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Unvergesslicher Urlaub in London!

von

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Schon vorhandene Gefühle!

Kaum hatte die Braunhaarige den Raum verlassen, schon erhellte sich das Gemüt der Schwarzhaarigen ein wenig, da ihr nun bewusst wurde, dass sie mit Ryuuzaki alleine war. Völlig allein, sah man von Watari ab, welcher in seinem Arbeitszimmer aufzufinden war. L blickte noch immer in die blauen Augen der jungen Frau, welche nun Freude und Glück ausstrahlte. Ob sich ihr Gemüt allmählich wieder beruhigte? Vielleicht allein wegen der Tatsache, dass er diesen Vorschlag gemacht hatte?
 

"Ähm... Wir machen auch wirklich keine Umstände?". Ryuuzaki schüttelte den Kopf, lief zum Schaltpult rüber und betätigte einen Knopf, ehe man Watari auf dem großen Bildschirm sehen konnte. "Watari... Jessica und Jule bleiben über Nacht hier. Könnten sie zwei Gästezimmer im ersten Stock herrichten?". Auf den Lippen des älteren Herren erschien ein kleines Lächeln, ehe er dem Wunsch zunickte. "Sehr wohl, Ryuuzaki".
 

"Er ist so süß..." dachte sich die Schwarzhaarige, sah dem jungen Ermittler dabei zu, wie er in sein Schlafzimmer ging und wenige Sekunden später mit dem Laptop zurück in den Raum kam, nur um diesen auf den Schreibtisch zu stellen. Wieder zu Jessica blickend, lief er auf die junge Frau zu und ergriff deren Hand. Er würde ihr nun die Räumlichkeiten zeigen, damit sie sich nicht noch mal verlief.
 

Sofort verfärbten sich Jessica's Wangen, nahmen ein dunkles Rot an, während sie auf Ryuuzaki's Hand blickte, welche ihre mit sanften Druck umschloss. Ryuuzaki folgte ihrem Blick, hatte selbstverständlich auch ihre Röte bemerkt und sah nun ebenfalls auf ihre Hände, wobei ihm auch auffiel, dass Jessica's Hand ein wenig zitterte. Ob sie sich unwohl fühlte? Fragend sah er wieder in ihr Gesicht, doch blieb ihr Blick gleich. Verwirrt und verlegen, so schien es zumindest.
 

"Ist dir das unangenehm?" forschte Ryuuzaki nach ihrem momentanen Befinden, ehe ihre Augen zu ihm aufblickten und ihm die volle Aufmerksamkeit schenkten. "Nein, ich... Ich meine...". Ihre Hand kribbelte so sehr, allein durch diese einfache Berührung. Wie sollte sie ihm erklären, dass sie sich im ersten Moment erschrocken hatte und nun diese zaghafte Berührung von ihm genoss?
 

"Es liegt an mir... Ich habe die Worte deiner Freundin keineswegs vergessen und auch nicht deine eigenen Worte... Mir ist es immer noch ein Rätsel, dass du ausgerechnet mir deine Zuneigung schenkst. Natürlich, du hast mir Gründe genannt, aber ich mache mir trotzdem Gedanken". Jessica sah in eine andere Richtung, um den dunkelbraunen Augen zu entkommen, welche so durchdringend wirkten. Warum sah Ryuuzaki sie so an? Erwartete er nun wirklich eine Antwort von ihr? Ihr war die gesamte Situation sowieso schon peinlich genug und auch ein wenig unangenehm, weil ihr Körper so sehr auf L reagierte.
 

Mit etwas mehr Druck, schloss Ryuuzaki ihre Hand noch ein wenig mehr in seine, sah weiterhin in ihr Gesicht, welches sich ihm nun wieder zuwandte. Ihre Reaktionen waren so eindeutig und doch irgendwie unverständlich in L's Augen. "Jessica, was begehrst du im Moment?". Die blauen Augen funkelten plötzlich, ehe Jessica nun von sich aus den Druck ihrer Hand erhöhte. Was sie begehrte? Sie würde es nicht wagen, ihre Wünsche auszusprechen. Nein, so etwas konnte selbst sie nicht.
 

