One-Shot
Triff‘ mich wie ein Sonnenstrahl
Ich habe nie wirklich daran gedacht was passiert, wenn ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben verlieren werde. Traurig stehe ich vor Sasuke. Blicke auf meine rosanen Chucks, die zu meinen Haaren passen. Damals habe ich mich so sehr gefreut Chucks in den Händen zu halten. Jetzt waren sie ausgetreten. Meine grünen Augen wandern nach oben. Sie blicken auf eine Gestalt. Ich habe das Gefühl durch ihn hindurch zu sehen.
"Sakura... Ich werde weg ziehen."
Diese Worte treffen mich hart. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Feste schlucke ich den Kloß in meinem Hals runter und blicke wieder auf meine interessanten Schuhe. Morgen wäre Valentinstag gewesen. Ein Tag an dem ich geglaubt hätte ihn mit Sasuke zu verbirngen zu können. Ich hole Luft um etwas zu sagen. Um Sasuke sagen zu können das es nicht schlimm ist das er geht. Das ich mich immer an ihn erinnern werde. Aber warum auch immer, diese Worte wollen nicht über meine Lippen kommen. Sie kommen nicht aus meinem Mund. Einfach weil ich es nicht so sehe. Ich schlucke erneut. "Wann?", frage ich dann leise und merke wie zittrig meine Stimme doch klang. "Noch Morgen.", murmelte er und ich bemerke aus meinen Augenwinkeln wie er seinen Kopf wegdreht. Ich balle meine Hände zu fäusten und verstehe nichts. Warum hat Sasuke mir nie etwas erzählt? Sicher wusste er schon länger das er weg ziehen würde. Frustriert drehe ich mich von Sasuke weg. Warum tat er mir sowas an? In meinen Augen füllen sich langsam Tränen. "Du bist so gemein weißt du das?!", rief ich ihm entgegen und rannte die Straße runter und schon bei den ersten zehn Schritten bereue ich es. Meine letzten Worte zu Sasuke bevor er geht. Mein Abschied. Doch mein Stolz und mein Ego lassen es nicht zu das ich mich umdrehe, zu Sasuke zurück renne und ihm an den Kopf werfe wie sehr ich ihn doch liebe. Tränen fließen meine Wangen runter. So schnell ich kann laufe ich einen Weg entlang. Sie führt an eine Bank die auf einem Berg steht. Von dem Berg aus sieht man die kleine Stadt, die kleinen Konturen von Häusern und Bäumen und jetzt im Februar sieht man so viele Krischbäume blühen. Sakura. Mein Name bedeutete Kirschblüte. Passt irgendwie. Ich liebe Kirschblüten.
Mit gesenktem Blick ließ ich mich auf die Bank nieder und blicke auf die kleine Stadt. Hier hatte ich Sasuke meine Liebe gestanden. Hier hatte Sasuke mich zum ersten Mal abgewiesen. Ja, Sasuke hatte mich zurück gewiesen. Aber ich hatte nicht aufgegeben. Ich hatte gekämpft und sicher hätte ich nie aufgegeben. Jetzt gehörte mir Sasukes Herz. Ich würde es nie hergeben. Doch, er würde gehen.
Meine Hände griffen sich in meinen Rock. Ich biss mir auf meine Lippe und unterdrückte dieses Gefühl das sich wie Gift in meinem Herzen ausbreitete.
Warme Hände umgriffen die meine. Sofort sehe ich auf. Ich blicke tief schwarzen Augen entgegen. Kurz blinzel ich auf um die Tränen, die mir das Sichtfeld versperren, los zu werden. Sasuke.
"Sakura. Es tut mir Leid. Ich wollte genau das verhindern in dem ich es dir all die Zeit nicht gesagt habe.", murmelte er und hockte genau vor mir. Sein Blick war in diesem Moment nicht so kalt. Ich sah Bedauern. Schon wieder musste ich schlucken. Um etwas zu erwiedern war ich nicht Imstande. Seine warmen Hände wandern zu meinen Wangen hoch. Kurz schließe ich meine Augen um das warme Gefühl, welches durch meinen Körper floss, zu genießen. Ich spühre wie sich warme Lippen auf die meinen drücken. Sanft erwiedere ich den Kuss. Diesen einen Kuss. Ich spührte das er ehrlich war und mir wurde klar, das ich Sasuke all die Zeit, wo wir zusammen waren, nie geküsst hatte. Er hatte mich stets auf Abstand gehalten. Warum, das wusste ich nicht, aber ich ließ ihn in Ruhe. Vielleicht hatte er einfach seine Zeit gebraucht.
