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And the Moon is shining every Day~

Uchihacest |
von

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Or just more for all the others?~

Or just more for all the others?~
 


 

Der Sand blies mir ins Gesicht, die Hitze raubte mir die Luft. Langsam sanken meine Kräfte, müde suchte ich nach einem Unterschlupf. Längst hatte ich mich verlaufen, doch so Recht wollte ich es mir noch nicht eingestehen. Ein Uchiha verläuft sich nicht. Aber es gab keinen Anhaltspunkt wo ich war. Überall wo ich hinsah war Sand, nichts weiter. In welche Richtung Suna lag wusste ich nicht. Die Sonne stach hinunter, erhitzte meine bleiche Haut. Der Schweiß perlte über diese. Gott, so eine Hitze war ich echt nicht gewohnt, nun wusste ich auch warum ich Suna hasste.
 

Die Sonne ging allmählich unter, und bis jetzt hatte ich noch immer nichts zum rasten gefunden. Zur Not wurde ich eben mitten in der Wüste schlafen, stören würde es mich ehrlich gesagt nicht gerade. Es war schon absurd, wie sich Temperaturen auf einen Schlag ändern konnten. Erst war es kochend heiß und dann wieder arschkalt. Ich seufzte, fuhr mir durch meine blauschwarzen Haare. Schlug dann mein Nachtlager auf. Fröstelnd rollte ich mich zusammen.
 

Aber Millionen Sterne bedeckten den Horizont. Bildeten Muster, welche man sich mit Fantasie als alles Mögliche vorstellen konnte. Wolken waren keine zusehen, als ob sie einfach verschwunden wären. Nur der Mond zeigte sich, so wie jede Nacht.
 

Nach und nach merkte ich wie ich immer müder wurde, meine Augen wollten nicht offen bleiben. Doch ich weigerte mich ein zu schlafen. Denn ich war mir nicht sicher, welche Träume mich diese Nacht heimsuchen würde. Doch selbst ich konnte gegen den einkehrenden Schlaf nichts ausrichten. Leider.
 

Wer bist du?

„Weder Vater noch Mutter hätten sterben müssen!“

Bin ich das?

„Aber was hätte ich Schwächling, schon machen können?

Weil ich nicht stark genug war..

ist meine Familie zu Grunde gegangen!

Sie sind ermordet worden!

Und ich?!

Ich hab sie umkommen lassen..

Ich hab nur zugeschaut wie sie starben…!

Wenn ich nur stark genug gewesen wäre..“

Hör auf. Ich konnte nichts mehr tun. Hör auf damit.

„Wäre ich nur stärker gewesen…

Es ist meine Schuld.“

Nein. Nein. Ich kann dafür nichts…

„Es ist meine Schuld. Ganz allein meine. Ich hab sie umkommen lassen. Ich hab sie sterben lassen…!“
 

Mit einem lautlosen Schrei erhob ich mich. Mein Blick raste umher, ich musste mich vergewissern, dass es nicht wahr war. Ich seufzte tonlos. Mein Atem bildete kleine Wölkchen, vor meinem Gesicht. Ich versuchte mich zu konzentrieren, versuchte meinen Blick zu schärfen. Doch ich sah nur verschwommen. Doch warum sah ich so?

Ich merkte wie etwas Nasses auf meinen Handrücken tropfte.

Tränen.

Ich blickte hinunter, musste mich vergewissern, dass sie wirklich da waren.

Überall um mich herum war Stille und ich brach diese indem ich lachte.

Laut und klar hallte mein Lachen, durch die Wüste.

Ich lachte immer weiter, und weiter.

Schaute auf meinen Handrücken und lachte.

Lachte darüber, dass ich weinte.

Lachte darüber, wie schwach ich war.

Ich lachte über alles.
 

Doch dann bemerkte ich, dass mein Lachen umschlug.

In ein Schluchzen. In ein wehleidiges und doch so absurdes Schluchzen.

Tränen liefen nun unhaltsam über meine Wangen.

Benetzen mein Gesicht, tropften auf meinen Handrücken.

Ich weinte.

Weinen soll befreiend sein. Doch eher wühlte es denn Schmerz, die Hilflosigkeit und alle anderen Gefühle, von welchen ich dachte, ich hätte sie gut verschlossen auf.

Ich schaute zum Himmel, und wieder sah ich den Mond.

Denn immer anwesenden Mond.

Er verhöhnte mich. Verhöhnte meine Schwäche, verhöhnte meine Tränen, verhöhnte mein ganzes Sein.

Sein Licht, erließ mich blässer schein, als ohnehin schon, ließ meine Haut einen fast durchsichtigen Teint annehmen.

Ganz als hätte er Mitleid, als wolle er mir helfen, meinen Schmerz zu besiegen.

Und jetzt begriff ich.
 

Er verhöhnte mich nicht, nein sein Anblick sollte mich trösten, mir zeigen ich war nicht allein.

Er wollte mir meinen Schmerz nehmen, indem sein silbriges, bleiches Licht, mich fast unsichtbar erschienen ließ.

