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Träumer


Erstellt:
Letzte Änderung: 11.05.2010
abgeschlossen
Deutsch
589 Wörter, 1 Kapitel
Genre: One-Shot, Gen
Waaah! Erster Platz beim Kurzgeschichten WB *_*
Diese Fanfic nimmt an 2 Wettbewerben teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 29.03.2010
U: 11.05.2010
Kommentare (14)
595 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Akai-chan
2012-02-19T16:12:02+00:00 19.02.2012 17:12
Hallo :)
Ich denke, deine Geschichte findet sehr oft zwischen Eltern und ihren Kindern statt. Die Eltern wollen, dass ihr Kind eine Zukunft hat. Finde ich aus elterlicher Sicht auch sehr logisch. Man sorgt sich ums Kind. (Auch, wenn sich die Mutter auch oder nach meinem Eindruck sogar mehr um den kranken Vater sorgt. Was ich doch ziemlich bescheiden finde von einer Mutter. Warum soll sich das Kind mit den Problemen seiner Eltern herumschlagen, wenn es das nicht möchte?) Dieser Sorge gegenüber steht der Wunsch des Kindes. Denn in den meisten Fällen ist das, was die Eltern als "das Beste" ansehen, eben genau das nicht. Und wenn man bedenkt, dass es mit den eigenen Eltern wahrscheinlich ähnlich war, ist das doch sehr traurig. Ich kenne das Gefühl, wenn die Eltern einen nicht verstehen können oder wollen. Wenn sie einem das wegnehmen wollen, was einen glücklich macht. Vielleicht sogar das einzige wegnehmen wollen, was das Dasein erträglich macht. Dieses Gefühl ist wirklich äußerst unschön.
Ich denke, es ist nur allzu natürlich, dass der Wunsch nach dem Künstlerischen, danach, sich in irgend einer Art und Weise frei zu entfalten und das auszudrücken, was man fühlt, nicht das ganze Leben lang so unterdrückt werden kann. Entweder, wie in diesem Falle, bricht das eben irgendwann wieder hervor, oder der Mensch geht daran kaputt. Man kann einfach nicht immer nur funktionieren wie eine Maschine. Dafür ist der Mensch nicht geschaffen. Insofern finde ich es gut, dass er wieder damit anfängt. Auch, wenn er nun Jahre verloren hat und vielleicht nie wieder auf sein eigentliches Niveau kommen kann. Aber solange er Freude daran hat, ist es gut.

Die Haltung der Mutter finde ich schon ziemlich extrem. Natürlich hat man es als Künstler nicht leicht. Natürlich verdient man als Anwalt ordentlich. Aber dem Sohn komplett das Malen zu verbieten, nur weil Prüfungen vor der Tür stehen, finde ich übertrieben. Man kann doch nicht nur lernen, lernen, lernen, nur arbeiten, arbeiten, arbeiten. Irgendwann muss man auch mal abschalten können. Und die Krönung war dann ja noch das Argument mit dem kranken Vater und dass er nur an sich denke. Nur, weil er ein bisschen das macht, was ihm Freude bereitet. Ich hoffe inständig, dass es solche Eltern nicht wirklich gibt. Dx

Was ich aber ganz am Anfang noch dachte: Ich würde einen Menschen mit viel Fantasie oder einen Künstler nicht unbedingt gleich Träumer nennen. Diese Bezeichnung passt sicher auf einige, doch auch Menschen mit Fantasie oder Menschen mit Träumen können weiterhin auf dem Boden der Tatsachen bleiben und Wirklichkeit vom Traum unterscheiden. Aber er nennt sich ja am Ende selbst so. Vielleicht verbindet er/verbindest du auch nicht dasselbe mit dem Wort "Träumer" wie ich.

Und ich hab da noch ein paar kleine Fehlerchen bzw. für mich leicht unpassende Formulierungen entdeckt:

"Heute hatte ich wieder" - Das "heute" finde ich an der Stelle ein wenig unpassend, da du dort noch Vergangenheit verwendest, zum anderen aber auch, weil später noch ein Absatz mit "jetzt" beginnt. Ich denke, "an diesem Tag" wäre besser geeignet.
Am Anfang stört mich der viele Gebrauch von "welche/r/s", so als ob du zwanghaft "der/die/das" vermeiden willst. Für mich klingt das ziemlich gestellt um ehrlich zu sein.
"so wie Dalí damals" - Ähnlich wie mit dem "heute", ich fände "seinerzeit" besser.
"die ungezähmten Ideen die in meinem Bild" - Nach Ideen kommt ein Komma.
"Augen blickten erst auf Kunstwerk" - Ich denke, hier hast du ein Wort vergessen, entweder "das" oder "mein", das weiß ich nicht genau.
"freien lauf" - Lauf wird groß geschrieben.
"Immer wieder das Selbe!" - dasselbe
"Du denkst immer nur an dich, Junge, nur an dich!"." - Der Punkt nach der wörtlichen Rede ist zu viel.
"ließ die Tür mit lautem Knall zufallen." - mit einem lauten Knall
"19 Jahre" - Die Zahl würde ich ausschreiben.
"Mit dem Pinsel damals, zerbrach" - Das Komma ist zu viel.
"und mit ihr, die Möglichkeit" - Und nochmal ein Komma zu viel.
"innerlich erhängt" - Erhängt will mir da nicht ganz in den Sinn. Vielleicht wäre "getötet" besser? Weil man versuchen kann, Gefühle, einen Menschen also innerlich zu töten, aber zu erhängen?
"Vielleicht wird es Wochen dauern vielleicht Monate" - Nach dauern kommt auch hier ein Komma.