Plötzlich verschwand dieses warme beruhigende Gefühl von meinen Lippen und ich öffne meine Augen traurig. "Sasuke... es tut mir Leid. Was ich gesagt habe war falsch.", murmel ich dann leise und blicke ihn traurig an. "Mir tut es Leid. Hör zu Sakura, wir werden uns jeden Tag schreiben und ich will keinen Tag erleben an dem ich keinen Brief von dir in den Händen halte. Sobald ich meinen Führerschein habe, werde ich dich besuchen kommen. Versprochen?" Die Worte Sasukes rührten mich. Als sei aus ihm, über Nacht oder in den letzten zehn Minuten ein völlig anderer Mensch geworden. "Ich verspreche es.", murmelte ich und wischte die letzten Tränen aus meinen Augen. Ein zaghaftes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.
"Und ich will das du keinem anderen Mädchen hinter her siehst!", meinte ich und musste Lachen. "Das, kann ich nicht versprechen.", sagte er scherzend und zog mich auf die Beine. Er nahm meine Hand und führte mich runter von dem Berg. "Lass uns gehen es wird kalt."
Ich umgreife das kleine Päckchen mit den Keksen, die ich gestern in aller Eile gebacken habe. Eines der Kekse hat einen Zuckerguss Aufmalung, die aussieht wie Sasuke. Ein Sasuke-Keks. Ein anderer Keks sieht aus wie ich. Diese Kekse mag ich am meisten von den den anderen. Eine kleine Rose wurde ordentlich an das Päckchen mit den Keksen gebunden. Ich hatte mir gestern echt verdammt viel Mühe gegeben.
Sasuke trat mit seinem Bruder, Itachi, aus der Wohnung und blickte mich an. Kurz huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Er schritt auf mich zu und drückte mir einen langen Kuss auf den Mund. Ich nahm diesen Moment wie ein Schwamm in mich auf.
Sasuke löste den Kuss und strich mir durch meine Haare. Sasuke lächelte wieder. Meine Hand fuhr zu meinen Haaren und ich ergriff eine Art Spange. Schüchtern zog ich die Spange aus meinen Haaren. Es war eine mit Kirschblüten besetzte Haarklammer. Rosane perlen klebten an den Seiten dieser. Ich sah mein Gegenüber mit großen Augen an. "Das... Du... Dan-" "Ich liebe dich.", Sasukes Worte hallten hundert mal in meinem Kopf wieder. Ich sah auf. Sofort reichte ich ihm mein Päckchen und lächelte. Kleine Tränenpartikel bildeten sich in meinem Auge. "Ich dich auch.", sagte ich und sah zu wie Sasuke mit dem Päckchen Richtung Auto verschwand. "Schreib mir!", rief er ehe er in das Auto einstieg.
Ich stand noch da als das Auto um die Ecke bog.
Ich stand noch nach einer Stunde da.
Und ich stand noch immer an der selben Stelle als es Dämmerte. Mein Blick stets auf die Straße gerichtet. Auf der Stelle als Sasuke mir sagte er liebte mich.
Ich weiß, das Sasuke jedes Mal zu mir zurück finden wird. Ich weiß, das wenn er es nicht schaffen sollte, das ich dann da sein werde. Ein lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Langsamen Schrittes kehre ich in meine eigene Wohnung zurück.
Hey Sakura,
Entschuldigung das ich dir die ganze Zeit nicht geschrieben habe. Aber Itachi hatte verdammte Probleme mit der Gemeinde gehabt und wir waren mit dem ausräumen der Umzugskisten beschäftigt.
Ich habe schon einen neuen Freund kennen gelernt, er heißt Naruto. Der Kerl ist echt total krank im Kopf. Würdest du mich fragen warum ich mich mit ihm abgebe würde ich dir sagen das er immer zu mir hällt und zwar ohne Hintergedanken. Genau wie du.
Wie läuft es bei dir?
Die Schule dort ist klein. Ich mag sie nicht. Aber bald mache ich meinen Führerschein und dann werde ich kommen. Meine Adresse steht hinten auf dem Umschlag. Ich hoffe du hällst dein Versprechen und schreibst zurück.
Ich liebe dich.
Sasuke.