"Ich... Ryuuzaki, ich...". Jessica brachte einfach keinen vernünftigen Satz mehr zustande, denn ihre Gedanken überschlugen sich. Plötzlich trat der Schwarzhaarige näher, erhob seine linke Hand und legte diese auf Jessica's Schulter ab. Mit sanfter Gewalt zog er sie ein wenig näher, während er noch immer ihr rotes Gesicht studierte. "Ich wusste nicht, dass ich solch eine Wirkung auf dich habe... Möchtest du vielleicht aus diesem Grund bei mir bleiben?". Nur ein zaghaftes Nicken brachte Jessica zustande, ehe L sie noch ein wenig näher zu sich zog und schließlich seine Arme um sie legte. Er wusste selbst nicht, warum er sie nun in die Arme schloss, doch als sie seine Umarmung langsam erwiderte, war L sich sicher, richtig gehandelt zu haben.
 

"Du bist die erste Frau, die ich umarme. Wenn ich ehrlich bin... Ich habe mir eine Umarmung anders vorgestellt" murmelte Ryuuzaki plötzlich neben ihrem Ohr und spürte sehr wohl, wie ihr Körper erzitterte. Seine rechte Hand, welche er auf Jessica's Rücken gelegt hatte, löste sich, schob sich frech zwischen ihren Körpern, ehe er seine Handfläche auf ihrer linken Brust ablegte. Er hörte sehr wohl, wie Jessica die Luft anhielt, da sie scheinbar nicht genau wusste, was L hier gerade tat.
 

"Dein Herz schlägt sehr schnell und eben konnte ich auch deinen Puls messen. Du bist wirklich sehr leicht zu durchschauen, Jessica". Jessica wusste nicht, ob sie dazu etwas sagen sollte, ließ ihren Kopf auf seine Schulter sinken und atmete tief durch. Ja, er hatte Recht, denn sie hörte ihr Blut bereits in ihren Ohren rauschen und das, obwohl er wirklich nichts gemacht hatte. Er hatte doch nur ihre Hand ergriffen, nichts weiter und nun befand sie sich in Ryuuzaki's Armen und wusste mit der kompletten Situation nicht umzugehen.
 

Jedoch, was meinte er mit seinem letzten Satz genau? Nur, weil sie ihren Körper nicht unter Kontrolle behalten konnte, oder spielte er auf etwas anderes an? Jessica wusste es nicht, atmete nochmals tief aus, ehe sie ihren Kopf etwas hob. Ihre Augen ruhten sofort auf seiner Halsbeuge, welche wirklich einladend auf sie wirkte. Ryuuzaki roch so gut, musste sich Jessica eingestehen und verweilte mit ihren Augen dort, schöpfte Mut, da sie sich nicht wirklich traute.
 

L wartete ab, nahm seine Hand von ihrer Brust und legte diese auf ihre Hüfte ab. Vielleicht verwirrte er die junge Frau auch nur unnötig? Was hatte Jule zuvor noch gemeint? Ach ja, sie mache sich Sorgen um Jessica. Er schloss daraus, dass die Schwarzhaarige sehr wohl an weitaus mehr interessiert war. Interessiert an ihm, obwohl er doch nur ein gewöhnlicher Mann war. Gut, er war ein Genie, hatte seltsame Angewohnheiten, welche Jessica wohl in ihren Augen toll fand, aber sonst? Sonst gab es nichts Besonderes an ihm.
 

Plötzlich fand sich Ryuuzaki in einer völlig neuen Situation wieder, hielt still und sah im Zimmer umher, auf der Suche nach einer Antwort, welche Jessica's Aktion erklärte. Die Schwarzhaarige hatte hauchzart ihre Lippen an seinen Hals gesetzt, verweilte noch immer so und wartete auf eine Reaktion. Genügend Mut hatte sie geschöpft, doch nun kroch die Angst in ihr hoch, dass sie vielleicht einen Fehler beging. Und dennoch, dachte sie sich. Dieser Moment war zu verlockend gewesen, als das sie ihn hätte verstreichen lassen können.
 

"Dir ist hoffentlich bewusst, dass mich deine Aktion nicht kalt lässt. Ich bin auch nur ein Mann und habe auch Bedürfnisse...". Er wollte lediglich, dass es die Schwarzhaarige wusste. Es war ein seltsames Gefühl, dass musste sich Ryuuzaki eingestehen, aber in keinster Weise unangenehm. Es war einfach zu neu und wie er nun darauf reagieren sollte, wusste er einfach nicht. Irgendwie lächerlich, weil er doch sonst immer alles wusste.
 