~present for you~
Gruß, Aka-chan
Von: abgemeldet
2011-02-26T20:02:30+00:00 26.02.2011 21:02
Hallöchen...

Ich finde deinen One-Shot wirklich gut. Es hat mir Spaß gemacht ihn zu lesen.
Heutzutage ist es, in meinen Augen, selten, dass man in eine besondere Rolle gepresst wird. Zumindest wenn man Asien außen vor lässt. Ich kenne es ähnlich. Nicht genau so, aber ähnlich. Die Darstellung der Gefühle der Mutter gefällt mir gut. Das ist ja meist das was man so von Eltern hört. "Lern mal." oder "Mal doch mal was Anständiges."
Mir hat aber ein wenig mehr Gefühl bei dem Jungen gefehlt. Diese erstickende Enge, wenn man nicht mehr seinen Leidenschaften nachgehen kann. Wenn man nicht mehr das machen darf, was einen eigentlich ausmacht. In meinen Augen ist das ein wenig zu kurz gekommen. Besonders wenn man ständig gesagt bekommt, dass man eigentlich nur Müll fabriziert, baut man ja Aggressionen bzw. Wut auf. Der Ansatz mit dem zerrissenen Bild ist gut, aber irgendwie zu wenig dafür, dass es seine Leidenschaft ist.

Zusammenfassend würde ich sagen, dass deine Arbeit den ersten Platz verdient hat und du mit der Zeit bestimmt mehr Gefühl für die emotionale Ebene bekommen wirst.

Liebe Grüße
abgemeldet

[Fanworks]
Von:  -Moonshine-
2011-01-15T18:10:11+00:00 15.01.2011 19:10
Hi,

ich hab ja schon einen Kommentar hinterlassen, seh ich gerade. Aber der war ja nun wirklich mickrig. XD
Deshalb kann ichs gleich nochmal tun... Eigentlich hätte ich dich noch unter den ersten vier Plätzen platzieren müssen, aber da einer deiner Geschichten ja schon gewonnen hat, ging das natürlich nicht.
Dieser One Shot hat mir auch sehr gut gefallen, obwohl ich die Mutter, die plötzlich auftaucht und den Jungen zusammenstaucht, ganz schön krass finde. Vor allem, als sie so rumbrüllt. Sie kommt ja so aus dem Nichts dazu, und man weiß als Leser irgendwie gar nicht, welchen Grund sie denn jetzt plötzlich hat, so rumzsuchreiben.
Außerdem: "Tränen traten sich in meine Augen. Ich biss mir auf die Unterlippe und erwiderte leise: »Ich möchte doch gar kein Anwalt werden «"
Ich weiß nicht. Ein Jugendlicher, der auch och kurz vor seinen Abiturprüfungen steht (müsste ja so 18, 19 Jahre alt sein), und auch noch männlich, der fängt doch wegen sowas nicht das Heulen an. Ich weiß ja jetzt nicht, wie zart besaitet der ist, aber ich würd mal sagen, der Durchschnittsjunge würde es eher nicht. ^^;
Das Ende gefällt mir sehr gut - warum hat er nur so lange damit gewartet? 20 Jahre sind ja kein Pappenstiel, was?
Naja. Aber hauptsache, er ist wieder "zurückgekehrt" zu dem, was er liebt. Das ist gut. ^^

Wie gesagt. Schöne Story.

LG
Eli
Von:  Trollfrau
2011-01-05T19:47:46+00:00 05.01.2011 20:47
Zurecht gewonnen, würde ich sagen.
Das Gefühl, dass sich die Beschäftigungen, die einen mit Ruhe und Glück erfüllen, alle Anderen als Unnütz und Zeitverschwendung bezeichnen, ist mir durchaus bekannt.
Das mit dem innerlich erhängt hätte man nicht besser formulieren können.

Das Aufbrausen seiner Mutter erfüllte mich mit jedem weiteren Satz mehr mit Trauer. Die Wut, die ihn dabei überkam, war nahezu greifbar.

Ich war erleichtert, als er wieder nach dem Pinsel griff. Ich hatte es gehofft. Nach diesem Schritt wird sein Leben ohne Zweifel, wieder ein angenehmeres sein.

