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Keep living

even though it is difficult.
von

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Meeting (Treffen)

„Nein!“, rief Kira lauter als beabsichtigt, „So habe ich das nicht gemeint! Ich war nur überrascht. Natürlich bist du noch mein bester Freund!“

Eine Weile war es still, jedenfalls bin Mwu plötzlich in schallendes Gelächter ausbrach. „Wisst ihr was, ihr zwei? Eigentlich müsste man euch für die Aktion vor Alaska eine ordentliche Tracht Prügel verpassen. Dann kommt ihr vielleicht nicht mehr auf solche dummen Ideen, wie den besten Freund umbringen zu wollen!“ Er spazierte auf Freedoms Piloten zu und klopfte diesem mehrfach vorsichtig mit der Handfläche auf den Kopf. „Ich bin jedenfalls froh, dass wir unseren Kira wiederhaben...“

„Mwu-san!“, beschwerte sich der junge Coordinator. Dass der Mann ihn auch immer wie ein kleines Kind behandeln musste...

Auf Athruns Gesicht bildete sich ein schwaches Lächeln. Er senkte seinen Blick und starrte auf den Boden, unfähig der Crew der Archangel in die Augen zu sehen. „Ich bin auch froh, dass mein bester Freund noch lebt.“

Beschämt sah Kira ebenfalls zu Boden. Ihm war das ganze peinlich. Er hatte die Sache überlebt, also gab es keinen Grund mehr, noch darüber zu sprechen, was er für einen Blödsinn gemacht hatte. Nur leider waren die anderen nicht der gleichen Meinung. Oder sie ärgerten ihn einfach nur gerne. Beides war möglich. Kiras Blick fiel Auf Nicol. Eine Weile überlegte er, bevor er sich an den Kapitän der Archangel wandte. „Murrue-san, wäre es möglich, Nicol an ZAFT zu übergeben?“

Einige Sekunden war es still, dann seufzte die junge Frau. „Theoretisch schon. Wir haben keine Verwendung mehr für ihn. Außerdem sollten sie in der Lage sein, seine Verletzungen besser zu versorgen. Nur weiß ich nicht, wie wir sie benachrichtigen sollen. Außerdem ist so eine Übergabe sehr riskant.“

Mwu nickte zustimmend. „Es ist ja nicht so, dass wir ihn deinem Freund nicht mitgeben würden, nur... Mit diesen Verletzungen würde er es wahrscheinlich nicht überleben. Die einzige Möglichkeit, die wir haben, ist an der Grenze zu Orb.“ Er wandte sich an Athrun. „Wenn du ein unbewaffnetes Schiff organisieren kannst bevor wie die Grenze erreicht haben, dann darfst du deinen Freund abholen.“

Der ZAFT Soldat nickte. „Ich werde sehen, was sich organisieren lässt.“

Erleichtert atmete Kira aus. Das war gerade noch mal gut gegangen. Murrue nannte Athrun die Koordinaten des Punkte, an dem sie Nicol übergeben würden, bevor sie und Mwu das Krankenzimmer wieder verließen.

Athrun setzte sich seufzend auf Nicols Bett und schaute an die Decke. „Falls jemand fragt, sagt bitte nicht, dass ich einfach mit an Bord gekommen bin. Mein Vater rastet aus, wenn er davon erfährt. Genau genommen hatte ich nicht einmal eine Starterlaubnis.“

Nicol sah seinen Kameraden verwirrt an. „A- aber wie bist du dass?“

„Ich habe so lange auf deinen Vater eingeredet, bis er mich starten lassen hat. Hoffentlich bekommt er nicht zu viel Ärger deswegen. Jedenfalls: Könntet ihr den anderen sagen, ich hätte nur kurz Kontakt aufgenommen, um einige Informationen von Freedoms Pilot, den ich vorher noch nie gesehen habe, zu bekommen. Er hat mir ein paar Frage beantwortet und das mir der Übergabe geregelt.“

Synchron nickten Kira und Nicol, was Athrun zu erleichtern schien. „Jetzt muss ich nur noch Yzak zum Schweigen bringen.“, murmelte er, mehr zu sich selbst.