Jessica löste sich von ihm, glich ihr Gesicht bereits einer überreifen Tomate, ehe sie sich aus seinen Armen befreite. Vielleicht hätte sie das wirklich nicht tun sollen, oder? Sie konnte nicht mal zu ihm aufsehen. Nein, zu unangenehm erschien ihr nun der Moment. "Ich... Entschuldige... Ich hätte das nicht tun dürfen, also... Es ist einfach so über mich gekommen...". Ja, es war einfach so über sie gekommen und wenn sie ehrlich mit sich war, so bereute Jessica ihre Tat auch nicht.
 

"Der Grund, warum ich nicht reagieren konnte... Ich hatte noch nie eine Freundin und deswegen kenne ich mich auch nicht mit solchen Sachen aus. Natürlich sind mir da ein paar Dinge bekannt, aber ich selbst konnte sie noch nie anwenden". Es klang seltsam in den Ohren der Schwarzhaarigen und doch sehr verständlich. Ryuuzaki hatte doch gemeint, er sei nicht der Typ Mann, welcher bei der Frauenwelt landete und die Tatsache, dass er sonst auch jeglichen Kontakt zu anderen Menschen mied, erklärte seine Situation sehr wohl. Wie sollte er auch solche Erfahrungen gemacht haben, wenn all diese Faktoren dazwischen lagen?
 

"In deinen Augen bin ich wohl etwas ganz Besonderes, deswegen konntest du auch eben nicht widerstehen. Ich kann mir nur vage vorstellen, was im Moment in dir vorgehen muss". Sofort sahen die blauen Augen auf, sahen in die forschenden Seen des Detektiven, welcher ruhig und gelassen wirkte. Er schien nicht böse zu sein, obwohl sie vielleicht eine Grenze überschritten hatte. Ob er wirklich wusste, was gerade in Jessica vor sich ging? Wusste er, dass er in ihr Gefühle auslöste, die eigentlich nicht aufkeimen durften?
 

"So langsam kann ich mir ein Profil von deiner Person erstellen. Du bist sehr neugierig und möchtest wohlmöglich auch alles von mir wissen. Du gerätst in Verlegenheit, soweit ich die Distanz zwischen uns überwinde und erhoffst dir vermutlich auch viel mehr von mir. Du benimmst dich außerdem manchmal wie ein kleines Kind, aber im positiven Sinne. Diese Eigenschaft habe ich auch, aber ich zeige sie nicht so offensichtlich". Jessica wusste auch diesmal nichts dazu zu sagen. Er erstellte doch tatsächlich ein Profil über sie. Warum? Wieso achtete er auf jedes Detail?
 

"Ich bin gespannt, was du noch für Eigenschaften hast, Jessica". Ein kleines Lächeln erschien auf L's Lippen, während Jessica einen verwunderten Eindruck machte. Tat er nun wirklich so, als sei eben gar nichts passiert? War es ihm egal, oder überspielte er nur seine eigene Unsicherheit? War er überhaupt unsicher gewesen? Ja, ein wenig bestimmt, denn er war mit einer neuen Situation konfrontiert gewesen, also musste er unsicher gewesen sein.
 

Ryuuzaki blickte auf Jessica's linke Hand, in welche sie noch immer den Spieß hielt. Mochte sie keine Süßigkeiten? "Möchtest du die Süßigkeiten noch essen, oder darf ich sie haben?" wollte er wissen und deutete auf ihre linke Hand. Jessica folgte seinem Blick, schüttelte ihren Kopf und überreichte ihm den Spieß. "Ich mag lieber Milka Schokolade..." entgegnete sie ihm und sah ihm nun doch in die Augen, da sich ihr Gemüt allmählich beruhigt hatte.
 

Er schien zu wissen, welche Schokolade sie meinte, denn er ging zielstrebig auf das Siteboard zu und öffnete eine Schranktür, nachdem er sich hingehockt hatte. Jessica konnte aus dieser Distanz nicht viel erkennen, weswegen sie langsam zu ihm lief, sich etwas vorbeugte, ehe sich ihre Augen ungläubig weiteten. "Welche Schokolade? Es gibt von Milka mindestens fünfzig Sorten" sprach er nuschelnd, hatte er sich eine Praline in den Mund gesteckt und sah nun zu Jessica auf, in ihr verwundertes und geschocktes Gesicht.
 

"Du hättest mir diesen Schrank nicht zeigen dürfen... Ich habe eine Schokoladensucht". Ryuuzaki zuckte mit den Schultern, da er sich darüber keine Sorgen machte. Sollte sie soviel Schokolade essen, bis ihr schlecht wurde. Seltsam war es trotzdem. Sie schien eine gute Verdauung zu haben, denn sie hatte kein einziges Gramm Fett am Körper und dennoch schien sie alles essen zu können, ohne dicker zu werden? Jessica war sogar ein wenig zu dünn, jedenfalls in seinen Augen.
 