[FCY]
Von:  Queen_Of_Wands
2010-11-28T23:17:21+00:00 29.11.2010 00:17
Warum so kurz?
Das war mein erster Gedanke xD
Ich finde es echt schade, dass die Geschichte so schnell zu Ende ist. Denn das Thema ist zwar alt, aber die Umsetzung unglaublich gut gewählt und der Schreibstil schön durch die Geschichte tragend. So als würde man im Toten meer schwimmen xD Man muss nichts machen und bleibt trotzdem oben (was ein Vergleich xD)
Ich fand das echt traurig, als er sein Bild zerrissen hat. Zuerst dachte ich, es wäre eine Protagonistin xD Aber das war ja nicht der Fall.
Für meinen Geschmack haben aber Details gefehlt. Warum wollte die Mutter, dass er Anwalt wird? Sollte er ihre Kanzelei übernehmen? Dann hätte man was in die psychologische Richtung wegen WunschÜbertragung auf die Kinder und so machen können.
Oder sollte er einfach nur viel Geld verdienen, egal mit was?
Wie geht es ihm denn, als er Erwachsen ist? Hat er Frau und Kind(er)? Vielleicht hat er ja ein eigentlich total erfülltes Leben und ist trotzdem nicht glücklich.
Soclhe Sachen sind es, die einer Story wirklichen Tiefgang geben und der fehlt mir hier leider etwas...

LG, Queen
[Fanworks]
Von:  Yu_B_Su
2010-10-27T18:17:03+00:00 27.10.2010 20:17
Naja... tut mir leid, aber ich mag die Idee zwar grundsätzlich und es ist klasse, dass du dich diesem Thema gewidmet hast - aber es ist schon reichlich abgegriff und nicht besonders originell. Nix gegen dich, du hattest sicher Spaß beim Schreiben und wegen der Idee - aber solche Geschichten gibt es imma wieder und das Ende ist vorhersehbar...

Das Bild des zerbrechenden Pinsels fand ich gut, die Worte der Mutter klangen mir zu locker, was man damit erklären könnte, dass ER das widergibt. Und du hast ein paar Dingen klein geschreiben, die man groß schreiben sollte :-D

Alles in allem: nett.
Von:  DarkBlade
2010-10-26T13:30:20+00:00 26.10.2010 15:30
Ich fand die Geschichte einfach schön. Einerseits traurig, anderseits gut das er wieder zu sich selber gefunden hat und sein Traum sozusagen wahr machen will.

Super geschrieben, man konnte so schön mitfühlen =) ..^^

Lg de DB =)

Von:  Gaomee
2010-10-25T22:13:37+00:00 26.10.2010 00:13
Hallo!
Ich bin im Zirkel ☆★☆ Die Kommi BACK schreiber ☆★☆ im Thread ☆★☆Eure Doujinshi und Fanfiction☆★☆ auf Dich aufmerksam geworden und fand, dass Du schon da einen schönen Schreibstil hattest. Es hat sich gelohnt, sich Deine Kurzgeschichte anzusehen.
Die ist ja herzzerreißend schön. Ich hatte schon befürchtet, es gibt kein Happy End, aber dann wurde die Geschichte doch noch gerettet.
An Verbesserungen mangelt es mir gerade für Dir.
Was ich Dir noch sagen möchte: Ich liebe Salvador Dalí. Ich habe sogar so einen Abdruck eins seiner Bilder eingerahmt in meinem Zimmer hängen.
Mein lieblingsmotiv sind die Elefanten mit den ganz dünnen Beinen, die er immer wieder benutzt.
MfG,
Ich
Von:  sheezee
2010-10-25T18:54:20+00:00 25.10.2010 20:54
Ich bin total begeistert!
Diese Geschichte beschreibt ja die tatsähliche Situation, in Familien wo die Eltern nur wollen dass ihr Kind mal reich und hinter einer Maske ihrer Gefühle leben. Wirklich traurig das es sowas wirklich gibt aber es ist sehr schön wie du das alles beschrieben hast! Der Schreibstil ist schön, gefällt mir, und das Thema gefällt mir auch sehr.
Auch wenn man älter ist, der Traum ist geblieben und somit auch der Wille ihn zu erfüllen!

MfG,
sheezee^^
Von:  Euthymia
2010-10-25T15:59:56+00:00 25.10.2010 17:59
das ist so ein sehr schönes FF
ich könnte mich glatt hinein fühlen
ich denke auch so oft an solchen Dinge
ob es überhaupt sich lohnt zu zeichnen
weil meine Werke werden auch nicht geschätzt egal wie ich mich anstrenge

du hast dein FF auch sehr schön geschrieben (was ich selbst nicht kann ^^""")

ich freue mich sehr, dass ich dein FF gefunden habe
mach weiter so
☆★☆