„Der Pilot vom Duel?“, fragte Kira.

Athrun nickte. „Aber woher weißt du das? Hat die jemand seinen Namen gesagt?“

Kira schüttelte den Kopf. „Er ist der einzige Pilot, von dem ich den Namen noch nicht wusste. Außerdem fallen die anderen Einheiten aus.“

„Was ist mit dem Buster?“, kam es nach einigen Sekunden zögerlich von Athrun.

„Dearka fällt aus.“, murmelte Kira, „Der sitzt seit einigen Tagen hinten in einer der Zellen und ärgert die Crewmitglieder. Inzwischen weigern sich schon fast alle, ihm das Essen zu bringen.“ Er stockte kurz, dann sah er zu Nicol. „Fast hätte ich es vergessen. Ich soll die etwas von ihm ausrichten: Du sollst dich mit deiner Genesung nicht überanstrengen. Sie hätten dich gern lebend zurück.“

„Das sieht ihm ähnlich.“, murmelte der Junge leise und grinste leicht, „Immer muss er mich ärgern. Schätze, ich sollte mich langsam damit abfinden...“

Zuerst nickte Athrun zustimmend, dann wanderte sein Blick langsam, fast wie in Zeitlupe, zu Kira. Seine Augen weiteten sich und er starrte seinen besten Freund erschrocken an. „H- heißt das, Dearka ist hier?“

„Willst du ihn besuchen?“, fragte Kira als sei es das normalste der Welt.

Athrun seufzte. „Bekommst du keine Schwierigkeiten deswegen? Ich meine... Du kannst doch nicht einfach einen ZAFT Soldaten durch das gesamte Schiff führen.“

Anstatt zu antworten packte Kira Athrun am Oberarm und zog ihn aus dem Krankenzimmer, durch einige Gänge, in Richtung Dearkas Zelle. Zwischendurch begegneten sie einigen Crewmitgliedern der Archangel, doch diese lachten entweder oder die übersahen beiden gekonnt. Keinen schien es auch nur ansatzweise zu stören, dass Kira einen feindlichen Soldaten durch das Kriegsschiff führte. Als sie an ihrem Ziel angekommen waren, direkt vor Dearkas Zelle - deren Bewohner an die Decke starrte und seinen Besuch nicht beachtete - standen, griff sich Athrun an den Kopf. „Das glaube ich jetzt nicht.“

Erschrocken sprang Dearka auf. Zuerst sah er sich mehr als nur verwirrt um, bevor er zuerst Kira dann Athrun ungläubig anstarrte. „W- was ist hier los? Wieso ist Athrun hier, Kira?“

„Er wollte mir nicht glauben, dass es keinen stört, wenn ich ihn eine Runde durch das Schiff führe...“, meinte Freedoms Pilot ungerührt, woraufhin sein bester Freund beleidigt schnaubte.

Dearka seufzte. „Ich meine nicht dieses 'hier'. Warum ist er auf dem Schiff?“

„Lacus hat ihn vorbeigeschickt.“, meinte Kira, „Mehr weiß ich auch nicht.“

„Ach so.“ Es hatte nicht den Anschein, als würde sich Dearka mit dieser Antwort zufrieden geben, doch er fragte auch nicht weiter nach, sondern schwieg und begutachtete das Muster auf dem Fußboden. Athrun seufzte, bevor er sich an den Kopf griff.. „Will ich wissen, was passiert ist, dass du hier gelandet bist, Dearka?“

Der ältere der beiden ZAFT Soldaten schüttelte seinen Kopf. „Ich glaube nicht...“

„Er hat sich im letzten Kampf gegen uns ergeben. Genaueres weiß ich auch nicht.“, beantwortete Kira die Frage seines besten Freundes, woraufhin er sich von Dearka einen wütenden Blick einfing. „Dich hat keiner gefragt!“

Auf Athruns Gesicht erschien ein schwaches Lächeln als er auf seinen Kameraden zuging und diesem einen bittenden Blick zuwarf. „Falls jemand fragt: Ich war nicht hier. Mein Vater bringt mich um, wenn er das herausfindet. Er wird schon so nicht besonders begeistert sein, immerhin hatte ich keine Starterlaubnis. Also sag den anderen einfach, du wüsstest von nichts, okay? Sie werden nicht weiter nachfragen, immerhin gehen sie nicht davon aus, dass du als Kriegsgefangener irgendwelche wichtigen Informationen hast.“