"Bedien dich ruhig. Wenn ich neue Schokolade brauchen sollte, dann sage ich Watari Bescheid und er kauft mir dann wieder einen Vorrat". Ob er das wirklich so meinte, wie er das eben sagte? Jessica hockte sich schließlich auch hin, griff nach Milka Schokolade 'Noisette', ihre Lieblingsschokolade und sah L noch immer fragend an. Als er dann jedoch nickte, erhob sie sich wieder und riss die Verpackung auf. Es dauerte gerade mal fünf Minuten, als Jessica die leere Verpackung auf den Tisch legte und einen zufriedenen Eindruck machte. Glückshormone, dachte sie und seufzte leise aus.
 

Plötzlich klingelte ihr Handy, weswegen sie in ihre Jackentasche griff und auf den Display schaute. Jule? Wieso rief diese denn an? Gerade wollte sie den Anruf entgegen nehmen, als ihr etwas Lustiges einfiel. Hastig stand sie auf und rannte zum Schlafzimmer, in welches L auf dem Bett hockte und gerade eine Akte durchforstete. Er hatte gemeint, sie sei streng vertraulich und deswegen könne er ihr keinen Blick gewähren. Auch nicht weiter schlimm, denn er musste ihr auch nicht alles zeigen.
 

"Ryuuzaki... Nimm den Anruf entgegen, ja? Bitte auf japanischer Art... Bitte, ja?". Verwundert hob der Detektiv seinen Kopf, nahm das Handy zwischen Daumen und Zeigefinger und schaute auf das Display. "Warum nimmst du nicht selbst ab? Jule ruft dich an und nicht mich" konterte er und blickte erneut zu Jessica auf, welche flehend zu ihm sah. "Bitte... Ich will ihre Reaktion wissen. Bitte... Tu mir den Gefallen". Jessica legte beide Handflächen aufeinander und machte ein liebes Gesicht. Er sollte ihr doch nur diesen Wunsch erfüllen.
 

Ryuuzaki wusste zwar immer noch nicht, wieso er das tun sollte, aber in Ordnung, er würde ihr diesen Gefallen tun. Ob Jule ihn überhaupt verstehen würde? Egal, er würde es wohl gleich merken. Mit dem linken Zeigefinger betätigte er den Knopf, um den Anruf endlich entgegen zu nehmen, ehe er sich das Handy an sein Ohr hielt. "Moshi moshi?" sprach er und wartete auf eine Antwort ab, welche jedoch ausblieb. Zu Jessica blickend, welche ein breites Grinsen auf den Lippen trug, fragte er nochmals. "Moshi moshi?". "Ähm... Hallo Ryuuzaki, kannst du mir sagen, wie ich zu deinem Anwesen komme? Ich habe mich irgendwie verlaufen" kam endlich eine Antwort, ehe der Detektiv anfing, nach Jule's derzeitigen Standpunkt zu fragen, um ihr anschließend den Weg zu seinem angeblichen Anwesen zu erklären.
 

Jessica kicherte hin und wieder, da Jule wohl nicht sofort eine Antwort gegeben hatte. Es klang auch zu süß, wenn Ryuuzaki sich so am Telefon zu Wort meldete. Als er endlich auflegte, gab er ihr das Handy zurück und sah sie weiterhin fragend an. Noch immer fragte er sich, wieso er den Anruf entgegen hatte nehmen sollen.
 

"Wegen dem 'moshi moshi'. Das klingt voll niedlich und du scheinst Jule erst irritiert zu haben, oder?". Ryuuzaki wusste nicht, ob er nun eine Antwort darauf geben sollte. Er klang also niedlich? Die junge Frau verwirrte ihn langsam. Sicher, sie mochte ihn und das zeigte sie auch deutlich, aber das sie all seine Handlungen irgendwie süß, toll, oder einfach nur niedlich fand, diese Tatsache ließ ihn nochmals nachdenken. Konnte es eine junge Frau geben, welche ihn fast schon vergötterte?
 

