Zum Inhalt der Seite

The lost and reborn paradise

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Found you again

Als ich aufwachte, war er weg. Das, was von ihm übrig war, war sein Mantel und seine Stimme, die ich immer noch hörte. Er würde nie wieder kommen. Mich nie mehr berühren, mich nie mehr anlächeln, mich nie mehr küssen...
 

Die Freude und die Liebe waren in dem Moment gestorben, als du meine Seite und mein Herz verlassen hast. Alles was vorher schön gewesen war, war nun grau und dunkel. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wie es vorher gewesen war. Ich konnte mich an IHN nicht mehr erinnern. Sein Aussehen, sein Gehabe, einfach alles. Alles war weg... Nur seine Stimme nicht, mit diesen letzten Worten. Ich streifte mir seinen Mantel über und ging...
 

Ich wusste nicht wohin. Ich wusste nicht warum. Das Einzige, was ich wusste war, dass ich gehen musste und das ich weinte. Weinte über etwas Verlorenes, welches ich wieder finden musste.
 

So ging es sehr lange. Tage, Wochen.
 

An einem Tag ging ich an einem Antiquitätengeschäft vorbei und etwas im Geschäft fing meinen Blick auf. Ich ging hinein und fand es in einer dunklen Ecke, umgeben von hässlichen alten Omalampen. Es war eine kleine Statue. Sie zeigte zwei Engel auf einer Wiese unter einem blühenden Sakurabaum. Die beiden Engel hatten meinen Blick auf sich gezogen. Sie lagen sich in den Armen und küssten sich sanft.
 

„Schön, nicht wahr?“
 

Der Ladenbesitzer hatte mich angesprochen. Ich nickte nur.
 

„Diese Figurine ist von einem berühmten Künstler. Sie heißt: The lost and reborn paradise. Angeblich sollen sie den Künstler und seinen Geliebten zeigen, aber das ist nur Spekulation.“
 

„Aha...“
 

Ich drehte mich um und verließ den Laden ohne ein weiteres Wort zu sagen.
 

Es vergingen viele Tage. Tage an denen ich immer wieder an die Engel denken musste. Ich wusste nicht wieso, aber ich vergaß sie nicht. Nicht eine Sekunde. Ich träumte sogar von ihnen und auch von einem Autounfall, bei dem jemand starb. Wahrscheinlich meine Mutter. Obwohl derjenige mir ähnlich sah. Aber alle, die meine Mutter gekannt hatten, hatten gesagt ich sähe aus wie sie.
 

Mittlerweile hatten wir Winter und es schneite jeden Tag. ER kam wirklich nicht zurück. Ich ging gerade die Straße entlang, als wieder etwas meinen Blick auffing. Es war wieder das Antiquitätengeschäft und es waren wieder die Engelsfiguren, die ich nicht vergessen konnte.
 

Ich ging eine lange Strecke und überquerte auch eine Straße. Aber diese Figuren... Ich hatte ein unbändiges Verlangen danach, sie zu sehen. Ich beschloss, sie einfach zu kaufen.
 

Ich drehte mich auf dem Absatz um und ging zurück, lief zurück... rannte zurück! Ich sah alles an mir vorbeirauschen. Menschen, Tiere, Pflanzen, alles. Ich passte einen Moment nicht auf, beachtete die Ampel nicht, ich wollte nur zu diesen Engeln, zu diesem Paradies...
 

Ein Aufprall, wirbelnder Körper, Schmerzen, ein Aufschlag, noch größere Schmerzen.
 

Ich konnte mich nicht bewegen. Alles tat weh. Ich konnte meinen Körper nicht mehr spüren. Die Menschen die um mich herumstanden, konnte ich nicht hören. Ihr aufgeregtes rufen und ihre Hysterie. Alles war stumm. Ich konnte etwas wunderschön Rotes sehen. Es lief aus mir heraus und ich war vollkommen davon umgeben.
 

Wie schön es aussah. Mein... Mein... Mein Blut...
 

Kälte breitete sich in mir aus. Ich verlor langsam die Besinnung, als mir schlagartig einfiel...
 

Ich werde sterben. Ich werde nicht mehr existieren. Nichts mehr erleben, nichts mehr sehen. Mir liefen warme Tränen über die Wangen.
 

„Ich... wollte doch... nur... das Paradies... mit meinem... geliebten... Engel... sehen... Seiliel........“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mismar
2010-05-17T15:49:50+00:00 17.05.2010 17:49
XD ich glaube die Flasche hätte eher Frauen angesprochen.
Die Geschichte hat zwar ihre Fehler, aber ich mag diese Moral dahinter


Zurück