Unsichtbar.

Weg.

Oder gar tot sein.

Konnte ich das?

Konnte ich unsichtbar sein?

Konnte ich weg sein? Mein Hier und jetzt von der Erde löschen?

Und tot sein. Vereint wieder mit Mutter und Vater, mit all den anderen?

Ich schaute hinauf erwartete eine Antwort, von meinem nun freundlich gesinnten Mond.

Doch er gab mir keine.

Wie so oft schwieg er mich an.

Oder war er gar einfach stumm?

Hatte er keine Stimme? Wollte er mir nicht antworten? Wollte er mir meine Fragen nicht beantworten?

Ich lachte wieder. Ich hatte den Verstand verloren. Das war es. Ich frage mich ja schon selbst, ob der Mond eine Stimme besitzt oder nicht.

Ich bin ganz klar verrückt geworden.

Auf meiner Suche, bei meinem Weglaufen, bei meiner Rache, ist mein Verstand abhanden gekommen.

Ich war verrückt.

Nein, ich bin verrückt.

Doch kann ich das bin nicht einfach in ein war umwandeln?

Kann ich nicht einfach das hier und Jetzt hinter mir lassen?

Ich wusste die Antwort. Ich wusste sie, tief in meinem Inneren. Ich wusste wie ich all diesen Wahnsinn entfliehen konnte.

Und ich wusste wie ich endlich meinen Frieden finden konnte.

Langsam glitt meine Hand hinunter, zu meiner Taille.

Umschloss den kalten Griff, meines Schwertes.

Ich konnte es, und ich würde es tun.

Ich umschloss die Schneide des Schwertes, reagierte nicht auf den Schmerz, welcher entstand, als sich die Schwertschneide in meine Handinnenfläche bohrte.

Ich legte meinen linken Unterarm frei.

Schaute hinauf zum Mond, als ich ansetzte.

Tief bohrte ich das Schwert in meinen eigenen Arm. Schnitt diesen auf.

Ich fühlte wie das Blut anfing sich zu sammeln, nur um dann immer schneller, aus meinen Unterarm, hervor zu strömen.

Warm floß es hinab. Tropfte auf den kühlen Sand.

Es hätte mich nicht gewundert wenn es ein Zischen ergeben wurde, wo es aufeinander traff. Mein Blut war kochend heiß. So empfand ich.

Ich schaute hinauf, zu dem Mond. Zu meinen einzigen Verbündeten.

Ich lächelte, schaute weiter hinauf, regestrierte nicht, wie mir immer kälter wurde.
 

Bald, bald, war ich dass alles los.

Den Schmerz.

Die Gefühle.

Den Wahnsinn.

Dem Hier und Jetzt.

Und von dir.

Aber wollte ich ohne dich, dort sein wo man hinkam?

Ich weiß es nicht.

Aber ich hoffe dort wo ich hinkomme, finde ich Antworten auf meine Fragen.

Ich sah, wie sich von außen in meinen Blickfeld die Schwärze näherte.

Erst langsam schleichend, dann rasanter.

Und ich begrüßte sie mit offenen Armen.

Ich ließ mich in sie fallen, wie in einem weichen Bett.

Leb wohl, Mond.

Leb wohl, Schmerz.

Leb wohl, Wahnsinn.

Leb wohl, Hier und Jetzt.

Leb wohl, Bruder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-04-20T19:22:15+00:00 20.04.2010 21:22
OMG das is ja wohl ma echt traurig und dramatisch die ganze bisherige FF is ja schon echt gelungen und sehr schön beschrieben man kann sich priema in sasu hinein versetzen ich frage mich wie es weiter geht ob er jetz wirklich stirbt? ich würde mich wirklich über ein ENS freun wenns weiter geht *schon ganz gespannt is*

lg wolfgirl
Von:  Silverdarshan
2010-04-17T12:28:09+00:00 17.04.2010 14:28
dramatisch.
ob es sasuke gelingt sich in den selbst erwählten tod zu stürzen? oder gibt es doch noch rettung von unerwarteter seite? ich bin gespannt was du daraus machst und hoffe es geht bald weiter ^^
Von:  Turiana
2010-04-17T09:40:11+00:00 17.04.2010 11:40
das sasu die träume- erinnerungen- mitnehmen war klar... und dass er sich umbringt... irgendwann musste der gedanke wahrscheinlich kommen >.< immerhin kann er nicht einmal normal schlafen, überall erinnert er sich an den clanmord oder die zeit davor. aber ich kann mir kaum vorstellen, dass itachi es zulassen würde, dass sasu einfach so stirbt. immerhin hängt er ja auch an sasu, oder?
super kapi ;) *sniff* man kann sich prima in sasus lage versetzen und seine verzweiflung regelrecht spüren. wie sehr ihn die träume mitnehmen- und die einsamkeit ist wahrscheinlich auch nicht unschuldig an seinem selbstmordversuch. bin mal gespannt, ob er es überlebt >.< super kapi, schreib bitte bald weiter
lg


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