"Jessica... Du stehst wirklich auf mich, daran besteht mittlerweile keinen Zweifel mehr". "Hä?" erwiderte Jessica verwundert, hockte sich zu ihm runter und sah ihn nun fragend an. Wie kam er denn nun darauf? Erst tat er so, als sei nichts gewesen und nun schnitt er das Thema wieder an? Warum? Was ging bloß in seinem hübschen Kopf vor?
 

Ryuuzaki erhob seinen linken Zeigefinger, welchen er an seinen Mundwinkel legte. Nachdenkend, jedoch aufmerksam genug, sah er Jessica an und überlegte sich, wie er ihr seine nächsten Worte begreiflich machen konnte. "Deine Freundin hat Recht. In fünf Tagen fliegt ihr zurück nach Deutschland, also mäßige deine Schwärmerei für mich, bevor du noch Gefühle entwickelst, die dir schaden könnten". Erst weiteten sich die blauen Augen, ehe sie wieder so traurig wirkten, wie vor einer Stunde.
 

Gerade wollte Jessica aufstehen und das Schlafzimmer verlassen, als Ryuuzaki nach ihren Schultern griff und sie in der hockenden Haltung hielt. Fest sah er ihr in die Augen, bemerkte sehr wohl, dass sich diese mit Tränen füllten und schüttelte seinen Kopf. "Ich habe mich ungeschickt ausdrückt... Ich mag dich, aber auf eine ganz andere Art und Weise. Wir kennen uns erst seit ein paar Tagen und... Hör mal, mich stört dein Makel nicht, auch wenn ich mich frage, warum du einen kleinen Mund hast, aber...". Je mehr er sagte, desto weinerlicher sah die Schwarzhaarige aus. Er wusste nicht, wie er seine Lage erklären sollte. Er mochte sie, klar, aber er würde sie mit seinen Worten verletzen, auch wenn sie der Wahrheit entsprachen.
 

Jessica blickte gen Boden, hörte sich seine Worte an, welche zwar einerseits schmerzten, doch andererseits freute sie sich auch, dass ihm ihr Makel nicht störte. Ob sie sich gerade dümmlich aufführte? War sie zu aufdringlich? Jessica wusste es nicht, spürte eine Hand unter ihrem Kinn, welche sie dazu zwang, zu Ryuuzaki aufzusehen.
 

"Ich verrate dir was, in Ordnung?". Schwach nickte Jessica, ehe sie bei den Schultern hochgezogen wurde, nur um wenige Sekunden später neben Ryuuzaki auf dem Bett zu sitzen. "Du magst mich zwar schon lange kennen, aber du wirst auch Macken bei mir finden, die dir nicht gefallen. Ich will damit sagen, dass wir uns in Ruhe kennenlernen sollten. Wärst du damit einverstanden?". Wieder nickte die Schwarzhaarige schwach, wurde erneut von zwei Armen umschlossen, ehe sie ihren Tränen freien Lauf ließ. Fünf Tage blieben ihr noch. Fünf jämmerliche Tage, welche sie nutzen sollte, um ihn noch besser kennenlernen zu können.
 

Ryuuzaki ließ seinen Kopf auf den ihren sinken und starrte an die Wand. Er würde ihr die Chance geben, ihn besser kennenlernen zu können, jedoch nicht mehr und auch nicht weniger. Jule hatte Recht mit ihren Sorgen, so fand L zumindest, denn die Schwarzhaarige verzweifelte jetzt schon so sehr. Sie schwärmte für ihn und es würde Ryuuzaki nicht verwundern, wenn aus dieser Schwärmerei plötzlich ernsthaftere Gefühle entstehen würde. Deswegen würde er sie ein wenig auf Distanz halten, auch wenn sie das sicherlich bemerken würde. Nur, anders durfte er nicht handeln, wenn er der jungen Frau nicht ernsthaften Schaden zufügen wollte. "Fragt sich nur, wie ich das anstellen soll... Ich habe doch kaum Ahnung, wie ich eine junge Frau behandeln soll?". Nun, er würde später mal im Internet nach Antworten suchen. Später, wenn Jule hier war und Jessica ablenken konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuki_Salvatore
2010-02-19T00:23:56+00:00 19.02.2010 01:23
ööööhhhh ja....xD
hab nich wirklich viel zu sagen o.o aber ein kommi is ein kommi nech? xD
nun 5 tage sind wirklich keine lange zeit v.v mal sehen wie du die situation meistern wirst <3
Von:  xXSakuraHarunoXx
2010-02-18T10:56:56+00:00 18.02.2010 11:56
oh du bist ja ganz rot gewoeden^^.freuhe mich auf näches.


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