„Geht klar.“, meinte Dearka und grinste, „Aber nur, wenn du mir sagst, wieso du uns die ganze Zeit verschwiegen hast, dass du Strike kennst.“

Athruns Blick wanderte zuerst zu Freedoms Pilot, den er wütend anstarrte, dann zurück zu seinem Kameraden. „Kira hat es dir gesagt, richtig?“

Dearka nickte. „Wir haben uns vorhin eine Weile unterhalten.“ Das Detail mit der verletzten Schulter verschwieg er, worüber Kira sehr froh war. Er wollte nicht, dass Athrun sich seinetwegen Vorwürfe machte, und genau das würde der ZAFT Pilot tun, wenn er erfuhr, wie schwer Kira noch verletzt war.

„Ich gehe dann mal besser.“, murmelte Athrun, „Bevor Yzak irgendwelchen Blödsinn anstellt. Außerdem muss ich ihn noch irgendwie zum Schweigen bringen.“

Die beiden anderen Mobile Suit Piloten nickten, bevor Kira seinen besten Freund zum Ausgang brachte, wo der Pilot vom Duel schon ungeduldig auf ihn zu warten schien. Er saß auf den Boden, umzingelt von den bewaffneten Crewmitgliedern der Archangel und hatte einen sehr finsteren Gesichtsausdruck. Dieser nahm wütende Züge an, als er Athrun und Kira erblickte. Der ZAFT Pilot sprang auf und stiefelte auf die beiden zu, während er Kira gekonnt ignorierte und Athrun anschrie. „Du Arsch! Ich glaube, du schuldest mir eine Erklärung! Was wird hier gespielt?! Raus mit der Sprache!“

Zur Überraschung aller bleib Athrun ruhig. „Nicol lebt.“

Dem Kira unbekannten Mobile Suit Pilot entglitten sämtliche Gesichtszüge. Fassungslos starrte er sein Gegenüber an. „I- Ist das wahr?“

„Ich habe mich kurz mit ihm unterhalten. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut.“ Athrun sah ihn unnachgiebig an. „Wenn alles glatt läuft, bekommen wir ihn zurück. Dazu müssen wir uns aber an einige Bedingungen halten.“

„Du- Du hast mit ihnen verhandelt?“, schrie der weißhaarige Soldat.

„Yzak!“, ermahnte Athrun ihn, „Lass mich wenigstens zu Ende reden, bevor du dich darüber aufregst! Sie werden an der Grenze von Orb auf uns warten. Wenn wir ein unbewaffnetes Transportschiff organisieren können, übergeben sie uns Nicol.“

„Einfach so?“ Yzak klang ungläubig.

„Na ja, nicht ganz.“, entgegnete Kira, „Ihr bekommt ihn, weil die Archangel nicht dafür ausgestattet ist, so schwer verletzte Menschen zu behandeln.“

„Um einen kleinen Gefallen müsste ich dich noch bitten.“, meinte Athrun an Yzak gewandt, „Kannst du im Missionsbericht schreiben, ich hätte mich nur kurz mit dem Pilot vom Freedom unterhalten um mir die benötigten Informationen zu besorgen. Ich war nicht an Bord der Archangel und kenne ihn auch nicht, okay? Außerdem war er es, der Nicols Übergabe organisiert hat, ohne eine Gegenleistung zu verlangen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2010-08-20T19:11:09+00:00 20.08.2010 21:11
na wenn yzak sich darauf einlässt, fress ich nen besen.
aber das kapitel war super.
ich finde es toll, wie mwu kira auch vor dessen freund aufzieht und wie athrun auf dearka reagiert. ich fand das sehr witzig. ich bin ja gespannt, wie es weiter geht. und ob athrun als feind weiter arbeiten wird, oder ob er wie im orginal in orb an kiras seite kämpft.
ich freu mich auf das kommende kapitel
lg chrono


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