielen Romane beäugte. Naruto musste natürlich nicht lesen, wenn er gar nicht wollte, denn der Ältere hatte nur seine Meinung vertreten wollen.
 

"Stehen da wirklich Sexszenen drin? Es wundert mich, dass gerade Jiraiya solche Klamotten schreibt. Er begafft doch ständig nur irgendwelche Frauen, dieser perverse Alte... Und dann nennt er das auch noch Nachforschungen und zieht mich da meist mit rein". Kakashi konnte sich ein belustigtes Grinsen nicht verkneifen und gab Naruto natürlich Recht. Es war unverzeihlich, wie und vor allem wo sich Jiraiya seine Inspirationen holte, aber so lange er dadurch weitere Romane schrieb, sollte es den Älteren nicht weiter interessieren.
 

"Ja, im ersten Band. Das vierte Kapitel auf der dritten Seite" erwähnte Kakashi und bemerkte sehr wohl, wie der Jüngere plötzlich breit grinste. "Aha? Solche Stellen merkst du dir? Du bist ganz schön pervers, wenn ich das mal sagen darf". Kakashi's Grinsen verbreiterte sich zunehmend, denn natürlich merkte er sich solche Stellen. Was erwartete Naruto denn von ihm? Sollte er nun den braven Sensei spielen, welcher wohlmöglich hinter dem Mond wohnte?
 

"Sagte Uzumaki Naruto, der Erfinder des berühmten sexy Jutsu. Bevor du mich belehren willst, solltest du dir an die eigene Nase fassen, Kleiner". Noch immer grinsend kam diese Bemerkung über die Lippen des Älteren, während Naruto mit langsamen Schritten auf die Couch zulief und schließlich auf den Schoß seines Sensei's kletterte. Rasch wurde das Tuch aus Kakashi's Gesicht entfernt und auch das Stirnband schlug mit einem lauten Klirren auf dem Boden auf.
 

"Stimmt..." hauchte Naruto und nahm die Lippen des Grauhaarigen in Besitz, welcher ein wohliges Seufzen ausstieß. Es kam ihm nun wie eine halbe Ewigkeit vor, als er das letzte Mal von diesen sündhaften Lippen hatte kosten dürfen. Den halben Tag hatte er von Naruto's Eltern und diesen tragischen Tag vor sechzehn Jahren erzählt. Der Kleine hatte so viele Fragen gestellt und nun schien dessen Neugierde endlich befriedigt zu sein.
 

"Kakashi... Danke, dass du mir die Wahrheit erzählt hast. Du weißt gar nicht, wie viel mir deine Worte bedeuten" murmelte die leise Stimme des Blonden dicht neben seinem Ohr, welche dem Jounin einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Diese verführerische Stimme, welche andeutete, was der junge Shinobi im Moment wahrlich begehrte. "Gern geschehen, mein Kleiner" erwiderte Kakashi ebenso leise und spürte im nächsten Moment erneut diese weichen Lippen auf den seinen, welche ihn immer wieder um den Verstand bringen konnten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2013-08-15T09:55:28+00:00 15.08.2013 11:55
Hey ^_^

*schmunzelt* da kann man Kakashi voll und ganz verstehen, bei einer spannenden Geschichte unterbrochen zu werden ist wirklich nichts was man sich wünscht *ggg*

Ich find die Erzählung toll, wie sich Kakashi da um den ganz kleinen Naruto gekümmert hat und wie sehr im der Kleine dabei ans Herz gewachsen ist. Es war sicher schwer, als er ihn später als Schüler bekam und nichts zeigen durfte. Auch das man einem 14 Jährigen Jungen ein Baby anvertraut hat, was eine Aufgabe.

hi hi ich fand es witzig, das er zuerst die Schnuddelromane nicht mochte^^.

CuCu Jyorie

Von:  Seiya-Chan
2010-06-28T04:42:14+00:00 28.06.2010 06:42
jaja, der hokage, kakashi und jiraiya...immer diese perversen. die stecken doch alle unter einer decke *lach*
bis zum nächsten kapitel
Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-06-27T17:41:05+00:00 27.06.2010 19:41
tolles kapi biss zur nächsten^^.ohh gott wie kann mannur so was bekommen wenn mann nicht altgengu ist aber egal jetz kann er sie lessen^^.
Von:  Yukito_Nishii
2010-06-27T17:02:50+00:00 27.06.2010 19:02
WOW das war echt klasse geschrieen
und auch wie Kakashi Naruto die Geschichte
erzählte von seinen Buch hammer geil.^^
Bitte schreibe ganz schnell weiter.^^

LG
DX
Von:  mor
2010-06-27T13:49:45+00:00 27.06.2010 15:49
^^ Wer hätte gedacht Das Kakashi Die Bücher vom Perversen Erd Eremiten früher nicht mochte...krass ^^
Von:  Mikan000
2010-06-27T11:41:25+00:00 27.06.2010 13:41
Oho, dass war eine richtige Lehrstunde! ^^
Echt gut geschrieben bzw. getippt. >_<
Ich bin schon ganz neugierig was Naru als nächstes tun wird.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel. ^^
lg mikan ^^


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